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Doppelmord Babenhausen

26.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 09:10
@Dew

Worüber hier nie gesprochen wurde ist die Frage, ob AD noch andere Recherchen zum Bau eines Schalldämpfers betrieb.

Durch die Ermittlungen ist so ein wenig der Eindruck entstanden, er habe diese eine Bauanleitung heruntergeladen, ausgedruckt und dann den Schalldämpfer so wie ein IKEA Möbelstück ganz genau nach Anleitung Stück für Stück gebaut. Und die Urteilskritiker meinen dann, nachdem das nicht genau passte, hätte er frustriert aufgeben müssen.

Mir erscheint das zu kurz gedacht. Diese eine Bauanleitung wurde durch den Druckerspooler in der Firma gefunden. Die Frage ist eher, wieviele hat AD sich angesehen, ohne dass man das noch hat nachweisen können?

AD hat offensichtlich Zugang zum Internet gehabt, in der Firma und vermutlich auch zu Hause. Man weiss nicht, wie lange er die Tat geplant hat. Man weiss auch nicht, welche webseiten er womöglich noch so angeschaut hat. Ich halte ihn für einen relativ intelligenten Menschen, der sich gut informiert hat. Ich selbst habe mal einfach ins Blaue hinein (auf eine Anfrage eines anderen users hier) versucht, mich über den Bau eines PET Flaschen Schalldämpfers zu informieren und hatte innerhalb weniger Minuten eine ganze Reihe recht guter Informationsquellen an der Hand, die u.a. auch auf die Schwierigkeiten hinwiesen, die entstehen können und Lösungsmöglichkeiten anboten. AD muss also keineswegs dieser einen Anleitung sklavisch gefolgt sein, oder muss keineswegs erst praktisch durch trial and error ausprobiert haben, wie man am Ende den Schalldämpfer besser auf der Waffe befestigt - zu all dem kann er durchaus Anleitungen gefunden haben und kann diesen gefolgt sein.

Ähnliches gilt für das Beschaffen der Waffe. Allein ein internet research bringt eine ganze Reihe legaler Verkaufsangebote für P38 Pistolen an den Tag (legal im Land des Verkäufers) zu einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 700 Euro. Man stellt dann auch recht schnell fest, wo sich offensichtlich noch eine Menge P38 finden lassen, z.B. u.a. in Italien (wurde dort nachgebaut) und in der Ukraine. Man kann davon ausgehen, dass von dort durchaus einige auf den illegalen Markt geraten und auch in D oder den angrenzenden Ländern zu erhalten sind. Von der originalen P 38 wurden bis Kriegsende ca. 1,2 Millionen Stück hergestellt, nach dem Krieg wurden noch etliche hergestellt, und viele von diesen Waffen sind sicher heute noch zu finden (mein Grossvater hatte auch noch eine). Dazu kommen noch die sehr ähnlichen Modelle der 08 oder der P 1.

Die meisten können sich die Dimension des Waffenhandels in Deutschland gar nicht so recht vorstellen und glauben fälschlich, es sei recht schwierig an eine Waffe zu kommen. Für Interessierte dazu mal ein Artikel:

http://www.derwesten.de/politik/millionen-illegale-waffen-in-nrw-id7314834.html (Archiv-Version vom 13.04.2015)

Fazit: Ich denke durchaus, dass AD in der Lage war, sich eine Waffe und Munition zu besorgen und auch einen funktionierenden PET Schalldämpfer herzustellen.

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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 09:34
Hallo @Rick_Blaine
Es wurde hier mal darüber spekuliert, ob AD diese Recherche bewusst in der Firma durchgeführt hatte. Zum Zweck der Irreführung bzw. Verschleierung, wohlwissend, dass der Admin selbst diese Seite regelmäßig und häufig ansurft und praktisch jeder seiner Kollegen Zugriff auf seinem PC haben könnte. Vom Grundgedanken her gar keine schlechte Theorie, wie ich finde.


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12.06.2015 um 09:38
@Rick_Blaine
gefällt mir

genau das hab ich gestern auch mal praktiziert und bin auch zu dem Ergebnis gekommen das es recht einfach ist da an Infos zum Schalldämpfer zu kommen. Es gibt sogar Foren wo man sich gegenseitig hilft wenn was nicht so klappt^^


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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 09:46
@Akkarsy

Genau. Es gibt also keine Grundlage, auf den uns bekannten Fakten, die mit Sicherheit sagen liesse, dass AD nicht einen PET-Schalldämpfer gebaut hat.

Wobei mir natürlich klar ist, dass AD das nicht beweisen muss. Aber ich erwähne es, weil hier gesagt wurde, er "könne" das nicht getan haben.

@S_C

Möglich ist das durchaus.

Es erscheint mir so, dass AD sehr bewusst seine recherche so betrieb, dass er keine direkten Spuren hinterliess - also jene Spuren, die selbst ein halbwegs versierter Internet user kennt: browser history, Festplatte, usw. An den Drucker spooler in einem Firmennetzwerk zu denken und dessen logs, das erfordert schon etwas mehr Gewandtheit mit diesem Thema. Ein Laie kann das leicht übersehen. Und das könnte ihm hier zum Verhängnis geworden sein.


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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 09:56
Naja ich denke er hat das in der Firma gemacht weil er nicht so ausgelastet war und da einfach Zeit am Rechner hatte. Zuhause war vielleicht mit den Kindern und normaler Haushaltsführung keine Zeit bzw. hätte seine Frau ihn vielleicht bei seinen Recherchen stören können.


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12.06.2015 um 10:03
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Fazit: Ich denke durchaus, dass AD in der Lage war, sich eine Waffe und Munition zu besorgen und auch einen funktionierenden PET Schalldämpfer herzustellen.
Es geht doch nicht darum ob er seinerzeit intelligent genug und ansonsten in der Lage war diese Tat umzusetzen!

Die Frage ist doch: Hat er oder hat er nicht!

Mit zunehmender Dauer werden die Stilblüten von einigen Diskutanten immer haarsträubender!

Das hat mit diskutieren am Sachverhalt nichts mehr zu tun!


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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 10:04
@Ma_Ve

Darum ging es in postings über meinem durchaus. Und man kann das eben nicht aus den bekannten Fakten ausschliessen.


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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 11:05
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb: Und man kann das eben nicht aus den bekannten Fakten ausschliessen.
Man kann es aus den bekannten Fakten aber auch nicht schließen. Geschweige denn nachweisen.

Der Komplex Waffe-Munition-Schalldämpfer ist für mich der am heftigsten "erdichtete" des ganzen Falles.

Es hat scheinbar aber kaum Zweck, das mit jemandem diskutieren zu wollen, der eine P 08 und eine P1/38 für "ähnlich" hält. Das ist wie der Vergleich einer Primaballerina mit einer russischen Kugelstoßerin. Das sind auch beides Frauen, so wie das andere beides Pistolen sind, mehr Ähnlichkeiten sind für den Kundigen aber kaum nachvollziehbar.

Das was Du an juristischen Kenntnissen hast, fehlt Dir leider auf der technischen Seite, sodass Du nachgerade für plausibel halten musst, was bei mir die Fußnägel zum hochrollen bringt.

Warum hätte der unkundige A.D. im Voraus daran zweifeln sollen, dass der heruntergeladene SD funktioniert? Haben die "Cracks" von der Polizei doch auch nicht.

Warum hätte er nicht nach "Versuch und Irrtum" vorgehen sollen?
Genau das wirft man ihm doch vor, bzw. unterstellt es ihm. Dass es andere Möglichkeiten gibt, steht außer Frage, hier geht es aber darum was man ihm unterstellt, denn auf dieser "Basis" wurde er verknackt.

Wenn man das dann hier hinterfragt, wird programmgemäß ausgewichen.

Das gilt genauso für die Beschaffung von Waffe und Munition. Natürlich ist das möglich, natürlich hätte A.D. das gekonnt. Aber wann war er denn in Polen oder Belgien oder Frankreich? Wo sind die Inlandsszenekontakte?

Wo sind da "bekannte Fakten"?

Da es sich abzuzeichnen scheint, dass Herr Strate an diesem Komplex ( SD-Waffe ) ansetzen will, bin ich gespannt.

MfG

Dew


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12.06.2015 um 12:34
@Ma_Ve
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Die Frage ist doch: Hat er oder hat er nicht!
Diese Fragen wurden mit dem Gerichtsurteil begründet beantwortet und dessen "Urheber" war sogar davon überzeugt.
Strate MUSS jetzt diese Schlüsselfragen anhand der neuen Gutachten - und besser noch Beweisen - wieder öffnen und der nächste Instanz klar machen, dass eben bei Weitem nicht alles eindeutig begründet und noch weniger überzeugend war, was damals in Darmstadt als solches verkauft wurde.

Ich finde die Diskussionen hier insofern gut, weil dadurch deutlich wird, wie sehr in diesem Fall irgendwelche Möglichkeiten in Betracht gezogen und auch herangezogen werden, nur damit am Ende wieder alles so plausibel gegen AD spricht, wie es schon damals von den Ermittlungsbehörden und der Justiz in DA beabsichtigt wurde.
Schlimm dabei ist nur, dass es der Pro-Urteil-Seite gar nicht mehr auffällt. "Was nicht passt, wird mal eben passend gemacht". Das geht auf dem Bau, aber nicht in einem Rechtsstaat, weil "In dubio pro reo" einfach und auch mal eben ausgehebelt und ein eventuell Unschuldiger für einen tatsächlich Schuldigen brummen muss. Und das kann und darf nicht!

Die Fragen und Einwände eines @Dew bzgl des Waffentyps und alles was noch dazu gehört, die Munition z.B. oder deren Beschaffung, sind in der Kriminalistik doch grundlegende Ermittlungsaufgaben die es so gut wie irgend möglich zu klären gilt. Man kann doch nicht einfach hergehen und sagen: "No wenner die Gnarre net vom Oppa hat, donn wor der holt übers WE bei de Russe! Und wenner dort net wor, dann eben bei de Fronzmänne oder bei de Spaghetties! Is doch woscht... der hot a Wumme ghabt und fertisch!".

Ein weiterer Schritt in diese Richtung:
Da wird angeblich ermittelt auf Teufel komm raus, mit Spürhunden und allem Pipapo und Abhörwanzen auch... und dann vergessen die doch tatsächlich dem Rechtsmediziner zu sagen, dass er doch bitte mal die Toteszeitpunkte von Herrn und Frau Toll feststellen möchte. Das muss doch jemanden auffallen, egal ob Pro oder Kontra! Und um dieses "kleine Missgeschick" aus der Welt zu schaffen, wird mit irgendwelchen Faustformeln herum hantiert und im Urteil Seitenlang gerechnet und keiner merkt, dass dadurch Zeiträume für die Tatausführung entstanden sind, in denen wirklich ein Russe oder Spaghetti der wahre Täter hätte sein können. Frisch angereist, wohlgemerkt. Soweit ICH weiß, ist auch das grundlegende Ermittlungsarbeit, weil sich dadurch TVs ausschließen oder TVs überführen lassen können. Aber im Fall Darsow...: "woscht. Passt scho!".

Obwohl ich das so beliebig weiterspinnen kann, belasse ich es dabei. Bekomme eh gleich wieder eins auf die Nuss. Der Sinn ist klar und ich hoffe, dass auch mal die Pro-Urteil-Seite in sich geht und sich sagt: "hoppala... do stimmt wos net!".

Gute Unterhaltung weiterhin! ;)


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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 12:49
Das gilt genauso für die Beschaffung von Waffe und Munition. Natürlich ist das möglich, natürlich hätte A.D. das gekonnt. Aber wann war er denn in Polen oder Belgien oder Frankreich? Wo sind die Inlandsszenekontakte?
Das ist völlig unlogisch. Die Waffe muss AD vorher schon besessen haben, bzw sie muss ihm zugänglich gewesen sein. Hätte er sich eine Waffe irgendwo besorgt, hätte man Hinweise darauf gefunden. Und dann hätte er wohl gleich versucht eine Waffe mit Schalldämpfer zu bekommen.

Andererseits ist es so gut wie unmöglich einen Schalldämpfer für eine Waffe nachträglich zu besorgen.
Zumal es wohl Schalldämpfer für die P38 kaum gab und heute wohl kaum einzeln aufzutreiben sind

Hundert Seiten vorher wurde auch genauestens aufgeführt, wie viele Millionen Waffen, gerade aus dem Krieg "übrig gebliebene" in Deutschland noch unregistriert im Umlauf sind.Ich denke mal, die Tatwaffe war eine davon

Ausserdem hatte AD in seiner Bundeswehrzeit durchaus Zugriff auf eingelagerte Altbestände, die just zu dieser Zeit vernichtet wurden. Da mal eine abzuzweigen war wahrscheinlich auch nicht schwer. Kam auch des öfteren schon vor.


Schon aufgrund der Recherche nach dem Schalldämpfer kann die einzige logische Schlussfolgerung sein, das die Waffe schon vorhanden gewesen sein musste.

Und das Gericht hat eben schlüssig auf der Grundlage mehrerer Gutachter bewiesen, das die Recherche nur von AD durchgeführt worden sein kann.
Das gilt es zu erschüttern.
Die Schlußfolgerung des Gerichtes war, das niemand anderes als AD nach den vorliegenden Zeit Ort Diagramm und den sonstigen Gepflogenheiten im Geschäftsbetrieb zu dem Zeitpunkt der Recherche an dem Arbeitsplatz gesessen haben kann.


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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 13:17
@Rick_Blaine

Nochmal zum Thema illegale Waffenbeschaffung.

Wie stellst Du Dir das vor, nur mal so aus Interesse?

Ich halte das hier im Inland für einen bis dato "Nichtkriminellen" ohne Kontakte zu einer entsprechenden Szene für schwierig. Denn jeder, der illegal mit Waffen handelt, möchte natürlich als "Kunden" nicht irgendeinen Polizisten haben, der ihm anschließend an das Geschäft sofort Handschellen umlegt.

Ich stelle mir also vor, dass man "einen kennen muss, der einen kennt", schon um überhaupt mal zu erfahren, wer was im Angebot hat.

Weiterhin denke ich, dass man eine Art Empfehlung braucht, damit der Anbieter überhaupt mal damit rausrückt, dass er was hat.

Also zu leicht jedenfalls nicht. Eher zeitaufwändig und für jemanden, der sich mit den Gepflogenheiten in kriminellen Kreisen nicht auskennt, kompliziert und nicht ohne Risiko.
Schlimmer als Gebrauchtwagenkauf und sogar krimineller.

MfG

Dew


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12.06.2015 um 13:28
Da... schon wieder:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Waffe muss AD vorher schon besessen haben, bzw sie muss ihm zugänglich gewesen sein. Hätte er sich eine Waffe irgendwo besorgt, hätte man Hinweise darauf gefunden. Und dann hätte er wohl gleich versucht eine Waffe mit Schalldämpfer zu bekommen.
Keine Spure gefunden, also war die Waffe eben schon immer da. Beweise dafür? Auch keine.
Und einen Schalldämpfer bekommst du eben nicht so einfach wie eine Waffe.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Zumal es wohl Schalldämpfer für die P38 kaum gab und heute wohl kaum einzeln aufzutreiben sind
Woher weißt DU, dass es eine P38 war? Das Gericht war sich nicht so sicher.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hundert Seiten vorher wurde auch genauestens aufgeführt, wie viele Millionen Waffen, gerade aus dem Krieg "übrig gebliebene" in Deutschland noch unregistriert im Umlauf sind.Ich denke mal, die Tatwaffe war eine davon
Du DENKST. Wie das Gericht auch. Mit dem Unterschied, dass wegen unserem Denken niemand in den Knast muss.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ausserdem hatte AD in seiner Bundeswehrzeit durchaus Zugriff auf eingelagerte Altbestände, die just zu dieser Zeit vernichtet wurden. Da mal eine abzuzweigen war wahrscheinlich auch nicht schwer. Kam auch des öfteren schon vor.
Das behauptest du. Und das zeigt mir, dass du nicht gedient hast. Jedenfalls nicht in der BW.
Bei uns hatten die mal 36 Stunden lang die Kaserne abgeriegelt. Wegen eines fehlenden Winkelkontrollspiegels für die Panzerfaust. Mit dem Ding kannst vielleicht jemanden erschlagen, aber weil es nun mal ein Waffenteil ist, waren 2500 Mann so lange in der Kaserne eingesperrt, bis das Ding wieder gefunden war. Und du suggerierst quasi, dass eine Waffe aus Altbeständen einfach so in einer Ecke rumgelegen hat und die zu besorgen eines der einfachsten Übungen war?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Und das Gericht hat eben schlüssig auf der Grundlage mehrerer Gutachter bewiesen, das die Recherche nur von AD durchgeführt worden sein kann.
Das gilt es zu erschüttern.
Die Schlußfolgerung des Gerichtes war, das niemand anderes als AD nach den vorliegenden Zeit Ort Diagramm und den sonstigen Gepflogenheiten im Geschäftsbetrieb zu dem Zeitpunkt der Recherche an dem Arbeitsplatz gesessen haben kann.
Selbst der Admin hatte vor Gericht eingeräumt, dass er eventuell auch auf dieser Seite war.
Selbst wenn es der richtige Rechner und Arbeitsplatz war... war AD es wirklich? Nachweislich, meine ich.


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12.06.2015 um 13:41
@S_C

Wir haben mal wg. zwei Schuss 7,62 x 51, die unter die Bodenabdeckung eines SPz Marder gerollt waren, fast die ganze Inneneinrichtung aus dem Ding geschraubt, bis wir sie fanden.

Es gab und gibt sicher Möglichkeiten, trotz genauer Schießbuchführung mal einen Schuss Munition als Andenken mitgehen zu lassen, aber bei Waffen und Waffenteilen verstanden sie keinen Spaß.

Und gerade Pistolen waren und sind für kriminelle Zwecke mit die geeignetsten Schusswaffen aus der Palette der BW. Da wurde und wird aufgepasst, daher ist die BW als Herkunft der Tatwaffe recht unwahrscheinlich.

@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ausserdem hatte AD in seiner Bundeswehrzeit durchaus Zugriff auf eingelagerte Altbestände, die just zu dieser Zeit vernichtet wurden. Da mal eine abzuzweigen war wahrscheinlich auch nicht schwer.
Für diese Behauptung hast Du sicher eine Quelle, die belegt, wann und wo A.D. Zugriff auf solche Bestände hatte.

Umsomehr, als es der Polizei möglich gewesen wäre, A.D.´s Bundeswehrzeit zu recherchieren ( nachdem Du das offenbar hingekriegt hast, sollte es kein Problem gewesen sein ). Die hätten doch nichts lieber gehabt, als genau so eine Info.

Vom unterstellten Ablauf ist es natürlich naheliegend, dass man die entsprechende Schusswaffe vor der Beschaffung oder dem Bau eines SD´s hat oder beschafft. Erst das Hauptwerkzeug, dann das Zubehör.

MfG

Dew


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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 13:45
Zitat von DewDew schrieb:s gab und gibt sicher Möglichkeiten, trotz genauer Schießbuchführung mal einen Schuss Munition als Andenken mitgehen zu lassen, aber bei Waffen und Waffenteilen verstanden sie keinen Spaß.
Ne Hülse vielleicht :) Und wenn mal eine Waffe weg war, dann kamen auch nicht gleich dutzende oder hunderte von Landsern infrage. Eine Waffenkammer oder ein Bunker war kein Bahnhof für jedermann. Für mich also auch abwegig.


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12.06.2015 um 14:00
@S_C

Der größte Witz an der Sache ist doch, dass es den Ermittlern nicht gelungen ist, A.D. nachzuweisen, dass er eine Waffe und Munition hatte und wie er drankam.
Das muss also schon schwierig gewesen sein. Also unterstellten sie einfach, dass es so war und dass entweder A.D. schlau genug war, von dem ganzen Komplex keine greifbare Spur zu hinterlassen oder sie zu dämlich, sie zu finden. Letzteres würde natürlich kein Polizist aussprechen.

Um wieviel schwieriger muss es für ihn sein, zu beweisen, dass er eben keine Waffe hatte bzw. beschaffte? Etwas nicht getan zu haben hinterlässt in so einem Fall noch weniger Spuren.

MfG

Dew


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12.06.2015 um 14:01
@S_C
@Dew


Mal angenommen AD hätte es tatsächlich in seiner BW Zeit geschafft sich eine dieser P38 Waffen "abzuzuweigen"!

Welchen Zweck sollte das haben?

So nach dem Motto mal gucken, ob ich irgendwann jemanden damit erschiesse?

Zu seiner BW Zeit kannte er weder Herrn Toll noch seine spätere Frau!
Darüberhinaus hätte die Waffe entsprechend gelagert und gepflegt werden müssen, um sie funktionstüchtig zu halten!

Zur Krönung des ganzen ist die P38 "zufällig" ein Waffenmodell bei dem es theoretisch funktioniert einen PET-Schalldämpfer zu verwenden. War das dann schon Berechnung oder Glück?


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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 14:06
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Zur Krönung des ganzen ist die P38 "zufällig" ein Waffenmodell bei dem es theoretisch funktioniert einen PET-Schalldämpfer zu verwenden. War das dann schon Berechnung oder Glück?
Berechnung. Natürlich baut man sich am Besten einen Schalldämpfer, der auch zum Waffenmodel passt.


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12.06.2015 um 14:09
@KonradTönz

Bitte den ganzen Text zitieren und nicht, wie hier oft üblich, aus dem Zusammenhang reißen!


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Doppelmord Babenhausen

12.06.2015 um 14:14
@KonradTönz

Kann es sein, dass Du @Ma_Ve´s Beitrag nicht verstanden hast?

@Ma_Ve

Selbst wenn es entgegen aller Wahrscheinlichkeit und Erfahrung so war, dass A.D., nach dem Motto "kann man sicher mal brauchen" bei der BW eine Waffe geklaut hatte, hatte er trotzdem das Problem mit der Munitionsbeschaffung. Denn die Tatmunition war nicht von der BW, hatte keine LOS-Nummer. Anhand derer hätte man sie bis zum Hersteller verfolgen können.

Zudem würde man A.D. schon für seine BW-Zeit eine kriminelle Handlung unterstellen, auf die es, mal wieder, keinen Hinweis gibt.

MfG

Dew


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12.06.2015 um 14:19
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:@KonradTönz

Bitte den ganzen Text zitieren und nicht, wie hier oft üblich, aus dem Zusammenhang reißen!?
Dann wirds aber nicht besser, eher im Gegenteil: Du machst in dem Text deutlich, dass A.D. auf keinen Fall vorausahnen konnte, dass er später mal eine Waffe brauchen würde, zu einer Zeit als er weder seine Frau noch seinen Nachbarn kannte. Das ist ja noch nachvollziehbar.

Als Krönung erwähnst du dann aber den "Zufall", dass die Waffe genau zu dem Schalldämpfer passen würde, den er Jahre später gebaut haben soll. Und damit hast du die Logik mal wieder einfach von den Füßen auf den Kopf gestellt.


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