Es geht nicht um die Größe des Kadavers, sondern um die Art. Leichenspürhunde können den Leichengeruch von Mensch und Tier unterscheiden und sie werden darauf trainiert, ihn zu unterscheiden. Ich gehe davon aus, dass die Geruchsquelle im Auto, auf die Eddie reagiert hat, kein Wildkadaver gewesen sein kann.AlteTante schrieb:Eine Maus ist aber auch viel kleiner als ein Mensch. Bei einem toten Hirsch oder Wildschwein ist die Unterscheidung vielleicht schwieriger.
die Spur im Leihwagen ist doch unlogisch — wo soll die Leiche all die Wochen gewesen sein?Palio schrieb:ch gehe davon aus, dass die Geruchsquelle im Auto, auf die Eddie reagiert hat, kein Wildkadaver gewesen sein kann.
Ja, das liegt im Bereich des Möglichen. Ob es auch ins Gesamtbild passt, will ich nicht beurteilen. Was jedoch nicht sehr wahrscheinlich ist, ist
Es ist nicht schwieriger. Ein Hirsch oder ein Wildschwein oder was auch immer für ein Tier hat einen anderen Geruch, ein anderes Verwesungsmuster, ist für den Hund glasklar zu unterscheiden. @Palio hat das gut erläutert.
So ein Geruch könnte sehr alt sein. 'Könnte', weil das von sehr, sehr vielen Faktoren abhängig ist. Aber wenn dort feste Bestandteile des Toten, z.b. in Form von Extrementen, Fetten, Hautpartikeln usw. zum Beispiel in einem Teppich, in einer Bodenritze, in Holzboden, am Sofa oder sonstwie im Raum verblieben sind, kann ein Spürhund dies mitunter Jahre riechen. Da genügen auch wenige Partikelteile.
Das Sofa wurde ja eigentlich an die Stelle gerrückt.
Wäre es zum Beispiel möglich, dass in einem anderen Zimmer vor Monaten jemand verstarb, die Zimmermädchen die Bettwäsche sammelten, sie im anderen Appartement auf den Boden warfen, bevor sie sie dann entsorgten oder sich drum kümmerten?
Das hier fremde Leute Anhaftungen von Leichen an sich hatten und in der Ferienwohnung verteilten, ebenso wie Blut mit Mischspuren der McCanns, ist schon ziemlich unwahrscheinlich. Woher hätten sie das haben sollen? Zudem waren es ja nicht "unzählige" Leute. Es waren die Freunde der McCanns, neue Gäste sowie Hotelangestellte und Polizisten.
Was die einzelnen Personen die sich währendessen im Apartment aufgehalten haben für Anhaftungen an Ihrer Kleidung mit ins Apartment geschleppt haben weis man doch garnicht.
Das Hundegebell sagt für mich persönlich garnichts aus unabhängig davon was oassiert ist und wer der Täter ist.
Ist denn eigentlich bekannt, wieviele es insgesamt waren?
Leichenspürhunde suchen keine Fährte, keine Spur, sondern einen Platz. Einen Platz, an dem eine Leiche war. Sie zeigen den Punkt des stärksten Geruchsfeldes an.
Das sind diese Hunde i.d.R. gewöhnt. Sie werden mit Hubsteigern an Gebäuden hochgefahren, fliegen mal mit dem Hubschrauber, fahren Boot, werden abgeseilt, reisen viel.
Ah, danke. Gibt es dafür denn theoretisch Fährtenhunde die das können oder habe ich zu hohe Erwartungen? :DEvil-Eve schrieb:Leichenspürhunde suchen keine Fährte, keine Spur, sondern einen Platz. Einen Platz, an dem eine Leiche war. Sie zeigen den Punkt des stärksten Geruchsfeldes an.
Einige wenige Mantrailer können dies. Warum das in diesem Fall anscheinend nicht gemacht wurde...ich weiss es nicht. Der Aufwand stand ggf in keinem Verhältnis zum erwarteten Nutzen.
Nein, nicht genau. Es waren aber relativ viele: Die McCanns, ihre Freunde aus der Tapas-Bar, die Hotelangestellten, die Polizei, die Spusi, die neuen Gäste, weitere Hotelangestellte. Die Frage ist halt wer von denen Leichengeruch und DNA-Mischspuren einschleppen sollte. Am ehesten kommt da noch die Polizei infrage, wobei die auch am ehesten darauf achten werden, das so etwas eben nicht passiert.
Nein. Das bedeutet das in dem Mietwagen entweder eine Leiche lag oder Gegenstände die in Kontakt mit einer Leiche gekommen sind.
Wenn man bedenkt, was da für Unsummen rausgehauen wurden, verwundert mich das schon, dass sich "nur" auf die eingesetzten Hunde verlassen wurde. Aber gut, hinterher ist sowas immer leicht gesagt.
ernsthaft? die Hunde waren erst in dem Appartement nachdem es (wie oft) weitervermietet wurde?
Es vermutet halt keiner das diese neuen Gäste Leichen und Blut der McCanns dabeihatten. ;)
ich kann mich irren, aber ich glaube selbst das Blut, mit seinen 8 von 13 Makern konnte nicht mal annähernd ausschließlich der Opferfamilien zugeordnet werden..
Das sind aber keine außergewöhnlichen Umstände für Leichenspürhunde. Die Teams werden oft Tage, Wochen oder Monate später eingesetzt. In aller Regel sind dann schon etliche Kontaminationen passiert. Dass Leichengeruch nachträglich an den 'Tatort ' verbracht wurde, absichtlich oder unabsichtlich, das ist mir in der Praxis bisher nicht untergekommen.
Mein lieber Mann. Ehrlich? Man weiss bis heute nicht genau, wer im Nachhinein das Hotelzimmer der McCanns betreten hatte?
