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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.223 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Portugal, 2007 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Madeleine McCann

12.08.2020 um 22:28
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Man denke nur mal an Peggy Knobloch und die NSU. Oder an das Heilbronner Phantom.
In beiden Fällen gab es keinen Fehler bei der DNA-Untersuchung, sondern es waren jeweils die Proben verunreinigt.

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Vermisstenfall Madeleine McCann

12.08.2020 um 22:42
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:In Aktenzeichen noch vollmundig angekündigt, dass es definitiv ein Update in der heutigen Sendung geben würde, und wie man bereits aufgrund der letzten Entwicklungen der letzten Wochen im Fall schon erahnen konnte, wurde nichts dergleichen gemacht, geschweige denn erwähnt, wie die Entwicklungen sind. Dann sollte man so etwas auch nicht vorher großspurig ankündigen, wenn es nichts Neues gibt und man keine Beweise hat. Das wirkt nicht unbedingt proffessionell. Mal sehen, ob du noch überhaupt was kommt oder der ganze Hype im Sande verläuft...
Danke für die Infos. Sehr schade. Aber es war ja leider abzusehen das es nichts Neues gibt.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:In beiden Fällen gab es keinen Fehler bei der DNA-Untersuchung, sondern es waren jeweils die Proben verunreinigt.
Gut, aber was ändert das? Man hat einen positiven DNA-Test und es würde zu einer Neuanklage kommen. Infolge dessen zu einer Verurteilung oder, falls man den Fehler rechtzeitig bemerkt, zu einem erneuten Freispruch. Beides wäre ziemlich ungünstig für den Rechtsstaat. Und was passiert, wenn später eine dritte Probe auch positiv ist? Wieder anklagen?


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Vermisstenfall Madeleine McCann

12.08.2020 um 22:57
@Coldcases
Ja es war null Erwähnung zu dem Fall in Aktenzeichen. Wer hat das denn wo angekündigt?


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Vermisstenfall Madeleine McCann

13.08.2020 um 03:44
Ich habe die Netflix Doku von Anfang bis Ende geschaut.
Ich fand sie sehr gut gemacht.
Alle und jeder Aspekt wurde durchleuchtet.

Es bleibt nur zu hoffen, dass Madeleine, ev. DURCH viel Zufall und Glück noch gefunden wird
Es sind schon sehr viele, wichtige Leute, Länder, etc.
involviert in diesen Fall..... auch sieht man, dass das eine, das andere nach sich zog, Medienhysterie, eingeschaltete Geldgeber, Helfer.... usw.
Leider, bleibt nach allem gehörtem ein bitterer Nachgeschmack.
Und CB denk ich persönlich, war es nicht. So toll das gewesen wär.
Ich denk eher an den Riesenpädoring.


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13.08.2020 um 04:42
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wäre es eigentlich möglich, C.B. in Portugal noch einmal anzuklagen, wenn es in Deutschland nicht hinhaut? Gilt der Strafklageverbrauch europaweit? Wäre eine Anklage in Portugal überhaupt möglich?
Nein, inzwischen gilt der "Strafklageverbrauch" (so die deutsche Bezeichnung) in der gesamten EU:
Innerhalb des europäischen Strafrechts ist der Grundsatz des ne bis in idem in verschiedenen zwischenstaatlichen Übereinkommen normiert. Die wichtigste Regelung findet sich mittlerweile in Artikel 54 des Schengener Durchführungsübereinkommens (SDÜ). Allerdings ist Deutschland gemäß Art. 55 SDÜ in Verbindung mit einer entsprechenden Erklärung bei der Ratifikation an Art. 54 SDÜ nicht gebunden, wenn die Tat, die dem ausländischen Urteil zugrunde liegt, ganz oder teilweise im Inland begangen worden ist.

Ebenso findet sich der Grundsatz in Artikel 4 des 7. Zusatzprotokolls zur EMRK und in Art. 50 der Europäischen Grundrechtecharta, die in den Vertrag für eine Europäische Verfassung übernommen wurde (dort Art. II-110 EV). Die Ratifizierung des Vertrages ist aber nach dem Scheitern der Volksabstimmungen in den Niederlanden und in Frankreich zunächst gestoppt worden. Mit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon am 1. Dezember 2009 gilt die Grundrechtecharta gemäß Artikel 6 Abschnitt 1 Vertrag über die Europäische Union uneingeschränkt. Darüber hinaus ist der ne-bis-in-idem-Grundsatz in ständiger Rechtsprechung des EuGH auch als allgemeiner ungeschriebener Rechtsgrundsatz des Gemeinschaftsrechts anerkannt.
Quelle: Wikipedia: Ne bis in idem#Regelungen im europäischen Strafrecht
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das ist ja in einigen Bundesstaaten der USA auch der Fall und die Amis sollen ja angeblich weltweit das beste "Rechtssystem" haben...
In den USA gilt der Strafklageverbrauch als verfassungsrechtlicher Grundsatz ohne Ausnahme und noch strenger als in Deutschland. Da gibt es keine Ausnahmen.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Man muss halt aufpassen, das Freisprüche nicht zur Beliebigkeit verkommen. Ein Freispruch muss schon noch ein Freispruch sein und kein vorübergehender Zustand bis zur nächsten Anklage. Das schließt natürlich Fehler mit ein, die im Einzelfall sehr tragisch sein können. Zudem müsste der Gesetzgeber irgendwo eine Linie ziehen, die wieder sehr willkürlich wäre. Bei welcher DNA-Trefferquote gibt es eine Neuanklage? Selbst bei einer Übereinstimmung von 99,999 Prozent gibt es in Europa noch gut 7000 andere Leute mit derselben DNA. Eine Neuanklage nur aufgrund eines DNA-Tests zuzulassen, ohne andere Beweise und Indizien, halte ich für sehr problematisch.
So ist es, und daher gibt es sehr gute Gründe für den Grundsatz des Strafklageverbrauchs.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Dieses Test sind mittlerweile so genau, dass es da wirklich keinen Zweifel mehr geben kann. Es ist weltweit auch bei keinem Kapitalverbrechen bislang vorgekommen, dass die Tests bei einem überführten Täter falsch waren. DNA lügt nicht. Das sagt ja auch Einiges aus. Sicher sind schon mal Proben vertauscht worden, aber was die Überführung anhand DNA Beweis betrifft? Das ist so safe wie Fort Knox.
Schön wär's, aber so sicher ist es in der Praxis nun auch wieder nicht. @Ahmose hat dazu schon einige Beispiele genannt.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Das klingt jetzt sehr optimistisch. In der Realität sieht das nun meistens nicht so eindeutig aus. Oft gibt es Mischspuren oder die gefundenen Spuren sind sehr klein, das DNA-Profil ist nicht vollständig, usw. Zudem ist es ein Irrglaube das die DNA einzigartig sei. Das ist nun mal kein Fingerabdruck (und selbst der muss ja nicht einzigartig sein).

Und natürlich waren Tests schon falsch bzw. wurden aufgrund von Tests die falschen Leute beschuldigt. Man denke nur mal an Peggy Knobloch und die NSU. Oder an das Heilbronner Phantom.

Aber das ist ja nicht das Problem: Wie schon geschrieben: Der Gesetzgeber müsste irgendwo eine willkürliche Linie ziehen. Er müsste definieren ab wann es eine Neuverhandlung gibt und ab wann nicht mehr.
Genau.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

13.08.2020 um 09:30
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:falls man den Fehler rechtzeitig bemerkt
Dann kann der Test selbstverständlich mit nicht-verunreinigten Proben wiederholt werden.

Dass es in mindestens zwei Fällen zu solchen falschen Ergebnissen bzw. Schlussfolgerunge kommen konnte (und wahrscheinlich sind es noch mehr), spricht nicht gegen den DNA-Test, sondern dafür, dass in vielen Fällen nicht sorgfältig genug vorgegangen wurde. Warum zum Beispiel Wattestäbchen benutzt wurden, die nicht steril waren (wo also sogar damit zu rechnen war, dass Fremd-DNA dran ist, was ja auch geschah), kann ich wirklich nicht nachvollziehen, und die Schlamperei am Ablageort von Peggy Knobloch auch nicht. Ich hoffe, man nimmt das jetzt ernster.

Du brauchst aber auch bei einer Vermischung mehrerer DNAs nicht zu befürchten, dass jemand identizifiert wird, der gar keine DNA hinterlassen konnte, weil er überhaupt nicht vor Ort war. Waren zum Beispiel Franz, Fritz und Karl am Tatort und Otto nicht, dann wird Ottos DNA auch nicht identifiziert, selbst dann nicht, wenn er verdächtig ist.
Außer natürlich, Otto ist bereits aktenkundig, und es wird so schlampig gearbeitet, dass seine DNA aus einem anderen Fall mit in die Probe gerät. Das war ja der Fall bei Peggy Knobloch.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

13.08.2020 um 11:33
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Dann kann der Test selbstverständlich mit nicht-verunreinigten Proben wiederholt werden.

Dass es in mindestens zwei Fällen zu solchen falschen Ergebnissen bzw. Schlussfolgerunge kommen konnte (und wahrscheinlich sind es noch mehr), spricht nicht gegen den DNA-Test, sondern dafür, dass in vielen Fällen nicht sorgfältig genug vorgegangen wurde. Warum zum Beispiel Wattestäbchen benutzt wurden, die nicht steril waren (wo also sogar damit zu rechnen war, dass Fremd-DNA dran ist, was ja auch geschah), kann ich wirklich nicht nachvollziehen, und die Schlamperei am Ablageort von Peggy Knobloch auch nicht. Ich hoffe, man nimmt das jetzt ernster.

Du brauchst aber auch bei einer Vermischung mehrerer DNAs nicht zu befürchten, dass jemand identizifiert wird, der gar keine DNA hinterlassen konnte, weil er überhaupt nicht vor Ort war. Waren zum Beispiel Franz, Fritz und Karl am Tatort und Otto nicht, dann wird Ottos DNA auch nicht identifiziert, selbst dann nicht, wenn er verdächtig ist.
Außer natürlich, Otto ist bereits aktenkundig, und es wird so schlampig gearbeitet, dass seine DNA aus einem anderen Fall mit in die Probe gerät. Das war ja der Fall bei Peggy Knobloch.
Es spricht auch nichts gegen DNA-Tests. Aber es spricht vieles sehr stark dafür DNA-Tests nicht losgelöst von den restlichen Ermittlungen zu sehen. Bei einer Neuanklage müsste meiner Meinung nach mehr zusammenkommen als nur ein Treffer bei einer DNA-Analyse. Wenn andere Ermittlungsergebnisse auch für eine Täterschaft sprechen, dann kann man wegen mir gerne eine Neuanklage durchführen. Aber wenn man ausschließlich eine prositive DNA-Probe hat, und sonst nix, dann wäre eine Neuanklage aus meiner Sicht zumindest sehr problematisch.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

13.08.2020 um 13:03
@Coldcases

Der Name des Mädchens war Frederike.

Wikipedia: Frederike von Möhlmann

Leider wäre momentan die einzige Möglichkeit den Täter doch noch zu verurteilen ein Geständnis von Ismet H, was er wohl nie ablegen wird.

Wenn der Vater Selbstjustiz verüben würde, würde er verurteilt, der Täter darf aber ungestraft sein Leben weiter führen.........

Soweit ich mich erinnern kann, wurde in 2016 hierzu eine Petition beim Justizminister eingereicht.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

13.08.2020 um 13:49
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:In beiden Fällen gab es keinen Fehler bei der DNA-Untersuchung, sondern es waren jeweils die Proben verunreinigt.
Keine Fehler. Was ist es denn, das die Proben verunreinigt waren? Es sind sicher Ausnahmefälle, aber man sollte nicht von 100% sprechen wenn es Ausnahmen gibt. Das bisher nur wenige Fälle von Falschurteilen bei DNA-Untersuchungen bekannt sind, bedeutet ja auch nicht das diese unfehlbar sind.

Ich mag einfache Bespiele. Wenn ich Knacki wäre und plane eine weitere Tat, wäre es für mich sicher ein leichtes an DNA-Material von anderen Knackis, die ich kennen würde, zu kommen. Sagen wir mal ich klaue denen ein T-shirt und schüttel das bei der Tat vorort schön aus. Da wäre ich mal gespannt wie der andere sich rausredet wenn er zb. kein Wasserdichtes Alibi hat.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

13.08.2020 um 14:40
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es spricht auch nichts gegen DNA-Tests. Aber es spricht vieles sehr stark dafür DNA-Tests nicht losgelöst von den restlichen Ermittlungen zu sehen. Bei einer Neuanklage müsste meiner Meinung nach mehr zusammenkommen als nur ein Treffer bei einer DNA-Analyse. Wenn andere Ermittlungsergebnisse auch für eine Täterschaft sprechen, dann kann man wegen mir gerne eine Neuanklage durchführen. Aber wenn man ausschließlich eine prositive DNA-Probe hat, und sonst nix, dann wäre eine Neuanklage aus meiner Sicht zumindest sehr problematisch.
Dazu kann ich ein Bespiel anführen, wobei es jedoch keine Neuanklage (Ich denke das es sich bei einer Neuanklage aber auch so verhalten würde) war, sondern der Täter nach über 30 Jahren überführt wurde. Dieses geschah zwar auf einen positiven DNA-Abgleich, es erfolgte aber auf diese DNA-Spur ein Verhör des Beschuldigten im Knast, da dieser schon eine andere Lebenlange Strafe hatte. Bei diesem Verhör räumte er die andere Tat ein, wollte aber keine genauerern Angaben machen. Diese Aussage reichte dann der Staatsanwaltschaft aber um den Fall ver Gericht zu bringen. Da er zu der Tatzeit auch in dem Ort wohnte reichte das Geständnis, welches er dann bei der Gerichtsverhandlung um einige Details erweiterte, zur weiteren Verurteilung.

Ich wollte damit nur anmerken, das der DNA-Abgleich vermutlich alleine nicht gereicht hätte, und falls der Täter nicht gestanden hätte eine langwierige Untersuchung gefolgt wäre. DNA ist auch nur ein Schlüssel zum Erfolg, aber die Tür muss schon noch geöffnet werden.


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13.08.2020 um 14:51
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Rein überhaupt nix. Du hast nichts verpasst. Man ist ja nicht verpflichtet die Zuschauer zu informieren, aber dann sollte man, wie gesagt, vorher nicht große Töne spucken und was ankündigen, was dann doch nicht passiert, weil es nichts Neues gibt.
Das ist ja nun nicht unbedingt etwas neues, das Berichte angekündigt sind, die dann gar nicht oder kaum erscheinen. Macht RTL andauernd, nur bei den öffentlich-rechtlichen ist es bisher selten. Aber vielleicht wollen sie Sich ja an die Privaten anpassen.
Ich kann mich an den Anwaltwechsel von CB erinnern, da sendete RTL bestimmt 5 mal ein Vorschau "Jetzt spricht der Anwalt". Und was sagte der dann als der Betrag endlich kam "Meinem Mandanten geht es nicht so toll bei den Sachen die Ihm so vorgeworfen werden".
Na, da hatte es sich ja gelohnt die Sendung komplett anzusehen!

Nur eine Frage hätte ich noch @Coldcases
Wo war denn etwas neues zu den Ermittlungen gegen CB angekündigt worden? In der Vorschau zur Aktenzeichen-Sendung oder wo?
Und nicht falsch verstehen, ich hab es einfach nicht mitbekommen.


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13.08.2020 um 16:00
jo, ich denke ähnlich wie @Silbersee.

C.B. war es meiner Meinung nach sicher nicht...Pädoring?
ich weiss nicht...

Glaube nicht, dass dieser Fall noch richtig aufgeklärt werden kann.


zu der DNA Problematik....neben dem Fall Peggy gehört für mich auch der Münchener Parkhausmord in diese Kategorie.
wie kommt DNA vom Ursula Herrmann Fall plötzlich in die Wohnung von Bences Tante?

sehr strange...und die Fantasie anregend!


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13.08.2020 um 16:47
Zitat von LadiLadi schrieb:Ja es war null Erwähnung zu dem Fall in Aktenzeichen. Wer hat das denn wo angekündigt?
@Aaldieter

Ist ja nicht wild. Das hatte Rudi Cerne in einem Interview im Juli vollmundig angekündigt, welches er gab. Aber gut, dann wird man wohl aktuell nichts Neues haben oder die vielen Hinweise werden noch ausgewertet.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:In den USA gilt der Strafklageverbrauch als verfassungsrechtlicher Grundsatz ohne Ausnahme und noch strenger als in Deutschland. Da gibt es keine Ausnahmen.
Da hast du vollkommen Recht. Asche über mein Haupt. Ich war gedanklich beim Fall Amanda Knox und der wurde ja in Italien mehrfach verhandelt.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Schön wär's, aber so sicher ist es in der Praxis nun auch wieder nicht. @Ahmose hat dazu schon einige Beispiele genannt.
Ja, aber da wurden wie gesagt, Proben vertauscht. Wenn eine reines DNA Profil vorhanden ist, hat man fast 100 % Genauigkeit. Sollte das Profil bereits in einer Datenbank gespeichert sein oder bei einem Verdächtigen mit richterlichen Beschluss eine derartige Untersuchung angeordnet werden, ist es doch äußerst unwahrscheinlich, dass man einen falschen Treffer hat, wenn ein paar Leutchen, die vielleicht irgendwo auf der Welt in Timbuktu leben zufällig die gleiche DNA haben. Ich rede hier aber, wie gesagt von Einzelfällen, Cold Cases, wo die damalige Technik noch nicht soweit war, wie der Fall Möhlmann zeigte und wo man eine Petition gründete, dahingehend juristisch etwas zu verändern und anzupassen. Das halte ich für notwendig. Wenn die EB in einen aktuellen Fall ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und ein Angeklagter wird freigesprochen, sollte es damit auch erledigt sein. Das sehe ich auch so. Allerdings sollte es dann auch keine Verurteilungen geben dürfen bei einen rein von Indizien geführten Prozess. Leider haben wir das immer noch zu oft in Deutschland wo Menschen nur aufgrund von Indizien verurteilt worden sind, weil das Gericht zu der Erkenntnis gelangte, dass es so gewesen sein muss, obwohl es keine Beweise dafür gab. So alles super läuft es dann in unserem Rechtssystem dann doch nicht immer ab, wie vergangene Fälle eindrucksvoll bewiesen haben...


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13.08.2020 um 17:53
Zitat von oneeightsevenoneeightseven schrieb:Leider wäre momentan die einzige Möglichkeit den Täter doch noch zu verurteilen ein Geständnis von Ismet H, was er wohl nie ablegen wird.

Wenn der Vater Selbstjustiz verüben würde, würde er verurteilt, der Täter darf aber ungestraft sein Leben weiter führen.........

Soweit ich mich erinnern kann, wurde in 2016 hierzu eine Petition beim Justizminister eingereicht.
Richtig. Der DNA Beweis hat der Täter im Jahr 2012 dann überführt. Ziemlich makaber, da der Täter nur ein paar Dörfer weiter wohnen soll, wenn der Vater dem Täter beispielsweise beim Einkaufen über den Weg läuft...


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13.08.2020 um 18:02
Zitat von VentilVentil schrieb:zu der DNA Problematik....neben dem Fall Peggy gehört für mich auch der Münchener Parkhausmord in diese Kategorie.
wie kommt DNA vom Ursula Herrmann Fall plötzlich in die Wohnung von Bences Tante?
Das ist auch sehr irritierend gewesen. Und sah ebenfalls sehr nach Schlampigkeit aus, wo Proben vertauscht worden sind. Das Gericht hat sich da sehr früh festgelegt bei Todds Verurteilung. Motiv Habgier. Davon abgesehen denke ich, hat man da auch damals den Richtigen verurteilt, auch wenn es ein auf Indizien aufgebauter Prozess gewesen ist. Das ist ein Psychopath und Blender der sich mit lauter Lügen durchs Leben gemoggelt hat, wenn man den Fall näher kennt.


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13.08.2020 um 19:17
Zitat von AaldieterAaldieter schrieb:Keine Fehler. Was ist es denn, das die Proben verunreinigt waren?
Ich hatte mich vielleicht ungenau ausgedrückt. Ich meinte: Die DNA-Analyse war korrekt. Das Probenmaterial war fehlerhaft.
Zitat von AaldieterAaldieter schrieb:Ich mag einfache Bespiele. Wenn ich Knacki wäre und plane eine weitere Tat, wäre es für mich sicher ein leichtes an DNA-Material von anderen Knackis, die ich kennen würde, zu kommen. Sagen wir mal ich klaue denen ein T-shirt und schüttel das bei der Tat vorort schön aus. Da wäre ich mal gespannt wie der andere sich rausredet wenn er zb. kein Wasserdichtes Alibi hat.
Interessante Idee. Auf die wäre ich noch gar nicht gekommen. Keine Ahnung, ob das ginge.

Allerdings sollte der DNA-Beweis ja nicht der einzige sein, sondern nur ein zusätzlicher in einer längeren Beweiskette. Eigentlich sagt er nur ja aus, dass körperliches Material (z.B. Haare) von Person XY in einer Probe vorhanden ist. Die Person XY ist dann aber wirklich spezifisch die Person XY und niemand sonst. Oder höchstens noch vom eineiigen Zwilling.
Mehr kann man von dieser Untersuchung eben nicht erwarten.


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13.08.2020 um 19:52
Zitat von VentilVentil schrieb:Glaube nicht, dass dieser Fall noch richtig aufgeklärt werden kann.
Nachdem das BKA schon de facto alles für aufgeklärt kommunizierte und die kleine tot sei !
und und und ....

Langsam hab ich auch den Verdacht, dass das ganze zu schnell rausgehauen wurde und nicht wirklich auf Beweisen fust, eher auf Vermutungen und das alles ist ziemlich (negatives adiektiv).

Es wurde schon lange ganz schön still.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

13.08.2020 um 19:55
https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/witness-against-madeleine-mccann-prime-22518042?utm_source=linkCopy&utm_medium=social&utm_campaign=sharebar

Im Mirror gibt es ein kleines Interview mit dem Anwalt von CB, nicht sehr aufschlussreich wie ich finde aber naja, man hat vielleicht was zu lesen.


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13.08.2020 um 20:07
Zitat von definedefine schrieb:Langsam hab ich auch den Verdacht, dass das ganze zu schnell rausgehauen wurde und nicht wirklich auf Beweisen fust, eher auf Vermutungen und das alles ist ziemlich (negatives adiektiv).

Es wurde schon lange ganz schön still.
Wir hatten hier in den letzten Wochen reichlich Stuff zum diskutieren, teils sehr kontrovers, teils einstimmig. Es kam seit langer Zeit wieder Bewegung in den Fall. Optimaler Übergang vom mittlerweile leidigen Thema Corona zu einem Tatverdächtigen, wo die Medien sehr viel zu schreiben hatten und wir zu diskutieren. Das hat ja auch etwas für sich. Es wird sich sicher keiner von den Protagonisten die da sehr forsch und mit absoluter Sicherheit an die Öffentlichkeit wandten und einen Täter präsentierten, später hinstellen und eigenen Fehler zugestehen. Nicht bei einer staatlichen Institution/ Behörde. Eher hacken die sich die Hand ab, als später Zugeständnisse oder Fehlverhalten einzuräumen. Da wird es keine Pressemitteilung geben, wo gesagt wird, wir haben nichts, die Suchaktion in Hannover war für die Tonne, usw. In anderen Berufsgruppen kostet dich das möglicherweise deinen Job. Aber so? Habe ich den Eindruck wird dieser ganze Hype der da gemacht worden ist, klangheimlich und still im Sande verlaufen, fürchte ich...


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Vermisstenfall Madeleine McCann

13.08.2020 um 20:17
Das glaube ich auch.
Wollen wir mal hoffen, das der TV wenigstens die Vergewaltigungsstrafe antritt, das da wenigstens Gerechtigkeit eintritt.

Für die Eltern tut es mir leid, für sie geht der Albtraum weiter. Der wohl nie enden wird, weil von Anfang an unsauber gearbeitet worden ist.


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