Todesfall Anton Koschuh

@Ylenia
Weißt du auch, wann sie anfing, sich Sorgen zu machen?

@charms

Anscheinend, weil AK nicht zu Hause ankam...

@Ylenia
Okay. Mich würde halt interessieren, wann genau es das letzte Lebenszeichen von AK gab.

Ok alles klar.... War auch nur eine Idee !

@charms

lt. TB war es das Telefonat mit dem Kollegen von H aus..anschliessend seien keine Kontakte mehr möglich gewesen...ob AK doch noch mit jemandem telefonierte, hat sicher die Handyauswertung ergeben, aber was dabei herauskam wissen wir nicht..

charms schrieb:Und wann soll er dorthin gegangen sein? Noch in derselben Nacht oder erst am nächsten Tag? Und warum? In Suderburg wusste er vermutlich noch nicht einmal, dass er den Anschlusszug verpassen würde. Wenn er in Unterlüss ausgestiegen ist, muss man sich fragen, warum er zurückging.

Das schrieb ich doch. In meiner Überlegung wäre er aus dem Pannenzug ausgestiegen und - somit in der selben Nacht - in einer relativen Kurzschlussreaktion zu Fuß in *irgendeine* Richtung gelaufen. (Bspw. "Ich muss hier jetzt raus und an die frische Luft" -> Richtung egal, "Ich gehe zu Fuß ein Stück und übernachte irgendwo" -> in Fahrtrichtung, "Ich habe auf der Strecke etwas gesehen, dahin gehe ich jetzt" -> entgegen der Fahrtrichtung, evtl auch nur ein "Ich habe hier keinen Handyempfang, ich laufe ein Stück, bis es besser wird" - ich glaube, dass es da nun keinen sonderlich spektakulären großen übergreifenden Grund gibt, sondern dass die vielen kleinen Dinge, die hier ja als Fakt angenommen werden, eben dieses Bild schaffen.)

@Ylenia
Okay, der letzte Kontakt war also um 20:30 Uhr. Danach ist zumindest uns kein Lebenszeichen mehr bekannt. Sehr merkwürdig, weil relativ früh.

@Minderella
Wir reden hier aber nicht von einer relativ kurzen Strecke, bei der man sich mal eben die Füße vertritt. Sondern, so wie ich es verstanden habe, von ca. 7 km. Die geht man nicht einfach so, weil man mal Luft holen will. Und schon gar nicht an einer Bahnlinie. Ich halte das für unglaubwürdig.

charms schrieb:Wir reden hier aber nicht von einer relativ kurzen Strecke, bei der man sich mal eben die Füße vertritt.

Äh, das habe ich doch auch in keinem einzigen meiner Sätze impliziert?

@Minderella
Nein, ich habe auch nicht geschrieben, dass du das impliziert hast. Es wäre allerdings für mich eine Voraussetzung dafür gewesen, dass die Theorie wahrscheinlich erscheint.

Du machst es an der Länge der Strecke fest, @charms?

@Minderella
Ja, u. a. Ich sehe nicht, weshalb man nachts so eine lange Strecke laufen sollte, wenn man auch fahren könnte. Hier wird damit argumentiert, dass AK nicht in die Großstadt Hannover wollte. Klar, statt dessen läuft er halt an der Bahnlinie entlang, welche für die Industrialisation schlechthin steht. Ruhe ist anders und ich sehe wenig Konsequenz in diesen Gedanken. Er hätte für einen Fußmarsch auch 1000 andere Wege wählen können.

Nicht dass ich falsch verstanden werde: Ich kann diese Theorie natürlich nicht ausschließen und es gibt auch EINE Überlegung, weshalb so ein Fußmarsch an der Eisenbahnlinie durchaus Sinn ergeben würde, aber unter dieser Prämisse eher nicht.

Der nächste, der Naturmensch oder eine Abwandlung davon schreibt, kriegt drei Tage Krimipause.

wenn nicht die lange wartezeit bis zum ticketkauf gewesen wäre, würde ich befürchten, dass ihm jemand zugesehen hat, wie er sich das zugticket gekauft hat und dann entweder das zugticket haben wollte oder geld von ihm. ihm vielleicht etwas in ein getränk getan hat und er dann verwirrt ausgestiegen ist ... aber mich macht alleine schon die lange wartezeit am bahnhof stutzig ...

@Minderella
Die von Dir genannten Unfallmöglichkeiten finde ich plausibel. Nur die Gepäckverstreuung ergibt für mich keinen Sinn. Tiere werden am Gepäck geschnuppert haben, es u. U. auch bewegt haben, aber wenn nicht sehr weit.

@Rho-ny-theta
hm

Übrigens Jemand, der hier schreibt, heißt sogar so ähnlich...
Den sollte man also möglichst nicht zitieren. :-)

Doch, sollte man. Von dem möchte ich noch wissen, woher er das hat, bzw. wann das in der Presse erscheint. Oder warum nicht.

In der heutigen örtlichen Tagespresse stand wieder nichts.
@nemo: die Wartezeit im HH Hauptbahnhof finde ich auch seltsam. Und keine Frage, dass man da auch seltsames Publikum kennen lernen kann.

Aber was ins Getränk kippen? Ich bin 10 Jahre HH HBF - Uelzen mit Metronom gependelt. Und hab täglich einen Kaffee im Hauptbahnhof getrunken.
Kenne niemanden dem dort was reingekippt worden wäre.

In einer miesen Spelunke am Steindamm, Hansa-Platz kommt sowas u.a. vor. Aber da hinzugehen, passt so gar nicht zu Toni, soweit wir Infos über ihn haben.

Überlegung: Wenn AK doch zu Fuß ging, wer sagt denn, daß er die ganze Zeit über der Bahnlinie entlangwanderte, sondern nur die Bahntrasse überqueren wollte, vielleicht übersah er einfach in der Nacht, daß da oben die Bahn verläuft und wurde beim raufklettern vom Zug oder Sog erfasst und kurz mitgeschlifffen. Die Sachen, die er mit hatte purzelten runter.

@Strandschwalbe

Du musst da noch ein bisschen mehr dabei Fuegen, um den von dir gemeinten nemo anzusprechen. :)

die lange wartezeit auf den zug kann ich mir nur damit erklären, dass er die ankunft verschleiern wollte (verfolgungsangst ... "ich habe keine angst vor ihm" ...) oder er wollte sich noch in der nacht in wien mit wem treffen, das wäre ja auch noch möglich und dass da die ankunft für ein treffen ausgemacht gewesen wäre.

dass er überhaupt gewandert ist und nicht mit dem zug gefahren, habe ich mir auch überlegt, aber dann hätte er nicht solange auf den ticketkauf gewartet, das macht alles keinen sinn.