Ist die "große" Chance nur Rhetorik, oder wird das tatsächlich geglaubt? Der Antrag wird ja aller Vorraussicht nach bereits in den Vorzimmern des hohen Gerichtes abgelehnt.Deus_ex_Machin schrieb:Am Montag reicht Dr. Strate die Bundesverfassungsbeschwerde, unsere letzte große Chance, fristgerecht ein.
Ganz einfach: Der Schriftsatz wird zeitgleich per Fax verschickt. Wenn der OK-Beleg kommt, kann sich Herr Strate beruhigt mit einer Zigarre zurücklehnen und neuen Heldentaten entgegensehen.Mr.Stielz schrieb:Und wenn er den Brief wieder versehentlich an den Bundesgerichtshof schicht, ist dann die Frist verstrichen? Was, wenn die Post überlastet ist? Was, wenn der Bote im Stau steckt?
Es gibt keine Frist. Willkürlich dürfen die Beschwerden auch nicht behandelt werden, also dürfte es eine Eingangsnummer geben und nach der wird bearbeitet.
Strate sagt dazu:
Bei Wiederaufnahmeverfahren ist das natürlich schwierig. Aber ich denke wir können gut nachweisen, dass die Aufklärung nicht ausreichend war und man unseren neuen Beweise auch nicht ausreichend berücksichtigt hat.ab 1:53min https://www.rtl-hessen.de/beitrag/babenhausen-sitzt-andreas-darsow-unschuldig-im-gefaengnis
Ich weiss auch nicht wer oder was Herrn Strate geritten hat. Selbst Frau Darsow scheint nicht so wirklich an ein "Dead-Cat-Bounce" zu glauben und verdrängt lieber.jaska schrieb:@x-aequitas
Ah, danke.
Meint er die Beweise, die nicht als Beweise anerkannt wurden?
Da ist doch auch kein Umschwung in Sicht, wenn das Ganze nochmal vor dem Verfassungsgericht ausgebreitet wird?
Heutzutage beA :)
Das Bundesverfassungsgericht kann sich aber derzeit für E-Justice anscheinend noch nicht erwärmen. Also sind da noch herkömmliche Wege zu nutzen.
Im Fußball sind schon mehr als einmal Last-Minute-Transfers wegen defekter Faxgeräte oder Papierstaus geplatzt. Aber im Großen und Ganzen hat mich Deine Antwort beruhigt.
In dem Fall, also wenn das Empfängergerät nachweislich defekt war, käme Wiedereinsetzung in den vorigen Stand in Betracht.
Fr. D. Sollte einen Plan B in Der Hinterhand haben. Wenn der geniale Schachzug von dem Rechtsanwalt nicht sieht.
Richtig, Nachtbriefkästen, wo um 24:00 nach dem letzten Einwurf automatisch die Klappe fällt, sind bei Gerichten durchaus noch nicht ausgestorben :-)
Besser als eine fünfte Amtsperiode in der BRD.
Nur am Rande mal zu e-justice: Rechtsanwälte nutzen natürlich immer mehr die Übersendung von (auch fristwahrenden) Schriftsätzen in elektronischer Form.
Ich frage mich halt wirklich, bei dieser Ausgangslage, warum sollte Herr D. Freigesprochen werden?
