Gefahren von AKW: Der Super-GAU
27.03.2011 um 15:20Anzeige
ne0 schrieb:spätestens wenn die Betreiber mit Tränen in den Augen verkünden das alles umsonst war und das unvermeidliche nur herausgezögert wurde.Wenn ich mich recht erinnere haben die Russen gesagt, daß alles, was in Japan getan wird das unvermeidliche lediglich hinauszögert.
imprägniert schrieb:denkst du die partielle kernschmelze / kernschmelze hat bereits stattgefunden?Sagen wir mal, ich hoffe nicht aber ich fürchte schon. Eine komplette Kernschmelze hätte eigentlich auffallen müssen, schon alleine wegen der dann auftretenden wesentlich höheren Temperaturen. Die jetzt gemessenen Isotope lassen das Szenario einer wenigstens partitiellen Kernschmelze als vergleichsweise wahrscheinlich anmuten.
+++ 14.30 Tepco: Nicht nur Jod-134 im Wasser +++kam bisher nicht wirklich etwas neues.. mal sehen wann diese Aussage revidiert wird
Laut Tepco sind womöglich andere radioaktive Substanzen als das bisher gemeldete Jod-134 im Wasser des Turbinenhauses von Reaktor 2 enthalten.
moredread schrieb:Es scheint mir aber wahrscheinlicher, das hier fachliche Imkompetenz auf Seiten einiger Reporter mit Übersetzungsproblemen kollidiert sind. Seriösere Publikationen sprechen auch nicht von 10.000.000 fach höherer Strahlung, sondern von einer 10.000.000 fach höheren Belastung durch das Isotop Iod 134 im Wasser, das innerhalb des Reaktors 2 steht.Es steht NICHT innerhalb des reaktors, sondern in den turbinen-häusern.
Nur ein Plutonium-Isotop – 241Pu – ist ein Betastrahler mit einer Halbwertszeit von 14,4 Jahren. Das klingt also ungefährlicher, doch das ist es nicht. Nach 14,4 Jahren hat sich also die Hälfte des 241Pu in 241Am umgewandelt – ein Americium-Isotop. Das ist nun etwas stabiler und hat eine Halbwertszeit von 432,2 Jahren. Doch es ist ein gefährlicher Alpha-Strahler.MfG
lilit schrieb:Was ist dir schleierhaft, das Wasser appumpen oder das Leck zu finden und abdichten?Beides. Das Wasser ist - sofern die Messwerte stimmen - übel kontaminiert. Selbst wenn das Wasser einfach ins Meer gepumpt würde, bliebe immer noch das Problem, das die Umgebung ebenfalls extrem kontaminiert ist. Man kann also nicht einfach Techniker hinschicken und die so lange suchen lassen, bis sie etwas gefunden haben.
Z. schrieb:Es steht NICHT innerhalb des reaktors, sondern in den turbinen-häusern.Ja, korrekt, die Info hat irgendwie nicht den Weg auf meine Tastatur gefunden, vorliegen habe ich sie. Habe meinen Text vermutlich zu oft umgemodelt. Wie auch immer, es erscheint ein wenig seltsam. Die entsprechenden Leitungen müssten eigentlich dicht sein, da ein Erdbeben die automatische Abschottung durch diverse Sicherheitsventile bewirken sollte.
Das ist ein verd... unterschied. Siehe sicherheits-aufbauten von reaktoren und nebengebäuden.
Z. schrieb:Also bitte das problem da nennen, wo es auftaucht! Ich finde du solltest dich nicht von solcher imo, verwirrungstaktik einspannen lassen und nun deutschen zeitungen das problem zuschieben!Dann sollten sie auch sagen, das die Daten schleierhaft sind. Lies Dich mal durch die internationale Berichterstattung durch, die ist da wesentlich fundierter. In deutschen Blättern liest man seit Tagen nur Mist, und das zu sagen lasse ich mir nicht nehmen.
Das verstrahlte Wasser in Block 1 enthält hohe Mengen von Cäsium 137. Dieses hat im Unterschied zu radioaktivem Jod eine relativ lange Halbwertzeit von 30,2 Jahren. Es entsteht bei der Kernspaltung in Atomkraftwerken. Das Wasser enthält darüber hinaus unter anderem auch die Cäsium-Isotope 134 (160.000 Becquerel) und 136 (17.000 Becquerel) sowie Jod-131 (210.000 Becquerel).http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima306.html (Archiv-Version vom 22.08.2011)
greenkeeper schrieb:Also ich würde sagen, am besten wir legen alle zusammen und einer von uns fährt dort hin und führt eigene Messungen durch, denen man uneingeschränkt vertrauen kann.Habe ich doch schon geschrieben. Morgen Früh frage ich mal bei der japanischen Botschaft an.
Freiwillige? @Openeyes.
Am Sonntag erschreckte der Betreiber Tepco zunächst mit der Veröffentlichung eines zehnmillionenfach überhöhten Strahlungswertes. Später stellte das Unternehmen die eigenen Angaben teilweise infrage, sorgte aber nicht für Aufklärung.Ah ja , ok. Es kann zwar jeder Grundschüler mit den möglichen und vorhandenen aktuellen Messgeräten diese Werte in Sekunden bestimmen ...... Ingenieure und Kraftwerksbetreiber tuen sich damit aber scheinbar etwas schwer.
Z. schrieb:Nur sollten wir schon feststellen, das der haupt-grund, betreff info-chaos, nicht bei deutschen medien liegt. Diese sind genauso überlastet von diesem chaos.Nein, der Hauptgrund sind sie sicherlich nicht. Trotzdem hätte ich erwartet, das die Berichterstattung ein gewisses Niveau hält. Wenn Du und ich sowas halbwegs hinkriegen, oder aber die von eckhart eingestellte Seite (http://www.physikblog.eu/2011/03/21/eine-zusammenfassung-der-probleme-bei-fukushima-i/ (Archiv-Version vom 26.03.2011)) dann müsste das ein Reporter auch schaffen. Ich spreche ja nicht mal von der Bild, da erwarte ich ja gar nichts. Aber die ARD hat einen Newsticker der eingestellt wird, da es keine Neuigkeiten mehr gibt?