Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

@Allgemeines
@x-aequitas
Ausserdem wäre er nass geworden, wenn er Luciles Körper soweit in den Inn verbracht hätte, dass sie von der Strömung weggetragen worden wäre. Dazu hätte er einige Meter vom Ufer aus in den Fluss hinaus waten müssen. Wie unangenehm im kalten Wasser.
Dabei hätte er sich bei Dunkelheit selbst in Gefahr begeben, weil man die Flusstiefe im Dunkeln nicht abschätzen kann.
So hatte die Tat für ihn fast kein Risiko. Das Opfer hatte keine Chance sich zu wehren, zu fliehen, oder um Hilfe zu schreien. Der Mord war nicht nur brutal, sondern auch völlig feige.
Mit einem Hineintragen der Leiche in den Fluss wäre er ein Risiko für sich eingegangen. Er wäre außerdem nass gewesen und dadurch bei der Flucht eher aufgefallen. Hatte also wenig Nutzen für ihn.

@Allgemeines

Allgemeines schrieb:Also wenn so eine Leiche den Inn runtertreibt, ist es schon sehr wahrscheinlich, dass das irgendwo jemand sieht.

Die Tat ereignete sich gegen Mitternacht, wer oder was sollte eine Wasserleiche vor Sonnenaufgang sichten?

Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen, sobald sich die Kleidung vollständig mit Wasser vollgesaugt hat und Wasser in die Lungen eingedrungen ist geht ein Leichnam unter. Eine Wasserleiche würde erst nach Tagen anfangen im Wasser zu treiben (Thema: Fäulnisgase).


@z3001x

Genau.

@x-aequitas
Gut, da kenne ich mich nicht so gut aus.

Was man aber an den ganzen Kommentaren sieht: welche Gründe auch immer ausschlaggebend waren, es gibt jedenfalls gute Gründe, warum das Opfer nicht ins Wasser geschmissen worden ist.

sie war ja nun mal so gut vesteckt das sie auch nach suche erst um 9:30 Uhr gefunden wurde.
da war der Täter eh schon über alle berge.
es hat ihm gereicht sie dort unten zu hinterlassen. sie ganz "entsorgen" wollte, konnte, er nicht
es hat ihm gereicht sie von Wegen weg zu entfernen um sich selber in aller Ruhe aus dem
Staub zu machen.

Die Interpretation meiner Skizze bzw der Spuren ist nicht ganz einfach.

Für mich sieht es so aus als wenn der Tatort durch den Täter ganz bewusst ausgewählt wurde. Das spricht in meinen Augen stark für einen ortskundigen Täter. Auffällig ist dass der Angriff in unmittelbarer Nähe zu einer Laterne erfolgt ist. Dadurch war es dem Täter möglich, den Angriff genau zu kontrollieren, das Opfer zu beobachten und gezielt am Kopf zu treffen. Außerdem erfolgte die Attacke offenbar auf Höhe der Schneise (siehe 1. Bild).

Zwischenfrage: Welchen Sinn hat dieser Metallpfahl? Flusskilometer?

Anschließend schaffte der Täter das Opfer dann offensichtlich ans Flussufer. Dank der Schneise und der Steilheit der Böschung war das schnell und ohne größere Kraftanstrengungen möglich.

Über die Schneise wurde auch die Leiche bzw der Sarg abtransportiert (siehe 2. Bild).


1.


2.


Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=X65l1vDIx_g (Video: Faits divers : le meurtre mystérieux de Lucile)

Wichtig wäre zu klären, ob man aufgrund der Spurentafeln am Innufer auf die Fluchtrichtung des Täters schließen kann. Demnach wäre er flussabwärts geflüchtet in die Richtung aus der Lucile kam.

Angesichts meiner Skizze und der Vermutung, dass der Täter das Opfer nach der Tat nur wenige Meter bewegt hat (die Böschung hinab) ist für mich auch eine Frau als Täter(in) noch nicht aus dem Rennen. Es ist naheliegend dass der Täter das Opfer berührt hat. Hier liegt die große Chance von verwertbaren Spuren, die am Opfer gefunden wurden und einem Verdächtigen zugeordnet werden könnten.

Interessant wäre wo genau die Tatwaffe ertaucht wurde. Einige Bilder zeigen, dass auch nahe der Autobahnbrücke getaucht wurde.

Auf allen mir bekannten Bildern sind die Taucher immer nur wenige Meter vom Ufer entfernt tätig. Die Flussbreite des Inn würde ich in diesem Bereich auf ca. 70 Meter schätzen.

Wenn die Tatwaffe 5-10 Meter entfernt vom Ufer ertaucht wurde, dann könnte das für einen weiblichen Täter sprechen. Ein Mann hätte die Tatwaffe vermutlich bis in die Flussmitte geworfen. Fraglich ob sie dort ertaucht worden wäre.

Könnte er die Tatwaffe nicht auch von der Brücke aus ins Wasser geworfen haben?

Wenn ihr wollt kann ich aber den Bereich / die Flussbreite dort genau mittels Onlineprogramm vermessen.

@x-aequitas,

an eine Täterin mag ich nicht glauben, die Tat ist dafür zu brutal. Frauen morden i. d. R. anders. Zudem wird doch ein Mann gesucht. Fußspuren im Sand (bei Tafel 3 ??, KTU-Fotograf in Aktion)
dürften den männlichen Täter bestätigt haben.
Die Flussbreite würde ich ähnlich schätzen. Zum Fundort der Tatwaffe habe auch ich in Erinnerung, dass sie nahe des Tatorts gefunden wurde, allerdings ohne Entfernungsangabe. Man muss bedenken, dass das Rohr 1,7 kg wog und doch ziemlich unhandlich zu werfen sein dürfte.


@Zuagroaste,
das war auch meine Überlegung, andererseits wäre es doch ein zusätzliches Risiko gewesen, mit diesem Gegenstand von Passanten oder Autofahrern gesehen zu werden. Die Aussage, dass das Teil aber nahe des Tatorts im Inn ertaucht wurde, liess mich dann entgültig von dieser Vermutung abkommen.

@Buchfink

Buchfink schrieb:Man muss bedenken, dass das Rohr 1,7 kg wog und doch ziemlich unhandlich zu werfen sein dürfte.

...aber aufgrund der Länge eben auch wieder leichter zu werfen.

Ich glaub dem Typ war einiges egal, der hat sich nicht gross, bemüht die Tat zu verschleiern oder die Tatwaffe optimal zu entsorgen. Bisher kommt er damit durch. Ich hoffe das rächt sich noch.

@Interested,
da habe ich Zweifel. Ein Wurfspeer hat zwischen 600 und 800 g. Wenn ein untrainierter Mann so ein Ding wirft, kommt er vielleicht auf 30 Meter, dabei ist dies als Wurfgerät optimiert. Also ich glaube da verschätzt man sich bei den für möglich gehaltenen Weiten ganz schön, zudem wissen wir ja nicht, ob es tatsächlich nur 5 oder 20 Meter Uferentfernung war.

@z3001x,
das wäre ein weiteres Argument. Das würde auch zur Version "keinTäter" passen, der davon ausgeht, dass der Täter bei der Entdeckung des Opfer bereits

KT schrieb:über alle berge

war.

@Buchfink

Buchfink schrieb:an eine Täterin mag ich nicht glauben, die Tat ist dafür zu brutal. Frauen morden i. d. R. anders. Zudem wird doch ein Mann gesucht. Fußspuren im Sand (bei Tafel 3 ??, KTU-Fotograf in Aktion)
dürften den männlichen Täter bestätigt haben.
Die Flussbreite würde ich ähnlich schätzen. Zum Fundort der Tatwaffe habe auch ich in Erinnerung, dass sie nahe des Tatorts gefunden wurde, allerdings ohne Entfernungsangabe. Man muss bedenken, dass das Rohr 1,7 kg wog und doch ziemlich unhandlich zu werfen sein dürfte.

An der Brutalität alleine würde ich das nicht festmachen wollen. Fakt ist die Tatwaffe ist ca. 60 cm lang und weniger als 2 kg schwer. Damit kann auch eine Frau von normaler Statue einer anderen auf den Kopf schlagen.

Das Phantombild soll einen Mann zeigen stimmt. Oder war es eine maskierte Frau? Die Körpergröße von 1,70-1,80 m könnte auch für eine Frau sprechen.

Offenbar wurde das Opfer nach dem Angriff lediglich die Böschung hinunter gestoßen. Es sind keine größeren Kraftanstrengungen erkennbar.

Das Auffinden der Tatwaffe in direkter Nähe zum Ufer würde ebenfalls zu einer Täterin passen.

Ich wollte letztendlich vor allem festhalten, dass eine Frau in diesem Fall nicht so einfach auszuschließen ist.

@Buchfink

Ein Speer ist aber lang. Dieses Rohr, war so um die 50cm - ich denke schon, dass man es gut werfen kann, ebend aufgrund der Länge. Es pendelt ja auch beim Werfen und bekommt Schwung - falls Du verstehst, wie ich das meine. Also ich halte das durchaus für möglich und machbar...

@Buchfink

Buchfink schrieb: Also ich glaube da verschätzt man sich bei den für möglich gehaltenen Weiten ganz schön, zudem wissen wir ja nicht, ob es tatsächlich nur 5 oder 20 Meter Uferentfernung war.

Das wissen wir nicht. Wenn man sich die verfügbaren Bilder ansieht, dann hat der Taucher im Uferbereich und ohne Licht getaucht. Ich würde dabei von 5-10 m ausgehen.

Hier findet man einige Fotos von den Tauchgängen:

- http://www.einsatzfoto.at/2014/01/23/mordfall-lucile-cobrataucher-erneut-bei-suche-im-inn/

- http://www.einsatzfoto.at/2014/01/14/kufstein-spezialtaucher-hubschrauber-im-einsatz/

@x-aequitas

Offenbar wurde das Opfer nach dem Angriff lediglich die Böschung hinunter gestoßen. Es sind keine größeren Kraftanstrengungen erkennbar.t

vieleicht waren die/der erste schlag/schläge auch im bereich dieser schneise und sie fiel von alleine
diese herunter und der/die Täter/in musste nur hinterher und die tat vollenden
brutalität kann man nicht am geschlecht festmachen oder messen.
es gibt genug frauen denen ich nicht im dunkeln begegenen möchte..ihr wisst was ich meine.

Alice Schwarzer?
Muahahahahhaha.
Mod: Bitte löschen. Niveaulos.

Ja aber hier müsst ihr mir jetzt weiterhelfen:

Wenn der Täter Lucile einfach nur nach unten gestossen hat, hätte er ihr ja nicht mehr nachkommen müssen und es wären keine Fußspuren / andere Spuren neben der Leiche gefunden worden oder? Warum dann die Täfelchen unten auf der Sandbank?

Dass der Täter sie nicht ins Wasser gezerrt hat, finde ich nur logisch:
- Zeitaufwand
- DNA Spuren / möglicher Abrieb von Hautschuppen usw.

2 ziemlich ausschlaggebende Voraussetzungen um sich "in Ruhe" aus dem Staub machen zu können.

vielleicht wollte er sicher sein das sie auch tot ist. oder musste nun sicher sein.
ausserdem wollte er ja evtl doch ihr handy, tasche ( um vlt. spuren zu verwischen, im handy)

@Zuagroaste
DNA spuren muss er ja nicht zwingen hinterlassen, auch am ufer nicht. solange er sie nicht ohne handschuhe anfasst und etwas abstand hält sowie selber nicht blutet wird er das auch nicht getanhaben.
weder unten noch oben.