@Peter0167 Peter0167 schrieb:Wie gesagt, ich will hier keine Diskussion stören, die meisten diskutieren hier sehr anständig und dem Thema entsprechend sachlich. Aber wenn durch eine wissenschaftlich verbrämte Sprache versucht wird, Schwachsinn schönzureden, dann wächst mir echt der Hals.
Interessant für mich ist die Frage, von welcher weltanschaulichen Basis aus das Urteil "Schwachsinn" (was ich des öfteren teile) gefällt wird.
Der emilinative Matererialismus, etwas was vermutlich >95% der Physiker und >90% der Biologen vertreten, hat ja so starke Erklärungslücken, dass schon mehr als einer auf die Idee gekommen ist, diese Idee zu attackieren.
Dieses "aus wissenschaftlicher Sicht, ist das Unsinn" ist eine Floskel, denn was heißt es genau?
Wenn "die Wissenschaft" (gemeint ist dann zu >90% die Naturwissenschaft) keinen Begriff für Liebe, Demokratie und gut/böse hat, darf oder
muss man daraus schließen, dass es das dann "in Wirklichkeit" nicht gibt? Was wäre das für ein reduziertes Bild von Wirklichkeit?
Ist real nur, was messbar ist, oder was sich durch den Einfluss von Schwer- oder Kernkraft erklären lässt? Wie erklärt die Physik die Qualität eines literarischen Textes? Nun, gar nicht, kann sie nicht, hat sie kein Instrument für. Ist an sich auch kein Problem, mal sollte nur nicht so tun, als sei diese Unfähigkeit ein Qualitätssiegel.
Und stimmt schon, die Hochzeit zwischen Mystik und Quantenphysik, ist eine Zwischen Nachtigall und Frosch. Es stürzen sich so viele drauf, weil die Mehrzahl der Leute weder von dem einen noch dem anderen was versteht und da klingt es immer gut, wenn die Quantenmechanik (angeblich) etwas beweist, was die Mystiker (angeblich) auch immer schon gesagt haben.