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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

6.253 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sterben, Jenseits, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

02.12.2019 um 22:34
@baackpapier
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:Wie seriös ist ein Pin Van Lommel?
Wie der Fall Pam Reynolds gezeigt hat, ist ihm eine gute Story für seine Bücher wichtiger als Faktentreue, weshalb er sogar von seinen eigenen Kollegen als pseudowissenschaftlicher Scharlatan und "Quantenmystiker" angesehen wird:
https://neardth.com/pam-reynolds-near-death-experience.php (Archiv-Version vom 18.11.2019)
https://neardth.com/consciousness-beyond-life.php (Archiv-Version vom 18.11.2019)
https://neardth.com/setting-the-record-straight.php (Archiv-Version vom 18.11.2019)

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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

02.12.2019 um 23:10
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Was sagt die Wissenschaft dazu?
Wenn du hier im Thread oben auf Infos klickst, wirst du feststellen, dass ich hier bereits 210 211 Beiträge hinterlassen hab, was etwa 7.2% meiner insgesamt hier im Forum verfassten Beiträge entspricht, also doch recht viel ist. Dass ich mich mit der ganzen Thematik eingehender auseinandergesetzt hab, liegt aber schon ein ziemliches Weilchen zurück (letzter Beitrag meinerseits hier: 2015). Pim van Lommel, Sam Parnia, Ian Stevenson, Alexander Eben... dunkel fallen mir noch ein paar Namen ein. Und grob sind mir auch noch ein paar Standpunkte, Anekdoten usw. in Erinnerung.

Wie auch immer. Aus Sicht der Wissenschaft ist die Frage bzgl. Nahtoderfahrungen (oder überhaupt irgendeine Art von Bewusstheit über den Tod hinaus) bis dato eine offene Frage, was sich auch nicht so schnell ändern wird. Hier und da ein paar Indizien & Anekdoten, aber leider null Belege. Auch die sog. AWARE-Studie konnte sie nicht erbringen. Aber Wissenschaftsgeschichte ist eben ein Prozess. Die Existenz des berühmten Atoms wurde bspw. gerade mal vor ca. 100 Jahren endgültig belegt, seitdem brach buchstäblich eine Revolution auf dem Gebiet der Elementarteilchenphysik (bis hin zur Kosmologie) aus, auf welchen Stand die Wissenschaft in weiteren 100 oder gar 1000 Jahren mal sein wird, können wir nicht einmal so recht erahnen.

Stand gegenwärtigen Wissens (und auch der Wissenschaft) ist, dass das Leben mit dem Tod bzw. (irreversiblen) Hirntod endgültig endet. Hierbei handelt es sich allerdings nur um vorläufiges Wissen, kein gesichertes Wissen. Das bietet entsprechend Raum für diverse Zweifel bis hin zu allerlei Glaubensvorstellungen. Mit der Erkenntnis, dass für jede Generation in der Menschheitsgeschichte so manche Fragen einfach offen bleiben und deren endgültige Beantwortung künftigen Generationen vorbehalten ist, habe ich persönlich halbwegs meinen Frieden gefunden. Das ist natürlich irgendwo schade, dass wir nicht alles wissen, aber so ist es halt.
Zitat von geekygeeky schrieb:Wie der Fall Pam Reynolds gezeigt hat, ist ihm eine gute Story für seine Bücher wichtiger als Faktentreue, weshalb er sogar von seinen eigenen Kollegen als pseudowissenschaftlicher Scharlatan und "Quantenmystiker" angesehen wird:
https://neardth.com/pam-reynolds-near-death-experience.php (Archiv-Version vom 18.11.2019)
https://neardth.com/consciousness-beyond-life.php (Archiv-Version vom 18.11.2019)
https://neardth.com/setting-the-record-straight.php (Archiv-Version vom 18.11.2019)
*lach*

Wer soll dieser Gerald Woerlee sein? Offenbar auch nur jemand, der gerne Bücher verkaufen möchte...

Aber ja, Pim van Lommel lehnt sich in seinen Büchern ziemlich weit aus dem Fenster. Allerdings sehe ich hier keinen prinzipiellen Unterschied zu populärwissenschaftlichen Büchern von sogar renommierten Wissenschaftlern wie etwa Brian Greene, Lee Smolin oder Max Tegmark, so dass sich fast schon der Verdacht aufdrängt, hier würde versucht, mit zweierlei Maß zu messen...

Generell sollte man populärwissenschaftliche Bücher immer sehr kritisch lesen. Und sie vor allem nicht mit tatsächlicher Wissenschaft verwechseln.


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

02.12.2019 um 23:27
@Noumenon
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Wer soll dieser Gerald Woerlee sein? Offenbar auch nur jemand, der gerne Bücher verkaufen möchte...
... und dabei die Haltlosigkeit der Behauptungen van Lommels aufzeigt. Genau darum ging es mir.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Pim van Lommel lehnt sich in seinen Büchern ziemlich weit aus dem Fenster.
Das ist noch untertrieben, er verbreitet gezielt und wissentlich Lügen: Beitrag von geeky (Seite 287)


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02.12.2019 um 23:38
@Cpt.Germanica
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:dann könnte dies ein Indiz für eine erweiterte Wahrnehmung sein die mehr als nur ein reines "Kopfkino" ist.
Wie unterscheidest Du das? Ich sehe keinerlei Hinweise darauf, dass es sich hierbei um faktische Indizien handeln sollte.

Fakten hast Du ja keine, Quellen auch nicht.


@Lupo54
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:tatsächliche, reale Sinneseindrücke?
Es kommt durchaus vor, dass eine Bewusstlosigkeit mal unterbrochen wird. Daher kann man schon etwas hören oder fühlen. Nur solange man dabei die Augen nicht aufmacht, sieht man einfach nicht(s).


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

03.12.2019 um 05:46
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nur solange man dabei die Augen nicht aufmacht, sieht man einfach nicht(s).
Eine der Fragen, die sich bei Nahtoderlebnissen stellen: Wie können die Probanten etwas sehen, wenn sie die Augen geschlossen haben?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Stand gegenwärtigen Wissens (und auch der Wissenschaft) ist, dass das Leben mit dem Tod bzw. (irreversiblen) Hirntod endgültig endet. Hierbei handelt es sich allerdings nur um vorläufiges Wissen, kein gesichertes Wissen.
Ich würde hier nicht von vorläufigen Wissen sprechen, sondern vom gegenwärtigen Stand der Forschung. Und der ist nun mal so, dass mit dem Tode (der kein Augenblicksereignis, sondern ein minutenlanger Prozeß ist, aber ohne Ausnahme und unwiederruflich sich mit dem Absterben der Köperzellen, insbesonders der Gehirnzellen vollendet) jegliche menschliche Aktivität und das Bewusstsein endet.
Es gibt trotz unzähliger Berichte nach wie vor keinen Beweis, dass menschliches Bewustsein ohne und/oder außerhalb des lebenden Körpers möglich ist. Sei es mit einem lebendigen Körper (Astralreisen), mit einem Körper nah am Tod (Nahtoderlebnis) oder mit einem toten Körper (Geister).
Und es sieht auch nicht so aus, als ob sich an diesem Wissensstand jemals irgend etwas ändern würde. Wobei ein negativer Beweis (gibt es nicht/ist unmöglich) immer schwerer zu erbringen ist als ein positiver, dessen Ergebnis für sich selbst spricht.
Wer das Gegenteil behauptet müsste beweisen, dass Bewusstsein ohne die Existenz eines lebenden Körpers möglich ist. Zumindest getrennt von ihm (Nahtodberichter sind ja nicht tatsächlich tot).


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

03.12.2019 um 07:26
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:Wie seriös ist ein Pin Van Lommel? Angeblich soll er auf dem Gebiet führend sein, Kritiker sehen das natürlich ganz anders.
Er ist nicht der erste Nahtodforscher, der nach einiger Zeit über das Ziel hinaus geschossen ist. Moody etwa hat anfangs nur Berichte von Nahtoderlebnissen gesammelt, so wie auch Kübler-Ross. Daran ist nichts auszusetzen denn selbst wenn NTEs nur Illusionen einen sterbenden Hirns sind, für die Hirnforschung sollten diese Vorgänge dennoch von Interesse sein.

Seine späteren Bücher haben sich dann mit Reinkarnation beschäftigt. Den Beleg für selbige leitet er aus dem - ungeklärten - Nahtodphänomen ab. Das diskreditiert seine Forschungen natürlich, spätestens hier wird es esoterisch.
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:Der Diskussionsleiter stellt ein 6 Min Video rein, damit eröffnet er den Thread. Dieser Mann im Video erzählt er hätte selbst eine Nahtoderfahrung erlebt aber er ist sehr skeptisch was diese angeht und behauptet das sei eine rein natürliche Funktion des Gehirns -unteranderem ausgelöst durch Sauerstoffmangel-.
Was die Skepsis dieses Mannes anbelangt: Die überwiegende Anzahl der Betroffenen ist absolut überzeugt davon, dass ihr Erleben respektive NTE real war. Die Einstellung dieser Menschen zum Tod (und zum Leben) ändert sich meist massiv, mitunter krempeln sie ihr Leben sogar komplett um.

Berichte darüber gibt es zuhauf. Ich verzichte hier auf die Verlinkung einiger Beispiele, googeln kann jeder selbst. Für Leute die sich mit NTEs beschäftigt haben sollte das außerdem zur "Allgemeinbildung" gehören, und wahrscheinlich enthält auch dieser Thread bereits genügend solcher Beispiele.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Es ist schon denkwürdig, dass bei sehr vielen Nahtodberichten der/die Betroffenene nicht nur etwas gesehen oder gehört haben will, sondern auch mit Gefühlen konfrontiert wird. Und zwar meist mit positiven. Das kann eigentlich nur funktionieren, wenn da körpereigene Substanzen zur Wirkung kommen. Und die verstellen auch gleichzeitig den Blick auf das tatsächliche Geschehen.
Wie soll jemand der von seinem Körper schwer unter Drogen gesetzt wird noch einen klaren Blick auf seine reale Umwelt haben?
Die meisten, die eine "echte" NTE hatten (und nicht nur einige dessen Elemente) berichten von positiven Eindrücken, nur sehr wenige von negativen. Bei Personen, die im Rahmen eines Selbstmordversuchs eine NTE hatten, ist es exakt umgekehrt. Sollte hier eigentlich bekannt sein.


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

03.12.2019 um 08:09
Das
Verbreitet sind auch spirituelle Erscheinungen. Diese spiegeln meist die eigenen religiösen Überzeugungen wider: Hindus erscheint häufig der Todesgott Yama, während Christen eher von paradiesischen Begegnungen mit Jesus erzählen – in einigen Fällen aber auch von Furcht einflößenden Höllenfahrten. Nahtoderfahrungen der Kaliai, einer kleinen Volksgruppe auf Papua-Neuguinea, beinhalten gelegentlich sogar Fabriken, Flugzeuge und Autobahnen – ganz im Einklang mit dortigen Jenseitsvorstellungen.
scheint mir darauf hinzudeuten, dass NTEs hausgemacht sind und nicht von irgendwelchen übergeordneten Strukturen (was auch immer) hervorgerufen werden.
Ein Körper im Ausnahmezustand, Todeskampf hört sich so dramatisch an, einem Zustand in dem nicht mehr alles seinen gewohnten Gang geht ist durchaus in der Lage Dinge vorzuspielen, die keinen reellen Gegenpart haben. Sauerstoffmangel und ein Chaos körpereigener Drogen sind da wahrscheinlich völlig ausreichend.
Einige Medikamente aus der Notfallmedizin können eindrucksvolle Halluzinationen verursachen, so zum Beispiel Ketamin. Das Narkosemittel kann psychedelische Körper- und Bewusstseinszustände auslösen, die einer Nahtoderfahrung ähneln – selbst dann, wenn überhaupt keine Lebensgefahr vorliegt. Naloxon, ein beliebtes Opiat-Gegengift, soll wiederum für die "höllischen" Visionen verantwortlich sein, die Intensivpatienten zuweilen heimsuchen.
Hier wurden die Drogen von extern zugeführt, aber das zeigt, dass einer NTE ähnliche Verfahren durchaus auch durch Drogen hertvorgerufen werden können.
Auch über die möglicherweise beteiligten Hirnareale hat man schon Erkenntnisse gewinnen können.
Andere Untersuchungen geben Aufschluss darüber, welche Hirnstrukturen an dem Phänomen beteiligt sein könnten. Unregelmäßigkeiten im Hippocampus könnten einen Flashback hervorrufen, der wie eine Rückschau auf das eigene Leben erscheint. Der temporoparietale Übergang (temporal parietal juncture, TPJ), der Knotenpunkt zwischen Schläfen- und Scheitellappen, ist wahrscheinlich für die intensiven körperlichen Empfindungen verantwortlich: Eine Reizung dieses Areals führt selbst bei gesunden Probanden zu außerkörperlichen Erfahrungen.
Deutet für mich zuerst einmal alles darauf hin, dass Dreh- und Angelpunkt der NTE das Hirn ist. Für den Eingriff übergeordneter "Strukturen" seh ich momentan keine Anhaltspunkte.
Alles, was für NTEs notwendig ist, scheint der Mensch mitzubringen.
Das Hirn (seine Auswertungen) täuscht den Menschen schon im Normalzustand häufig genug. Ich sehe keinen Grund warum sich das, in Zeiten wo es im Körper drunter und drüber geht, anders sein soll.
Zitate entnommen hier https://www.spektrum.de/news/was-passiert-beim-sterben-wirklich/1426257


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

03.12.2019 um 08:40
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Was die Skepsis dieses Mannes anbelangt: Die überwiegende Anzahl der Betroffenen ist absolut überzeugt davon, dass ihr Erleben respektive NTE real war. Die Einstellung dieser Menschen zum Tod (und zum Leben) ändert sich meist massiv, mitunter krempeln sie ihr Leben sogar komplett um.
Hmm, solche Träume hab ich auch öfter, nur dass ich nicht gleich mein Leben umkremple deswegen.


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03.12.2019 um 09:21
@skagerak

oh das dürfte doch noch etwas anders sein als Träumen...

aber naja das Thema ist eben schwierig...


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03.12.2019 um 15:00
@Lupo54
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Eine der Fragen, die sich bei Nahtoderlebnissen stellen: Wie können die Probanten etwas sehen, wenn sie die Augen geschlossen haben?
Es kommt durchaus vor, dass Bewusstlose kurzfristig ihr Bewusstsein erlangen und somit Blicke riskieren. Kann übrigens auch während der Narkose bei OPs passieren. Deshalb überwacht ja ein Anästhesist die gesamte OP, und geht nicht einfach bereits nach der ersten Spritze nach Hause.

Es ist also mitunter doch möglich, ein bisschen etwas mitzukriegen. Nur reicht das mMn nach nicht aus, den gesamten OP Prozess zu überwachen. Hier spielen sicherlich Erinnerungen an vor- bzw nachher sowie an andere OP Berichte eine große Rolle.



@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Das Hirn (seine Auswertungen) täuscht den Menschen schon im Normalzustand häufig genug.
Und das hellwach und bei vollem Bewusstsein. Von Träumen abgesehen und von Gehirnverletzungen (dazu genügt bereits eine Gehirnerschütterung) mal ganz zu schweigen.

Oder doch nicht. Hier mal eine Anekdote:
Nach einem Autounfall wachte ich im Rettungswagen wieder auf. Checkte aber nicht sofort, wo ich war, sondern wähnte mich noch immer im eigenem Auto. Und interpretierte jetzt natürlich das Folgegeschehen von dieser (irrtümlichen) Annahme aus. Was logischerweise hinten und vorne keinen Sinn ergab (ich fragte mich zb, wer dieser Typ mit Bart war und wie er in mein Auto kam, warum er sich über mich beugen konnte und wer zum Kuckuck eigentlich mein Lenkrad geklaut hatte?)
Aufgrund des letzten Unsinns machte es dann Klick im Hirn, und uns beiden (Hirn und mir) wurde klar, dass es da irgendwo ein kleines logisches Problem gab. Also, noch mal von vorne durchdacht, diesmal andersrum, nämlich nicht erst annehmen und dann die Fakten missinterpretieren, sondern einfach mal zuerst gucken, was ich sehen konnte, und dann schlussfolgern.
Und siehe da: es wurde klar. Blaues Blinkelicht, Uniformierter mir Bart, der sich nach meinem Befinden erkundigte, kein Lenkrad, kein eigenes Auto, ich saß auch nicht, sondern lag irgendwo - voila! Ich fuhr gar nicht mehr selbst, ich wurde gefahren. Liegend.
Tja, was war das wohl?

Wohlgemerkt, diese Verwirrung passierte einem im Grunde genommen kaum verletztem Gehirn. Wie wirr wird es erst, wenn da einiges nicht mehr in Ordnung ist und es obendrein keine neutralen externen Infos gibt.

Jedenfalls zeigte mir diese kurze Episode, wie schnell man völlig falsch in die falsche Richtung schlussfolgern kann, obwohl man eigentlich richtig logisch denkt. Lediglich die Informationen, mit denen man denkt, waren/sind falsch oder überholt.
Wer jetzt einen Kopf voller himmlischer Versprechen hat, wird dann, erscheint mir komplett logisch, in so einer Situation, in der man eben nicht mit der Realität gegenchecken kann, natürlich jene Erklärungen "finden", die zu dem Zustand,, den man gerade erlebt, nämlich fast Sterben, am besten in Einklang zu bringen sind.
Daher sehen ja Menschen auch nur das, was in ihrer Kultur so üblich ist. Nichts anderes. Keine weltweiten, gemeinsamen Bilder. Eben nichts, das auf etwas deuten würde, dass kulturunabhängig außerhalb des Körpers, des Kopfes passieren würde.

Christen sehen daher Jesus und Engel, Atheisten suchen das Autolenkrad. ;)

Ich gehe auch davon aus, dass diese Erlebnisse nicht während der Bewusstlosigkeit, sondern kurz davor, also während man bewusstlos wird, bzw kurz nach dem Aufwachen stattfinden.


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03.12.2019 um 16:07
@baackpapier
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:Mich würde wirklich mal klare Fakten interessieren, im Moment sehe ich die wissenschaftliche Ansicht genauso im dunkeln tappen.
Ich weiss nun nicht genau wie du darauf kommst das die Wissenschaft im Dunklen tappt.
Es lässt sich doch erklären was passiert. Ein Gehirn mit Sauerstoffmangel erzeugt nicht wirklich Signale die sich von uns sauber interpretieren lassen.
Diesem Sterbenden Gehirn kann man nicht trauen, es erzeugt Halluzinationen.

Das ist doch eine hinreichende erklärung.
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:Die Frage die man sich stellen müsste wenn NTE´s von außen ausgelöst werden können:
sind das die gleichen subjektiven Erlebnisse oder ist das ein "ähnliches" Erlebnis?
Nun siehst du auch die Weiterführung der Wissenschaftlichen Methode. Man sucht nach einer Erklärung für NTE’s und fand diese. Denn nun gibt es eine Methode diese auszulösen.


Das Problem bei der anderen Erklärungen ist das man grossspurige Prämissen einfach aussen vor lässt.
Jemand der behauptet er habe seine verstorbenen verwandten während seiner NTE gesehen macht dies ohne hinreichende Beweise.

Nun müsste man erstmal von einem «Leben nach dem Tod» ausgehen. Zudem auch von etwas wie einer Seele, also etwas was nach dem Hirntod eines Menschen weiterexistiert.

Bevor man nun also von einer NTE eines verstorbenen reden kann, müsste erst mal demonstriert werden das nach dem Tod noch was kommt und das etwas weiterexistiert.
Hier werden also zusätzlich Weltverändernde Prämissen einfach hingenommen, ohne hinreichende Erklärung oder Demonstration.


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

03.12.2019 um 17:20
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ich weiss nun nicht genau wie du darauf kommst das die Wissenschaft im Dunklen tappt.
Es lässt sich doch erklären was passiert. Ein Gehirn mit Sauerstoffmangel erzeugt nicht wirklich Signale die sich von uns sauber interpretieren lassen.
Diesem Sterbenden Gehirn kann man nicht trauen, es erzeugt Halluzinationen.
Genau das ist der Haken, auch für Haluzination brauchst du je nach intensität mehr aktivität im Gehirn, als weniger..

Anbei nein die Wissenschaft hat zwar auch Hypothesen, hat aber auch noch nicht so wirklich die Erklärungen.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Nun siehst du auch die Weiterführung der Wissenschaftlichen Methode. Man sucht nach einer Erklärung für NTE’s und fand diese. Denn nun gibt es eine Methode diese auszulösen.
Echt? ist mir neu das man eine Erklärung "Fand" wie gesagt man hat ein paar Ansätze.

Aber die Lösung ist eben schwer solange man ja noch nicht mal genau weiß wie das Bewußtsein entsteht und bestand hat..

Und welche Methode löst jetzt genau welch NTE s aus?
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Nun müsste man erstmal von einem «Leben nach dem Tod» ausgehen. Zudem auch von etwas wie einer Seele, also etwas was nach dem Hirntod eines Menschen weiterexistiert.
Man muss nur vom Fortbestand von Information ausgehen.


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

03.12.2019 um 17:25
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Man muss nur vom Fortbestand von Information ausgehen.
Was aber ebenso oft missverstanden wird.
Wenn ich als Person eine Roman wäre, bliebe nicht mal eine Buchstabensuppe übrig. Eher schon ein Potenzial. Wenn überhaupt.


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

03.12.2019 um 17:34
Zitat von NemonNemon schrieb:Was aber ebenso oft missverstanden wird.
Wenn ich als Person eine Roman wäre, bliebe nicht mal eine Buchstabensuppe übrig. Eher schon ein Potenzial. Wenn überhaupt.
Sofern du Information als etwas rein Materielles betrachtest..

Die Frage ist kann ein Roman auch ohne Gedrucktes Papier existieren.




aber gut das ganze ist eben ein Grenzbereich der Wissenschaft..


https://www.spektrum.de/news/schafft-unser-bewusstsein-die-realitaet/1436898


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

03.12.2019 um 17:44
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sofern du Information als etwas rein Materielles betrachtest..

Die Frage ist kann ein Roman auch ohne Gedrucktes Papier existieren.
Da ist man immer in gefährlicher Nähe zum Schwurbel-Alarm ;)
So von wegen Seele, Energie, Schwingung ... Mein Körper ist das Papier und meine Seele der Roman. Bla bla.


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03.12.2019 um 17:54
Zitat von NemonNemon schrieb:Da ist man immer in gefährlicher Nähe zum Schwurbel-Alarm ;)
Ja, so ist es mit Grenzbereichen. Aber das ist man auch wenn man das Universum an sich begreifen will...

Bedenken wir doch mal , das das Universum nicht "Fest" ist sondern Festigkeit in erster Linie Elektromagnetismus ist..

Kennst du das Bolzmann Gehirn? So als Beispiel was im Grunde auf dem Papier "Möglich" ist..

Wikipedia: Boltzmann-Gehirn
Zitat von NemonNemon schrieb:So von wegen Seele, Energie, Schwingung ... Mein Körper ist das Papier und meine Seele der Roman. Bla bla.
Japp, das Dient auch nur der Vereinfachten darstellung.


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03.12.2019 um 17:59
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Genau das ist der Haken, auch für Haluzination brauchst du je nach intensität mehr aktivität im Gehirn, als weniger..

Anbei nein die Wissenschaft hat zwar auch Hypothesen, hat aber auch noch nicht so wirklich die Erklärungen.
Ja aber wir sind nun mal Mustersucher. Wir versuchen einen Sinn dahinter zu finden was wie erlebten.
Wie gesagt ein Hirn das keine Sauerstoff bekommt, funktioniert nicht richtig. Du interpretierst diese verbleibenden Signale dann halt doch.
Das könnte man eine Halluzination nennen, das Wort fiel mir als erstes ein um dies zu umschreiben.


Es begann damit das viele Leute von Nahtoderfahrungen redeten.
Aber Geschichten genügten nicht.
Also versuchte man es im Krankenhaus mit Photos auf Regalen, damit die schwebenden NTE’ler diese beschrieben konnte.
Das hat auch nicht funktioniert. Ratten zeigten eine höhere Gehirnaktivität, wenn ihr Herz stillstand, aber ob dies mit einem intensiven Erlebnis bei Menschen korreliert, wie NTE’s oft umschirben werden, ist nicht klar.

Nun kann man auch eine bestimmte Hirnregion anregen und NTE’s auslösen. Die funktionierte bei Epileptikern.
Es wird geforscht, mit der Wissenschaftlichen Methode. Diese tappt also nicht im dunkeln.
Aber ja wenn ich bei jemanden eine NTE auslösen kann, dann habe ich eine Erklärung für NTE’s oder?
Oder spezifisch, die ausserkörperliche Erfahrung. Diese kann man auslösen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Man muss nur vom Fortbestand von Information ausgehen.
Was soll dieser eine Satz denn bedeuten?
Wenn ich Hirntod bin hört das was ich bin auf zu Existieren.
«Ich» existiere dann nicht mehr.
Wenn nun jemand sagt das er mich gesehen hat, dann wirft das eine Menge Fragen auf.

Was soll da dieser Satz von dir daran ändern?


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03.12.2019 um 18:06
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ja aber wir sind nun mal Mustersucher. Wir versuchen einen Sinn dahinter zu finden was wie erlebten.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:ie gesagt ein Hirn das keine Sauerstoff bekommt, funktioniert nicht richtig. Du interpretierst diese verbleibenden Signale dann halt doch.
Das könnte man eine Halluzination nennen, das Wort fiel mir als erstes ein um dies zu umschreiben.
Man sollte aber ehe ein Chaos erwarten als eher das was die LEute beschreiben eine ziemliche Klarheit und Gradlinigkeit.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Nun kann man auch eine bestimmte Hirnregion anregen und NTE’s auslösen. Die funktionierte bei Epileptikern.
Ich meine gelsen zu haben das nur bestimmte "Effekte" ausgelöst werden können. Die Terminalphase fehlt zb.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Es wird geforscht, mit der Wissenschaftlichen Methode. Diese tappt also nicht im dunkeln.
Im Dunkeln nicht, aber eher noch im Kerzenlicht.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Aber ja wenn ich bei jemanden eine NTE auslösen kann, dann habe ich eine Erklärung für NTE’s oder?
Das scheint die Wissenschaft aber nicht zu haben... vollständig zumindest nicht.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Oder spezifisch, die ausserkörperliche Erfahrung. Diese kann man auslösen.
Mag sein, was nur ein Teilaspekt zu sein scheint.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Was soll dieser eine Satz denn bedeuten?
Wenn ich Hirntod bin hört das was ich bin auf zu Existieren.
«Ich» existiere dann nicht mehr.
Soweit eine weit verbreitete Meinung. Aber das "ICh" ist ja eben Information, und das Ich und co lässt sich nicht so einfach Physische Fassen.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Was soll da dieser Satz von dir daran ändern?
Das das ganze Universum letzendlich "Information" ist bis hin auf den Subatomaren Bereich. Ich würde also nicht in letzer Instanz am totalen "Matrialismus" festhalten, denn auch der Begriff " Materiell" ist ja letzendlich nur ein Zustand von Information.


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03.12.2019 um 18:10
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Frage ist kann ein Roman auch ohne Gedrucktes Papier existieren.
Als E-Book ja.


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03.12.2019 um 18:15
@Fedaykin
Schade das du nur mit Einzeilern antwortest. Wie soll so eine Diskusison entstehen?
Das Einzige wo du mehr geschrieben hast, führt zu Off Topic, die Informationesache.
Dies Erklärung ist auch nicht besser, denn sie ist keine Erklärung was du meinst.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das das ganze Universum letzendlich "Information" ist bis hin auf den Subatomaren Bereich. Ich würde also nicht in letzer Instanz am totalen "Matrialismus" festhalten, denn auch der Begriff " Materiell" ist ja letzendlich nur ein Zustand von Information.
So nehme ich nun dies oben zitierte und setzte was anders als Information ein.

Das das ganze Universum letzendlich "Gurkenbrot" ist bis hin auf den Subatomaren Bereich. Ich würde also nicht in letzer Instanz am totalen "Matrialismus" festhalten, denn auch der Begriff " Materiell" ist ja letzendlich nur ein Zustand von Gurkenbrot.

Alles ist also Gurkenbrot cool. :D

Wollen wir nun Anfangen richtig zu schreiben?


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