Doppelmord Babenhausen

@jaska

Im September wird A. D. 51, verurteilt 2011 hat er nun neun Jahre abgesessen.
Da hat er wirklich gute Chancen, als Rentner entlassen zu werden.

@emz

Die U-Haft wird angerechnet. Macht den Kohl jetzt nicht fett, aber immerhin.

@Deus_ex_Machin

Vor dem Hintergrund fragt man sich, wieso der Steuerzahler ihm eine Kochlehre spendieren musste, zumal er einen Berufsabschluss hat.

@Deus_ex_Machin
Danke für die Statistik-Zahl für die durchschnittliche Haftdauer.

@Deus_ex_Machin
@emz
Laut https://www.doppelmord-babenhausen.de/ war die Verhaftung am 11. Mai 2010. 23 Jahre wären dann erst 2033 zuende.

@Jamegumb
Das ist doch völlig in Ordnung, wenn Häftlinge gefordert werden und sich einbringen können. Hat ja nicht nur was mit Resozialisierung und Eingliederung in die Gesellschaft zu tun sondern ebenso etwas mit Selbstwertgefühl und Beschäftigung. Dauerdepressive, gelangweilte, frustrierte Insassen können nicht das Ziel sein.

jaska schrieb:Das ist doch völlig in Ordnung, wenn Häftlinge gefordert werden und sich einbringen können. Hat ja nicht nur was mit Resozialisierung und Eingliederung in die Gesellschaft zu tun sondern ebenso etwas mit Selbstwertgefühl und Beschäftigung. Dauerdepressive, gelangweilte, frustrierte Insassen können nicht das Ziel sein.

Das ist ganz richtig. Ich selbst habe in der Vergangenheit einige Male von der Lehrküche in dieser JVA bei Besuchen profitiert, es ist sicherlich das beste JVA-Essen, das ich je gesehen/probiert habe. Die Absolventen der Lehre, die weiter inhaftiert bleiben, werden, soweit Kapazitäten da sind, weiterhin als Koch eingesetzt, eben für die Inhaftierten. Der Staat sorgt somit für eine adäquate Verpflegung der Insassen, gibt den Lehrlingen eine sinnvolle Beschäftigung und tut was für's image: alle profitieren. Und der eine oder andere, der die Lehre abschliesst und entlassen wird, hat wenigstens etwas, um eventuell wieder in der Gesellschaft Tritt zu fassen.

Ich finde das Programm gut.

@Jamegumb
Recht einfach so hat man sehr günstig noch lange einen Koch für die eigene Küche. Abgesehen davon wird er sie wahrscheinlich auch im Rentenalter benötigen sofern er überhaupt einen Job bekommt.

jaska schrieb:Das ist doch völlig in Ordnung, wenn Häftlinge gefordert werden und sich einbringen können. Hat ja nicht nur was mit Resozialisierung und Eingliederung in die Gesellschaft zu tun sondern ebenso etwas mit Selbstwertgefühl und Beschäftigung. Dauerdepressive, gelangweilte, frustrierte Insassen können nicht das Ziel sein.

Finde ich auch gut

So kann er als Koch arbeiten wenn er rauskommt

Oder seine Frau bekochen im höheren Alter. Und jetzt schon im Gefängnis für seine Kollegen

Jamegumb schrieb:Vor dem Hintergrund fragt man sich, wieso der Steuerzahler ihm eine Kochlehre spendieren musste, zumal er einen Berufsabschluss hat.

Vllt. wird er ab 2033 Spitzen- und Fernsehkoch? Dann muss er seine Rente nicht mit Sozialhilfe aufstocken :)

Warum man einem eiskalten Doppelmörder allerdings zu Waffen verhilft? Das wäre für mich die Frage gewesen. Naja, bislang ist es ja gut gegangen..

Frau.N.Zimmer schrieb:Vllt. wird er ab 2033 Spitzen- und Fernsehkoch? Dann muss er seine Rente nicht mit Sozialhilfe aufstocken

Ich Dummerle. Lafer, Lichter, Lecker werden auch nicht jünger. Wahrscheinlicher ist es wohl jedoch, dass er sich seine Rente von Markus Lanz aufbessern lässt. Netflix, Büchervertrag... aber ob in 15/20 Jahren noch jemand Bock auf das Märchen von Babenhausen hat? Ich kriege schon jetzt die Krise, wenn ich Rechtsanwalt S. bei SpiegelTV stammeln sehe.

Jamegumb schrieb:Netflix, Büchervertrag... aber ob in 15/20 Jahren noch jemand Bock auf das Märchen von Babenhausen hat?

Frag doch mal jetzt jemanden aus deinem Umfeld danach :) Das interessiert kein Schwein, wenn man nicht gerade in Foren schreibt und liest. Ohne Allmy wüsste ich auch nichts davon. Jeden Tag ist irgendwer bei Lanz. Das wäre ja ein Vollzeitjob plus Nachtschicht, wollte man sich für alles interessieren.

Strate ist auch nicht "unendlich". Ein neuer Fall, ein neuer Anwalt und die paar die es interessiert haben ein neues Thema zur Empörung.

@Frau.N.Zimmer

Eben. Ich möchte weder die Lügenmärchen von Jens Söring dort hören, noch die von Andreas Darsow. Die Darbietung bei Spiegel TV kürzlich war auch wieder so anstrengend. Da wurden auch wieder nur die Schlüsse gezogen, die dem Doppelmörder D. in den Kram passten. Für fleißige Allmy- und Urteilsleser schwer zu ertragen.
Apropos Doppelmörder: es gibt auch noch die Astrid, deren Leben dieser Kerl zerstört hat. Von ihren schlimmen Verletzungen ganz abgesehen.

Jamegumb schrieb:Apropos Doppelmörder: es gibt auch noch die Astrid, deren Leben dieser Kerl zerstört hat. Von ihren schlimmen Verletzungen ganz abgesehen.

Ich vergesse sie auch nicht und bekomme wirklich jedes Mal das große Kotzen, wenn ich lesen muss, wie sehr der arme Andi bedauert wird. Nur ist ihr Leid schwer schriftlich auszudrücken. Doppelmord und was schreibt man dann noch dazu?

@Frau.N.Zimmer
Das war jetzt kein Vorwurf an dich. Es ist nur eben tatsächlich so, dass dem armen Andi der Arsch gepudert wird und über die Astrid keine Sau spricht. Andreas Darsow wollte auch sie töten, einzig, weil er keine Lust auf Ohrenstöpsel beim Schlafen hatte. Noch niedrigere Motive kann man sich kaum vorstellen.

Eigentlich müsste es mal eine Doku über das Opfer Astrid T. geben, wie sich Ihr Leben verändert hat nach dieser furchtbaren Tat. So ein Vorher / Nacher Vergleich von Ihrem Leben.

Hier könnten die öffentlichen rechtlichen ebenso aktiv werden. Warum wird das unter den Teppich gekehrt, warum erwähnt Fr. D. Das Schicksal dieser Frau mit keinem einzigen Wort? Da wird das Leid des Verbrechen ebenfalls sichtbar. Da ist die Schwere der Schuld „sichtbar“.

Ohne es böse zu meinen, also ich hätte mir in der gleichen Situation gewünscht tot zu sein.

Heribert schrieb:Eigentlich müsste es mal eine Doku über das Opfer Astrid T. geben, wie sich Ihr Leben verändert hat nach dieser furchtbaren Tat. So ein Vorher / Nacher Vergleich von Ihrem Leben.

Astrid T. ist Vollwaise.
Sie steht vermutlich unter staatlicher Vormundschaft.
Ich vermute mal der Vormund würde nicht seine Einwilligung zu einer derartigen Reportage geben.

Frau.N.Zimmer schrieb:Warum man einem eiskalten Doppelmörder allerdings zu Waffen verhilft? Das wäre für mich die Frage gewesen. Naja, bislang ist es ja gut gegangen..

Beamte würden die wahrscheinlich antworten, daß man lieber Mördern diese Werkzeuge in die Hände gibt als anderen. Aus einem einfachen Grund, diese haben nämlich verdammt viel zu verlieren. Die schmeißt schon ein einfacher Zwischenfall Jahre zurück.
Abgesehen davon passiert tatsächlich recht wenig mit diesen Dingen. Man bekommt sie ausgegeben und muss sie auch wieder abgeben.

Heribert schrieb:Eigentlich müsste es mal eine Doku über das Opfer Astrid T. geben, wie sich Ihr Leben verändert hat nach dieser furchtbaren Tat. So ein Vorher / Nacher Vergleich von Ihrem Leben.

Womöglich ein Vergleich, wie sah sie vorher aus und wie heute?
Astrid T. ist Autistin und dürfte allein von daher Derartiges ablehnen.

@Ray.
Also Chefkoch oder Kochausbilder hätte ich trotzdem große Bauchschmerzen, gewissenlosen Mördern wie Andreas Darsow ein Fleischer-Messer in die Hand zu geben. Auch, wenn dies nicht "seine Tatwaffe" war. Er müsste die Bohnensuppe mit dem Göffel zubereiten, wäre ich für ihn verantwortlich.

emz schrieb:Womöglich ein Vergleich, wie sah sie vorher aus und wie heute?
Astrid T. ist Autistin und dürfte allein von daher Derartiges ablehnen.

Wie Geschrieben, eine Dokumentation von den öffentlich-rechtlichen.

Wir haben ihre Experten, die wissen auf was sie zu achten haben. Dafür Bezahlen wir doch auch.

Für den Verurteilten gab es doch auch eine Dokumentation.