Pyramiden in Gizeh
gestern um 00:44Was bringts eigentlich für den Pyramidenbau, wenn man Granit einschmilzt? Die Steine des Mauerwerks bestehen aus Mokattam-Kalksandstein, die der Außenverkleidung aus Tura-Kalk. Und wofür soll es sinnvoll sein, den 800km von Giseh entfernten Granit zu zerbröseln, statt ihn in größeren Klumpen nilabwärts zu schippern? Das bringt doch Null Erleichterung! Ergibt auch keinen Sinn, ihn dann auf der Zielgeraden (vom Hafen bis zum Verbau in der Pyramide) noch zu zerhackstückeln.
Übrigens hat ein gesägter Würfel von 1m³ eine gesägte Außenfläche von 6m². Acht Würfel zu je 1/8m³, also mit 1/2m Kantenlänge, haben 48x1/4m² = 12m² Außenfläche. Für Würfel halber Kantenlänge muß also doppelt so viel Sägeaufwand betrieben werden wie für die ersten, größeren Würfel.
Na jedenfalls wurde Granit in der Cheops-Pyramide verbaut, stellt aber nur einen winzig kleinen Anteil von Gesamtvolumen und Gesamtmasse der Pyramide. Der Rest ist Kalk. Und den zerbröseln, in vielen kleinen Portionen hochschleppen, dann vor Ort aufschmelzen, gießen und abkühlen lassen - was für eine Zeitverschwendung. Die selbe Masse muß trotzdem hochgeschleppt werden, aber wenn ich eine halbe Tonne nicht mit einem Mal hochschlepp, sondern in zehn 50kg-Häppchen, muß ich auch noch zehn mal so oft hoch- und runterlatschen, mein Gewicht dabei tragen. Auch noch ne Energieverschwendung, das ganze.
Apropos Energie. Ich weiß nicht, ob das Verbrennen von 145kg Holz so viel thermische Energie freisetzt, wie nötig ist, um 1m³ Granit zu schmelzen. Aber sei's drum, nehmen wir mal an. Aber reichen wirklich 145kg Holz? Nö, beileibe nicht! Erstens ist der Wirkungsgrad nun mal nicht 1, bei nem Altägypter-Feuer nicht mal nahe 1. Zweitens brennt Holz für gewöhnlich nicht heiß genug, um solche Temperaturen zu erzielen, wie sie fürs Aufschmelzen von Gestein nötig sind. Zum Erzeugen solch hoher Temperaturen brauchts Spezialöfen und noch mehr Holz. Dann gehts ja nicht, einen Ofen einmal anzuschmeißen und dann dauerhaft brennen zu lassen, um einen Steinblock nach dem anderen zu gießen. Vielmehr muß für jeden zu fertigenden Block eine Feuerstelle gebaut und aktiviert werden. Man kann ja nicht den fertigen heißen Brei im Kessel vom Feuer nehmen, zur Seite zum Abkühlen hinstellen und den nächsten schottergefüllten Kessel drüberhängen. Das ist ja noch anstrengender als so einen fertigen Block über festen Untergrund zu schleifen - und dieser Aufwand soll doch vermieden werden! Aber fürs je neue Anschmeißen solch eines Höllenfeuers geht natürlich nochmals ne Menge Holz drauf.
Bei jenen 145kg Holzbedarf für 1m³ Stein bei Wirkungsgrad 1 würde für die Cheops-Pyramide und den deutlich schlechteren Wirkungsgrad locker das Volumen einer Cheops-Pyramide an Feuerholz draufgehen. Also grob 2 1/2 Millionen Festmeter Holz. Und damals gab es keine intensive Forstwirtschaft, wo man im günstigsten Fall bei Kahlschlag 650 Raummeter Ausbeute hat, also weniger als 500 Festmeter, weniger als 400 kg. Bei einem wild gewachsenen Wald mit unterschiedlich altem Baumbestand und ohne engen Bewuchs in Reih und Glied kriegt man pro Hektar nicht mal 250 Ster zusammen. Also unter 100km² Wald ist da nichts zu machen.
Übrigens hat ein gesägter Würfel von 1m³ eine gesägte Außenfläche von 6m². Acht Würfel zu je 1/8m³, also mit 1/2m Kantenlänge, haben 48x1/4m² = 12m² Außenfläche. Für Würfel halber Kantenlänge muß also doppelt so viel Sägeaufwand betrieben werden wie für die ersten, größeren Würfel.
Na jedenfalls wurde Granit in der Cheops-Pyramide verbaut, stellt aber nur einen winzig kleinen Anteil von Gesamtvolumen und Gesamtmasse der Pyramide. Der Rest ist Kalk. Und den zerbröseln, in vielen kleinen Portionen hochschleppen, dann vor Ort aufschmelzen, gießen und abkühlen lassen - was für eine Zeitverschwendung. Die selbe Masse muß trotzdem hochgeschleppt werden, aber wenn ich eine halbe Tonne nicht mit einem Mal hochschlepp, sondern in zehn 50kg-Häppchen, muß ich auch noch zehn mal so oft hoch- und runterlatschen, mein Gewicht dabei tragen. Auch noch ne Energieverschwendung, das ganze.
Apropos Energie. Ich weiß nicht, ob das Verbrennen von 145kg Holz so viel thermische Energie freisetzt, wie nötig ist, um 1m³ Granit zu schmelzen. Aber sei's drum, nehmen wir mal an. Aber reichen wirklich 145kg Holz? Nö, beileibe nicht! Erstens ist der Wirkungsgrad nun mal nicht 1, bei nem Altägypter-Feuer nicht mal nahe 1. Zweitens brennt Holz für gewöhnlich nicht heiß genug, um solche Temperaturen zu erzielen, wie sie fürs Aufschmelzen von Gestein nötig sind. Zum Erzeugen solch hoher Temperaturen brauchts Spezialöfen und noch mehr Holz. Dann gehts ja nicht, einen Ofen einmal anzuschmeißen und dann dauerhaft brennen zu lassen, um einen Steinblock nach dem anderen zu gießen. Vielmehr muß für jeden zu fertigenden Block eine Feuerstelle gebaut und aktiviert werden. Man kann ja nicht den fertigen heißen Brei im Kessel vom Feuer nehmen, zur Seite zum Abkühlen hinstellen und den nächsten schottergefüllten Kessel drüberhängen. Das ist ja noch anstrengender als so einen fertigen Block über festen Untergrund zu schleifen - und dieser Aufwand soll doch vermieden werden! Aber fürs je neue Anschmeißen solch eines Höllenfeuers geht natürlich nochmals ne Menge Holz drauf.
Bei jenen 145kg Holzbedarf für 1m³ Stein bei Wirkungsgrad 1 würde für die Cheops-Pyramide und den deutlich schlechteren Wirkungsgrad locker das Volumen einer Cheops-Pyramide an Feuerholz draufgehen. Also grob 2 1/2 Millionen Festmeter Holz. Und damals gab es keine intensive Forstwirtschaft, wo man im günstigsten Fall bei Kahlschlag 650 Raummeter Ausbeute hat, also weniger als 500 Festmeter, weniger als 400 kg. Bei einem wild gewachsenen Wald mit unterschiedlich altem Baumbestand und ohne engen Bewuchs in Reih und Glied kriegt man pro Hektar nicht mal 250 Ster zusammen. Also unter 100km² Wald ist da nichts zu machen.





