Doppelmord Babenhausen

@Tom_Ripley

Die Darsows sind Eigentümer. Sie haben das Haus 1999 erworben. Bereits 2 Jahre später beauftragten sie ein Maklerbüro mit dem Verkauf des Hauses, was dann aber offensichtlich wieder verworfen wurde.

@Tom_Ripley

Wenn sie Mieter wären, wäre es ja kein Problem gewesen, einfach auszuziehen...

Ich bin mal nach wenigern Monaten aus einer zu lauten Wohnung geflüchtet. Ja, als Mieter ist das
aber einfacher.

Es gibt eine (kleine) Sache die mich (ein wenig) an dem Motiv Lärm hier stört,
es ist (für mich) (viel) zu offensichtlich.

Tom_Ripley schrieb:Es gibt eine (kleine) Sache die mich (ein wenig) an dem Motiv Lärm hier stört,
es ist (für mich) (viel) zu offensichtlich.

Wie meinen?

@ Cassandra

Mir erscheint aus der Ferne der Lärm unstrittig und auch aktenkundig belegt und bezeugt.
Führt das dann danach als Motiv zur Tat ist es (nicht nur für mich) so offensichtlich das es wohl darum
ging, das man sofort auf Platz 1 der Verdächtigten rutscht. Das macht so wenig Sinn für mich.
Ich kenne aber Herrn Darsow nicht und bin auch kein Psychologe.

es ging nicht nur um den lärm... das motiv lag stark in der persönlichkeit des andreas d begründet. nachdem klar war, das reihenhaus kann nicht mit dem "traum" der familie (freistehendes EFH) substituiert werden (finanzierungsprobleme), bedeutete ein umzug im grunde genommen, dass andreas d "klein beipacken" sollte .
so hat er das gesehen und das hat mit seinem "gerechtigkeitssinn" überhaupt nicht zusammengepasst.

geht so meiner meinung nach aus dem urteil hervor.

@QiK

ich stimme Dir Deinen Ausführungen voll zu, ich sehe das genau so.

Frau D. spielt den Lärm runter, das es nur in der ersten Zeit so war, ich denke auch es ging die ganzen Jahre so, deshalb auch die Recherche, und Motiv.

dann die Sache mit dem Alkohol, die Zeiten der Frühstückspause, die Ohrenstöpsel

Dies alles an Anmerkungen von Frau D. im Urteil, sehr dünn meiner Meinung nach.

Dann noch der Ausspruch, ihr Mann sei handwerklich unbegabt. Wenn er ein Nagel in die Wand schlagen wollte, holte er den Handwerker....tz, damit sollte abgelenkt werden, daß er einen Schalldämpfer bauen konnte.
Für mich eine Schutzbehauptung.

Zu seiner Frau sagte er, er war nicht auf der Seite mit dem Schalldämpfer. Fest steht, laut seiner Aussage bei der Polizei, war er auf der Seite, aber rein zufällig. Das konnte ihm widerlegt werden, die Zufälligkeit, weil er mit bestimmten Schlagwörtern gegockelt hat(google).
Und wenn bei der Prüfung rauskam, daß er nur einmal dort war, dann denke ich hat er auch die Seite ausgedruckt.

@soisser
so sehe ich das auch :)

und die Nachbarn spülen in ihren Aussagen auch nur weich....denn sie wollen ja ihren Nachbarn nicht belasten, und weiterhin ein gutes Verhältnis mit der Nachbarin.

Scheint doch hin und wieder vorzukommen, dass sich Nachbarn wegen Lärms
an den Kragen gehen.

http://www.focus.de/immobilien/mieten/zoff-am-zaun-tumult-im-treppenhaus-tote-und-verletzte-wenn-streit-unter-nachbarn-eskaliert_id_3670906.html

@soisser

soisser schrieb:und die Nachbarn spülen in ihren Aussagen auch nur weich....denn sie wollen ja ihren Nachbarn nicht belasten, und weiterhin ein gutes Verhältnis mit der Nachbarin.

Weshalb sollte man ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zu einer "Mördergattin" haben wollen , nur weil sie weiterhin in der Nachbarschaft lebt ? Zeigt die Erfahrung nicht eher, das man solche Leute in der Nachbarschaft ganz schnell ächtet, oft sogar schon , wenn bereits auch nur ein Verdacht besteht?
Es liegt in der Natur des Menschen , eher zu verurteilen, als beizustehen, wenn sich jemand ausserhalb der Norm begibt, zumal die Ausgrenzenden sich dadurch selbst als "besser" und "moralischer" sehen können. Deine Behauptung wäre nur nachvollziehbar, wenn die "schützenden" Nachbarn froh darüber wären, das ihnen jemand etwas abgenommen hat, was sie selbst gern getan hätten. Schutz aus Loyalität sozusagen. Aber das kannst Du nicht ernsthaft annehmen um Deiner Behauptung einen psychologisch nachvollziehbaren Sinn zu geben , oder ?

@BigMäc

es ist halt mein Eindruck, wenn ich die Filmberichte und die Aussagen der Nachbarn höre....keiner sagt das in den letzten Jahren Lärm war, obwohl es vielleicht doch so war...(laut Urteil). Babenhausen ist nicht groß und es steht ein Verein dahinter....jeder kennt jeden (fast)....es ist nicht schön, wenn mit dem Finger auf einem gezeigt wird, mit den Worten, wie konntest Du so etwas sagen.....

wie gesagt, es ist nur mein Eindruck..
aber Du scheintst es besser zu wissen, wie Nachbarn ticken.

@soisser

Aus wievielen Mitglieder besteht denn der Verein ? Und wieviele Nachbarn der Familie sind denn Mitglied und wieviele nicht , das Erstere die Letzteren unter einen , wie von Dir vermuteten, Druck setzen könnten ?

Es ist übrigens auch nicht schön , wenn man auf eine überzeugte Ehefrau mit dem Finger zeigt und sagt "wie kannst Du nur " . Und die Macht des Internets ist hier zweifelsohne grösser, als es Mitglieder eines kleinen Vereins je sein könnten.

das ist doch uninteressant wieviel Mitglieder der Verein hat...und ob da Nachbarn drinnen sind oder nicht...und Eindruck hat nichts mit Druck zu tun..

@soisser

Klipp und klar - Du hast Dinge als Tatsachen formuliert ,

Beispiel

soisser schrieb: und die Nachbarn spülen in ihren Aussagen auch nur weich....denn sie wollen ja ihren Nachbarn nicht belasten, und weiterhin ein gutes Verhältnis mit der Nachbarin.

Dann sagst Du

soisser schrieb:es ist halt mein Eindruck, wenn ich die Filmberichte und die Aussagen der Nachbarn höre

und zeigst somit selbst auf, das es sich bei der von Dir als Tatsache formulierten Bewertung der Nachbarn , eben doch um keine Tasache handelt . Zusätzlich widersprichst Du Deiner als Tatsache formulierten Bewertung , indem Du schreibst

soisser schrieb:keiner sagt das in den letzten Jahren Lärm war, obwohl es vielleicht doch so war..

Das heisst, Du hast Dinge als Tatsachen formuliert, obwohl Dir gar keine Tatsachen bekannt sind.

Weiter schreibst Du

soisser schrieb:Babenhausen ist nicht groß und es steht ein Verein dahinter....jeder kennt jeden (fast)....es ist nicht schön, wenn mit dem Finger auf einem gezeigt wird, mit den Worten, wie konntest Du so etwas sagen.....

und wenn ich Dich nach der Vereinsgrösse und der dazugehörigen Relation von nachbarschaftlichen Mitgliedern und Nichtmitgliedern frage , antwortest Du

soisser schrieb:das ist doch uninteressant wieviel Mitglieder der Verein hat...und ob da Nachbarn drinnen sind oder nicht.

Nein , das ist nicht uninteressant, denn Du hattest doch nicht ausgeschlossen , das Nachbarn durch Vereinsmitglieder derart geächtet werden könnten, das sie lieber Falschaussagen tätigen. Also muss der Verein Deiner Ansicht nach ja eine ungeheure , geradezu kriminell anmutetende, Macht auf die Nachbarn ausüben können. Und es müssten doch in der Relation mehr Nachbarn Mitglied sein , als Nachbarn Nichtmitglieder sind. Ansonsten würde das von Dir nicht ausgeschlossene Machtgefüge des Vereins gegenüber der Nachbarschaft gar nicht funktionieren.

soisser schrieb:nd Eindruck hat nichts mit Druck zu tun..

war Dein , völlig themenverfehlender Kommentar auf meine Frage

BigMäc schrieb:Und wieviele Nachbarn der Familie sind denn Mitglied und wieviele nicht , das Erstere die Letzteren unter einen , wie von Dir vermuteten, Druck setzen könnten ?

Setze in meine Frage anstatt des Wortes Druck , das in Deiner verfehlten Argumentation benutzte Wort Eindruck und es müsste Dir selbst auffallen, das Du entweder meine Frage nicht verstanden hast , oder Deine Antwort anderweitig unsinnig ist.

Anschuldigungen , bei denen es schon an der Argumentation hapert , sind nichts, was man mal "halt" eben so von sich gibt um sie, wenn es eng wird, garantiert folgenlos abändern zu können. Vergesst bitte nicht, das es , wie in jedem Fall , um lebendige Menschen mit Gefühlen geht, auf denen hier reichlich häufig und oberflächlich herumgehackt wird. Überlegt vor dem Schreiben bitte, ob Ihr das, was Ihr postet, den Betreffenden auch ins Gesicht sagen würdet ohne Euch zu schämen.

ich glaube weniger, dass die nachbarn sich auf die seite der frau d schlagen, sondern viel mehr, dass sie sich vom tatmotiv distanzieren wollen.

BigMäc schrieb:Weshalb sollte man ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zu einer "Mördergattin" haben wollen , nur weil sie weiterhin in der Nachbarschaft lebt ?

Gegenfrage:

Weshalb sollte es man sich mit einer Familie verscheißern, deren erwachsene Mitglieder womöglich zu einem Mord in der Lage sind? Andreas D. kommt ja früher oder später auch mal wieder raus...

Und dann darf man eins nicht vergessen: Unter Umständen können die Nachbarn ja sogar Verständnis für das Motiv aufbringen. Vielleicht nicht unbedingt für den Mord, aber für das Motiv.

KonradTönz1 schrieb:Andreas D. kommt ja früher oder später auch mal wieder raus...

...als Opa.

KonradToölz schrieb:
Andreas D. kommt ja früher oder später auch mal wieder raus...

...als Opa.

Naja, die Unterstützer arbeiten ja gerade mit prominenter Hilfe an einer Wiederaufnahme. Ich glaubs zwar auch nicht dass die erfolgreich sein wird. Aber wer weiß...
Aber davon abgesehen, fährt die Frau ja eine recht agressive Kampagne - auch das könnte dazu führen, dass die Nachbarn dazu gezwungen werden sich auf eine Seite zu schlagen. Ich kenne die Dynamik in der Nachbarschaft nicht, aber was spricht dagegen, dass sich die Nachbarn aus Isolationsangst auf die Seite der gefühlten Mehrheit schlagen?
Und der vielzitierte Nachbar könnte schlicht ein schlechtes Gewissen angesichts der Auswirkungen seiner Aussagen haben und daher vor den RTL-Kameras zurückrudern.

Um die Lärmbelästigung wegzubekommen, muss man jedenfalls nicht nur eine Konspiration zweier unabhängiger Richterteams (Erstinstanz und Revisionsinstanz), Staatsanwälten und Ermittlern konstruieren, sondern darüber hinaus auch noch die Unfähigkeit eines Verteidigerteams voraussetzen.
Die Lärmbelästigung steht daher für mich fest und dass verschiedene Nachbarn nun ihre Aussagen relativieren wollen ist für mich menschlich navollziehbar (siehe erster Absatz), aber für die Beurteilung des Falles nicht sonderlich relevant.

aber auf Seite 10 des Urteil steht schon das 3 Nachbarn den Lärm gehört haben. Viel mehr gab es da ja nicht.