Doppelmord Babenhausen

@Nummer33

Deine Zitate von zwei Sachverhalten in Ehren.

Es ist natürlich denkbar keine DNA zu hinterlassen!

Mit stellt sich bei deinen Beispielen die Frage ob die Täter verurteilt worden und welche weiteren Faktoren dazu führten!

Einen Fall zitierst du aus 1998! Zwischenzeitlich haben sich untersuchungsmöglichkeiten rasant weiter entwickelt!

Was spielte Bennecke da eigentlich für eine Rolle?

@KonradTönz

Es ist eigentlich gar nicht so untypisch. Ein Amateur konzentriert sich ganz extrem auf die Planung und Ausführung der Tat. Die ist hier auch recht gut gelungen, es sind so gut wie keine brauchbaren Spuren vorhanden. Aber im Vorfeld der Tat, da hat er den einen entscheidenden Fehler gemacht, da hat er nicht die allergrösste Vorsicht walten lassen: beim Ausdruck der Bauanleitung.

Das ist für einen Amateur ganz typisch. Die allerwenigsten Täter sind perfekt, sonst würde die Polizei ziemlich im Regen stehen.

@Nummer33

Findest du nicht, dass die Ehefrau etwas hätte merken müssen oder bist du so naiv zu glauben man kann soetwas planen ohne seine gewohnten Tagesabläufe zu ändern?

Rick_Blaine schrieb:Es ist eigentlich gar nicht so untypisch. Ein Amateur konzentriert sich ganz extrem auf die Planung und Ausführung der Tat. Die ist hier auch recht gut gelungen, es sind so gut wie keine brauchbaren Spuren vorhanden. Aber im Vorfeld der Tat, da hat er den einen entscheidenden Fehler gemacht, da hat er nicht die allergrösste Vorsicht walten lassen: beim Ausdruck der Bauanleitung.

Und das hatten wir schon oft: So dumm wie hier immer getan wird wirkt das erst im Nachhinein. Wenn A.D. das war, hat er wahrscheinlich garnicht damit gerechnet, dass die Ermittler bei ihm am Arbeitsplatz aufkreuzen. Wenn doch, musste er als IT-Laie nicht unbedingt damit rechnen, dass die Recherche noch nachweisbar ist. Letztendlich hat er aber wahrscheinlich doch damit gerechnet, denn er hat ja seine Festplatte vernichtet - und das ist wiederum typisch für einen Laien: Spuren erzeugen, beim Spuren vernichten.

Kurzum: Das was hier immer wieder als unerhörte Dummheit dargestellt wird, beruht auf einem Wahrnehmungsfehler: Die Beurteilung einer Handlung in der Vergangenheit unter Einbeziehung späteren (besseren) Wissens.

@KonradTönz

Ganz richtig, er hat sicherlich nicht damit gerechnet, dass er hier eine Spur hinterlassen hat. Der "Profi" hätte aber vermutlich generell darauf geachtet, keinerlei Zusammenhang zu sich selbst, bzw. hier seinem Arbeitsplatz herzustellen, und hätte irgendwo anonym in einem wifi Netz nach dem SD gesucht.

@Rick_Blaine

Wie mag er es in denn 8 Wochen vor der Tat, nach Ausdruck der Bauanleitung, geschafft haben die Dinger zu bauen und zu testen ohne irgendwo Spuren zu hinterlassen?

Natürlich bei gleichzeitiger Übermüdung durch Schlafmangel, Arbeitsbelastung und Familienleben?

Ma_Ve schrieb:Wie mag er es in denn 8 Wochen vor der Tat, nach Ausdruck der Bauanleitung, geschafft haben die Dinger zu bauen und zu testen ohne irgendwo Spuren zu hinterlassen?

Hat er ja nicht wirklich. Daher haben die Scheißdinger ja auch nicht richtig funktioniert.

Rick_Blaine schrieb:Ganz richtig, er hat sicherlich nicht damit gerechnet, dass er hier eine Spur hinterlassen hat. Der "Profi" hätte aber vermutlich generell darauf geachtet, keinerlei Zusammenhang zu sich selbst, bzw. hier seinem Arbeitsplatz herzustellen, und hätte irgendwo anonym in einem wifi Netz nach dem SD gesucht.

Ist alles relativ:
Die Aufklärungsrate bei Kapitalverbrechen ist größer als 90% .
Auch der beste Profi muss ein nicht unerhebliches Risiko erwischt zu werden in Kauf nehmen...

@Ma_Ve

Wir wissen nicht, ob er überhaupt getestet hat. Aber wenn, stelle ich es mir nicht so arg schwer vor, in den Wald zu gehen und ein paar Schüsse abzugeben.

@threefish
Yup, da hast Du ganz Recht, es gibt eh den in foren oft vorkommenden "Profi" sehr selten. Glücklicherweise, für die Gesellschaft, machen die allermeisten Täter irgendwelche Fehler, die es der Polizei dann ermöglichen, eine solche Aufklärungsrate zu haben.

@KonradTönz

Du bist jetzt der Überzeugung , dass es keine Tests gab?

@Rick_Blaine

Es ist sicher nicht schwer in den Wald zu gehen und ein paar Schüsse abzugeben!

Du weißt aber auch, dass es damit nicht getan ist!

Das leuchtet dir hoffentlich ein!

Ma_Ve schrieb:@KonradTönz

Du bist jetzt der Überzeugung , dass es keine Tests gab?

Nein - nur dass es nicht möglich war, die Dinger ausreichend zu testen. Das wurde ja hier bereits schon festgestellt, dass das schwierig ist - und passt eben auch zu dem Befund, dass die Schalldämpfer nicht wirklich funktioniert haben.

@Rick_Blaine

Gut, dass Du den Scherz in meinem Post erkannt hast ;)Klar, würde ich in Deine Nachbarschaft ziehen :)

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Findest du nicht, dass die Ehefrau etwas hätte merken müssen oder bist du so naiv zu glauben man kann soetwas planen ohne seine gewohnten Tagesabläufe zu ändern?

Ist es nicht eher naiv zu glauben, die Frau müsste was merken? Wie oft schon standen die Frauen belämmert da, wenn der Mann wegen einer Greueltat verhaftet wurde? Von den Frauen, die vom eigenen Gatten gemeuchelt wurden mal gar nicht geredet. Die hätten doch dann auch merken müssen , dass der Gatte sie beseitigen will.
Meinst Du die waren extrem dümmer als Frau Darsow?

@KonradTönz

Heißt das du denkst es gab Tests, welche aber nicht den 100% Erfolg brachten und trotzdem verwendet wurden?

Ma_Ve schrieb:@KonradTönz

Heißt das du denkst es gab Tests, welche aber nicht den 100% Erfolg brachten und trotzdem verwendet wurden?

Ja natürlich! Er hat stümperhaft nach einem Schalldämpfer Marke Eigenbau recherchiert, hat den mit seinen zwei linken Händen zusammengeschraubt und die Dinger eingesetzt ohne sie davor ausreichend testen zu können - und bei der Ausführung der Tat haben sie nicht richtig funktioniert.

Passt zum Profil eines Amateurs.

Was heisst schon nicht richtig, die Tat an sich hat funktioniert. Niemand hat die Schüsse als solche identifiziert und die Polizei gerufen. Insofern haben sie gut genug funktioniert.

@Ma_Ve
Ob ich finde, dass die Frau was hätte merken müssen?
Nun, kommt wohl ganz darauf an- dazu kenne ich nicht das Familienleben ...
Es gibt auch genügend Männer - die unbemerkt Fremdgehen - andere wiederum werden erwischt...
Also lässt sich dazu wohl nur spekulieren...
Wenn er die Tat von längerer Hand geplant hat- wird er sicherlich zwischenzeitlich ein Stündchen einbauen... Beim Joggen? ... Dort wurden ja auch die Schmauchspuren gefunden.. 😉

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Ja natürlich! Er hat stümperhaft nach einem Schalldämpfer Marke Eigenbau recherchiert, hat den mit seinen zwei linken Händen zusammengeschraubt und die Dinger eingesetzt ohne sie davor ausreichend testen zu können - und bei der Ausführung der Tat haben sie nicht richtig funktioniert.

Passt zum Profil eines Amateurs.

Nicht ausreichend testen bedeutet für mich auch testen. Das setzt voraus, dass Schüsse abgegeben wurden.

Wie und wo denkst du wurde getestet? Im Wald?

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ist es nicht eher naiv zu glauben, die Frau müsste was merken? Wie oft schon standen die Frauen belämmert da, wenn der Mann wegen einer Greueltat verhaftet wurde? Von den Frauen, die vom eigenen Gatten gemeuchelt wurden mal gar nicht geredet. Die hätten doch dann auch merken müssen , dass der Gatte sie beseitigen will.
Meinst Du die waren extrem dümmer als Frau Darsow?

Die 8 Wochen vor der Tat mussten logischerweise genutzt werden einiges vorzubereiten. Ich bezeichne dies in anbetracht aller Umstände als logistische Meisterleistung, falls AD der Täter war!

In dieser Zeit hätte Frau D., meiner Meinung nach, etwas merken müssen!!!!

@Nummer33

Nummer33 schrieb:Ob ich finde, dass die Frau was hätte merken müssen?
Nun, kommt wohl ganz darauf an- dazu kenne ich nicht das Familienleben ...
Es gibt auch genügend Männer - die unbemerkt Fremdgehen - andere wiederum werden erwischt...
Also lässt sich dazu wohl nur spekulieren...
Wenn er die Tat von längerer Hand geplant hat- wird er sicherlich zwischenzeitlich ein Stündchen einbauen... Beim Joggen? ... Dort wurden ja auch die Schmauchspuren gefunden..

Muss man dafür wirklich das Familienleben kennen oder reicht es an Information was wir aus dem Urteil haben?

Dein Hinweis auf fremdgehende Männer ist zwar spannen, aber nicht hilfreich.

Was meinst du denn mit von langer Hand geplant? Der Zeitraum für wesentliche Tatvorbereitungen steht doch fest!

Mit hier und da mal einem Stündchen kommt man vielleicht beim fremdgehen hin, manche brauchen auch einiges weniger als ein Stündchen. Im vorliegenden Sachverhalt geht das allerdings nicht!

Dafür sollte man sich die einzelenen nötigen Details der Vorbereitung und Ausführung mal vor Augen halten.
Nur in der Theorie ist es mit einem Stündchen getan!

Nummer33 schrieb:Beim Joggen? ... Dort wurden ja auch die Schmauchspuren gefunden.

Beim Joggen wurden die Schmauchspuren gefunden?

Den Satz verstehe ich nicht!

Ma_Ve schrieb:Die 8 Wochen vor der Tat mussten logischerweise genutzt werden einiges vorzubereiten. Ich bezeichne dies in anbetracht aller Umstände als logistische Meisterleistung, falls AD der Täter war!

Ich bezeichne es als intelektuelle Fehlleistung, wenn man die eine bekanntgewordene Recherche willkürlich als Beginn aller Planungen ansetzt.

Und dann wird das gleich nochmal wiederholt:

Ma_Ve schrieb:Was meinst du denn mit von langer Hand geplant? Der Zeitraum für wesentliche Tatvorbereitungen steht doch fest!

Du musst wirklich Insiderwissen haben, wenn du weißt wann A.D. mit den Planungen begonnen hat.