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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

6.253 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sterben, Jenseits, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

26.10.2012 um 21:08
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wer bist du denn nun, und vor allem, wer ist dein Gehirn? Siehe: Wenn du dein Gehirn bist, so kann es nicht um dich wissen und du nicht um es, da, wenn dem so sein sollte, dies natürlich Trennung voraussetzen würde von dem, um das man Wissen besitzt, damit es erst Wissen werden kann. Aber wenn du es wärst, wäre keine Trennung, da dies eine Identität ausdrücken würde.
Hübscher rethorischer Trick
Weiß ich denn "um mein gehirn" .
Wenn ich ganz genau bin: NEIN
Vielleicht hab ich gar keins. Hab noch nie nachgesehen.
Ich kann es weder Sehen, noch fühlen, noch schmecken.
Ich glaube aber zu Wissen dass ich eins habe weil so ziemlich alle eins haben.
Zumindest hat man bis jetzt immer eins gefunden wenn man einen Kopf geöffnet hat.
Also ist es nur richtig anzunehmen das bei mir auch eins drin ist.

Die andere Frage ist Bin Ich mein Gehirn. Naja doof ausgedrückt. Ich also mein Bewusstsein ist eine Funktion des Gehirns.
Das ist durchaus erwiesen und wurde auch bereits erwähnt hier im Thread.
Wir wissen wenn das gehirn tot ist dann ist auch der Rest nur noch ein Klumpen Fleisch.
Man ist auch in der Lage zu messen was oder zumindest das im Gehirn etwas vor sich geht.
Man kann dem Menschen im grunde beim Denken zu schauen.
Man kann Angst, Freude, Erinnern, Sprechen und den Genuss von Musik erkennen
Man kann dies auch manipulieren. Sinneseindrücke oder auch Errinnerungen hervorrufen durch die Stimulation des Gehirns in speziellen Bereichen.
Für all das scheint unser Gehirn verantwortlich zu sein.
Wenn spezielle Teile beschädigt ist manches für IMMER verloren.

Nun man kann natürlich behaupten das da noch mehr ist, Seele geist oder wie auch immer.
Aber es gibt KEINE Hinweise das diese vom Gehirn unabhägig sind.
Auch spitzfindige Wortspielerei wie
Zitat von libertarianlibertarian schrieb: Nochmal: Wer bist du und wer ist dein Gehirn? Ein Subjekt ist doch schließlich auch immer ein Wer, oder? :)
hilft da nicht.

Für mich ist unser gehirn ein Meisterwerk, ja ich würde sogar sagen ein Wunder der Evolution. Ich bezweifle dass der Mensch je in der Lage sein wird so etwas zu erschaffen und ich brauch keine dumpfe Mystik und Seelen. Bei mir erzeugt es bereit das Erfurcht und Erstaunen.

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26.10.2012 um 21:49
@1.21Gigawatt

Du scheinst dir ja sehr sicher sein, das du der Wahrheit auf der Spur bist. So ähnlich geht es mir auch, allerdings im umgekehrten Weg. ;)
Also vorgestern hatte ich ja mal wieder eine Astralreise. Ich würde gerne mal deine Vorstellung wissen, wie du diese Dinge aus deiner Sicht erklärst. Ach ja , hattest du selbst mal so etwas?

Folgendes ist dabei passiert:
1. Als ich etwas gewöhnliches träumte und durch eine Person, bei der ich derzeitig keine Ahnung habe, warum ich vor ihr extreme angst habe, aufgetaucht ist, bin ich voll bewusst wach geworden und bekam erst Panik, beruhigte mich aber kurz wieder weil ich nicht glaubte, dass sie gerade tatsächlich vor mir stand nur ihr abbild. Ich hab mich aufgeregt, dass mir diese Bilder gezeigt wurden und beschimpfte die Erzeuger dieser Bilder.
2. Danach wurde es dunkel um mich herum. Ein rauschen entstand in meinen ohren. Der Druck der Ohren entstand, so als wenn ich in großer Höhe schnellen würde, wie bei einem Fahrstuhl z.b.

3. dann kamen wieder neue Bilder, ich bin herumgeschwebt. Ich dachte "Oma, bist du das? kannst du mich hören?" und so sprach ich direkt meine verstorbene Oma an, und sie lachte kurz. Ich hörte das erste mal Nach vielen Jahrzehnten wieder ihr unverwechselbares Lachen. Ich hatte es schon wieder vergessen, wie es klang. aber so konnte ich mich erinnern, es tat sehr gut. Ich sprach noch eine weile zu ihr aber sie reagierte nicht, statt dessen kam:

4. ich bin eine Küche gegangen. Und dort war ein Wandvorsatz. Ich wusste, dass ich erleben wollet, wie es ist im Traum Materie zu erleben. Ich hörte das schon von vielen leuten und war glücklich das nun auch mal zu erleben. ich streichte an der wand umher, ich berühte sie, ich klopfte auf ihr, ich schlug auf sie. Es fühlte sich absolut real an. Ich spürte das muster und die unebenheiten der Wand.
Ich wusste aber auch, dass ich in einem Traum war, weil ich meinen Körper nicht spürte, ich dachet also darüber nach dass dieser Traum von ihr erzeugt werden musste, und das ich nun gerade durch ihren "Traumfilm" gehe. Dann streichelte ich noch eine Katze und das fühlte sich ebenfalls echt an, das Fell.

5. Dann kam wieder das rauschen, der druck in den ohren, es wurd mir wieder schwarz vor augen und ich wachte auf.

Gut die Wand war noch kein hochkomplexes Gebilde , aber dennoch konnte ich sie bei vollem Bewusstensein absolut berühren , klopfen schlagen, die Oberfläche spüren, so wie in der Realität
Was ist nun wenn ich auf einen Menschen treffe, wie es viele tun, und ich kann ihn auch berühren. Wenn ich nun seinen kopf berühre , ihm seinen Kopf abschlage und sein gehirn entnehmen würde (wenn ich keine moral kennen würde ^^) , glaubst du dass das Gehirn im Traum ein materielles Gehirn erzeugen kann? Ich hab diese Frage schon mehrmals gestellt, aber sie wurde immer ignoriert. ;)


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

26.10.2012 um 22:17
@libertarian

Daß du deine Kritik an mich statt an @oneisenough adressiert hast war sicher nur ein Irrtum, ich hatte ihn ja schon darauf hingewiesen, daß diese umgangssprachliche Ungenauigkeit von ihm selbst stammt. Aber @klabusterbeere hat deinen Einwand ja ohnehin schon entkräftet ;)


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26.10.2012 um 22:31
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Gut die Wand war noch kein hochkomplexes Gebilde , aber dennoch konnte ich sie bei vollem Bewusstensein absolut berühren , klopfen schlagen, die Oberfläche spüren, so wie in der Realität
Was ist nun wenn ich auf einen Menschen treffe, wie es viele tun, und ich kann ihn auch berühren. Wenn ich nun seinen kopf berühre , ihm seinen Kopf abschlage und sein gehirn entnehmen würde (wenn ich keine moral kennen würde ^^) , glaubst du dass das Gehirn im Traum ein materielles Gehirn erzeugen kann? Ich hab diese Frage schon mehrmals gestellt, aber sie wurde immer ignoriert.
Wenn du schon mal einen Klartraum hattest weißt du, daß du dir darin Objekte erschaffen kannst, die sich durch nichts von realen Objekten aus dem Wachbewußtsein unterscheiden. Trotzdem haben sie keine Entsprechung in der realen Welt; sie werden nicht erzeugt, sondern imaginiert.


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27.10.2012 um 09:26
@geeky
@klabusterbeere
Meine Lieben, es geht doch viel weniger darum, ob ihr ein Gehirn habt; sondern vielmehr darum, ob dieses Gehirn selbst ein Subjekt ist. Ist es das, so gibt es augenscheinlich schon mal zwei Lebewesen in einem Körper - nämlich euch und euer Gehirn. Deswegen die Frage, wer denn nun wer sei.

Wie ich das sehe, könnt ihr hier nachlesen:

Wer bin Ich? (Seite 2) (Beitrag von libertarian)

Wer bin Ich? (Seite 10) (Beitrag von libertarian)

Wer bin Ich? (Seite 7) (Beitrag von libertarian)

Das Gehirn ist also nur Objekt, notwendig für das Subjekt um eben Subjekt sein zu können; doch Objekt kann auch nur Objekt sein durch das Subjekt. Subjekt und Objekt erscheinen zeitgleich und stellen eine Trennung heraus, welche sodann Leben genannt wird. Man sieht weiter: Ein Gehirn, ginge man nach den Effekten der Quanten, müsste ein ziemliches Durcheinander darstellen, da es mit diesen gerade direkt arbeitet. Was ordnet? Ich erkenne hier eine ordnende Kraft, die ich Vis Vitalis nenne. Doch, und das sei euch gesagt und vorweggenommen, solltet ihr euch kein Bild an den traditionellen Vorstellungen darüber machen, wie sie dort erklärt wird, auch solltet ihr nicht denken, ich bin Anhänger alternativer Medizin. Also bitte meinen Begriff etwas abstrakter sehen und nicht irgendwelchen anderen Systemen zuordnen.

Nun weiter: Was ist das Gehirn? Das Gehirn ist Ausdruck des Denkens. Es gilt: Das Denken des Denkers erschafft das Gehirn, welches Ausdruck und Inhalt seines Denkens, welches Gedanke ist. Dabei das so bezeichnete, gerade dadurch durch Umformung und Ordnung der Materie geschaffen wird. Geschaffen wird von der sich der Materie bedienenden und bearbeitenden vitalen Kraft, dem Leben selbst. Das Gehirn ist einerseits mechanisch programmiert und bestimmt somit das Wesen von jenem, der dieses Gehirn besitzt bzw. wird gerade dadurch zu einem guten Teil definiert; andererseits aber wird es auch ständig programmiert.

Warum kann ich nicht mein Gehirn sein? Das deswegen nicht, da ich es beobachten und darüber nachdenken kann. Oder wer es systematischer haben möchte: Weil der Materialismus falsch ist. Man siehe hierzu die Ausführungen David Chalmers.


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27.10.2012 um 09:31
Kleine Anmerkung: So wie im Laufe meiner Entwicklung im Leben ich so einiges gelernt habe und nun vieles unbewusst stattfindet, so ist es auch mit dem Gehirn, das sich im Laufe der Evolution entwickelt hat durch a) zufällige Mutationen und b) Arbeit des Vitalen. Die Arbeit des Vitalen hingegen ist aktiv; Mutationen passiv. Materie und Geist, welche sich gegenseitig bedingen, wobei aber die Last der Materie stets viel schwerer ist.

Aber es gilt: Ohne Gehirn kein Geist, aber auch ohne Geist kein Gehirn. Oder ist mein Notebook auch ein Gehirn? :)


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27.10.2012 um 09:58
Wer nun wissen möchte, wer oder was dieses Vitale ist, kann sich hier ein Bild davon machen, dass es kein Bild davon gibt; hier wissen, dass man es nicht wissen kann:
Unsere Seele - Ich-Bewusstsein (Beitrag von libertarian)


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27.10.2012 um 10:29
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Kleine Anmerkung: So wie im Laufe meiner Entwicklung im Leben ich so einiges gelernt habe und nun vieles unbewusst stattfindet, so ist es auch mit dem Gehirn, das sich im Laufe der Evolution entwickelt hat durch a) zufällige Mutationen und b) Arbeit des Vitalen.
Wenn wir das annähmen, was ließe sich dadurch erklären? Ich meine jetzt mal davon abgesehen das es in der Geschichte immer mal wieder Vitalisten gab.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb: Oder ist mein Notebook auch ein Gehirn? :)
Dein Notebook ist kein menschliches Gehirn. Das weißt nur im Ansatz parallelen auf. :)
Was sind das für fragen?


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27.10.2012 um 10:44
@libertarian

Wenn du die Entwicklung von Gehirnen beschreiben möchtest, dann gibt es da viele auch interessante annahmen.
Ich stehe ja voll auf die Mem Hypothese.


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27.10.2012 um 11:27
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Meine Lieben, es geht doch viel weniger darum, ob ihr ein Gehirn habt; sondern vielmehr darum, ob dieses Gehirn selbst ein Subjekt ist.
In den beiden von mir aufgegriffenen Aussagen "Tatsächlich hat dein Gehirn keine Ahnung, dass es dich gibt." und "Doch es hat keine Ahnung, was es da eigentlich tut." ist es eindeutig Subjekt. Und erneut richtest du deine lustige Belehrung an mich statt an den Autor dieser Sätze. Hast du ein wenig den Überblick verloren? ;)


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27.10.2012 um 13:05
@fritzchen1
Ja, die Memetik ist auch sehr interessant.

@geeky
Ja, die Sprache ist so eine Sache. Ich bin mir aber sicher, dass @oneisenough damit gerade aussagen wollte, dass es kein Subjekt ist. Was man mit gutem Willen auch heraus liest. Ich werde sicher auch noch oft dem Gehirn irgendwelche Tätigkeiten zu schreiben oder von ihm etwas aussagen, was eigentlich nur Subjekten zukommt, weil es schlicht einfacher ist.


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27.10.2012 um 13:27
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Wenn wir das annähmen, was ließe sich dadurch erklären? Ich meine jetzt mal davon abgesehen das es in der Geschichte immer mal wieder Vitalisten gab.
Das kommt darauf an: Was möchtest du denn erklärt haben? Ich sage: So viel man auch suchen mag, durch Analyse der Funktionen eines Körpers und Gehirn wird man nie das Leben gänzlich erklären können, da man das Wesentliche außer Acht lässt: Das Subjekt, den Untersucher. Deswegen: Es wird hier nur das Objekt untersucht und erklärt, was es benötigt, damit Leben leben kann. Aber das Subjekt selbst, und auch sonst die geistige Welt des Intelligiblen, die Welt des Noumenon, Farben, Gefühle usw. die wird man dadurch nicht erklären können. Das ist Aufgabe der Psychologie und Philosophie, wie auch der Spiritualität.

Doch Körper und Geist gehören immer zusammen. Es sind zwei Seiten einer Medaille. Ich wollte mit meiner Bezugnahme auf das Notebook andeuten, dass es Unterschiede zwischen Objekten gibt: Nämlich Objekte, die belebt sind und die Einflussnahme auf diese auch Einfluss auf das Leben hat (Schmerzen, gute Gefühle usw.) und das es Objekte gibt, die nicht belebt sind. Mein Notebook ist nicht belebt.


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27.10.2012 um 18:18
@1.21Gigawatt
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Ich BIN mein Gehirn.
Du bist ebenso wenig dein Gehirn wie du nicht dein Kühlschrank in der Küche bist, weil du beides beobachten kannst. Der Beobachter (im Sinne von Wahrnehmen) ist niemals das, was er beobachtet.

Das ist übrigens eine Wahrheit, die kein Gehirn zustande gebracht, sondern diese Wahrheit ist vollkommen unabhängig vom Vorhandensein eines Gehirns gültig.

Wärst du dein Gehirn, dann wärst du es nicht nur manchmal, sondern immer. Denn im Gegensatz zu dir macht dein Gehirn aus bestimmten Gründen keine Pause. Wenn du schläfst, dann kann jemand ins Zimmer kommen und deinen Namen sagen und dich sogar berühren, doch du bekommst nichts mit. Und das, obwohl mit deinen Ohren und deinem Tastsinn alles in Ordnung ist. Deine Ohren leiten die Signale in bester Qualität nicht nur manchmal, sondern ständig in dein Gehirn. Wärst du nun dein Gehirn, wie du irrtümlicherweise denkst, dann würdest du es sofort hören.

Auch jeder Berührungsreiz wird beim Schlafen über die Nervenzellen in gewohnter Weise ins Gehirn geleitet. Da gibt es nicht den geringsten Unterschied. Allerdings ist niemals da, für den diese Reize erscheinen und mit denen er etwas anfangen könnte.

Wärst du dein Gehirn, dann würdest du wie ein Gehirn funktionieren und alles jederzeit mit derselben Qualität mitbekommen. Offensichtlich ist das jedoch nicht der Fall. Du hälst dich stattdessen deswegen irrtümlicherweise für eine bestimmte Funktionalität des Gehirns (manchmal bin ich da, manchmal nicht), weil du nicht weißt, wer du wirklich bist und du dein Gehirn als Ersatzerklärung benutzt. Ich will dir diese Überzeugung nicht nehmen, aber vielleicht konnte ich dich zum Nachdenken anregen.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Auf was wenn nicht sein Gehirn willst du einen Menschen reduzieren?
Ein Mensch ist deswegen ein Mensch und keine Fledermaus oder ein Elefant, weil jedes Lebewesen sich dadurch selbst reduziert, mit welcher Intensität und Qualität es Aufmerksamkeit ausübt.

Auch das ist keine Erkenntnis, die ein Gehirn zustande gebracht hat, sondern ein fundamentales Prinzip, mit dem sich jedes Lebewesen selbst als das definiert, was es verkörpert.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wieso legen wir nicht auch die absurde Vorstellung der Seele ab und erkennen endlich die Arbeit unserer Gehirn an?
Ich weiß nicht, wen du hier mit "wir" meinst. Ich gehöre nicht dazu. Ich spreche hier nirgendwo von einer Seele. Selbst wenn es so etwas gäbe, wäre ich derjenige, der sie beobachten könnte und wäre damit nicht sie selbst.


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27.10.2012 um 18:37
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ich bin mir aber sicher, dass @oneisenough damit gerade aussagen wollte, dass es kein Subjekt ist.
Alles, was ich beobachten kann, bezeichne ich als Objekt. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ich durchaus mein Gehirn beobachten. Deswegen ist es ein Objekt.

Ich selbst bin ein Objekt für andere. Mit Objekt meine ich eine Eigenständigkeit, die es nur deswegen gibt, weil es von etwas anderem unterscheidbar ist. Ich bin eindeutig von einer Betonmauer oder von einem anderen Ding, Gegenstand oder Lebewesen unterscheibar. In diesem Sinne bin ich ein Objekt. Ohne eine Objektivierung gibt es nichts, weil es keine Unterschiede gäbe, anhand derer man eine Eigenständigkeit von einer anderen unterscheiden könnte.

Die Subjektivität eines Objektes entsteht dann, sobald es Aufmerksamkeit ausübt und damit erkennt: Ich bin nichts von dem, was ich beobachten kann.

Mein Körper ist daher nicht das, was ich bin, sondern was ich als Hilfsmittel benutze, um Subjektivität als Ausdruck von Kommunikation zu zeigen. Ohne mich ist mein Körper bedeutungslos. Er ist das Objekt und ich bin das Subjekt, der das Vorhandensein eines solchen verkörperten Objektes bezeugt.

Der Beobachter ist niemals das, was er beobachtet.


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27.10.2012 um 19:40
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Du bist ebenso wenig dein Gehirn wie du nicht dein Kühlschrank in der Küche bist, weil du beides beobachten kannst. Der Beobachter (im Sinne von Wahrnehmen) ist niemals das, was er beobachtet.
Dieser Beobachter IST das Gehirn, welches das Signalspiel der Sehnerven interpretiert und die Interpretation dem Bewußtsein zur Verfügung stellt. Das was die Signale auslöst ist selbstverständlich NICHT das Gehirn, aber das stand hier ja auch gar nicht zur Debatte.


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27.10.2012 um 20:13
Zitat von geekygeeky schrieb:Dieser Beobachter IST das Gehirn, welches das Signalspiel der Sehnerven interpretiert und die Interpretation dem Bewußtsein zur Verfügung stellt. Das was die Signale auslöst ist selbstverständlich NICHT das Gehirn, aber das stand hier ja auch gar nicht zur Debatte.
Schau einer an. Da haben meine lustigen Belehrungen sich wohl doch an den Richtigen gewandt; nur nicht so recht gefruchtet. :)


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27.10.2012 um 20:38
@libertarian

Irgendwelche Gegenargumente?


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27.10.2012 um 21:33
@geeky
Siehe, was ich dazu bereits schrieb. Und siehe weiter: Selbst in deinem Argumentationsschema ist es so, dass das Gehirn nicht identisch mit dem Beobachter sein kann. Warum? Weil, wäre es so, könntest du nichts beobachten im Sinne von Sehen, da die Augen per definitionem nicht zum Gehirn gehören; aber die Augen sind fundamental für das visuelle Beobachten. Da dies so ist, kann ein Gehirn alleine also nicht beobachten, und da es alleine nicht beobachten kann, kann es nicht identisch mit dem Beobachter sein. Ergo: Das Gehirn ist ungleich dem Beobachter.

Wisse: Um den Beobachter mit Materie gleichstellen zu können bzw. eine Identität damit auszudrücken, müsste man den Beobachter auf die Materie reduzieren können. Nur folgende Probleme: Der Beobachter besitzt Trennung bzw. Distanz von dem, was er beobachtet und kann es somit nicht sein, da das Beobachtete nie mit dem Beobachter gleichzustellen ist, sonst wäre Beobachter und Beobachtung eins, das aber ist unmöglich. Das darum, da Beobachtung notwendig Distanz bzw. Trennung von dem, was beobachtet wird, voraussetzt. Vergleich hierzu: So wie du Distanz von deinem Spiegelbild benötigst, um dieses wahrzunehmen und darum zu wissen, so braucht es Distanz von jedem anderen, das beobachtet wird; so wie der Körper, der im Spiegelbild beobachtet wird, anders ist, als derjenige, den man direkt an sich sieht, so ist alles, was beobachtet wird, anders als der Beobachter. Und da also Beobachter und Beobachtung voneinander verschieden sind, kann man sie nicht gleichsetzen (Subjekt ungleich Objekt) und damit kann man den Beobachter nicht auf Materie reduzieren.

Wisse weiter: Geist und auch geistige Begriffe sind überhaupt nicht auf Materie reduzierbar, da kategorisch voneinander verschieden. Man kann jedoch nicht Dinge gleichsetzen, die nicht der gleichen Kategorie angehören. Da dies aber wesentliches Merkmal des Materialismus ist, ist selbiger falsch. Siehe, was David Chalmers dazu schrieb.


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27.10.2012 um 21:57
Mal kurz und verständlich auf den Nenner gebracht: Es wird von Materialisten letztlich versucht, Beobachter und Beobachtung gleichzusetzen, obgleich diese augenscheinlich vollkommen voneinander verschieden sind. Beobachter ist und bleibt ungleich dem Beobachteten. Alle Materie aber ist Beobachtetes. Da dies so ist, ist es nicht möglich, den Beobachter auf etwas Materielles zu reduzieren. Es gilt: Der Beobachter ist kein Etwas. Beobachtetes aber ist ein Etwas (Geistig oder Konkret. Will meinen: Etwas in unserer geistigen Vorstellung, was wir mit unseren geistigen Sinnen im Innen sehen; oder etwas, was wir mit unseren materiellen Sinnen im Außen sehen.)


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27.10.2012 um 22:20
Noch ein anderer Punkt, der Lebensfilm der häufiger bei Nahtoderfahrungen auftaucht.
Bitte um rationale Erklärungen zu dem Thema.
@1.21Gigawatt
@geeky

Aus esoterischer Sichtweise "Zeit ist nur eine Illusion und der lineare Ablauf ein beabsichtiger Teil der Inkarnation" passen natürlich die Vorfälle absolut ins Bild.
Der Laster kippte um und rutschte die Straße entlang auf eine Brücke zu. Ich hatte Angst, denn es war vorauszusehen, daß der Laster die Brücke rammen würde. Während dieses Augenblicks, als der Wagen ins Rutschen kam, lief in Gedanken mein ganzes Leben vor mir ab. Ich sah nicht alles, nur die Höhepunkte. Es war vollkommen lebensecht. Als erstes sah ich, wie ich hinter meinem Vater am Strand entlangstapfte, als ich zwei Jahre alt war. Der Reihe nach kamen noch ein paar andere Erlebnisse aus meinen ersten Lebensjahren, und danach stand mir vor Augen, wie ich als Fünfjähriger das neue rote Auto demolierte, das ich zu Weihnachten bekommen habe. Ich erinnerte mich daran, wie ich in der ersten Klasse heulend in dem grellgelben Regenmantel zur Schule ging, den meine Mutter mir gekauft hatte. Aus jedem Jahr in der Grammar School fiel mir wieder ein bißchen was ein. Jeder einzelne meiner Lehrer tauchte wieder vor mir auf, und aus jedem Jahr kam mir wieder eine herausragende Einzelheit ins Gedächtnis. Dann wechselte ich auf die Junior High School über, ging nebenbei Zeitungen austragen und arbeitete in einem Lebensmittelgeschäft, und so ging es weiter bis zu dem Punkt, an dem ich damals stand, kurz vor dem zweiten Jahr im College. Alle diese Ereignisse und noch viele andere zogen da im Geist blitzschnell an mir vorüber. Vermutlich dauerte es nicht länger als den Bruchteil einer Sekunde. Auf einmal jedoch war es vorbei, ich stand da und starrte auf den Lastwagen und dachte, ich sei tot, dachte, ich sei ein Engel. Ich kniff mich in den Arm, um herauszukriegen, ob ich noch am Leben war, oder ein Geist, oder was eigentlich. Der Laster war ein einziger Trümmerhaufen, während ich nicht einen Kratzer abbekommen hatte.
Dieser geballte Erlebnisinhalt in nur einem oder wenigen Momenten überrascht und läßt die Frage aufkommen, ob Experiencer (so werden in der Forschung Personen genannt, die eine NTE hatten) möglicherweise während ihres Erlebnisses in eine andere Zeitebene eintauchen oder gar in eine Dimension, in der Zeit, wie wir sie kennen, außer Kraft gesetzt ist. Der Mann im obigen Beispiel sprach von einem Sekundenbruchteil. Andere Experiencer gehen weiter und reden von einem regelrechten *Zeitstillstand*, so als sei die Zeit auf der physischen Ebene eingefroren. Charakteristisch für solche Erlebnisse ist das Verlassen des Körpers; Personen in unmittelbarer Todesnähe sehen sich gleichsam von oben, aus der Vogelperspektive zu, erleben ihr Leben noch einmal in allen Einzelheiten und kehren dann in ihren Körper zurück. Nach erfolgter Rückkehr läuft dann die Zeit wieder normal. Zunächst das Beispiel eines Mannes, der bei einer Explosion vom Feuer eingeschlossen war, sich über seinem Körper schwebend erlebte und beobachtete, wie andere auf den Unglücksort zuliefen, um ihn zu retten.
Doch als er gesagt bekam, daß er wieder umkehren müsse, und als die Rückschau entschwand, da habe er seine konkrete Umgebung wieder erkennen können. Die Menschen, die ihm zu Hilfe eilten, sah er wie auf einem Standphoto mitten in der Bewegung erstarrt, und zwar noch genauso, wie er sie zuletzt gesehen hatte, bevor sich die Rückschau dazwischenschob. Als er zu seinem Körper zurückzukehren meinte, kam auch wieder Bewegung in die Bilder.
Sehr detaillierter Bericht hier zu finden:
http://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=45617


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