Linux Talk

@Negev

Ich kann im Moment noch nicht so ganz nachvollziehen warum man wegen dieser, besagten Oberflächen so ein Fass auf macht, aber vielleicht kommt das Verständnis, wenn ich mich dementsprechend mit der Materie befasst habe...ich hoffe nicht. Mir sind die Oberflächen eigentlich egal, solange der PC stabil läuft und seine Leistung bringt

mchomer schrieb am 16.06.2018:nutzt hier jemand ausschließlich freie Software, so richtig nach Lebart der Free Software Foundation?
Lebt hier jemand diese Philosophie?

Privat schaffe ich das "fast". Mein "Hauptrechner" ist ein Desktop auf dem Debian installiert ist. Früher hatte ich lange eine Dual Boot-Option und hatte auch noch ein Windows installiert, aber seit ca. 5 Jahren läuft da "nur" noch GNU/Linux, bzw. eben Debian. Ich benutze auch keine Virtualisierungssoftware, entweder es gibt einen Ersatz in der GNU/Linux-Welt oder das Programm wird halt nicht genutzt.

Für berufliche und manchmal auch private Zwecke habe ich allerdings noch einen Laptop auf dem Windows 10 läuft. Für das CAD habe ich unter Linux bis jetzt noch keinen passenden Ersatz gefunden. Es gibt zwar einige gute CADs für GNU/Linux, aber die Daten müssen eben austauschbar sein und das scheitert schon an ganz elementaren Dingen wie gewissen Schriften, die sich zwar auch auf GNU/Linux installieren lassen, aber es lassen sich dann z.B. leider trotzdem keine vorzeigbaren PDFs generieren.

Im beruflichen Umfeld ist es aber so, dass GNU/Linux nun langsam Einzug hält und mittlerweile wurde der MS-Server durch einen Fileserver ersetzt auf dem ein (maximal abgespecktes) Debian läuft. Und dieser Wechsel war kein Kompromiss, das war eine deutliche Verbesserung, da der neue Fileserver kaum "Betreuung" benötigt, was beim Vorgänger von MS leider nicht der Fall war, der benötigte regelmässige "Pflege", damit der nur einigermassen rund lief.

emodul

Kacilian schrieb:Ich kann im Moment noch nicht so ganz nachvollziehen warum man wegen dieser, besagten Oberflächen so ein Fass auf macht

Das Thema ist doch, dass du dich für Linux interessierst. Eine GUI ist aber nicht Linux - viele halten es aber für Linux :D.
Und mit Arch landest du nicht auf irgendeiner Oberfläche...

Naja, soviel zu Arch... :)

Kacilian schrieb: besagten Oberflächen so ein Fass auf macht

die Unterschiede beschränken sich nicht nur rein auf die Optik.
Unter Win-Xp findet man zB einige Einstellungen wo anders, als bei Win-10

@Negev

Achso, sorry...*schäm*

Hab gerade soviele informationen im Kopf gehabt bzw habe soviele im Kopf...hab kurz nicht nachgedacht..sorry

@Bishamon

Ja das stimmt und die Änderungen wurden ja immer mehr, Systemeinstellungen besonders, nur um ein bsp. zu nennen.

@Kacilian
ReactOS, ein Windows-Nachbau, falls du mal ein "anderes" Windows probieren möchtest:

Wikipedia: ReactOS

ReactOS wurde von Russland offiziell zur fördernswerten Windows-Alternative erklärt.

@Bishamon
Jup... die haben Windows so gut nachgebildet - man muss sich auch hier durch 1.000 Menüs kämpfen :D !

ReactOS: Free Windows Alternative

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Unter Linux gibt man nur ein Befehl ein und man ist auf dem neuesten Stand! Nur ein großer Vorteil...

Negev schrieb:. die haben Windows so gut nachgebildet

Also ich find das Vorhaben cool.
Es ist free und open-source.

Negev schrieb:Unter Linux gibt man nur ein Befehl ein und man ist auf dem neuesten Stand! Nur ein großer Vorteil...

Es steht nicht in echter Konkurrenz zu anderen OS. Die Intention ist auch eine andere.

Es gibt nur sehr wenige Entwickler, die nur von ein paar Spenden leben. Dafür haben sie sehr viel erreicht. Mögen sie überleben ...

@Bishamon
Steht dahinter Wine oder wurde für das OS neu Entwickelt?

Negev schrieb:Steht dahinter Wine oder wurde für das OS neu Entwickelt?

In ReactOS werden Teile des Wine-Projekts genutzt, die die Win32-API implementieren. Da Wine auf Linux ausgerichtet ist, müssen für ReactOS die Windows-Komponenten NTDLL, USER32, KERNEL32, GDI32 und ADVAPI neu geschrieben werden.

@Negev
Unterstützt werden x86-Prozessoren ab Pentium. ReactOS benötigt mindestens 96 MB Arbeitsspeicher, empfohlen wird 256 MB.

Ich find, das hat was, auf so einen alten Kübel nativ ein "aktuelles Windows" zum Laufen zu bringen.

@emodul

Das klingt in der Tat interessant.
Ich habe heute beschlossen, den Umstieg auf Linux endgültig zu wagen.
Wird sehr interessant als .NET-Entwickler, der total im Microsoft-Kosmos eingebunden ist.
Allerdings möchte ich schlicht mehr Privatsphäre und diese ist mir gefühlt in Windows 10 einfach verloren gegangen.
So kann ich also nicht ganz auf den GNU-Zug aufspringen und bin auch auf geschlossene Software angewiesen.
Ich werde auf jeden Fall ab und an von den Freuden oder der Qual des Umstiegs berichten.

@mchomer
Bin auch .Net Entwickler (zum größten Teil zumindest) und empfinde es als gute Abwechselung zum Arbeitsalltag. Man weiß auch sofort wo man ist xD Windows => Arbeitsmodus, Linux => Feierabendmodus :)

@ArnoNyhm

Auch privat kann ich auf .NET kaum verzichten, obwohl ich auch da nach weiteren Möglichkeiten suche.
Allerdings ist manches fast alternativlos.
Als Beispiel asp.net core. Das ist fast unschlagbar mit C#.

Ja aber gerade .Net Core ist Cross Platform, das kannst du problemlos unter Linux laufen lassen :) Das ist doch das coole an .Net Core.
Und VsCode läuft auch unter Linux, das ist zwar nicht ganz so toll wie VS, aber es kommt mit den richtigen Plugins nah ran. Inzwischen nutze ich es sogar oft lieber als VS, weil es viel schneller ist und nicht so überladen.

@ArnoNyhm

Haha, ich weiß. Ich nutze beides seit Alpha/Beta xD
Hatte für einen gewissen Zeitraum einen Mac.
Übrigens funktionierte das auch schon mit Mono oft erstaunlich gut.

Seit längerer Zeit bin ich wieder mal etwas aktiver in die Linuxwelt eingestiegen...Holy Shit.

Ubuntu ist inzwischen bei 18.10 (ich bin damals eingestiegen bei 11.04 oder 11.10) , es gibt eine neue DE für Ubuntu (Budgie), Manjaro ist auf Die beliebter als Mint, Crunchbang lebt durch Bunsenlabs glücklicherweise aktiv weiter und generell scheinen Arch-Distributionen auf dem Vormarsch zu sein.

rutz schrieb:Ubuntu ist inzwischen bei 18.10 (ich bin damals eingestiegen bei 11.04 oder 11.10)

Wenn man 7 Jahre weg ist, kein wunder :D

rutz schrieb:Arch-Distributionen auf dem Vormarsch zu sein.

Halte ich fast schon gefährlich... oder sind diese rolling Releases inzwischen so sicher?

Negev schrieb:Wenn man 7 Jahre weg ist, kein wunder :D

Ja...nicht ganz sieben Jahre. Mit 11.10 oder so habe ich angefangen und ich glaube 13.04 habe ich noch aktiv daily genutzt :D

Negev schrieb:Halte ich fast schon gefährlich... oder sind diese rolling Releases inzwischen so sicher?

Ja, das ist halt die Frage. Ich habe selber mit einer Rolling Release Distro gearbeitet. Dementsprechend habe ich keine Erfahrung damit. Vorstellen kann ich mir aber schon, dass die Pakete im vorhinein nochmal geprüft werden.

rutz schrieb:Vorstellen kann ich mir aber schon, dass die Pakete im vorhinein nochmal geprüft werden.

Trotzdem gehen Dinge schief. Wenn dann der Arbeits-PC eines Users nicht mehr funktioniert, ist "Linux" dran schuld. Tritt ein solcher Fall ein, ist es gut - zumindest schon mal von Backups, Partitionen und der Konsole gehört zu haben. Aber wir leben in Zeiten, in denen die meisten Hauptsächlich Smartphone-User sind...