Doppelmord Babenhausen

Komisch gell?

Wie gesagt, ich habe darüber was anderes gelesen. Fragwürdig ist ja auch, dass er nicht von der Verteidigung vorgeladen wurde, wenn er noch in Babenhausen lebt...

Warum wurde er nicht geladen? Wollte man das nicht hören? Aber egal…da es nicht behandelt wurde, ist es eine Chance für Strate. Auf so etwas wartet er…

@Alice_im_Wl

Alice_im_Wl schrieb:da es nicht behandelt wurde, ist es eine Chance für Strate. Auf so etwas wartet er…

Jeder Ermittlungsfehler, jeder zu Unrecht nicht geladene Zeuge, ....sind alles Strate-Chancen
Da wittert er sicher seine zurecht seine Chancen
Da leckt er Blut auf der Spur zur Unschuld seines Mandanten , besser gesagt zur "nicht bewiesenen Schuld" seines Mandanten.

Alice_im_Wl schrieb:Das der Pizzafahrer den T. nach einer Waffe gefragt hat nicht vorgeladen wurde, dass die Spur mit den Rockern nicht weiter verfolgt wurde.

Ist dir schonmal in den Sinn gekommen, dass man beide Spuren eben soweit verfolgt hat, bis man wusste dass sie nicht zum Täter führen? Dann wären die Spuren nämlich ausreichend verfolgt worden.

Das ist doch das was ich schon die ganze Zeit sage: Wenn es sich dabei wirklich um heiße Spuren gehandelt hätte, die aber bei den Ermittlungen und während der Gerichtsverhandlung nicht berücksichtigt worden wären, wäre das Urteil bei der Revision durchgefallen. Da das nicht der Fall war könnte man eben auch schließen, dass die Spuren aufgeklärt wurden und nichts ergeben haben.

Übrigens: Auch die Verteidigung kann Zeugen benennen und vorladen lassen. Dass sich die Verteidigung nicht um die Vorladung des Pizzafahrers gekümmert hat, könnte man entweder als groben Fehler sehen - oder eben als Beleg dafür, dass es sich da nur um sehr sehr vage Gerüchte handelte an denen entweder nichts dran war, oder die mit der Tat nichts zu tun hatten.

Dass die Ehefrau und ihr Unterstützerkreis nun jedes Gespräch mit einem Motorradfahrer zu "Verbindungen ins Millieu" hochstilisieren ist genauso leicht durchschaubar, wie der Versuch die Lärmbelästigung zu leugnen.

Ich würde auch mal eher davon ausgehen, dass KT sich da eher „wichtig machen“ wollte, als dass er denn wirklich nach einer Pistole zum Schutz gesucht hätte.

Das erste was ich doch an seiner Stelle machen würde, wäre der Kauf von Pfefferspray, o.ä.. Ab in den nächsten Waffenladen, € 30,00 auf’n Tisch und fertig. Und wenn ich’s dann optisch noch aufwerten möchte, pack’ ich € 150,00 on top und hab’ das Ding als Pistole. Selbst bei einem Bedrohungszustand rennt doch keiner mit einer echten, geladenen Pistole durch die Stadt.

Servus, ich schalte mich dann doch mal ein, falls es jmd. interessiert;)

Ich habe das Urteil gelesen und zeige - mit meinen lausigen Erfahrungen aus 4 Semster Rechtswissenschaft im Nebenfach - den möglichen Angriffspunkt für Strate.

Ganz entscheidend sind hier technische Details und IT-Sachverhalte, die der in dieser Sache völlig unbewanderten Kammer das Genick brechen könnten.

Silencer

Die Hauptspur. Ohne den Ausdruck hätte AD in dem ohnehin klapprigen Urteil nie verurteilt werden können.

Die Spur ist aus Sicht eines Kripo-Beamten eindeutig. Der Check der IP-Adressen zeigt: Es gibt einen Zugriff aus dem direkten Umfeld. "Bingo, wir haben den Täter."

Das wird im Urteil 1:1 zu Lasten des Beschuldigten ausgelegt.

Ein Richter muss aber dennoch - auch, wenn es noch so abstrus erscheint - andere Möglichkeiten in Betracht ziehen.

Das passiert in diesem Urteil aber nicht.

Wurde der Rechner gehackt? Hat ein Dritter von außerhalb auf AD's Rechner Zugriff genommen? Quasi ein Remote-Verbrechen?

Also: Haben Dritte eine Schalldämpfer-Recherche durchgeführt und dabei gezielt ADs Rechner verwendet?

Hacker haben heutztage Möglichkeiten, von denen sich ein Richter (Ende 50) überhaupt kein Bild machen kann. (Deutsche) Gutachter könnten von andern IT-Spezialisten (chinesischen, von wo auch immer) locker widerlegt werden.

Heißt: Du kannst kein Urteil auf ein lausiges IP-Protokoll stützen.

Das hat die Kammer in Darmstadt aber getan.

Ich denke, dass Strate hier angreift.

Heißt: Du kannst kein Urteil auf ein lausiges IP-Protokoll und einen abgerockten Firmenserver, der von einem Amateur gewartet wird, stützen.

Das hat die Kammer in Darmstadt aber getan.

Ich denke, dass Strate hier angreift.

@Beks

Beks schrieb:Ich würde auch mal eher davon ausgehen, dass KT sich da eher „wichtig machen“ wollte, als dass er denn wirklich nach einer Pistole zum Schutz gesucht hätte.

Aber komisch ist das doch schon, dass das so zeitnah mit der Tat war.

Ich bin auch der Meinung, dass die IP-Geschichte der Hauptangriffspunkt sein wird. Den Zahn mit der Lärmbelästigung als Motiv, dürfte Herr Strate seiner Mandantin bereits gezogen haben - das bekommt man nicht weg.

Aber zu deinen beiden Aussagen:

KunoKonfetti schrieb:Ein Richter muss aber dennoch - auch, wenn es noch so abstrus erscheint - andere Möglichkeiten in Betracht ziehen.

Das passiert in diesem Urteil aber nicht.

KunoKonfetti schrieb:Heißt: Du kannst kein Urteil auf ein lausiges IP-Protokoll stützen.

1. Wurden doch andere Möglichkeiten in Betracht gezogen, nämlich die, dass der waffenvernarrte
Geschäftskollege die Rechercher am Rechner des Kollegen durchgeführt hat. Nur kam das
Gericht eben zu dem Schluss, dass das aufgrund verschiedener Randbedingungen nahezu
ausgeschlossen werden konnte.
2. Stützt sich dieses Indiz nicht nur auf ein lausiges IP-Protokoll, sondern auf ein IT-Gutachten.
Der Vorwurf, das Gericht habe nicht die Sachkenntnis das zu beurteilen, geht daher völlig
ins Leere - genau für solche Fälle werden ja Sachverständige herangezogen und wenn das
hier nicht geschehen wäre, wäre das Urteil doch sicher bei der Revision durchgefallen,
wegen grober Mängel.

Ich bin wie gesagt auch der Meinung, dass Herr Strate am ehesten hier angreifen wird. Allerdings nicht mit dieser Argumentation. Die theoretische Möglichkeit, ein Hacker könne auf den Rechner zugegriffen haben, ist ziemlich sicher zu weit hergeholt als dass es für eine Wiederaufnahme reichen würde. Damit kann man höchstens Monte Christo wuschig machen...

KonradTönz1 schrieb: Damit kann man höchstens Monte Christo wuschig machen

Haben die Leute von Monte Christo Dir was getan? Ich finde es gar nicht verkehrt wenn Menschen Zivilcourage zeigen und auf eventuelle Missstände hinweisen. Aus Sicht der Ehefrau machen die doch einen guten Job!

Letztendlich wollen die doch nichts anderes als wir hier. KLARHEIT

Alice_im_Wl schrieb:Aus Sicht der Ehefrau machen die doch einen guten Job!

Letztendlich wollen die doch nichts anderes als wir hier. KLARHEIT

Natürlich machen die aus Sicht der Ehefrau einen guten Job. Aus Sicht der Ehefrau gab es ja aber auch z.B. keine Lärmbelästigung und keinen Stress mit den Nachbarn.

Daher: Klarheit erlangt man sicher nicht, wenn man die Sicht der Ehefrau unkritisch übernimmt. Genau das tun aber viele im Parallelthread. Da geht es mehr um Solidarität mit einer bedauernswerten Frau, als um Klarheit.

guten morgen :)
Also mit der IP Adresse und Recherche auf dem Firmenrechner - ich denke es ist unstrittig das auch jemand anders theoretisch da recherchieren hätten können - aber es hat wohl niemand sonst in der Firma eine Verbindung - geschweige denn ein Motiv für die Tat. Und am Tatort wurden nunmal Bauschaumpartikel gefunden - das sind einfach zuviel Zufälle die auf einen Täter deuten.

Mich hätte eh einmal interessiert ob die Verteidigung auch Entlastungszeugen vorgeladen hat wie den Pizzafahrer oder den Hells Angels Kerlchen oder ob die von der Anklage kamen.

gesetzt den Fall AD wäre unschuldig. Bedeutet zwangsläufig es war jemand anders.
gesetzt den Fall die Morde wären wegen seiner Geschäftlichen Tätigkeit - Privates Umfeld - Racheakte passiert. Warum wurde die Ehefrau und vor allem die Tochter auch ermordet (ist ja bei der Tochter Gott sei Dank beim Versuch geblieben)? Macht doch keinen Sinn. Also Frau Toll weil Sie mit drin hängt in irgendwas das niemand kennt - aber die Tochter?

Die ganze Tat mach eigentlich nur Sinn wenn der Mörder wollte das die Tochter auch stirbt. Aber wer soll denn daran Interesse haben? Der Rocker? Ein betrogender Immobillienkäufer? Arbeitskollegen von AD? ist alles quatsch

Der andere Thread besteht ja nur aus geladenen Gästen und da wäre ich sicher nach 2 Komments wieder raus :P

KaterPaulchen schrieb:Mich hätte eh einmal interessiert ob die Verteidigung auch Entlastungszeugen vorgeladen hat wie den Pizzafahrer oder den Hells Angels Kerlchen oder ob die von der Anklage kamen.

Der Pizzafahrer war, so glaube ich zumindest, zu dem Zeitpunkt nicht mehr auffindbar, warum auch immer. Der Rocker aus der Kneipe, bei dem Herr T. Schutz gesucht hat, wurde glaube ich verhört. Das war doch glaube ich der, der gesagt hat, dass er glaube, KT wollte sich nur wichtig machen.

KaterPaulchen schrieb:Die ganze Tat mach eigentlich nur Sinn wenn der Mörder wollte das die Tochter auch stirbt. Aber wer soll denn daran Interesse haben?

Genauso sehe ich das auch. Wenn es jemanden nur um KT gegangen wäre, der hätte nach wenigen Tagen ausspionieren gewusst, das KT täglich um 04:00 die Müllbeutel nach unten bringt, hätte ihn auch an der Tür abfangen können und dann verschwinden. Er hätte noch nicht einmal das Haus betreten müssen. Die ganze Familie, das ergibt einfach keinen Sinn. Vor allem, weil auch überhaupt keine Wertgegenstände mitgenommen wurden. Es ging scheinbar rein um die Familie selbst.

Es gäbe vielleicht noch die Möglichkeit das irgendjemand das ganze AD in die Schuhe schieben will und auf ganz grausame Art loswerden wollte. Ich kenne natürlich das private Umfeld der D. nicht - vielleicht ist er irgendjemand fürchterlich auf die Füsse getreten - Job weggenommen? Frau weggenommen? - da könnte aber vermutlich nur AD selbst etwas dazu sagen. Ist vermutlich auch mehr als hochspekulativ

@KaterPaulchen
In dem Fall wäre es einfacher gewesen, ihn zu beseitigen. Nicht eine Nachbarfamilie fast ganz auszulöschen, oder?

ja sicher :D ich versuche halt selbst verzweifelt der Frau zu glauben oder zu helfen auch wenn ich es selbst nicht glaube. Sie wirkt so symphatisch und die 3 süssen Kinder tun mir leid. Ist aber auch alles quatsch^^

@KaterPaulchen
Ja, hab ich mir gedacht. :D Ist auch schwer zu verstehen.

@KaterPaulchen
ich denke auch, da hat @Lorea recht. Vorallem, dann wäre ja das eigentliche "Ärgernis" immer noch am leben.
Ich kann es drehen und wenden wie ich möchte, ich finde einfach nichts, was A.D. entlasten könnte.
Einerseits möchte man nicht, dass jemand unschuldig verurteilt wird, andererseits möchte man aber auch nicht, dass jemand frei kommt, der eventuell doch schuldig ist.