Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

@hubertzle
Deine überlegung ist richtig. Ich hatte das falsch interpretiert.
Natürlich kann man das vermuten, das auch daraus die polizei schliesst das es einen finder
Geben muss. Natürlich könnte das auch der täter tun können, aus was weiss ich für einem grund.
Dann hätte aber diese erkenntniss auch sicher die polizei, denn alle in ihre liste werden ja wohl von dem fall
Wissen, und wenn jemand von ihrem handy angerufen wird nach der tat, der wird das wohl gemeldet haben.
Ich frage mich warum die polizei dann nicht gezielt an diese person appeliert, und do verschlüsselt nachfragt.

Kann man davon ausgehen, dass der Finder das Handy noch hat?
Es könnte genau so gut möglich sein, dass der Finder nach Bekanntwerden des Tötungsdeliktes das Handy entsorgt hat, aus Angst in diesen Fall verwickelt zu werden und um eventuellen Unannehmlichkeiten aus dem Weg zu gehen.
l

@Ylenia
......und sich nie mehr meldet. Das wäre eohl der worst case in dieser sache.

@Ylenia
Dann kann man nur hoffen, dass er spätestens jetzt bekannt gibt wo er es entsorgt hat!

Die meisten Menschen hätten ein schlechts Gewissen, bei der Aufklärung einer solchen Tat nicht mitgewirkt zu haben. Das Problem ist wohl eher, nicht in die Tatverdächtigenmühle zu geraten. Wenn der Finder sich vielleicht auch nicht mit dem österreichischen System auskennt, Anwaltskosten befürchtet, die Sprache womöglich nicht kann, kann das zu Ladehemmungen führen. Die Ermittler müssten da mal eine Brücke bauen.

http://www.senderkataster.at/

Hier können alle Sendeanlagen eingesehen werden, allerdings scheint es wirklich so zu sein, dass es nur eine Handvoll Sendestationen in der Nähe des Tatorts gibt.

Ein Gedanke: wenn jemand das Handy in der Früh gefunden hat und mitnimmt, dann muss er es sofort vor Ort ausgeschaltet haben oder innerhalb der "Wabe" wohnen. Sonst könnte ja der Weg nachgezeichnet werden. Wenn der Finder nicht direkt dort wohnt, hatte er vor, das Handy nicht mehr zurückzugeben. Denn sonst hätte er es angelassen, damit er sehen kann, wem es gehört.

@Ylenia
Ich glaube die meisten Leute würden das Handy trotzdem rausgeben, also an die Polizei, das Entsetzen vor Ort über die Tat ist ja wohl schon immens, auch wenn es nach bald 4 Wochen wohl abebbt. Ärger handelt man sich dadurch aber wohl schon ein.
Aber vielleicht bin ich da naiv.
EDIT @hubertzle hats ja schon besser dargestellt.

Und wenn es anonym abgegeben wird, hauptsache es taucht auf!

@z3001x
Wenn ich kein wasserdichtes Alibi hätte, würde ich das Handy abwischen und anonym per Brief an die Polizei senden. Es gibt ja schließlich auch so etwas wie Indizienprozesse, die manchmal merkwürdig ausgehen.
Meine Hoffnung ist also, dass die Polizei noch Post bekommt.

Jedenfalls scheint sie im Wohnheim der Studenten wirklich nicht gewesen zu sein, an jenem Abend. Denn dort hätte sie ein W-Lan Hotspot sicherlich erfasst.

@Allgemeines
Allerdings muss derjenige, wie du andeutest, auch wenn er wirklich nur ein Finder ist, schon damit rechnen, zum Tatverdächtigen #1 zu werden. Nur wer sehr vertrauenswürdig und sozusagen blauäugig der Polizei gegenüber ist, würde sich das antun, oder jemand der sehr alt oder sehr jung ist, hätte vermutlich auch keine Probleme.
Aber ein Mann zwischen 16 und 60 würde definitiv grosse Probleme bekommen. Manchmal wird ein Verdacht über Jahre aufrecht erhalten und wieder aufgewärmt, wenn der Fall nicht gelöst wird. Anonym wäre sicher die beste Idee aus Sicht eines ehrlichen Finders. Dann kann er der Polizei nur nicht so viel erzählen, aber das Handy wäre auswertbar.

@Allgemeines

Allgemeines schrieb:Jedenfalls scheint sie im Wohnheim der Studenten wirklich nicht gewesen zu sein, an jenem Abend. Denn dort hätte sie ein W-Lan Hotspot sicherlich erfasst.

Es ist in meinen Augen nicht ganz klar wo Lucile genau hin wollte an diesem Abend. Das Studentenheim ist in der Salurnerstr. 26 a,b,c. Wollte sie direkt dorthin oder vorher woanders hin (zB jmd abholen)?

Ich Frage deswegen, weil diese beiden Freundinnen (zu denen sie wollte?) nämlich offenbar nicht in dem Studentenheim wohnen.

x-aequitas schrieb:Ich Frage deswegen, weil diese beiden Freundinnen (zu denen sie wollte?) nämlich offenbar nicht in dem Studentenheim wohnen.

@x-aequitas
Aha interessant, ich dachte immer, die wohnen im Studentenheim.

@x-aequitas,

es hiess doch aber klar, dass sie die beiden türkischen Freundinnen im Internationalen Studentenheim besuchen wollte.

Noch etwas anderes, zufällig fand ich einen Artikel, in dem Kufsteiner angeben, dass es in der Stadt menschlich kälter geworden sei und dass selbst ein Mann sich unwohl fühlt angesichts der Männer, die ihm auf der Inn-Promenade in letzter Zeit begegnet sind:

Die Promenade am Inn ist für mich und meinen Hund seit Jahren eine liebe Gewohnheit für Spaziergänge. Oft bin ich in letzter Zeit froh, den Hund an meiner Seite zu haben, da ich bei Begegnungen mit anderen Menschen, ich meine damit Männer, ein unangenehmes, ja fast schon beängstigendes Gefühl verspüre.

http://www.zauberfuchs.com/tirol/kufstein-nach-dem-mord-an-lucile/

Bin auch gespannt, ob sich der Handy-Finder doch noch meldet. Falls nicht, muss man versuchen, jene Leute zu ermitteln, die gewohnheitsmässig Sonntag Früh auf der Inn-Promenade entlang joggen oder Gassi gehen. Zumindest die Gassi-Geher dürften sich weitgehend kennen. Da könnte die Kripo ruhig Druck aufbauen!

Es gab keine Hinweise nach der Fotoveröffentlichung der Tatwaffe. Das heißt der Täter hat die Stange wohl sicher nicht in der Nähe z.b. von einer Autowerkstatt aufgegriffen. Weil der ursprüngliche Besitzer hätte die Stange wohl wiedererkannt. Also hat der Täter die Waffe dabei gehabt, mit der Absicht, diese einzusetzen, die Tat war also vorsätzlich

Das Handy war also stundenlang noch eingeloggt nach der Tat. Für mich schaut dass so aus, dass der Täter von hinten unerwartet zugeschlagen und Lucille dann das Handy durch den Schlag fallen gelassen hat. Sie hat ja anscheinend kurz vorher noch sms geschickt, also das Handy wahrscheinlich in der Hand getragen. Wie von der Kripo vermutet, wird das iPhone wohl in den frühen Morgenstunden von einem Passanten gefunden worden sein. Da es Sonntag früh war, kommt natürlich auch ein Nachtschwärmer in Frage der betrunken auf den Heimweg war.

Dass der Mörder bis in den Morgen in der Nähe der Tatorts blieb oder sogar in der Nähe wohnt würde ich ausschließen. Glaub nicht das der Täter Einheimischer war, zum einen würde das Phantombild sicher von vielen Leuten erkannt und in der Mehrzahl nur einer Person zugeordnet worden sein. Dass der Täter sogar in der Gegend wohnt ist absolut absurd. Der wird nicht vor seiner Haustür eine Frau erschlagen. Der Theorie dass es vielleicht ein LKW Fahrer gewesen sein kann gewinne ich immer mehr ab, weil dazu würde die Tatwaffe hindeuten.

Ich tendiere doch eher zu Raub. Der Täter war schlau genug das iPhone liegen zu lassen weil er zu Recht befürchten musste, das ihn das Handy nachträglich überführen wird. Ich mein ein Handy eines Mordopfers verkaufen so dumm wird er nicht sein. Die Tasche mit dem Geld nahm er mit. Weiß man eigentlich wie viel Geld Lucille dabei hatte, und ob sie das Geld in einer Geldbörse und diese in der Tasche hatte? Diese Gewohnheiten müsste eigentlich der Freundin bekannt gewesen aein.

Beziehungstat würde ich jetzt eher auch ausschließen. Weil in diesem Fall hätte der Täter wohl das iPhone mitgenommen, weil man wahrscheinlich Rückschlüsse auf den Täter drauf gefunden hätte. In solchen Beziehungstaten, nimmt der Täter auch oft ein Erinnerungsstück oder Trophäe mit, iPhone mit vielen privaten Dingen wäre sowas gewesen.

Leider wohl doch so dass Lucille zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen ist

Buchfink schrieb:Bin auch gespannt, ob sich der Handy-Finder doch noch meldet. Falls nicht, muss man versuchen, jene Leute zu ermitteln, die gewohnheitsmässig Sonntag Früh auf der Inn-Promenade entlang joggen oder Gassi gehen. Zumindest die Gassi-Geher dürften sich weitgehend kennen. Da könnte die Kripo ruhig Druck aufbauen!

Wer sagt, dass das Handy erst Sonntag Früh gefunden wurde? Es ist genau so gut möglich, dass es jemand in der Nacht gefunden hat...auf der Promenade scheinen immer wieder mal Leute unterwegs gewesen zu sein.

Sollen sich nun Jogger u. Gassi-Geher gegenseitig verdächtigen? Welchen Sinn hätte Druck?
Der Finder wird, so nehme ich an, das Handy längst entsorgt haben, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.

Lachmann33 schrieb:Leider wohl doch so dass Lucille zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen ist

@Lachmann33
Deine Schlußfolgerungen sind zwar teilweise sehr plausibel, doch ich selbst glaube eher nicht an eine Zufallstat.

Eben wie oben @Ylenia anmerkt, wissen wir ja auch gar nicht, WANN das Handy gefunden wurde (wenn überhaupt). Auch wissen wir nicht, ob der Täter nur das Handy vielleicht liegen ließ, die Möglichkeit das er auch die Tasche liegen ließ, ist mMn. gegeben.
In diesem Falle wäre ja ein Raubmord zu 100% auszuschließen.

Vll liegt's ja sogar noch irgendwo rum, in der Nähe, das Handy.

@Ylenia,
@Doverex,

die Polizei geht selbst davon aus, dass es am Morgen von einem Gassi-Geher oder Jogger gefunden wurde. Das ist für mich auch plausibel, denn hätte ein Nachtschwärmer das Teil gefunden, wäre der Akku noch geladen gewesen und da wären die Bewegungen registriert worden.

@Ylenia,
es ist doch nicht gesagt, dass das Handy entsorgt wurde.
Zum anderen: soll die Kripo tatenlos abwarten und darauf hoffen, dass dem Finder das Gewissen schlägt? Das Handy könnte sehr wichtig für die Ermittlungen sein, insofern wäre solches Verhalten verantwortungslos! Die Polizei muss ermitteln, wer hier als Finder potentiell in Frage kommt und da sich auf solchen Promenaden häufig dieselben Personen zur selben Zeit bewegen ist es doch logisch, dass man hier Befragungen durchführt. Es sollte Handy-Finder klar werden, dass es eine gute Chance gibt, ihn zu finden!

Nachtrag: gegen einen Nachtschwärmer als Finder spricht auch, dass im Januar selbst um 7:00 ziemlich düster ist?