Freie Energie/Perpetuum Mobile

@pipapo

Ach, hierzu noch:

pipapo schrieb:Exakte Bezeichnung des Projekts und fehlender Hinweis auf das Wann, Wer, Warum, Wieviel und Woher ist nicht annähernd eine Medienmeldung ausser für Galileo-Bla.
(Ihr steht dochsonst auf Exaktheit/Wahrheit, oder?)

Ich hatte dir Links auf vier große Tageszeitungen und ein populäres Magazin gegeben, die alle regelmäßig über ITER berichtet haben:


http://www.zeit.de/suche/index?q=ITER

http://suchen.welt.de/woa/index.php?search=ITER&wtmc=suche_head

http://www.faz.net/suche/?query=iter&suchbegriffImage.x=0&suchbegriffImage.y=0&resultsPerPage=20 (Artikel leider kostenpflichtig)

http://www.taz.de/!s=iter/

http://www.spiegel.de/suche/index.html?suchbegriff=iter

Das scheinst du auch übersehen zu haben, wenn du dich jetzt nur an dem Youtube-Video störst.
Anhand der Anzahl der Artikel kannst du doch nicht ernsthaft behaupten, es wäre in den Medien nicht über ITER informiert worden.

Das Youtubevideo ist natürlich nicht sonderlich Informativ. Ich habe es nur gepostet, weil es hiess, dass die Öffentlichkeit nicht informiert sei, was so ganz offensichtlich nicht stimmt.

@mayday

Mir ist das durchaus klar. ITER ist immer wieder mal in etlichen populärwissenschaftlichen Sendungen und Zeitschriften gefeatured worden, z.b. auch bei GEO, Welt der Wunder, auf NTV usw. Dein Video war ja nur ein Beispiel von mehreren. Dass es einem großen Teil der Bevölkerung am Allerwertesten vorbeigeht ist ja nicht die Schuld der Wissenschaftler.

@Rho-ny-theta

Und im PM natürlich. Ganz besonders dort, die stehen auf so was. CERN kam natürlich auch dran.

@pipapo
Schonmal dran gedacht, dass die meisten Menschen kein Interesse daran haben, was in der Forschung vor sich geht? Dafür gibt's dann Wissenschaftszeitschriften. Da kannst du dich genau so gut drüber aufregen, dass nicht jedes mal berichtet wird, wenn neue Computerprogramme veröffentlicht werden. Das interessiert nunmal nicht immer die Massen. Dafür gibt's dann halt alternative Zeitschriften und Magazine.

Vor einigen Seiten hatten wir mal das Thema der Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren. Dazu möchte ich noch sagen, daß die vielversprechensde Alternative irgendwie in der Versenkung verschwunden ist: Die Wasserstoff-Technologie. Vor über 10 Jahren in den Medien als DIE Lösung gefeiert, hört man überhaupt nichts mehr davon.
Da stecken mit Sicherheit die Ölmultis dahinter, die die Entwicklung blockieren. Wie wir bereits sagten, haben die ja den größten Nutzen davon, wenn wir weiterhin von ihrer schwarzen Brühe abhängig sind.

Es lebe die Plutokratie!

Die Probleme beim Wasserstoffauto haben sich einfach als zu groß heraus gestellt. Hochexplosiv, nur sehr umständlich
lager- und transportfähig. Und die Erzeugung durch Elektrolyse hilft auch nicht weiter, dann lieber gleich mit Strom fahren.

Grymnir schrieb:Da stecken mit Sicherheit die Ölmultis dahinter, die die Entwicklung blockieren. Wie wir bereits sagten, haben die ja den größten Nutzen davon, wenn wir weiterhin von ihrer schwarzen Brühe abhängig sind.

vs.

poipoi schrieb:Die Probleme beim Wasserstoffauto haben sich einfach als zu groß heraus gestellt. Hochexplosiv, nur sehr umständlich
lager- und transportfähig. Und die Erzeugung durch Elektrolyse hilft auch nicht weiter, dann lieber gleich mit Strom fahren.

Eines der beiden Zitate enthält Blödsinn.

Welches wohl?!

Selbst wenn es für Fahrzeuge nicht tauglich wäre, könnte man trotzdem die Technologie zur Energiegewinnung nutzen. Es gab den Plan, in der Sahara riesige Solarstrom-Felder zu bauen, die vor Ort Elektrolyse-Anlage betreiben. Den Wasserstoff per Pipeline nach Europa transportieren, und hier damit wieder Strom erzeugen.

Die Firma "Desertek" wurde bereits gegründet, da hängen Großkonzerne wie Siemens drin. Na mal schaun, ob da noch was kommt...

Grymnir schrieb:Den Wasserstoff per Pipeline nach Europa transportieren, und hier damit wieder Strom erzeugen.

Huiii! Was das für Gefahren birgt. Da ist es sicherer, sich in ein 60Jahre altes, russisches AKW zu setzten, wo eine Übung durchgeführt wird, die einen Stromausfall simuliert...

@Kurzschluss
Nun, die Ölpipelines gibt es ja auch schon Ewigkeiten. Auch mit Zwischenfällen, aber dieses Risiko tragen die Multis eben gerne.
ich denke schon, daß es machbar wäre, Pipelines zu bauen, die sicher genug sind.
Oder die Weltmeere werden in Zukunft von Wasserstoff- statt Öltankern befahren. Da wäre ein Unglück auch nicht so folgenschwer...

Grymnir schrieb:Den Wasserstoff per Pipeline nach Europa transportieren, und hier damit wieder Strom erzeugen.

Schau mal wo die Pipelines langlaufen würden :D Glaubst du echt, dass Europa genug Geld hat, die Pipeline zu schützen? Wenn die gesamte Stromversorgung von Europa von dieser/diesen Pipeline/s abhängen würde, dann wäre es ein leichtes, Europa den Stecker rauszuziehen.

Man müsste noch nichtmal erst Wasserstoff herstellen. Es gibt genug Technologien, die den Stromtransport gewährleisten könnten.

PS: Es gibt zB in Hamburg Busse, die mit Wasserstoff fahren. Es ist nur zu uneffizient, Wasserstoff herzustellen. In Neuseeland (?) oder Island (?) fahren sie mit Wasserstoff, da sie dort durch Vulkanismus einen Energieüberschuss haben.

@Heizenberch
Naja, wenn der Strom über diese Strecke dürch Hochspannungsleitungen schickt, geht doch extrem viel Energie verloren. Bei Wasserstoff fällt das weg.

Aber stimmt schon, politisch wäre das wirklich unklug, die Lebensadern Europas durch die Krisengebiete Afrikas zu bauen.
Dann doch lieber Tankschiffe!

@Grymnir

Wasserstoff diffundiert auch massiv durch Metalle, da sind die Leitungsverluste durchaus vergleichbar mit Stromleitungen.

Grymnir schrieb:Bei Wasserstoff fällt das weg.

Und der Wasserstoff pumpt sich von selbst über diese Entfernung?

Grymnir schrieb:Dann doch lieber Tankschiffe!

Die brauchen keinen Treibstoff? Und können nicht überfallen werden?

PS: Und stell dir vor, einer Sprengt die Wasserstoffleitung. :D Das wäre ein Feuerwerk!

Heizenberch schrieb:Und der Wasserstoff pumpt sich von selbst über diese Entfernung?

Nein, aber es geht nichts vom Wasserstoff verloren. Daß die Pumpen Energie benötigen, ist klar.
Man muß eben schauen, ob es sich rechnet.

Heizenberch schrieb:Die brauchen keinen Treibstoff? Und können nicht überfallen werden?

Niemand hat gesagt, daß es leicht werden würde... Diese Probleme bestehen bei den jetzigen Öltankern genauso, aber offenbar rechnet es sich. Also würde es bei den H-Tankern auch gehen.

@Grymnir

Grymnir schrieb:Nein, aber es geht nichts vom Wasserstoff verloren.

Nein, das stimmt nicht. Bei Wasserstoff sind die Verluste bei längeren Leitungen bzw. Langzeitlagerung erheblich. Bereits kleinste Undichtigkeiten bzw. verwitterte Metalle führen zu massiven Leckagen.

@Rho-ny-theta
Na gut, ich glaubs dir ja :)
Wie gesagt, es sprechen alleine die politischen Diskrepanzen gegen den Bau von Pipelines.

@Grymnir

Da hast du bestimmt recht. Wenn man sich ansieht, was jetzt schon für Machtspiele mit den Erdgas-Pipelines getrieben werden, kann man sich vorstellen, was für ein Politikum die H2-Lines wären, wenn die komplette europäische Treibstoffversorgung daran hinge.

@Rho-ny-theta
Eben, und gerade Terroristen und co würden sich sehr darüber freuen, wenn sie Europa damit im Würgegriff halten können...