Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

6.253 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sterben, Jenseits, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 09:41
@geeky
Naja, er argumentiert zwar dagegen, und das auch schlüssig, aber da der erste Satz so unumstößlich dasteht, glaube ich daß er ihn ernst meint.
Oder,@vycanismajoris ?? Klär uns auf!

Anzeige
1x zitiertmelden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 10:45
Jemand der keine gehabt hat kann sich schlecht vorstellen was derjenige fühlt der sie gehabt hat.

Aber es muss wohl ein einzigartiges Gefühl sein ein solches Erlebniss zu erleben. Viele hatten dann eine Sehnsucht wieder zurück zu wollen.

Einige wenige hatten aber Nahtoderlebnis, die sehr erschreckend waren. Sie beschrieben sie wie eine Art Höllentrip.
Passierte bei einigen Selbstmördern.

Eins haben sie gemeinsam, die Menschen die das erlebt hatten, habe ihr Leben und ihre Lebenseinstellung geändert. Und keine von ihnen glaubte das dieses Erlebnis sei eine Gehirnprogramm für die Vorbereitung des Todes.

Einige Wissenschaftler gehen davon aus, das Nahtoderlebnise ein Programm von der Natur ist und deshalb einen schönen Tod den Menschen vollziehen soll.

Wenn das so wäre verstehe ich nicht das es auch schlechte Nahtoderfahrungen gibt, das wäre doch eine recht schlechte Vorbereitung aus das Sterben.


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 10:55
@Rui

Ich weiß nicht ob du ganzen Thread mal in den Augenschein genommen hast, aber vorsichtshalber solltest du das tun ^.^

Denke u.a. auch das;

Beitrag von Keysibuna (Seite 33)

könnte deine Interesse erwecken.


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 12:33
Es gibt nix. Ihr habt nur angst ;) Ich habs live erlebt und weiß es einfach ;)
Es ist wie ein traumloser schlaf, bewusstlosigkeit, blackout.
Ich hätte weiter schlafen sollen denn man lebt ohne rücksicht auf verluste wenn einen danach nichts erwartet ;)


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 12:43
Naja, meine Erfahrung (mit dem fast ersticken, siehe << ) war nicht gerade schön... Dadurch hat sich meine Einstellung zum Leben aber nicht grundlegend geändert, bin bloß froh, daß ich überlebt hab. Normalerweise denke ich aber auch nicht jeden Tag daran oder sage mir Sachen wie "Danke Gott, daß du mich hast leben lassen"
Denn durch solche Erfahrungen religiös zu werden, währe eigentlich unlogisch. Der Kräbel von Gott hätte mir ja gar nicht erst das Stück Apfel in die Luftröhre jagen müssen...


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 19:09
Ich kann auch nur von Anderen erzählen. Diejenigen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben, haben gesagt, dass sie ihr Leben jetzt als noch kostbarer empfinden, dass sie viel bewusster leben und sie kein bisschen Angst mehr vor dem Tod haben.
Diejenigen, die einen Suizidversuch hinter sich hatten und zurückgekommen sind, haben geäußert, dass sie das nicht wiederholen würden.

Man mag den Berichten Glauben schenken oder eben nicht; ich wollte das lediglich hier mal erwähnen.


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 19:51
Ich glaube an den Berichten selbst ist nicht zu zweifeln . Was jetzt dahinter steht ,ist derzeit nicht geklärt. Mehr kann man rein wissenschaftlich derzeit dazu nicht sagen . Weder gibt es eine physiologische Erklärung ,die das Phänomen rundum erklären kann noch eine Andere.

Nahtoderfahrungen sagen auch über ein mögliches Jenseits nichts aus, ganz einfach weil es Erfahrungen an der Schwelle zum Tod sind aber der endgültige Tod noch nicht eingetreten war ,der eine Reanimation unmöglich macht. Somit sind es derzeit nur interessante Phänomene ,die natürlich einen Fingerzeig geben k ö n n e n.

Hans Küng hat dazu einige Interessantes in seinen Buch : Ewiges Leben geschrieben.

Negative Erlebnisse traten übrigens nicht nur bei Selbstmördern auf ,sondern auch bei Patienten in Nierenkoma u Ähnliches . Auch bei Rauschzuständen.

Ich würde diese Nahtoderfahrungen ernst nehmen und die Möglichkeit einer Weiterexistenz einer Art Seele nicht von vornherein ausschließen wollen. Aber auch eine rein biologische Erklärung wäre für mich denkbar. Leute ,irgendwann wird es jeder von Euch erfahren,deswegen schön Fröhlich bleiben beim Thema.

Und das die Alternative zum Leben nach dem Tod der traumlose Schlaf ist ,hat Sokrates schon vor mehr als zweitausend Jahren in seiner Apologie gesagt :

Laßt uns aber auch so erwägen, wieviel Ursache wir haben zu hoffen, es sei etwas Gutes. Denn eins von beiden ist das Totsein: entweder so viel als nichts sein noch irgend eine Empfindung von irgend etwas haben, wenn man tot ist; oder, wie auch gesagt wird, es ist eine Versetzung und Umzug der Seele von hinnen an einen andern Ort. Und es ist nun gar keine Empfindung, sondern wie ein Schlaf, [40d] in welchem der Schlafende auch nicht einmal einen Traum hat, so wäre der Tod ein wunderbarer Gewinn. Denn ich glaube, wenn jemand einer solchen Nacht, in welcher er so fest geschlafen, dass er nicht einmal einen Traum gehabt, alle übrigen Tage und Nächte seines Lebens gegenüberstellen und nach reiflicher Überlegung sagen sollte, wieviel er wohl angenehmere und bessere Tage und Nächte als jene Nacht in seinem Leben gelebt hat, so glaube ich, würde nicht nur ein gewöhnlicher Mensch, sondern der Großkönig selbst finden, dass diese sehr leicht zu zählen sind gegen die übrigen Tage und Nächte. [e] Wenn also der Tod etwas solches ist, so nenne ich ihn einen Gewinn, denn die ganze Zeit scheint ja auch nicht länger auf diese Art als eine Nacht. Ist aber der Tod wiederum wie eine Auswanderung von hinnen an einen andern Ort, und ist das wahr, was gesagt wird, dass dort alle Verstorbenen sind, was für ein größeres Gut könnte es wohl geben als dieses, ihr Richter? Denn wenn einer, in der Unterwelt angelangt, nun dieser sich so nennenden Richter entledigt, [41a] dort die wahren Richter antrifft, von denen auch gesagt wird, dass sie dort Recht sprechen, den Minos und Rhadamanthys und Aiakos und Triptolemos, und welche Halbgötter sonst gerecht gewesen sind in ihrem Leben, wäre das wohl eine schlechte Umwanderung? Oder auch mit dem Orpheus umzugehen und mit Musaios und Hesiodos und Homeros, wie teuer möchtet ihr das wohl erkaufen? Ich wenigstens will gern oftmals sterben, wenn dies wahr ist. Ja, mir zumal wäre es ein herrliches Leben, wenn ich dort den Palamedes und Aias, des Telamon Sohn, anträfe, und wer sonst noch unter den Alten eines ungerechten Gerichtes wegen gestorben ist: mit dessen Geschick


Soweit war man also schon vor mehr als zweitausend Jahren.

Schönes Bild ist auch die letzte Szene von Terminator 2 , Licht aus und gut ist.

Also hoffen wir mal ,das es doch anders sein könnte :)



1x zitiertmelden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 20:03
@Luminarah
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Also hoffen wir mal ,das es doch anders sein könnte
Es hofft der Mensch, solang er lebt... ;)


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 20:04
Diese Hoffnungen sind sehr gute Nährboden für solche Vorstellungen :)


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

01.08.2012 um 23:02
...und unter anderem aus diesem Grund sind Religionen entstanden.


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

02.08.2012 um 01:00
VYCanismajoris schrieb:
Wenn du ein Fragment, hier der 11 Dimensionalität einer Theorie, oder eher einer Hypothese aufschnappst die mathematisch funktioniert, hat das nichts damit zu tun das die Natur so ist.

Das lustige daran ist ja, daß dieselben Leute auf andere mathematische Modelle voll abfahren, obwohl die ebenso rein theoretisch sind, z.B. die Paralleluniversen. Nichts deutet darauf hin, daß es sie in der Praxis gibt, trotzdem wird mit großer Begeisterung alles mögliche hineingedeutet.
@geeky

Es kommt darauf an auf welche anderen mathematischen Modelle abgefahren werden kann. Um ein konkretes Beispiel konkurierender Modelle zu nennen... die Stringtheorien und die Quantenschleifengravitation. Es gibt nicht sehr viele String Theoretiker die in der Lage sind überhaupt nur den Zugang zur Quantenschleifengravitation, den Ashtekar gelegt hat, mathematisch nachzuvollziehen. Speziellere Gleichungen werden für Leute die nicht ausschließlich auf diesem Gebiet arbeiten unlösbar. So einfach ist das mit dem mathematics hopping nicht.

Was die Paralleluniversen betrifft muss man sehr aufpassen was man damit meint. Ein Paralleluniversum, oder mehrere als Multiversum, oder ein Schattenuniversum, oder Mehrdimensionalität des einen Universums wie wir es wahrnehmen. In diesen Universensalat wird eigentlich nichts hineingedeutet, ausser der Annahme das es sie geben könnte. Diese Annahmen sind aber mathematisch konsistent und gründen auf Vordefinitionen und/oder Beobachtungen Multiversum – Urknall/Bubbles Theorie, Paralleluniversum – Dark Flow (Beobachtung) etc.

Auf geben könnte liegt die Betonung, aber lustig ist das Ganze schon :D
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Naja, er argumentiert zwar dagegen, und das auch schlüssig, aber da der erste Satz so unumstößlich dasteht, glaube ich daß er ihn ernst meint.
Oder,@vycanismajoris ?? Klär uns auf!
@Grymnir

Nö, den Kontext hat geeky schon richtig interpretiert. Ich muß zunächst mal annehmen das ein Leben nach dem Tod in irgend einer hypothetischen Form existieren muß, um überhaupt was dazu schreiben zu können. Ansonsten würde ich eine Nicht Existenz annehmen und dazu müsste ich ja nix mehr schreiben, definiert sich von alleine.

Das Problem mit den Nahtoderfahrungen fängt schon damit an wie die defniert sein sollen. Was ist eigentlich Nahtod? Ist das der Hirntod, Herzstillstand, oder schon der Sturz aus dem 3. Stock in der sicheren Erwartung des Todes... der zufälligerweise dann aber mit ein paar Knochenbrüchen überlebt wird. Ab wann ist man Nahtod, wenn man zu 40% tot ist, oder zu 80%. Wie und wann löst sich die Form Leben nach dem Tod vom Menschlichen Körperkonstrukt. Es gibt nicht mal einfachste Definitionen mit denen man physikalisch oder mathematisch irgend etwas anfangen kann, mal abgesehen von der Unphysikalität mit der sich das Leben nach dem Tod äußert. Nämlich gar nicht.

Mit der Definition Mensch tot – etwas lebt weiter, was soll man damit anfangen?

Ich kann nicht beurteilen was Chemiker oder Biologen zu dem Thema beizutragen haben, hab ich keine Ahnung von, physikalisch und mathematisch gibt es dazu keine wissenschaftliche Sicht. Und wenn einer eine Sicht darlegt, hat das eher mit weltlichen Dingen zu tun, die sich idealerweise in lustigen Farben und rechteckigen Formen zeigen.


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

02.08.2012 um 09:02
@vycanismajoris
Damit wäre eigentlich alles zu dem Thema gesagt :)
Gebe dir vollkommen Recht.


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

19.08.2012 um 02:05
Ich fand das Beispiel mit der seit Geburt Blinden sehr nett.

Youtube: Leben Nach dem Tod / Nahtoderfahrung 4/5
Leben Nach dem Tod / Nahtoderfahrung 4/5
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Ich denke die Aussage um 3:11 spiegelt ungefähr das wieder, was wir hier fast jeden Tag lesen, wenn paranormale Erlebnisse erzählt werden und dafür keine eindeutige rationale Erklärung gefunden wird. ;)


1x zitiertmelden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

19.08.2012 um 11:27
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb: dafür keine eindeutige rationale Erklärung gefunden wird.
Und warum das so ist hast du auch bereits selbst geschrieben;
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb am 30.07.2012:Aussage
sind nur Aussagen und belegen nichts weil sie aus bereits bestehenden Informationen, die man zu Lebzeiten kannte, zusammengestellt sind.


melden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

24.10.2012 um 00:00
Hab ne Frage..

also.. man erklärt ja Häufig Nahtoderfahrungen seien eigentlich so .. Glückshormone , die sich kurz vorm Tod zeigen, oder so ähnlich.., und dass das alles völlig normal ist.

Jetzt frag ich mich.., vielleicht wisst ihr da ja was..


warum hat nicht jeder eine Nahtoderfahrung, der schonmal weg war?

LG Euch


1x zitiertmelden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

24.10.2012 um 04:34
@leserin

Ungeachtet dessen, dass es keine Todeserlebnisse geben, an die man sich erinnern kann, weil man ja offensichtlich lebendig sein muss, um etwas erleben zu können, kann man deine Frage aber dennoch grundsätzlich beantworten:

Jede Erfahrung benötigt ein Gedächtnis, ein Erinnerungsvermögen, damit man weiß, worüber man spricht.

Nun ist aber das Erinnerungsvermögen gänzlich ungeeignet, um sich an jede Erfahrung erinnern zu können. Die meisten Menschen wissen nicht mal mehr, was genau sie alles an jedem 23. eines Monats des vergangenen Jahres getan haben, und das sind nur schlappe 12 Tage, obwohl das alles mit absoluter Präzision im Gedächtnis vorhanden ist. Doch aus bestimmten Gründen ist jede Erfahrung mit derselbe Präzision, wie beim Erleben, nicht mehr zugänglich.

Und genau deswegen kann sich nicht jeder an eine solche Erfahrung erinnern.


melden
1.21Gigawatt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

25.10.2012 um 02:52
@leserin
Zitat von leserinleserin schrieb:man erklärt ja Häufig Nahtoderfahrungen seien eigentlich so .. Glückshormone , die sich kurz vorm Tod zeigen, oder so ähnlich.., und dass das alles völlig normal ist.
So einfach ist das nicht^^
Es ist eher ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren, Fehlfunktionen und Rekonstruktionen des Gehirns.
Zitat von leserinleserin schrieb:warum hat nicht jeder eine Nahtoderfahrung, der schonmal weg war?
Vergleichbar mit Träumen. Dein Gehirn arbeitet hauptsächlich Unterbewusst.
Wenn wir schlafen verarbeitet das Gehirn unterbewusst Informationen, Fragmente davon gelangen in den Bewussten Teil und wir können uns daran erinnern wenn wir aufwachen. Das passiert aber nicht immer. Denn tatschlich träumt jeder, immer wenn er schläft, aber nur die wenigsten wachsen jedes mal auf und können sich an den ganzen Traum erinnern, selbst wenn sie sich an etwas erinnern ist es unmöglich zu wissen ob das der ganze Traum war.
Wenn wir den Traum aber nicht bewusst nochmal durchgehen vergessen wir meisten innerhalb weniger Minuten nach dem aufwachen alles.
Der Mensch schläft nicht weil sich der Körper erholen muss, der Körper muss nur Nahrung aufnehmen und verstoffwechseln, schlaf braucht er nicht. Der Mensch muss schlafen weil das Gehirn Informationen verarbeiten will, das geht aber nicht richtig solange ständig neue Infos kommen(wir wach sind)
Schlafen ist vergleichbar mit Arbeitspeicher deines PCs leeren.
Während wir träumen schaufelt das Gehirn Daten quasi in andere Speicher.
Was du tagsüber so erlebst geht erstmal in eine Art Arbeitsspeicher und wird über nach dann aus diesem rausgenommen und eingeordnet. Deswegen ist für Kinder die noch lernen schlafen so wichtig. Ohne ausreichend Schlaf kann das Gehirn das tagsüber gelernte nicht richtig verankern.

Träume sind meistens vollkommen wirr, es gibt aber einige Dinge, Muster oder Themen die sich oft wiederholen und die viele Leute träumen.

Ähnlich ist es bei den Nahtoderfahrungen. Aber Nahtoderfahrungen sind nicht wirklich Träume.
Es sind Mischungen aus Realität, Erwartungen, Vorstellungen, Rekonstruktion und das alles mit fehlerhafter Verarbeitung.
So ist das Licht das viele sehen "real". Vom Auge wird eine Reizüberflutung ans Gehirn gesendet, das Gehirn interpretiert das als grelles Licht.
Dem Licht liegt also etwas reales, nämlich diese Aktionspotentiale des Augen zugrunde.
Dem Wohlgefühl auch. Das sind die Hormone die du erwähnt hast, die in Folge diverser Stressreaktionen des Gehirns ausgeschüttet werden. Katzen schnurren um sich selbst zu beruhigen in Stressituationen, wir schütten Glückshormone aus^^ Faszinierend gell. Das Gehirn ist gestresst, es entscheidet Glückshormone auszuschütten die ihm selbst melden sollen, dass alles in Ordnung ist. Es belügt sich also quasi selbst. Wieso setzt sich sowas evolutionär durch?
Ganz einfach: Kühlen Kopf in Stressituationen bewahren. Die Höhlenmenschen die im Anblick eines Säbelzahntigers ruhig und überlegt gehandelt haben hatten bessere Überlebenschancen als die die ausgetickt sind und irrational wurden, deswegen konnten sich die einen mehr Fortpflanzen und so setzte sich diese Funktion durch.
Manchmal liest man das Hormone ausgeschüttet werden um den Schmerz zu lindern und den Tod weniger schmerzhaft zu machen. Das ist Blödsinn. Ein Vorteil beim Sterben könnte sich logischerweise unmöglich evolutionär durchsetzen.

Um wieder zu deiner Frage zurückzukommen: NTEs sind nachträgliche Rekonstruktionen des Gehirns. Während der Situation erlebt man das im Grunde nicht. Sobald das Gehirn wieder Funktionsfähig ist versucht es die erlebte Situation mithilfe von bruchstückhaften und fehlinterpretierten Informationen zu rekonstruieren.(Es weiß, dass das Auge diese und jene Daten gesendet hatte und schließt daraus, dass da ein grelles Licht war.)
Eine NTE erlebst du also nicht während du "nahtod" bist, sondern dein Gehirn erzeugt diese Erinnerung im nachhinein. Diese Erinnerung ist aber keine Erinnerung an tatsächlich Erlebtes sondern eine Rekonstruktion dessen was das Gehirn meint erlebt zu haben. Die verzögerte Reizverarbeitung sehen viele als den Grund für das häufige "über mir geschwebt" an. Das Gehirn merkt wohl doch irgendwie, dass die Daten die da nachträglich verarbeitet nicht wirklich aktuell und löst diese Situation auf indem es quasi diese Projektion des selbst erschafft das sich dabei beobachtet wie man selbst die Situation erlebt. Raffiniert.
In den meisten Fälle belästigt das Gehirn die Leute aber gar nicht mit diesen "Daten" und sie bleiben unserem Bewusstsein unbekannt so wie die meisten Träume.
Manchmal kommt aber doch etwas davon in die bewussten Hirnregionen, dass sind dann die NTEs.


1x zitiertmelden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

25.10.2012 um 15:01
@1.21Gigawatt
Und wenn jetzt jemand ein Nahtoderlebnis hat, was eher dunkel und kalt wirkt. Wieso will er dann keinen kühlen Kopf bewahren? Wieder eine Fehlfunktion des Gehirns?

Es gibt doch z.b. haufenweise NTE , bei der nicht nur irgendwelche Erinnerungen gespeichert werden, sondern auch Fähigkeiten wahrgenommen werden und teilweise auch zurückbleiben. Manche leute können dann z.b. auren wahrnehmen, sehen Geister oder sind deutlich feinfühliger geworden.
solche Sachen als Fehlfunktion des Gehirns zu bewerten, um diese als Erinnerung zu rekonkstruieren, naja, das ist doch wieder extrem weit hergeholt Genauso gut könnte ich sage,n dass deine erinnerungen an dein Leben keine "echten" Erinnerungen sind, wenn gerade niemand dabei war, sondern nur Rekonstrukte deins Gehirns. ^^


2x zitiertmelden

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

25.10.2012 um 15:08
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Manche leute können dann z.b. auren wahrnehmen, sehen Geister oder sind deutlich feinfühliger geworden.
Es wird eigentlich nur behauptet man könne sowas :}


melden
1.21Gigawatt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

25.10.2012 um 15:09
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Und wenn jetzt jemand ein Nahtoderlebnis hat, was eher dunkel und kalt wirkt.
Solche Berichte kenne ich nicht. Allerdings sind die Produkte die das Gehirn erzeugt ganz individuell und hängen durchaus stark von den eigenen Erwartungen ab. Können also massiv variieren.
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Manche leute können dann z.b. auren wahrnehmen
Da es sowas wie Auren nicht gibt kann auch niemand welche Wahrnehmen. Diejenigen die sowas behaupten sind verwirrt, missinterpretieren etwas oder lügen.
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:sehen Geister
Da es keine Geister gibt gilt hier das gleiche wie oben.
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb: sind deutlich feinfühliger geworden.
Das ist nichts besonderes, das passiert auch oft ohne NTE wenn die Leute einfach eine Grenzsituation erleben, z.b einen schweren Unfall oder so. Man wird einfach plötzlich ganz real mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert und das kann die Sichtweise durchaus verändern.
Gibt sogar einen extra Namen in der Psychologie für dieses Phänomen, fällt mir aber grade nicht ein.


Anzeige

melden