Freie Energie/Perpetuum Mobile
03.08.2014 um 13:55Anzeige
Yotokonyx schrieb:Dazu müsste man in den Meeren riesige Algenkulturen anlegen. Diese, werden dann den Wasserstoff produzieren. Es soll schließlich auch einen nachhaltige Energieversorgung etabliert werden.Könntest Du mal kurz skizzieren, wie der Wasserstoff aufgefangen wird, wenn die Algen im Meer gezüchtet werden?
Den gewonnen Wasserstoff, wird man mit Pipelines ans Land liefern.
liezzy schrieb:Und da stellt sich dann auch die Frage nach Aufwand und NutzeDie fossilen Brennstoffe werden zur Neige gehen. Früher, oder später muss man sich über alternative Energiegewinnung Gedanken machen. Außerdem, sollte man immer in mehrere Richtungen arbeiten. Denn was ist, wenn sich herausstellt das man Fusionskraftwerke nicht beherrschen kann? Dann ist es immer gut, Alternativen zu haben.
Peter0167 schrieb:Das ist zwar kein PM, aber die Frage von Amammba ging ja in Richtung Nutzung von Gravitationskraft zur Energiegewinnung.Hm, die haben nur leider nicht sooooon großen Output. EINE Gezeitenturbine hat ne Nennleistung von ca. 10 - 25 MW. Wenn man sich vorstellt, was für ein Aufwand für Rance betrieben wurde (750 m Staumauer) und dann kommt gerade mal ein Output vom 250 MW raus. Da stellt sich schon die Frage nach Aufwand und Nutzen.
Yotokonyx schrieb:Man könnte das Meerwasser nutzen um die Algen zu züchten. Deswegen, wäre es doch praktisch diese Anlagen am, oder im Meer zu bauen. Dann hätte man zu mindest schon mal genügend Ressourcen zur Verfügung.Noch mal meine Frage, wie Du das Wasserstoffgas auffangen willst? Oder umgehst Du bewußt diese Frage?
Yotokonyx schrieb:Die fossilen Brennstoffe werden zur Neige gehen.In der Tat gehen sie in ca. 50 bis 100 Jahren zur Neige.
Yotokonyx schrieb:Früher, oder später muss man sich über alternative Energiegewinnung Gedanken machen.Macht man doch schon. E10 ist eine davon. Wie sinnvoll das ist, sei mal dahingestellt.
Yotokonyx schrieb:Denn was ist, wenn sich herausstellt das man Fusionskraftwerke nicht beherrschen kann?WENN überhaupt werden Fusionskraftwerke allenfalls in 50 Jahren stabil laufen können.
Rho-ny-theta schrieb:Zumal die Gezeitenkraftwerke mit erheblichen Problemen wie z.b. Versandung zu kämpfen haben.Irgendwo habe ich was über eine Versuchsanlage oder so gelesen. Dort wurde schnell deutlich, dass man der Korrosion durch das Salzwasser nicht Herr wird.
Die normale Energieeffizienz (Umsetzung von Sonnenlicht in Wasserstoff) muss mindestens 7 bis 10 Prozent erreichen, um ökonomisch zu werden. In ihrer natürlichen Form erreichen die Algen aber nur 0,1 %.Wikipedia: Wasserstoffbioreaktor
liezzy schrieb:diese Algenkulturen werden in Biomassereaktoren gezüchtet nicht im Meer. Und da stellt sich dann auch die Frage nach Aufwand und Nutzen.Die hier erzeugen zwar "nur" Biomasse und Sauerstoff, aber die Kosten-Nutzen-Rechnung geht auf:
poipoi schrieb:Dort wurde schnell deutlich, dass man der Korrosion durch das Salzwasser nicht Herr wird.Korrosionsprobleme kommen auch noch dazu.
Rho-ny-theta schrieb:Gezeitenkraft hat einfach zu viele Nachteile, die die konventionnelle Wasserkraft nicht wirklich hat.Dafür benötigt sie halt großen Dämme und Wasserspeicher. Und auch diese Energiegewinnung ist nicht frei von Problemen, wie der Unfall im Wasser-KW am Jennisej zeigt. Wenn das in Europa passiert, dann gibt es nicht nur die 70 Toten wie dort.
geeky schrieb:Die hier erzeugen zwar "nur" Biomasse und Sauerstoff, aber die Kosten-Nutzen-Rechnung geht auf:Da wär es aber immer noch eine Frage, ob das als Wasserstoffproduktionsreaktor auch genügend Wasserstoff produziert, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung aufgeht. Bisher wurde das nur in Probereaktoren versucht.
http://www.algomed.de/index.php?op=algenfarm_anlage
Rho-ny-theta schrieb:Das mit den Dämmen stimmt, bei der Gezeitenkraft hat man aber auch das Problem, dass man massiv in Biotope eingreift, und nebenbei auch noch mögliche Schifffahrtsgebiete blockiert.Dieses Problem weisen ALLE KW-Typen auf. Bei konventionellen Wasser-KWen werden auch Biotope zerstört. Die Windkraftanlagen greifen und die Vogelzugwege ein. Welche Einflüsse die Off-shore-Anlagen haben, hat man noch einmal ansatzweise angefangen zu untersuchen. Für Biomasseanlagen werden Lebensmittel vernichtet. Für Kohlekraftwerke werden riesige Löcher in den Boden geärgert und damit auch Biotope zerstört.
Rho-ny-theta schrieb:Außerdem kommen wir grade ein bisschen weg vom Thema.Naja, das eigentliche Thema ist "Gibt es PM? Gibt es Energieversorger, die sich aus sich selbst speisen können?" Und da sind wir beide uns doch einig, dass der Energieerhaltungssatz gilt und solche Spielerein allenfalls theoretisch möglich sind.