Aha. Was hat er denn bitte da gemacht? Sozialarbeit oder was?zorroxyz schrieb:Der Hauptverdächtige im Fall Maddie soll das Anwesen regelmässig besucht haben und die Leiterin des Heims gekannt haben.
Wenn man sich die "Biographie" von Christian B. anschaut, dann schaudert es Einen. Eine"Bilderbuchkarriere" eines kranken Schwerstkriminellen" wie sie "besser" nicht sein könnte.Lexter schrieb:Wow, DAS sind doch mal neue Erkenntnisse. Ich möchte meinen Arsch verwetten, dass dieses Anwesen, die Vermieterin, deren Bekannschaft, der VW Bus und die Bewaffnug letztendlich der Schlüssel zur Lösung des Falles sind. Warum läuft man mit einer Waffe rum? Ganz amerikanisch: Nur weil man es kann? Das glaube ich nicht.
Wenn man ehrlich ist - jeder von uns hätte die McCanns sein können - man kann ein Kind praktisch nicht in absoluter Sicherheit aufziehen. Mir (drei Kinder) fallen spontan für jedes Kind Szenen ein, die einfach auch hätten sehr ungut ausgehen können, wo wir einfach totales Glück hatten, dass es gut ausging. Hätten die McCanns an diesem Abend (und an den Abenden davor) die 40€ in den Babysitter investiert, würde sie heute niemand kennen. Natürlich hatten sie extremes Pech, dass ausgerechnet sie in eine derart dumme Konstellation gerieten, aber das ist praktisch der wahrgewordene Elternalbtraum - man schätzt irgendetwas falsch ein und es hat Auswirkungen auf das gesamte restliche Leben.maad_Heidelber schrieb: Ich bin davon schon so betroffen- die Eltern lesen das doch alles in der Presse mit oder hören es.
Vermutlich nur sehr schwer. Ihr Leben ist ja nicht mehr so, wie es war, jeder kennt sie. Mir tun die Eltern unendlich Leid. Da die Entführung ja leicht zu verhindern gewesen wäre, muss es absoluter Horror sein.
Und das ist nicht das erste Mal das sie das ertragen müssen. Wie kann man das ertragen?
Jain. Du hast dann eben doch noch Beweise (im Brunnen) und kannst nicht davon ausgehen, dass sich nicht doch jemand beobachtete, dass es nicht doch mal eine Probebohrung gibt, weil jemand den Brunnen wieder in Betrieb nehmen will ...
Schwer zu sagen, was man tun würde. Es war eben eine entglittene Alltagssituation. Man traf eine Entscheidung und ahnte nicht, dass diese so derart weitreichende Folgen haben würden - und das könnte jedem von uns passieren. Immer. Natürlich hätte man an dem Abend konkret die Tat verhindern können - dann wäre eben ein anderes Kind in einer anderen Alltagssituation verschwunden. Und irgendwann muss man seine Kinder loslassen.
Anders würde er es vermutlich auch gar nicht aushalten. Krass finde ich ja auch - der Täter war die gesamten Jahre mit dem Leid der McCanns konfrontiert. Sie waren ja so außergewöhnlich medienpräsent und der Fall machte so viele Schlagzeilen, dass auch Menschen, die sich gar nicht mit solchen Themengebieten befassen, wissen, wer die McCanns sind. Es erinnert schon fast ein wenig an Ian Brady, der sich -scheinbar- einen Spaß daraus machte, die Mutter seines Opfers Keith zusätzlich zu quälen und sich an dem Leid zu ergötzen.Karlssohn schrieb: Die Sicht dieser Pädo-Kriminellen auf Menschen und Kinder ist ja offenbar völlig entgleist. Wenn man liest, "er wolle sich was junges besorgen und dann tagelang missbrauchen" zeigt das doch eine Sicht, dass ein solches Kind für so einen Typen nichts weiter ist als ein Gebrauchsobjekt.
Es wäre ein riesiges Risiko für die Gesellschaft und es ist eben eine gesellschaftliche Frage, ob man das Risiko eingehen kann und will. Glücklicherweise kommen solche Täter ja sehr selten vor - aber stellt man sich vor, dass es eine gewisse Rückfallquote gibt (und die gibt es mit Sicherheit) würden eben wieder die Schwächsten der Gesellschaft für die Entscheidung bezahlen, wenn sie zum Opfer werden - ein schlafendes Kindergartenkind, eine 72 Jährige, die im eigenen Schlafzimmer vergewaltigt wird.
Die Frage ist ja auch, was das Grundstück in Deutschland gekostet hat. Wenn der Besitzer froh war, es los zu werden - da schaut man vielleicht nicht genau hin.
Ich glaube nicht, dass sie frei von Selbstvorwürfen sind - Tatsache ist: hätten sie den Babysitterservice genutzt, wäre für sie die Geschichte vermutlich anders ausgegangen. Aber sie wussten es nicht - sie fühlten sich sicher in der Anlage, es hat einige Abende zuvor gut geklappt, sie wussten nicht, dass jemand auf sie aufmerksam geworden war, es gab keine vergleichbaren Fälle in der Gegend, die publik waren. Es gab für sie keinen Grund, das Risiko anders einzuschätzen. Vermutlich tat die Urlaubsstimmung und die Tatsache, dass ihre Freunde mit deren Kindern ja gleich verfuhren, noch ein Weiteres hinzu. Wenn man im Fall Inga schaut - da ist das Kind ja aus einer normalen Alltagssituation verschwunden.
Ich war 1987/88/90/92/2002 in Portugal mit meinem mann und kleinen Tochter- was sich da für Abgründe aufgetan haben in der sogenannten Aussteigerszene.
Die Hütte wird nun nicht high end Touristenstandard gehabt haben - d.h. du bist in einem eher schwierigen Segement unterwegs - wenn du jemanden hast, der 10 Jahre lang die Miete pünktlich blecht, bist du vielleicht einfach auch froh.
Die Grausamkeit ist dadurch noch gesteigert, dass die Eltern eine Handlungsalternative hatten und ihnen im Nachhinein klar wurde, dass das der tödliche Fehler war.
wo steht das, dass kleinkinder und säuglinge in den videos waren? am liebsten möchte ich kotzen, wenn ich dran denke. :( ein säugling kann doch eine vergewaltigung gar nicht überleben.
Ich denke, dass bei solchen Menschen keinerlei Emphatievermögen für Mitmenschen vorhanden ist. Sie sind oftmals selbst Opfer vom Missbrauch und Misshandlungen im Kindesalter geworden.
Ich weiss was du meinst , natürlich kann es uns allen passieren das unseren Kindern etwas passiert, auf dem Schulweg usw . Trotzdem muss ich widersprechen das es SO hätte uns allen passieren können. So devintiv nicht, weil ich einfach anders mich verhalten hätte abends nicht das Apartment verlassen , sondern evtl mit Freunden auf der Terrasse bei meinem Appartement den Abend verbracht oder den Babysitter Service in Anspruch genommen. Und ich glaube schon das dies einem Entführer abgeschreckt hätte dann in das Appartement einzusteigen .Aber das würde zu genügend schon erwähnt . Das soll auch kein Vorwurf sein an die McCanns den keiner hat das Recht einfach Kinder zu "klauen". Wie gesagt jedes Elternpaar muss selbst für sich entscheiden was es für sich verantworten kann.
Ich finde das jetzt nicht sonderlich verwunderlich, weil zu den jeweiligen Zeitpunkten doch niemand wusste, dass CB ein möglicher Tatverdächtiger ist. Mit dem aktuellen Wissen bekommen solche Aussagen dann ein ganz anderer Gewicht als man ihnen in der Vergangenheit gegeben hat.
Überhaupt ist das doch alles Schwachsinn ,urplötzlich fällt so vielen Leuten wieder ein was sie irgendwie irgendwo mal gehört haben
Auf seinem Gelände in Sachsen Anhalt hat man einen USB Stick gefunden der den Mißbrauch von Säuglingen und Kleinkindern zeigt.cassiopeia1977 schrieb:wo steht das, dass kleinkinder und säuglinge in den videos waren? am liebsten möchte ich kotzen, wenn ich dran denke. :( ein säugling kann doch eine vergewaltigung gar nicht überleben.
P.S. Ich glaube, dass die Geschichte mit den Schweinen bewusst implementiert wurde, um Allianzen mit Mitwissern aufzulösen - da es die Grausamkeit und die Verachtung gegenüber dem Opfer ja nochmals steigert - ich denke, die Hoffnung ist, dass irgendein Mitwisser sagt "okay, so krank, da packe ich nun aus".
Ich hätte meine Kinder in dem Stil auch nicht alleine gelassen - sie sind nun alles Teenager, trotz größtmöglicher Sorgfalt sind wir bei jedem Kind mehrfach in Situationen gekommen, wo wir am Ende dachte "puh, gerade nochmals gut gegangen". Und das, obwohl wir sehr sehr vorsichtig waren.
Das sehe ich genauso. Außerdem wird es ihm gefallen haben, sich in alkoholisiertem Zustand wichtig zu machen und mit der Aussage als knallharter Typ darzustellen. Das Verhalten passt zwar eher zu dem eines Pubertierenden (wie ich es in der Schule erlebt habe) - aber wie wir wissen, ist der Typ auch nicht kosher.
War das ein offizieller Verein, der dieses Heim betrieben hat oder irgendwas Privates? Weiss das wer? Könnte es da einen Zusammenhang zum Wilhelmshof/Diakonie geben?
Der Hauptverdächtige im Fall Maddie soll das Anwesen regelmässig besucht haben und die Leiterin des Heims gekannt haben.
Aha. Was hat er denn bitte da gemacht? Sozialarbeit oder was?
Ich sprach es vorhin schon einmal an: wieso hat er den Stick bei seinem Hund verbuddelt? Das ist doch höchst merkwürdig!
Ich vermute eher, dass er den USB Stick überhaupt nicht verbuddelt haben wird, sondern dieser ihm aus der Tasche gefallen ist. Also reiner Zufall das man den Stick gefunden hat. Das würde Sinn ergeben, wenn die Polzei das Gelände mit Hunden durchsucht hat. Die schlagen ja dann an bei Menschen oder Tiergeruch.
Der Zeitgeist war/ist so, dass schwer erziehbare Kinder in Urlaubsregionen resozialisiert werden - angeblich besser als in D.
1974 endete die Diktatur in Portugal mit der Nelkenrevolution . Portugal war in den 80 und Anfang der Neunziger das Armenhaus von europa.
Ich vermute eher, dass er den Stick irgendwie in diesen Hund bekommen und gehofft hatte, dass der Stick zusammen mit dem Tier verrottet. Vielleicht lässt sich hier sogar ein Rückschluss auf diese Schweinegeschichte und seinen geistigen Horizont schließen. "Mmmhhh...wenn Schweine Menschen fressen, dann fressen Hunde ja vielleicht auch Kunststoff."
