Leben wir in einer sterbenden Galaxie?

Könnte es sein das die Galaxie stirbt, so wie bei einer Sternenexplosion? (Supernova)
Diese Wolke, um den Kern herum, ist das die Druckwelle die in ein paar tausend (geschätzt) Jahren hier ankommt?

Supernova
Quelle: Wikipedia: Supernova

Wir nehmen das wegen der großen Entfernungen als Zeitlupe war. Die Milchstraße soll einen Durchmesser von 100.000 Lichtjahren haben.

Milchstraße
Quelle: Wikipedia: Milchstraße

Wenn wir Glück haben erreicht uns die Druckwelle nicht. Licht soll sich mit 300.000 km/s bewegen und die Druckwelle dürfte um einiges langsamer sein. Deswegen können wir die Druckwelle auch beobachten. Ganz Interessant wäre ein Zeitraffer vom galaktischen Nebel. Man müsste das mal fotografieren und das über einen Zeitraum von 10 Jahren.
Dann könnte man sehen ob diese Wolke sich ausdehnt. Was mir auch noch aufgefallen ist, früher soll die Milchstraße ein milchig weißes Band gewesen sein. Daher auch der Name. Aktuell ist sie eine riesengroße gräulich schwarze Wolke. Damals könnte das wie der Blitz einer Atombombe gewesen sein, dass jetzt nur noch die Druckwelle übrig ist. Vielleicht hat die Galaxie eine Halbwertszeit wie bei Atomen.
Wenn der Kern der Galaxie fehlt, wird unsere Sonne auch den Orbit verlassen. Die alten Griechen kannten schon das milchig weiße Band am Himmel und das ist über tausend Jahre her. Dann könnte es noch einige Zeit bis zum eintreffen der Druckwelle dauern, vielleicht stoppt sie auch vorher.
Die Drehung die unsere Sonne hat, könnte auch vom galaktischen Kern angeregt werden und diese verlangsamt sich vielleicht. Man müsste das mal genauer beobachten, das geht in Deutschland nur nicht wegen der Ausrichtung unseres Planeten.

Sonne
Quelle: Wikipedia: Sonne

Was haltet ihr davon?

Pluto123 schrieb:Was haltet ihr davon?

Nichts, weil es sich bei dem Bulge um Sterne handelt.
Aber ja, sterben tut unsere Galaxie auch, irgendwann gibts lokal nicht mehr genug frei verfügbaren Wasserstoff und es werden keine neuen Sterne mehr entstehen, dann wirds dunkel....

@Pluto123
Auf folgender Seite heißt es z.B. :

...Antares und Beteigeuze, die bekannten roten Riesen, liegen mit mehr als 500 Lichtjahren sicher weit entfernt...

...Eine Supernova innerhalb von 160 Lichtjahren könnte massive Mengen an Gamma- und kosmischer Strahlung freisetzen. Diese Strahlung könnte die Ozonschicht zerstören, wodurch ultraviolettes Licht die Erdoberfläche stärker erreichen würde – mit gravierenden Folgen für Gesundheit und Umwelt. ...

https://www.wetter.de/cms/supernovae-als-lauernde-gefahr-kosmische-explosionen-und-ihre-risiken-fuer-die-erde-5094995.html
Das wären mögliche Kandidaten in unserer näheren Umgebung für eine Supernova.
Aber das meintest du ja glaube ich nicht genau.
Trotzdem, du kannst dir ja mal eine Explosion dreidimensional als Kugel vorstellen. Und die Oberfläche einer immer größer werdenden Kugel wird ja eben auch immer größer und zwar nicht linear, also 2 m², 4m², 6m², sondern ständig potentiell steigender wegen 3,14159.
So hat eine Kugel mit dem *Durchmesser von
1 Meter eine Oberfläche von 3,14 m²,
mit 10 Meter *D schon 314 m² und bei 100 Meter *D schon 31415 m².

Nur die Energie einer Explosion bleibt gleich und diese Energie muss sich auf diese Fläche verteilen.
So wären je nach freigesetzter Energie Supernovä innerhalb 150 LJ wohl tötlich für alle auf der Ende. Bis 500 LJ immer noch nicht gerade ungefährlich, aber darüber hinaus immer weniger bedrohlich für uns.
Habe das hier überprüft: https://schulminator.com/rechner/kugel
Kommt mir viel vor. Hoffentlich stimmts.

Bei der Milchstraße geht es jedenfalls noch sehr lange so weiter. Und es scheint wahrscheinlich zu sein, nach folgendem Artikel, dass die Sternenbildung der Milchstraße wieder zunimmt wenn sie sich mit der Andromeda Galaxie vereint.
Die fliegen ja trotz der Ausdehnung des Raumes zwischen Sternen/Galaxien aufeinander zu.
Letztens hatte ich gelesen dass wenn die Milchstraße mit der Andromeda Galaxie zusammen trifft es wie ein Motor für die Sternenbildung ist. Den Artikel finde ich leider nicht mehr. Aber ersatzweise fand ich dazu etwas über eine kleine Galaxie.
Der Sagittarius-Zwerggalaxie.
 

diese Zwerggalaxie wanderte gleich dreimal in den letzten knapp sechs Milliarden Jahren durch die Milchstraße hindurch. Dies verursachte jedes Mal einen starken Schub der Sternbildung, wie die Forscher berichten

https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/sternbildungsschuebe-in-unserer-milchstrasse/
Die Webseite, oder eine Webseite des Max-Planck Instituts für Astronomie schreibt unter anderem dazu:

Für die Entstehung neuer Sterne und für das Wachstum des zentralen Schwarzen Lochs unserer Galaxie müssen dieselben Voraussetzungen erfüllt sein: Gas muss von außen in die zentralen Bereiche unserer Gebiete einströmen.

https://www.mpia.de/aktuelles/wissenschaft/2019-11-sternentstehung.
Außer der unwahrscheinlichen Gefahr von einem Gammablitz wüsste ich nicht was uns vom Weltall aus gerade gefährdet. Gammablitze:

...dass die Erde innerhalb von 500 Millionen Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent von einem Gammablitz mit einer Energiedichte von 100 Kilojoule pro Quadratmeter getroffen wird....

Also liegt die Wahrscheinlichkeit in den nächsten
1 millionen Jahren auf der Erde bei 0,1%.
In einem anderen Thema hier wird zum Teil die Meinung vertreten das "bemannte" interstellare Reisen in wenigen Jahrtausenden ja sogar wenigen Jahrhunderten möglich sein könnte:
Interstellare Reisen nüchtern betrachtet
Wenn wir also ein paar millionen Jahre Zeit haben werden wir wohl andere Planeten in anderen Sonnensystemen erreichen. Umsomehr, umso entfernter voneinander Stichwort Supernova, umsobesser was das überleben der Menschheit angeht. Der Stephen Hawking sieht das ja auch als wenn nicht das größte Ziel der Menschheit.
Was du mit der Drehung der Sonne meinst verstehe ich leider nicht genau. Kannst du das bitte nochmal genauer beschreiben wie du das meinst?

...dass die Erde innerhalb von 500 Millionen Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent von einem Gammablitz mit einer Energiedichte von 100 Kilojoule pro Quadratmeter getroffen wird..

Entschuldigt bitte wegen dem fehlenden Link dazu:
https://www.abenteuer-sterne.de/wie-bedrohlich-fuer-die-erde-sind-gammablitze-bei-hypernovae/

@Siegelschild
Ich stelle mir das galaktische Gefüge wie eine große Ansammlung von Zahnrädern vor. Die Zähne von den Zahnrädern wären in unserem Fall die Gravitation. Man kann nicht einfach das größte Zahnrad entfernen, in unserem Fall den Kern der Galaxie.
Ich habe die Sorge, nicht nur das wir den Orbit verlassen, sondern das unsere Sonne zum Stillstand kommt. Bei unserer Erde ist das nächst größere Zahnrad die Sonne und wenn dieses zum Stillstand kommt könnte unsere Erde auch zum Stillstand kommen.
Das meinte ich damit.

Pluto123 schrieb:Bei unserer Erde ist das nächst größere Zahnrad die Sonne und wenn dieses zum Stillstand kommt könnte unsere Erde auch zum Stillstand kommen.

Die Sonne macht etwa 99.8% der Masse unseres Sonnensystems aus. Wir können als Menschen so wie wir jetzt an die Natur angepasst sind noch etwa 1 milliarde Jahre diese Erde bewohnen.
Das sind tausend mal 1 millionen Jahre.
Uns Menschen gibt es erst etwa 300 tausend Jahre.
Wir haben also noch über 3000 mal so viel Zeit wie wir bisher hatten.
Das wäre schon interessant darüber zu philosophieren welche gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen es in dieser Zeit geben könnte. Aber wie im verlinkten Thema schon besprochen wurde ist das meiner Meinung nach bei paar hundert oder paar tausend Jahren in der Zukunft dann irgendwie unmöglich.
Bei 1 milliarde Jahre würde wohl nahezu jeder sagen das wir in der Zeit auch "bemannte" Flüge zu anderen Sonnensystemen zwecks der Besiedelung durchgeführt haben und wohl schon eine Art "Vereinigte Planeten der Menschheit" besteht.
Der Mensch will von Natur aus immer weiter und so wird nehme ich an der Durchmesser der bewohnten Sonnensysteme weit über 500 Lichtjahren liegt.
Eine große Supernova wäre so keine Bedrohung für alle Menschen.
Bei einer millionen Jahre in die Zukunft, naja, wer weis ob das zu schaffen ist. Bin da selbst nicht optimistisch. Aber diese Zeit mal 1000 ! abgesehen von unseren sozialen Risiken miteinander wegen unterschiedlichster Gründe, wer denkt da schon das wir das nicht schaffen können? ..Wenn es uns dann noch gibt ?
Die Bedrohung von uns Menschen kommt im Moment jedenfalls nicht von außerhalb oder von der Sonne. Wir können nur durch richtiges Wort und Handeln, Arbeit jeden Tag versuchen einen irgendwie positiven Beitrag als Einzelner zu leisten.
Sich nur von seiner Angst regieren zu lassen führt nur zu Stillstand oder Schlimmeres. Angst hat jeder Mensch von Natur aus, immer und ständig. Das kann jeder Sozialforscher oder Psychologe wohl so bestätigen. Wenn man das erstmal weis ist es einfach zu agzeptieren das man selbst oft Angst hat und deshalb nicht krank ist oder depressiv oder sonst was. Leider verdienen in der Pharma und der Wirtschaft eine menge Leute Geld damit Menschen Krankheiten einzureden. Deshalb liegt die größte Gefahr, siehe Nachrichten oder hier das Politikunterforum, darin das wir uns wenn dann nur selbst zerstören. Erst dachte ich der 2 Weltkrieg wäre die schlimmste Prüfung der Menschheit gewesen. Ich verstehe leider nicht warum es heute noch Kriege gibt. In einem Interview zwischen Gregor Gysi und Peter Huemer, das ich schon etliche male gehört habe, sagt Gysi das doppelt so viel Essen auf der Erde produziert wird als alle Menschen bräuchten. Warum es also noch Kriege gibt, darauf finde ich keine Antwort. Lg
ht tps://m.youtube.com/watch?v=6IAArjtVs7g&t=4729s
Das Leerzeichen zwischen den (t's) löschen und als Link benutzen. Bei Interesse das ist ein interessantes Interview über das Leben von Gysi, seine Meinungen und sehr viel mehr. Keine Ahnung ob da Werbung ist. Kann man ja mit einem Youtube downloader runterladen und dann ohne Werbung gucken, wie das mit allen Videos da geht. Obs erlaubt ist weis ich nicht.

Pluto123 schrieb:Man kann nicht einfach das größte Zahnrad entfernen, in unserem Fall den Kern der Galaxie.

Wieso sollte die Masse aus dem Zentrum der Galaxie verschwinden??? Wohin sollse denn entfleuchen? OK, wenn Milchstraße und Andromedagalaxie miteinander kollidieren, wird die Masseverteilung neu sortiert, und das wird auch Auswirkungen auf unseren galaktischen Orbit haben. Aber es wird daraus ein neues Galaxiengebilde entstehen, und zunächst (in galaktischen Maßstäben "zunächst") wird die Sternenentstehungsrate sogar erst mal zunehmen. Aber dann wird diese neue Galaxie genauso "weiterleben", halt irgendwann immer weniger neue Sterne hervorbringen, irgendwann vernachlässigbar wenige, und dann werden hal nach und nach die Lichter ausgehen - was zumindest bei den massearmen Sternen noch seeehr lange dauern wird.

Aber die Kollision wird erst in mehreren Milliarden Jahren passieren, und auch danach wird es noch viele Milliarden Jahre lang hell erleuchtet sein in dieser Galaxie. Ein Roter Zwerg mit 10% der Masse unserer Sonne hat im Mittel die hundertfache Lebensdauer unseres Sternes - gemessen an vielleicht zehn Milliarden Sonnenjahren wären das ne Billion Jahre ab Entstehung. Und Rote Zwerge stellen nun mal das Gros der Sterne in der Milchstraße.

Pluto123 schrieb:Ich habe die Sorge, nicht nur das wir den Orbit verlassen, sondern das unsere Sonne zum Stillstand kommt.

Was für ein "Stillstand" schwebt Dir da vor? Daß die nicht mehr ums Galaktische Zentrum kreist? Wodurch sollte das passieren? Na jedenfalls hängt unser "Leben unter der Sonne" nicht mal davon ab, ob die Sonne das Galaktische Zentrum links rum umkreist oder rechts rum, oder schneller / langsamer usw. usf.