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Doppelmord Babenhausen

26.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

15.11.2019 um 17:26
Zitat von TihoTiho schrieb:Den erwähnten Laptop untersuchte er auf Wunsch der Verteidigung auf den Benutzernamen des Angeklagten.
Aus dem Urteil:

Auch soweit nach Angaben des Sachverständigen Sack auf dem Laptop des Administrators K. (,,AUM13") ein Benutzerkonto mit der Kennung „ADarsow" festgestellt worden sei, komme dies zweifelsfrei_ebenfalls nicht fiir den fraglichen Zugriff in Betracht, da auf diesem Laptop zum fraglichen Zeitpunkt seit dem 09.05.2008 das Betriebssystem „Windows Vista" installiert gewesen sei und daher bei einem Internetzugriff einen anderen ,,user-agent-string" erzeuge, als der auf dem Server der Internetseite "www.silencer.ch" mitprotokollierte. Daraus folgt zur Überzeugung der Kammer, dass es auch insoweit sehr unwahrscheinlich ist, dass ein anderer „interner" Rechner bei dem Zugriff und Ausdruck genutzt wurde, da alle anderen Rechner der Firma Aumann nach den Angaben des Sachverständigen Sack nicht dieselbe Konfiguration wie der Rechner des Angeklagten haben bzw. nicht am 18.02.2009 den re1evanten Zugriff vorgenommen haben können.



Also: Der Laptop des Admin hatte das Betriebssystem Vista. Auf die Silencer-Seite wurde nicht mit diesem Betriebssystem zugegeriffen, schon gar nicht am 18.09.08. Vielmehr wurde am fraglichen Tage nachweislich von einem Rechner der Firma Aumann aus auf diese Seite zugegriffen. Laut Urteil waren an diesem Tage von allen 24 Rechner der Firma überhaupt nur 6 im Internet. Es konnte nachgewiesen werden, dass von diesen 6 Rechnern nur vom Rechner des AD aus die Silencer-Seite aufgerufen wurde.

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Tiho ehemaliges Mitglied

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Doppelmord Babenhausen

15.11.2019 um 17:31
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:A.D. „vergessen“ hatte bei der Überprüfung zu erwähnen, das sein Rechner gerade gegen einen Neuen ausgetauscht wurde.
Ähm das ist auch eine Frage die man dem EDV Verantwortlichen stellt und nicht Herrn D.


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Doppelmord Babenhausen

15.11.2019 um 17:35
Zitat von TihoTiho schrieb:Ähm das ist auch eine Frage die man dem EDV Verantwortlichen stellt und nicht Herrn D.
Ach, könnte man von einem unschuldigen Herrn D. nicht geradezu erwarten, dass er alles tut, um der Polizei bei der Suche nach den Mördern seiner Nachbarn zu helfen?


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Tiho ehemaliges Mitglied

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15.11.2019 um 17:59
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Dass bei der Telekom schlampig gearbeitet und IP-Adressen vertauscht worden sein könnten, ist unfundierte Spekulation,
Das habe ich nie behauptet. Wieso soll bei der Telekom schlampig gearbeitet worden sein. Wir wissen ja nicht mal wer bei der Telekom bezeugt hat.
Zumindest hätte man die Info der Telekom gebraucht um auf den Arbeitgeber zu schliessen, anders wäre es nicht möglich, ausser die Info kam vom "inneren der Firma".

Dann kann natürlich geschrieben werden, ja die Telekom hat bestätigt und sich dann ellenlang in irgndwelchen User-Strings verlieren. Ausserdem noch eine feste IP hinterher um ja nicht in Bedrängnis zukommen wenn doch ein Einwahlprotokoll verlangt wird.

Letztendlich wird schon der Richtige sitzen, da sowieso niemand anderes mehr gefunden wird.


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15.11.2019 um 17:59
@Tiho
Hat man ja dann auch Schlußendlich.
So kam es ja dann ja auch raus das die Anleitung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von A.D. ausgedruckt wurde


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Tiho ehemaliges Mitglied

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15.11.2019 um 18:01
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ach, könnte man von einem unschuldigen Herrn D. nicht geradezu erwarten, dass er alles tut, um der Polizei bei der Suche nach den Mördern seiner Nachbarn zu helfen?
Nach meiner Erfahrung weiss ich wie ich bestimmten Leuten zu antworten habe, sie bestehen in deiner? Zunft sogar darauf... mit ja und nein. und kein wort mehr.

BTW sagt der Begriff User-Agent-String wirklich etwas,
also nicht nur hier im Urteil etwas davon gehört?


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Doppelmord Babenhausen

15.11.2019 um 18:01
@Tiho
Ich weis nicht, warum Du hier immer in die Welt setzen willst, das der Tip aus der Firma kam.
Wie man auf die IP Adresse kam ist lang und breit im Urteil beschrieben worden


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Tiho ehemaliges Mitglied

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15.11.2019 um 18:05
@Nightrider64
lieber nightrider wie man auf die ip kam und dann von der ip zur firma ist die frage die so oberflächlich erklärt wurde, dass sie fast nicht sein kann


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Doppelmord Babenhausen

15.11.2019 um 18:15
@Tiho

Moin,

Mit mildem Interesse lese ich deine Einwände gegen die IT Forensik auf die sich im Urteil gestützt wird. Du bist vom Fach und hast schon mal selber IT Forensik für Ermittlungsbehörden gemacht? Oder einfach nur jemand mit gefährlichem Halbwissen? Du meinst ernsthaft, die IP die die Telekom dem Arbeitgeber von D. zugeteilt hatte zum Zeitpunkt des Zugriffes wurde schlampig ermittelt? Und der Ausdruck der den Logdaten des DCs entnommen werden konnte war ein Zufall und ein ganz anderes Dokument mit nur zufällig ähnlichem Namen? Etc., ich verweise auf das was @Mr.Stielz und @Nightrider64 schon anführten. Ich würde wirklich vorschlagen du schreibst ein fundiertes Gegengutachten und stellst es Strate zur Verfügung. Mann Mann Mann,

Kleiner Tipp zu Fortbildungszwecken: Die Seminare von Hans-Peter Merkel sind empfehlenswert...


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Tiho ehemaliges Mitglied

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15.11.2019 um 18:35
@Rorschach
wie stehst du zu dem Begriffe statische IP / dauerhaft und nur einmalig vergeben im Urteil?


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15.11.2019 um 18:42
@Tiho

Den Gedanken muss man dann aber auch zu Ende denken. Sofern jemand anders im Internet recherchiert haben sollte, hat diese Person entweder

a) geschwiegen, obwohl sie gewusst haben muss, dass ihr Schweigen dazu führt, dass Herr D. wegen Mordes verurteilt werden könnte. Und das obwohl sich für sie kein Nachteil ergeben würde, sollte sie mit der Wahrheit rausrücken. Davon abgesehen wäre es doch ein sehr großer Zufall, wenn eine unbeteiligte Person von sich aus zufällig nach einem Schalldämpfer suchen sollte, der ausgerechnet zu den Spuren am Tatort passt.

oder b) bei ihm handelte es sich um den eigentlichen Täter. Allerdings fehlt hier das Motiv für eine so offenkundig persönliche Tat.

Sprich der gesunde Menschenverstand suggeriert. dass Herr D. sehr wahrscheinlich nach dem Schalldämpfer gesucht haben muss. Unterstützt wird diese Vermutung noch durch D.s unerklärliches Verhalten nach der Tat (z.B. die Manipulation am besagten Computer).

Natürlich reicht dies noch nicht allein für eine Verurteilung raus, aber im Urteil wurden ja eine Menge an Indizien herangeführt, die auf Herrn D. als Täter weisen. Einzeln mag man diese durch irgendwelche wilden Szenarien relativieren können, aber zusammen ergeben sie ein sehr nachvollziehbares Bild. Man kann sich natürlich noch in irgendwelche Verschwörungstheorien flüchten, in denen irgendwelche Hells-Angels mit dem Arbeitskollegen kooperiert haben, um aus D. einen Sündenbock zu machen. Aber realistisch wäre das sicher nicht.

Schließlich noch ein Wort zur Internetrecherche. Dies ist nicht der erste Fall, in dem ein Täter durch eine verräterische Internetrecherche entlarvt worden ist. Früher gab es auch immer wieder Täter, die überführt worden sind, weil sie etwa Bekannte gefragt haben, ob diese jemanden für sie umbringen könnten, oder ob sie wüssten, wie man jemanden umbringt. Menschen sind halt häufig unvorsichtig. Des Weiteren darf man auch nicht vergessen, dass sich die Tat 2009 ereignete. Damals war das Internet für viele noch "Neuland" und vielen war gar nicht bewusst, was es dort für Möglichkeiten gab. Auch mit Computern kannten sich längst nicht alle aus, viele Erwachsene wussten z.B. wie sie die wichtigsten Funktionen bedienten, aber hatten darüber hinaus keine tieferen Kenntnisse. K.A. ob das auch für D. galt, aber man darf nicht unbedingt das heutige Wissen auf damals projizieren.


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15.11.2019 um 18:51
A.D.hat offensichtlich gedacht, wenn er von seinem Firmenrechner aus recherchiert niemand diese Rückschlüsse ziehen kann.
Wahrscheinlich hat er damit gerechnet, das er in Verdacht gerät aufgrund der Motivlage und das sein Privat PC sowie der seiner Frau kontrolliert werden könnte aber nie damit gerechnet, daß von der angesurften Seite die Spur in seine Firma und schlußendlich auf ihn selbst verfolgt werden könnte.
Mir war dieser umgekehrte Weg auch neu, bevor ich das Gutachten im Fall Darsow gelesen habe.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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15.11.2019 um 19:42
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wahrscheinlich hat er damit gerechnet, das er in Verdacht gerät aufgrund der Motivlage und das sein Privat PC sowie der seiner Frau kontrolliert werden könnte aber nie damit gerechnet, daß von der angesurften Seite die Spur in seine Firma und schlußendlich auf ihn selbst verfolgt werden könnte.
Nun wurde im Verlauf des Browsers oder anderweitig weiteres Suchen nach diesen Begriffen vom Arbeitsplatz aus gefunden?
Oder war es nur die eine Suche mit driektem Treffer und Ausdruck. So aus eine Kurzschlussreaktion heraus?


Gab es eigentlich Mitarbeiter in der Firma die mit Polizisten verwandt sind?


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Doppelmord Babenhausen

15.11.2019 um 20:30
Gab es eigentlich Mitarbeiter in der Firma die mit Polizisten verwandt sind?
Woher soll man das bitte wissen und inwiefern wäre das für den Fall relevant?


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Doppelmord Babenhausen

15.11.2019 um 21:48
@Tiho
Ich empfehle mal die entsprechenden Passagen im Urteil zu lesen.
Da steht das alles seitenlang beschrieben wie die Vorgehensweise war, die zur Ermittlung des A.D. als Urheber der Internetrecherche führte.


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15.11.2019 um 22:26
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:beschäftigt
A.D.hat offensichtlich gedacht, wenn er von seinem Firmenrechner aus recherchiert niemand diese Rückschlüsse ziehen kann.
Ich denke, er hat gar nicht nachgedacht.

Sondern einfach reagiert nachdem wir den Anruf von seiner Frau erhalten hatte. Die unwahrscheinlich würde das Ohr voll gejammert hat.

Jeder macht Fehler. Das war eben sein Knackpunkt.

Wir sind in dem Fall einfach ein bisschen zu viele Zufälle,. So viele Zufälle gibt es im echten Leben nicht.


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15.11.2019 um 22:31
Zitat von TihoTiho schrieb:Gab es eigentlich Mitarbeiter in der Firma die mit Polizisten verwandt sind?
Diese Mitarbeiter gibt es in jeder Firma. Also in jeder größeren Firma. Selbst gibt es Mitarbeiter In größeren Firmen die mit Flugbegleitern verwandt sind.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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16.11.2019 um 00:34
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Woher soll man das bitte wissen und inwiefern wäre das für den Fall relevant?
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Diese Mitarbeiter gibt es in jeder Firma. Also in jeder größeren Firma. Selbst gibt es Mitarbeiter In größeren Firmen die mit Flugbegleitern verwandt sind.
Prima in der nicht ganz so grossen Firma gab/gibt es sogar eine Kollegin, deren Mann Polizist ist/war und die Briefe von Herrn D. an Herrn T. gegengelesen hat. Herrn D. anscheinend in den Anfängen der Nachbarschaftsstreits sogar unterstützt haben.


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16.11.2019 um 11:58
@Tiho
Zitat von TihoTiho schrieb:Prima in der nicht ganz so grossen Firma gab/gibt es sogar eine Kollegin, deren Mann Polizist ist/war und die Briefe von Herrn D. an Herrn T. gegengelesen hat. Herrn D. anscheinend in den Anfängen der Nachbarschaftsstreits sogar unterstützt haben.
was willst Du damit konkret sagen?


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16.11.2019 um 12:13
@Tiho
@jaska

Und woher weiß er das alles so genau?


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