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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

10.620 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Japan, Katastrophe, Erdbeben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gefahren von AKW: Der Super-GAU

03.04.2011 um 08:31
Ich hab mich mal in Östereich umgesehen. Besonders bei den Statistiken der Krebserkrankungen. Auffällig fand ich den Anstieg der Schilddrüsenerkrankungen. Von jährlich 300 Fällen auf über 800 in der letzten Zeit.
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/gesundheit/krebserkrankungen/schilddruese/021796.html

Kann das was mit Tschernobyl zu tun haben? Hier mal eine Karte mit dem Fallout von damals.

tyfqveJ tschernobyl fallout

Dank der modernen Medizin sterben heute aber nur noch halb so viele an Schilddrüsenkrebs.

http://www.statistik.at/web_de/statistiken/gesundheit/krebserkrankungen/schilddruese/021797.html

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03.04.2011 um 08:36
Ah, schön passen zum Thema. Was kostet uns den unsere Energie (und unser Strom) wirklich. Sollten sich mal viele durchlesen:

http://www.sueddeutsche.de/politik/was-strom-kosten-darf-die-energie-luege-1.1080516


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03.04.2011 um 10:32
@UffTaTa
Ich habe auch einige Seiten zuvor geschrieben, dass Atomstrom nur so günstig ist, weil die tatsächlichen Kosten vor uns versteckt werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Garantie eines Unternehmens ernst genommen werden kann - denn es geht hier um eine Endlagerung von vielen tausend Jahren. So lange Existenz kann kein Unternehmen vorhersehen. Ein Unternehmen kann auch nicht garantieren, für die Kosten einer Katastrophe aufzukommen. Denn wenn sie pleite gehen, kann man ihnen auch nichts anhaben. Ferner lassen sich Menschenleben garnicht in Geld umberechnen. Der wirtschaftliche Schaden durch die Nichtnutzung des Landes, dass Verpesstet ist und die Krankenkassenbelastung durch steigende Krebserkrankungen, - das sind noch lange nicht alle Probleme, die tatsächlich dadurch entstehen. Wir müssen auch bedenken, dass jedes Stück Land auch immer teurer wird. Da können wir nicht wachsende Endlager erzeugen oder solche Katastrophen in Kauf nehmen. Wir schlagen unser Floss auf dem wir sitzen hier zu Kleinholz. Hier trifft es das ziemlich genau auf den Punkt.

Da also jeglicher Verantwortungszuspruch einer Unternehmens unzumutbar ist, darf die scheiße auch nicht praktiziert werden, fertig basta. Am Ende und sogar jetzt schon tragen wir die Atomindustrie mit unseren Steuergeldern.


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03.04.2011 um 11:13
-gelöscht-


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03.04.2011 um 11:16
@bit
es gibt 2 Karten unter
http://www.targetmap.com
eine unter Health
eine unter Demography & Population
bei der letzteren gibt es keine Zahlen zu Fuku.

In Ibaraki steht auch ein potenzieler Gauverursacher. Und da sind auch immer erhöhte Werte und das ist in Nachbarschaft zu Tokio. Wenn 35mio anfangen zu rennen....

Wird das strahlende Wasser nicht wieder an die Küste geschwemmt?

Zitat aus einen Film: Fragt der eine-Was steht beim Russischen Atomtechniker auf dem T-Shirt. Antwort- Ich bin Atomtechniker, wenn du mich laufen siehst...


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03.04.2011 um 13:09
http://images.derstandard.at/t/12/2011/04/03/1297970646550.jpg
dsa berühmt berüchtige Leck...


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03.04.2011 um 13:11
Meine Meinung...

Mehr Wirtschaft auf der anderen Seite bedeutet mehr Umweltverschmutzung auf der anderen.
Ich glaube schon lange nicht mehr, was in den öffentlichen Medien publiziert wird.

Uns zeigen sie in der Öffentlichkeit woher der Strom für private Haushalte kommt.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Strommix-D-2010.svg&filetimestamp=20110323124037

Ob das auch für die Industrie und Schwerindustrie gilt, bezweifle ich stark.
Ich denke eher sie beziehen ihre Energie aus 90% und mehr aus Atomenergie, da dies der billigste Strom ist.
Die bezahlen vielleicht nur 2-3 cent für eine kWh und uns zieht man 24 cent für das kWh aus der Tasche.
Die private Haushalte werden die regenerative Energie selbst bezahlen müssen.
Die Industrie will davon nichts wissen, haben kein Geld dafür.

Die Politik/Wirtschaft hat damit ein Problem, wenn unsere Atomkraftwerke stillgelegt werden sollen. Dann gibt es keinen billigen 2 cent Strom mehr für die Industrie.

Wenn Angelika Merkel nun so weiter macht mit ihrem Atomausstieg, wird sie nicht lange mehr Bundeskanzlerin bleiben, die Wirtschaftsbosse werden ihr bald die Macht entziehen.

Atomenergie ist gefährlich und bei einem Unfall unkontrollierbar. Man kann die Brennstäbe nicht einfach deaktivieren. Sie erzeugen offenbar Jahre lang danach noch Hitze die zur Atomschmelze führen kann, sie brauchen ständig Kühlung.


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03.04.2011 um 13:34
@reinraus
Der Reaktor in Ibaraki hatte am Anfang zwar auch Probleme gemacht, scheint aber seit Wochen stabil zu sein.


Bei den östereichischen Krebserkrankungen habe ich mich noch etwas umgesehen.
Auffällig sind die Non-Hodgkin Erkrankungen, fast eine Verdoppelung seit Tschernobyl.
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/gesundheit/krebserkrankungen/non-hodgkin/021786.html

Und was mich total aus den Socken gehauen hat ist die Rate der Prostatakrebse.
Von unter 2000 Fällen vor Tschernobyl auf 5000 heutzutage. Aber keine Panik, es sterben in Östereich nur etwas über 1000 Männer jedes Jahr an Prostatakrebs. Verflucht, ich finde keine Statistik für Hamburg. :(
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/gesundheit/krebserkrankungen/prostata/021791.html

Der Süden Finnlands ist seit 1986 auch sehr stark belastet worden. Im Süden wohnen die meisen Finnen und das kann man auch in den Krebsraten der über 60 jährigen ablesen.
http://www.gbe-bund.de/gbe10/owards.prc_show_pdf?p_id=13022&p_sprache=d&p_uid=&p_aid=&p_lfd_nr=1 (Archiv-Version vom 20.10.2011)


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03.04.2011 um 13:47
Ist zwar nur ab 1990, aber immerhin. Schilddrüsenkrebs gibt es fast nicht in Hamburg, aber die Prostata macht mir Sorgen.
http://www.krebsregister-hamburg.de/

Alle anderen hier mal schauen
http://www.gekid.de/


Wer suchet, der findet. :)


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03.04.2011 um 13:55
@bit
Zitat von bitbit schrieb:Von unter 2000 Fällen vor Tschernobyl auf 5000 heutzutage.
Da bist du in einem Bereich unterwegs, wo der Prostatakrebs auch auf übermässiges Fahrradfahren, Skifahren oder Paragliding zurückgeführt werden kann. Statistisch gesehen gibt es keine Kausalität zwischen den beiden Dingen.


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03.04.2011 um 14:15
Atomkraft ist keine endlösung. Sie ist lediglich ein temporäres-produkt wissenschaftlicher forschung.
In gewisser weise ist sie nur als endlösung zu bezeichnen, indem wir feststellen das sie absolut tödlich ist, wenn sie ausser kontrolle gerät.

Manche hier, die sich für die Atomkraft als "tatsächliche lösung" einsetzen, haben imo entweder, keinen blassen schimmer von der technischen entwicklungsgeschichte, noch von physik, oder leben in der kleinen argumentationswelt mancher politiker. Dort wäre sie dann auch gut aufgehoben.

Manchmal hatt man den eindruck, alles was solche leute tun ist, nur ihr wahlzettelchen in irgend eine "urne" zu stecken und danach zu glauben sie bräuchten weder nachzudenken, noch in irgend einer anderen art und weise ihr gehirn dafür zu benutzen, für das es von der natur gedacht ist. Von solchen leuten zu erwarten, sie hätten genug technisches verständniss, sodas man sich mit ihnen über andere energiegewinnungsformen sachgerecht unterhalten könne ist, nur auf den "gutwill" von leuten zurückzuführen, die sich mit solcher technologie wirklich beschäftigen.

An der Atomkraft klammern sich gewisse wirtschaftliche "gruppierungen" allein aus dem grund leicht kontrollier- und steuer-barer gewinne. Dies ist eine reine Illusion, da die tatsächlichen kosten,
die uns die zwischenlösung KKW einbringt, auf die nachfolgenden generationen verschoben wird.
Man nimmt einen "kredit" auf, den andere abzahlen müssen.

MfG


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03.04.2011 um 15:28
@JonnyDepp
Ist Radfahren wirklich so Krebserregend? Glaub ich nicht, weil

Die Effekte regelmäßigen Radfahrens
Sterblichkeit
Menschen, die drei Stunden pro Woche mit dem Fahrrad fahren, haben eine um 40 Prozent niedrigere Sterberate als diejenigen, die sich nicht oder nur in ihrer Freizeit aktiv bewegen. Die ist das Ergebnis einer von dänischen Medizinern geführten Langzeitstudie, die den Zusammenhang zwischen dem Ausmaß von körperlichen Tätigkeiten und der Sterblichkeit untersuchte.
http://www.adfc.de/Gesundheit/Gesund-bleiben/Die-Effekte-regelmaessigen-Radfahrens/Seite-7-Krebsrisiko (Archiv-Version vom 23.09.2010)


Dann wäre noch der Schilddrüsenkrebs. In Hamburg ist nichts von Tschernobyl runtergekommen und es erkrankt nur jeder 19508 Hamburger an der hier im Norden recht seltenen Krebsart.

In Bayern hatten wir 1986 den stärksten Fallout in Deutschland. Heute kann jeder 9337 Bayer mit Schilddrüsenkrebs rechnen. Bei den Östereichern wäre es jeder 9505.

http://www.krebsregister-bayern.de/PHP/Abfrage_D.php?Region=09000000&Diag_group%5B%5D=C73&Method=CASES&Year_from=2002&Year_to=2008&Age_group=on


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03.04.2011 um 15:35
Zitat von m7m7 schrieb:Kein Krebsrisiko durch Kernkraftwerke

Die vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlichte epidemiologische Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken (KiKK-Studie) belegt die Sicherheit deutscher Kraftwerke. Die Autoren und das Bundesumweltministerium schließen in ihrer Bewertung der Studie einen Zusammenhang aus: "Nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand kann der beobachtete Anstieg der Erkrankungen nicht durch die Strahlenbelastung aus einem Atomkraftwerk erklärt werden. Die Strahlenbelastung der Bevölkerung müsste durch den Betrieb der Atomkraftwerke in Deutschland um mindestens das 1.000-Fache höher sein, um den beobachteten Anstieg des Krebsrisikos erklären zu können."
Zitat von m7m7 schrieb:Die Strahlenbelastung durch Kernkraftwerke ist geringer als die natürliche Belastung

Wir sind täglich von radioaktiver Strahlung umgeben. Der ganz überwiegende Teil der Strahlung geht auf natürliche Strahlenquellen oder medizinische Anwendungen zurück. Die Strahlenbelastung, die von einem Kernkraftwerk ausgeht, ist geringer als ein Prozent der natürlichen Belastung. Zum Vergleich: Ein einziger Atlantikflug verursacht zehnmal so viel Dosis wie der Strahlungsbeitrag eines Kernkraftwerks auf eine Person in einem Jahr. Eine computertomographische Untersuchung verursacht sogar eine höhere Strahlenbelastung als 1.000 Jahre neben einem Kernkraftwerk zu wohnen.



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03.04.2011 um 15:35
+++ 15.01 Japan misst Radioaktivität +++
Erstmals seit Beginn der Atomkatastrophe in Japan messen die Regierung und der Energiekonzern Tepco Radioaktivität in der Luft innerhalb der 20-Kilometer-Zone um das Kraftwerk Fukushima 1. Dabei werden nach ersten Informationen Werte von bis zu 50 Mikrosievert pro Stunde ermittelt, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete.

+++ 13.18 Tepco weist Kritik zurück +++
Der Betreiber der Atomruine Fukushima 1 weist die Kritik an seiner Informationspolitik zurück. "Wir geben mehrmals am Tag Pressekonferenzen. Die Daten der Boden- und Meerwasserverseuchung werden nach der Untersuchung und der Bewertung sofort veröffentlicht", sagt Tepco-Pressesprecher Yoshimi Hitosugi in der ARD. Für Notfälle wie gestörte Stromverbindungen oder Tsunami-Schäden sei zuvor trainiert worden.

Kein Thema Tepco, aber dann rückt die ganzen Infrarot Aufnahmen raus.

Infrarotaufnahmen: Gehütet wie ein Staatsgeheimnis
31. März 2011 · von Karsten Smid
FukushimaT2
Am 22. März wurden im japanischen Fernsehen Infrarotaufnahmen der Reaktorblöcke 1 bis 4 in Fukushima gezeigt. Sie geben einen interessanten Einblick in die Hitzeentwicklung der einzelnen Reaktoren zum Zeitpunkt der Aufnahmen. Noch interessanter ist allerdings der Umgang des Reaktorbetreibers TEPCO mit den Aufnahmen: Trotz aller Zusagen für mehr Transparenz werden die Infrarotbilder gehütet wie ein Staatsgeheimnis.

http://blog.greenpeace.de/blog/2011/03/31/infrarotaufnahmen-gehutet-wie-ein-staatsgeheimnis/ (Archiv-Version vom 04.04.2011)


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03.04.2011 um 15:40
@bit
Greenpeace Quellen sind doch eh meistens gefaked.


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03.04.2011 um 15:57
Zitat von bitbit schrieb:Dann wäre noch der Schilddrüsenkrebs. In Hamburg ist nichts von Tschernobyl runtergekommen und es erkrankt nur jeder 19508 Hamburger an der hier im Norden recht seltenen Krebsart.
Die erhöhten Leukämiefälle bei Kümmel sind nach den Ergebnissen der Leukämiekommission, die von Land Schleswig-Holstein ins Leben gerufen wurde auf folgende Gründe zurückzuführen:
In dieser Einschätzung stützen sich Wassermann und Kolleginnen und Kollegen auf Untersuchungen durch Kommissionsmitglieder und verschiedene wissenschaftliche Arbeitsgruppen, in den letzten Jahren besonders auf die Erkenntnisse der Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Meßtechnik (ARGE PhAM) in Weinheim. Diese besteht aus Prof. Dr. Reinhard Brandt, Marburg, Dipl.-Ing. Heinz Werner Gabriel, Weinheim, Dr. Dirk Schalch, Gießen, und Prof. Dr. Dr. h.c. Arthur Scharmann, Gießen. Wassermann und Kolleginnen und Kollegen sehen den Verdacht einer unzulässigen radioaktiven Kontamination der Umgebung bestätigt, die aus Spalt- und Aktivierungsprodukten, Transuranen (Plutonium und Americium) und weiteren Kernbrennstoffen (angereichertes Uran und Thoriumderivate) besteht. Diese Kernbrennstoffe werden von der ARGE PhAM mit aufgefundenen Mikrosphären in Zusammenhang gebracht, die sie besonderen kerntechnischen Experimenten zuordnen.
http://www.castor.de/presse/sonst/2004/wasserm.html (Archiv-Version vom 19.02.2014)
An diesem Tag wurde nachweislich eine erhöhte Radioaktivität auf dem Gelände des Kernkraftwerks Krümmel registriert. Die Aufsichtsbehörde behauptete damals, es habe sich dabei um das natürlich vorkommende Edelgas Radon gehandelt, dass sich aufgrund einer besonderen Wetterlage aufgestaut habe. Es sei dann vom Kraftwerk angesogen worden und habe dort die erhöhten Messwerte verursacht. Die Autoren der Dokumentation zeigen, dass das aus physikalischen und meteorologischen Gründen nicht möglich ist und eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit darstellt.

„Das ist kein Streit unter Wissenschaftlern, sondern ein Kriminalfall”, sagte Uwe Harden, Sprecher der Bürgerinitiative auf einer Pressekonferenz, bei der die Dokumentation "Elbmarsch - Stationen einer Aufklärung" präsentiert wurde. „Wir wissen schon sehr viel, aber meist nur aus dritter oder vierter Hand”, so Harden. Die Bürgerinitiative sucht nun Augenzeugen für den möglichen Atomunfall am 12. September 1986. „Wir hoffen auf einen Aufklärungsschub”, sagte Professor Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Mitglied der ehemaligen Leukämiekommission der schleswig-holsteinischen Landesregierung.

2004 trat die Mehrheit der schleswig-holsteinischen Leukämiekommission unter Protest zurück. Auf der Pressekonferenz stellte der damalige Vorsitzende der Kommission Professor Dr. Otmar Wassermann fest: „Es wurde alles getan, um unsere Arbeit zu behindern. Dabei reißt die Serie der Erkrankungen nicht ab.”
http://www.ippnw.de/print/atomenergie/artikel/e39fd1de0f/was-geschah-am-1291986.html


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03.04.2011 um 16:00
@bit
tja und wer hat noch die Möglichkeit für Infrarotbilder....
...die USA wusten das mit Tschernopel auch vor allen anderen.

Diese Bilder würden mich auch interessieren und auch von den anderen Masservernichtungswerken.


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03.04.2011 um 16:26
@JonnyDepp
@bit
troll und @all
Zitat von JonnyDeppJonnyDepp schrieb:Da bist du in einem Bereich unterwegs, wo der Prostatakrebs auch auf übermässiges Fahrradfahren, Skifahren oder Paragliding zurückgeführt werden kann.
Häufung von Prostatakrebs ist auf zunehmende Alterung zurückzuführen, wie allgemein Krebsrate auch durch längere Lebzeit natürlich zunimmt, an irgendetwas müssen wir ja sterben!
Hodenkrebs wird mit Radfahren in Verbindung gesetzt, ist aber unbewiesen.
Die Zunahme könnte durch Handystrahlen Verbindung haben.

Man muss sehr aufpassen, Gefahren, Ursachen und Wirkung sachlich abzuwägen.

Was ausser Zweifel steht ist die Langzeitschädung unseres Körpers auch durch geringe Strahlung, sei sie natürlicher Art oder durch Röngtenstrahlung, durch Flüge oder durch Atomunfälle, Atomwaffen oder Leben in Nähe von AKW.


"Wann sind Menschen gewöhnlich ionisierender Strahlung ausgesetzt?

Jeder von uns ist tagtäglich einer natürlichen Strahlung aus dem Weltraum, aber auch aus anderen natürlichen radioaktiven Quellen, die sich im Boden, Wasser und der Luft befinden, ausgesetzt. Die Hauptquelle dieser natürlichen Strahlung sind Radongase. Aber auch diverse medizinische Geräte wie etwa Röntgengeräte geben Strahlung ab. Im Schnitt ist ein Mensch pro Jahr einer radioaktiven Strahlung von ungefähr 3,0 Millisievert ausgesetzt. 80 Prozent davon stammen aus natürlichen Quellen, 19,6 Prozent gehen auf Medizingeräte zurück, 0,4 Prozent auf andere künstliche Strahlung."
http://www.aerztezeitung.de/panorama/k_specials/japan/article/645341/folgen-radioaktiver-strahlung-tipps-who.html (Archiv-Version vom 20.03.2011)

"Aber auch der Normalbetrieb von Atomreaktoren hinterlässt ein gefährliches Erbe. Erhöhte Raten von Leukämiefällen und Missbildungen sind in der Umgebung verschiedener Atomanlagen auffällig. Seit Ende 2007 belegen die Ergebnisse der KiKK-Studie (Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken), dass für Kinder unter fünf Jahren das Risiko, an Krebs oder Leukämie zu erkranken um so höher ist, je näher sie an einem Atomkraftwerk wohnen. Ein ursächlicher Zusammenhang zu den Atomanlagen kann zwar nicht bewiesen, er liegt aber nahe. Außerdem gibt es bis heute weltweit weder ein schlüssiges Entsorgungskonzept, noch ein sicheres Endlager für hochradioaktive Abfälle. Aus Verantwortung für folgende Generationen darf das radioaktive Potenzial nicht weiter erhöht werden. "
http://www.umweltinstitut.org/atom

"Stochastische Schäden
Radioaktivität ist schädlich. Das sind chemische Gifte aber auch. Was Radioaktivität besonders erschreckend wirken lässt, sind die stochastischen Strahlenschäden. Gemeint sind damit Folgen der Bestrahlung, die mit einer dosisabhängigen Wahrscheinlichkeit eintreten, deren Auswirkung aber von der Stärke der Bestrahlung unabhängig sind.

Zu den wichtigsten stochastischen Schäden zählen Krebs und Schädigungen der Erbanlagen in den Keimzellen. Schon ein einzelnes Alpha-Teilchen, Elektron oder Gamma-Quant der radioaktiven Strahlung kann in der Erbinformation einer Körperzelle einen schwer reparierbaren Doppelstrangbruch verursachen. Die meisten so geschädigten Zellen funktionieren einfach weiter oder sterben ohne Schaden für den Organismus ab, aber im ungünstigsten Fall kann eine so geschädigte Zelle anfangen, sich unkontrolliert zu vermehren und ein Krebsgeschwür bilden.

Erschreckend an stochastischen Schäden ist, dass die Schäden selbst in ihrer Stärke nicht von der Strahlendosis abhängen. Sie können auch ganz ohne künstliche Radioaktivität zum Beispiel durch natürliche Radioaktivität oder andere Schädigungen des Erbguts auftreten.
Jede noch so geringe zusätzliche Dosis radioaktiver Strahlung erhöht aber die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten stochastischer Schäden ein Wenig.
...Zudem lässt sich die Verbreitung radioaktiver Stoffe, sind sie erstmal in der Nahrungskette angekommen, kaum noch kontrollieren. Man kann zwar importierte Lebensmittel auf Radioaktivität testen, man kann aber keinen Fisch und keinen Wind daran hindern, Grenzen zu überqueren."
http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/der-quantenmechaniker/allgemein/2011-03-16/die-angst-vor-dem-atom (Archiv-Version vom 19.03.2011)


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03.04.2011 um 16:50
@moredread
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Offensichtlich überlegt man, was man mit diesen Leute macht, wenn sie nicht zurückkehren können. Und danach sieht es derzeit aus, denn wie immer man die Vorgänge interpretiert, die derzeit in Fukushima 1 ihren Lauf nehmen, es sieht nicht danach aus, als ob die Jungs irgendwann in den nächsten Tagen fertig werden. Von der Belastung der Gegend mit radioaktiven Stoffen ganz zu schweigen.
@Goby
INES 7 Katastrophaler Unfall
Major accident Schwerste Freisetzung, Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld, Erhebliche Freisetzung (Äquivalent von > einigen 10.000 TBq von 131Iod)[3], Gesundheitliche Spätschäden über große Gebiete, ggf. in mehr als einem Land


ist das nicht schon längst erfüllt?
Fragen über Fragen!

Was ich mich frage , wie man mit der Unterschiedlichkeit der Aussagen in News klar kommen soll wie :

"20:00 AKW Fukushima: Arbeiter müssen ohne Schutzstiefel in verseuchte Reaktoren

Berichte über die schlechten Arbeitsbedingungen im havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 machen schon seit Tagen die Runde. So wurde bereits in der vergangenen Woche über Mangel an Wasser und Nahrung für die bis zu 600 Arbeiter im Kraftwerk berichtet. Inzwischen stehe zwar genügend Trinkwasser zur Verfügung. Die zwei täglichen Mahlzeiten seien aber weiterhin sehr karg.

Heute wurde bekannt, dass nicht genug Schutzstiefel vor Ort sind. Die Arbeiter behelfen sich mit Plastiktüten, die sie über ihre Schuhe ziehen und mit Klebeband befestigen. Dass solche Improvisationslösungen nicht den gleichen Schutz bieten wie Spezialstiefel, dürfte klar sein.

Bereits gestern wurde berichtet, dass am AKW ein Mangel an Dosimetern bestehe.
Diese Messgeräte erfassen " direkt am Körper der Arbeiter getragen " die aktuelle Strahlung und die Gesamtdosis.
Bei Überschreiten gewisser Strahlungswerte lösen sie Alarm aus. Aufgrund der Mangelsituation müssen sich am Atomkraftwerk Fukushima aber häufig zwei Arbeiter ein Gerät teilen.
"

und dem Interview mit Pressesprecher von Tepco:

"Rettungsversuche unter katastrophalen Bedingungen

Einen Vorwurf kann man den rund 400 Arbeitern nicht machen. Sie arbeiten unter katastrophalen Bedingungen. "Wenn es nötig ist, übernachten sie in einem Gebäude auf dem AKW-Gelände", sagte der Pressesprecher des Betreibers Tepco, Yoshimi Hitosugi, in einem am Sonntag von "tagesschau.de" veröffentlichten Interview. "Ernähren müssen sie sich leider mit Notfall-Rationen."

Wie Hitosugi betonte, tragen die Arbeiter Dosimeter und sind radioaktiver Strahlung unterhalb festgelegter Werte ausgesetzt.

80 bis 90 Prozent seien Tepco-Angestellte. Die anderen kämen etwa von der Feuerwehr oder Reaktor-Herstellerfirmen. Sie arbeiteten im Schichtsystem."
http://www.stern.de/panorama/atomunfall-in-japan-die-verzweifelte-schlacht-um-fukushima-1670658.html


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03.04.2011 um 17:02
+++ 16.33 Uhr Wind weht radioaktive Partikel nach Tokio +++
Drehender Wind wird in den nächsten Tagen radioaktive Partikel aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima nach Tokio wehen. Der Deutsche Wetterdienst rechnet damit, dass Partikel bis Mittwoch die Millionenmetropole erreichen. Bislang trug der Wind die strahlenbelasteten Teilchen auf den Pazifik hinaus. Weil es trocken bleiben soll, gehen die Experten davon aus, dass kein radioaktiver Niederschlag fällt.

Also wenn ich jetzt in Tokio wäre und keine Möglichkeit hätte noch rechtzeitig weg zu kommen, dann würde ich mich wie ein Versuchskanninchen fühlen.


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