Doppelmord Babenhausen

@Redjune
ich denke das er die Waffe schon hatte - vererbt vom Vater - sonstigen Familienmitgliedern - oder wo auch immer her.
Ich kenne Leute die in Görlitz wohnen die mir immer sagen früher (und wohl heute noch) konntest du da über die Brücke nach Polen und dort alle arten Waffen einfach kaufen - oder auch die bösen Polen Kracher - die heftigen Bengalos und all sowas. An der der Brücke wird auch nicht kontrolliert von deutscher Seite aus. Also die Waffenbeschaffung sehen ich als unkritisch. Es wäre aber denkbar das die da an Ihrem Marktstand eben keine Schalldämpfer haben weil das nicht so üblich ist.

Naja und Täter machen halt Gott sei Danke auch Fehler :) Sein PC in der Firma hat ja kurz nach dem in der Presse bekannt war das ein selbstgebauter Schalldämpfer verwendet wurde endgültig die Grätsche gemacht - da hatte er ja (fast) Glück :)

@Frau.N.Zimmer
:D "Genialität" unterstell ich erst mal niemandem der im Knast sitzt ;)

Mein Problem ist aber dass der Anwalt hier argumentieren könnte. Zb dass es AD unmöglich war an eine Waffe zu kommen.
Sowas dürfte ja auch nicht billig sein - ein fehlender Geldbetrag am Konto der mit gewöhnlichen Ausgaben nicht erklärbar ist gab es nicht, zufällig? :) ich weiß nicht - am Ende läuft es wie bei uk.. Es gibt keinen "passenderen" Täter, aber die Beweiskraft ist zu dünn für eine Verurteilung

@Akkarsy
Müsste das als "Erbstück" nicht irgendwo aufscheinen?
Oder müsste es dann nicht irgendwen geben der darüber Bescheid wissen müsste oder hat ADs Vater auch schon heimlich und unbemerkt Waffen besorgt?

Und wenn es Jahre her war dass AD das Ding besorgt hatte - wieso dann so heimlich, dass es wirklich niemanden gibt der davon wüsste? Oder denkst du seine Frau verheimlicht das, weiß im Grunde genau was passiert ist und macht uns allen was vor?

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Mir ging es eher um die Frage warum so viele User es A.D. nicht zugetraut hätten eine Waffe zu besorgen? Anderen Tätern gelingt dies ja auch ;)

Es geht nicht darum, ob es möglich war für AD. Das war es in jedem Fall, sondern darum, dass er hierbei keine Spuren hinterlassen hat. Das macht ihn nicht unschuldig, man kann aber einen Eintrag in Spalte "Was spricht gegen AD als Täter" machen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Wen hätte man denn bzgl. einer Waffe überprüfen sollen, in diesem Fall jetzt?

Da kein alternativer Tatverdächtiger vorhanden war, gibt's da wohl niemanden dem man eine nähere Überprüfung unterziehen hätte müssen.

@Akkarsy

Akkarsy schrieb:Naja und Täter machen halt Gott sei Danke auch Fehler :) Sein PC in der Firma hat ja kurz nach dem in der Presse bekannt war das ein selbstgebauter Schalldämpfer verwendet wurde endgültig die Grätsche gemacht - da hatte er ja (fast) Glück :)

Nach Bekanntgabe durch die Presse erst? War mir jetzt nicht bewusst. Aber besonders " schlau" fände ich das nun nicht, wenn man angeben möchte man hätte mit der Tat nichts zu tun.

@Akkarsy

Akkarsy schrieb:Sein PC in der Firma hat ja kurz nach dem in der Presse bekannt war das ein selbstgebauter Schalldämpfer verwendet wurde endgültig die Grätsche gemacht

Der Rechner wurde am 24.09.2009 als defekt gemeldet (Urteil Seite 32). Folgender Presseartikel vom 14.05.2009 legt nahe, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Informationen bzgl. des Schalldämpfers an die Öffentlichkeit gelangt sind. http://www.fr-online.de/darmstadt/doppelmord-in-babenhausen-polizei-sucht-via-internet,1472858,3167168.html

Der einzige Hinweis, den die Polizei bislang veröffentlicht hat, ist das Modell der Tatwaffe. Es soll sich um eine Walther P38 halten. Die Waffe selbst, haben die Ermittler jedoch nicht gefunden.

@Akkarsy
So ein Zufall aber auch.....^^

War vermutlich auch nur "Glück" dass die Waffe nie gefunden wurde. Aber ich erhoffe mir von einer professionellen Ermittlung einfach dass man den "Sack ordentlich zu macht".

Wenn irgendwo einer überfahren wird der kurz davor mit dem Nachbarn gestritten hatte, der jedoch kein Auto hat... Kann man auch nicht sagen - "er hatte keins und es wurde keines gesehen, aber er hätte es sich ja irgendwo besorgen können!"

@all
Korrektur meines vorherigen Beitrags.

29.04.2009 wurde der Rechner als defekt gemeldet.

@Wireless
naja da gab es auch ende Mai diesen Artikel

http://www.extratipp.com/aufreger/baute-schalldaempfer-481110.html

30.05.09

Babenhausen - Der Doppelmord in Babenhausen bleibt mysteriös. Auch sechs Wochen nach den tödlichen Schüssen auf Petra und Klaus Toll in ihrem Haus in der Friedrich-Ebert-Straße hat die Polizei noch keine heiße Spur. Die 37-jährige Tochter des Paars wurde bei dem Verbrechen schwer verletzt.

Aufgrund der Tatortspuren glaubt die Polizei, dass ein selbstgebauter Schalldämpfer verwendet wurde. Die Polizei fragt nun, wer Personen kennt, die Behältnisse mit Dämmstoffen füllen, die dann als Schalldämpfer benutzt werden können. Gleiches gilt für Menschen, die über derartige Möglichkeiten gesprochen haben. Die Staatsanwaltschaft hat 25.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen. Hinweise an Tel.: (06151) 9694804.

oder auch auf der eigenen Seite:

28.05.2009

Die Polizei gibt öffentlich bekannt, dass der Täter einen selbstgebauten Schalldämpfer benutzt haben muss.

und der PC nach eigenen Angaben im Juni - nicht September :)

Warum wurde der PC ersetzt und wann?

Der Computer war 7 Jahre alt. Die Probleme verliefen über einen längeren Zeitraum. Der Rechner hängte sich immer auf und es konnten keine Emails abgerufen werden, er fiel über ein halbes Jahr vermehrt aus. Auf dem Rechner von Andreas D. kam die Emails an, welche weitergeleitet wurden. Der Administrator der Firma prüft den Rechner im Büro von Andreas D. und stellt fest, der Rechner ist veraltet. Die Entscheidung über den Defekt des Rechners und den Verbleib desselben lag alleine beim Administrator. Der Rechner wurde im Juni 2009 ausgetauscht. Das Tötungsdelikt war im April 2009.

@Akkarsy

Akkarsy schrieb:und der PC nach eigenen Angaben im Juni - nicht September :)

Da hatte ich einen Zahlendreher > siehe Korrekturbeitrag über deinem. April, nicht Juni.

Akkarsy schrieb:naja da gab es auch ende Mai diesen Artikel

Mai ist ja auch plausibel, passt auch zum Rechtshilfeersuchen bzgl. der IP Adressen. Wenn du jedoch behauptest AD wusste von den Schalldämpfer-Spekulationen der Polizei aus der Presse und entsorgte erst dann seinen Rechner, müsstest du einen Artikel vorlegen, der vor dem 30.04.2009 liegt und die Schalldämpfernummer zum Inhalt hat.

@Wireless
versteh ich nicht - ende Mai wird das bekannt und im Juni gibt sein Rechner total den Geist auf.

wie kommst du denn auf April?

also wegen dem Werkstattleiter:

„Vielleicht zwei Wochen nach den Morden“ sei er zufällig beim Büro des Angeklagten vorbeigekommen, ergänzte der frühere Werkstattleiter seine Aussage. Er habe gesehen, dass dessen Rechner ohne Verkleidung offen auf dem Tisch stand. „Und der Angeklagte war am Computer dran.“

@Akkarsy
Die Angabe Juni ist falsch, siehe Urteil Seite 32, hatte ich weiter oben schon geschrieben. Dort wird der 29.04.2009 als Meldetag genannt und der 30.04. als der Tag an dem beschlossen wurde das Gerät zu entsorgen.

dann hat der arme Mann ja vom 30.4. bis Juni 2009 gar keinen Rechner gehabt Oo

@Akkarsy
Womöglich. Ich glaube eher, das man sich vertan hat bei der Zusammenstellung der Daten. Jedenfalls, gilt wohl nicht das AD auf Grund der Berichterstattung über den Schalldämpfer beschloss den Rechner zu entsorgen.

Ich vermute schon das im eingefallen ist das man eventuell auf Ihn kommen könnte und an seinen Firmen PC gehen könnte zum untersuchen.

"28.04.2009

Befragung von Anja D. durch die Polizei"

und da hat er sich überlegt das Teil lieber mal zu schrotten - sicher ist sicher :)

eventuell haben die ja sogar bei der Befragung was erzählt von Bauschaum am Tatort.
Es muss ja nicht immer alles zuerst in der Zeitung stehen :)

@Akkarsy

Akkarsy schrieb:"28.04.2009 Befragung von Anja D. durch die Polizei" und da hat er sich überlegt das Teil lieber mal zu schrotten - sicher ist sicher :)

Jetzt ist die eine Aussage von dir nicht haltbar, nun konstruierst du gleich das nächste...mmmh, das hat Geschmäckle.

Akkarsy schrieb:eventuell haben die ja sogar bei der Befragung was erzählt von Bauschaum am Tatort.
Es muss ja nicht immer alles zuerst in der Zeitung stehen :)

Möglich ist vieles, aber ich vermute mal, dass dies dann im Urteil stehen würde.

Akkarsy schrieb:„Vielleicht zwei Wochen nach den Morden“ sei er zufällig beim Büro des Angeklagten vorbeigekommen, ergänzte der frühere Werkstattleiter seine Aussage. Er habe gesehen, dass dessen Rechner ohne Verkleidung offen auf dem Tisch stand. „Und der Angeklagte war am Computer dran.“

Die Aussagen des Zeugen sind aus meiner Sicht nicht wirklich belastbar. Nicht das er lügen würde, aber die Korrektheit seiner Beobachtung darf man doch anzweifeln. Er hat diese Angaben erst sehr spät gemacht. Der Beobachtungszeitraum war extrem klein. Das kann jeder mal selbst probieren und an einer geöffneten Tür vorbei laufen und einen Blick in den Raum werfen. Sein Beobachtungsfokus lag gar nicht auf AD. Er lief an der Tür vorbei und warf nur einen Blick rein. Erst viel später stellte er einen Bezug her, der ihm merkwürdig vorkam. Ich vermute dass ihm sein Gehirn einen Streich spielte ähnlich wie bei der Kassiererin die Hnr. T. mit Sicherheit noch gesehen haben will, als er schon tot war. Hier wäre eine nähre Nachstellung der Situation interessant gewesen, ob der Admin das Gerät selbst auf den Tisch gestellt hat oder es da schon stand und wie der Blickwinkel war, also was konnte der Beobachter überhaupt wahrnehmen? War womöglich der Admin der auch dort stand für ihn im Vorbeilaufen nur nicht sichtbar?

Also ich denke schon das AD bei der Tatplanung sich vor allem darum gekümmert hat keine Spuren am Tatort zu hinterlassen und die Waffe zu entsorgen. Damit niemand überhaupt auf Ihn kommt.
Dann wurde ja doch in den Tagen immer öfter die Fam. Darsow befragt und spätestens als die Ehefrau befragt wurde war ihm klar das Sie doch irgendwie hinter ihm her ermitteln. Dazu passt ja auch das er sich direkt nach der DNA Abgabe sich um einen Strafverteidiger bemüht hat. Und da ist ihm halt siedend heiss eingefallen das es für die Polizei vielleicht nicht reicht die Cookies und den Browserverlauf zu löschen.