Doppelmord Babenhausen

@Lindström

Lindström schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass man diesen Gesichtspunkt in den Ermittlungen außer Acht gelassen hat. Für mich geht das in die Richtung Verschwörungstheorie. Dafür ist die Stimmigkeit aller ermittelten Indizien zu stark.

Nun es ist ja nicht so, dass es keine Verschwörungen gibt. Ob und inwieweit dies bei den Ermittlungen ausser acht gelassen wurde ist schwer zu sagen. Trotzdem darf man ja mal darüber nachdenken.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Trotzdem darf man ja mal darüber nachdenken.

Ja klar, auf jeden Fall. Ich finde es ja gut, dass du auch darüber nachdenkst und schreibst. Das ist ja Sinn und Zweck unseres Forum hier, dass wir miteinander schreiben und auch diskuatieren. Auch über andere Gesichtspunkte und neue Einwände. Ich akzeptiere jede Meinung, auch wenn es manchmal schwer fällt, das muss ich zugeben. Aber das geht wohl jedem etwas so.

@KonradTönz

Nein, das ist kein Maulheldentum. Mir ist kein Behinderter bekannt, der die Nachbarschaft mit permanentem Lärm oder gar "Gestank" überzieht. Also bitte...
Wenn Herr Darsow sich dadurch zum Dreifachmord genötigt sah, dann hatte er offenbar einen Dachschaden. Behinderte sind sicher mal lauter, mag sein, aber diese Frau hat mit Sicherheit nicht nächtelang geschrien, sie war ja auch tagsüber beschäftigt und hat noch den Haushalt erledigt.

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Wenn Herr Darsow sich dadurch zum Dreifachmord genötigt sah, dann hatte er offenbar einen Dachschaden.

Ich gehe mal davon aus, dass jeder Mensch, der einen anderen Menschen tötet, "einen Dachschaden" hat. Und davon gibt es leider so einige auf dieser Welt.

@Lindström

So ist es.

Denk mal über eine "Verschwörung" nach. Dann passt vieles zusammen, was vorher nicht gepasst hat.
Das Schweigen wegen der Recherche nach dem Schalldämpfer wird dann plausibler.
Dann hat er geschwiegen, weil er es schlichtweg nicht war.

Mao1974 schrieb:Nein, das ist kein Maulheldentum. Mir ist kein Behinderter bekannt, der die Nachbarschaft mit permanentem Lärm oder gar "Gestank" überzieht. Also bitte...

Gerade deshalb ist es Maulheldentum, wenn du Toleranz gegenüber so jemandem forderst: Weil dir keiner bekannt ist, weil du nicht damit konfrontiert bist.

Ich habe jetzt mal eine vielleicht saudumme Frage (ich kenne mich überhaupt nicht mit Waffen aus): Was würde eigentlich passieren, wenn man den Bauschaum um den Waffenlauf herum aushärten lassen würde? Würde das nicht ne sichere, feste Verbindung ergeben?

@Mao1974

Ich sehe das genauso wie du.

Herr Toll war Makler und hatte sein Büro im Haus! Wäre es dort so gewesen wie @KonradTönz die Umstände beschreibt, hätte er in den Jahren zuvor keine Häuser verkaufen können, weil die Kunden abgeschreckt worden wären.

@Lindström

Das sowieso. Aber ernsthaft: Die Familie war sicher nervig , aber schon die Tatsache, daß sich alle anderen Nachbarn nicht sooo belästigt fühlten spricht Bände.
Ich finde es einfach nicht ok, wie hier Behinderte quasi als Krawallmacher oder Stinker dargestellt werden. Frau T. war ja kein Pflegefall, der zB vor Schmerzen permanent schreit. Sie war ja auch in einer Werkstatt tätig, da hat sie wohl mal geschrien, aber doch nicht dauernd.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Denk mal über eine "Verschwörung" nach. Dann passt vieles zusammen, was vorher nicht gepasst hat.
Das Schweigen wegen der Recherche nach dem Schalldämpfer wird dann plausibler.
Dann hat er geschwiegen, weil er es schlichtweg nicht war.

Dann müsste jemand aber extrem viel Hass auf A.D. sein. Und höchstwahrscheinlich ein Kollege aus der Firma, der dann zwingend wissen müsste, dass A.D. Probleme mit den Nachbarn hat, am Tattag kein Alibi hat.

Das erscheint mir aber wenig plausibel, was, wenn A.D. kurzfristig zu Bekannten gegangen wäre? Dann hätte er ei Alibi gehabt und der angebliche Kollege, der A.D. den Mord anlasten wollte, "geht leer aus". Usw. usf.

@Mao1974

Mao1974 schrieb:aber schon die Tatsache, daß sich alle anderen Nachbarn nicht sooo belästigt fühlten spricht Bände.

Die anderen Nachbarn lebten aber nicht direkt Wand an Wand bzw. Fenster an Fenster mit der Fam. T.

Ma_Ve schrieb:Denk mal über eine "Verschwörung" nach. Dann passt vieles zusammen, was vorher nicht gepasst

Das haben Verschwörungstheorien immer so an sich. Der Trick ist, einen perfekt arbeitenden Täter anzunehmen, der einem anderen seine Tat in die Schuhe schiebt. Alle Ungereimtheiten werden so plötzlich zu Teilaspekten eines raffinierten Masterplanes, der überdies auch noch perfekt funktioniert hat - was man wiederum daran erkennen kann, dass niemand (außer ein paar besonders Scharfsinnigen) die Verschwörung entlarven konnten.

Das ist eine ganz spezielle Form der Selbstverarschung der man argumentativ nur schwer beikommen kann, weil sie in sich geschlossen ist.

@Marie1234

Marie1234 schrieb:Ich habe jetzt mal eine vielleicht saudumme Frage (ich kenne mich überhaupt nicht mit Waffen aus): Was würde eigentlich passieren, wenn man den Bauschaum um den Waffenlauf herum aushärten lassen würde? Würde das nicht ne sichere, feste Verbindung ergeben?

Bei der von dir beschriebenen Konstruktion entsteht keine derart feste Verbindung, als das sich die PET Flasche nicht Hin und Her bewegen ließe!

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Herr Toll war Makler und hatte sein Büro im Haus! Wäre es dort so gewesen wie @KonradTönz die Umstände beschreibt, hätte er in den Jahren zuvor keine Häuser verkaufen können, weil die Kunden abgeschreckt worden wären.

Ich dachte, die Tochter der Fam. T. wäre tagsüber in einer Behindertenwerkstätte?

@KonradTönz

Oh doch, ich habe sowohl einen schwerst behinderten Menschen in der Familie als auch einen in der Nachbarschaft. Und ich schlafe gut!
Letzterer ist geistig behindert und düst den ganzen Tag durch die Gegend, der kommt auch schon uneingeladen vorbei. Aber irgendwann schläft auch er ;-)

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Oh doch, ich habe sowohl einen schwerst behinderten Menschen in der Familie als auch einen in der Nachbarschaft. Und ich schlafe gut!

Es sind doch nicht alle Schwerstbehinderte gleich? Nur weil der, den du kennst, nicht so laut ist, dass du schlafen kannst, müssen es andere nicht sein.

@Lindström

Lindström schrieb:Dann müsste jemand aber extrem viel Hass auf A.D. sein. Und höchstwahrscheinlich ein Kollege aus der Firma, der dann zwingend wissen müsste, dass A.D. Probleme mit den Nachbarn hat, am Tattag kein Alibi hat.

Das erscheint mir aber wenig plausibel, was, wenn A.D. kurzfristig zu Bekannten gegangen wäre? Dann hätte er ei Alibi gehabt und der angebliche Kollege, der A.D. den Mord anlasten wollte, "geht leer aus". Usw. usf.

Warum Hass auf AD? Sofern AD, wieder erwarten, ein Alibi gehabt hätte, wäre der Fall ungelöst geblieben.

Kann dem "Unbekannten" doch egal sein...............

@Lindström

Aber auch ein behinderter Mensch ist nicht 24 Stunden wach, wenn er tagsüber einer Arbeit nachgeht. Die Opfer wurden ja auch (bis auf den Vater) schlafend erschossen, oder?

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Kann dem "Unbekannten" doch egal sein...............

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dem "Unbekannten", der A.D. den Mord in die Schuhe schieben wollte, egal ist, dass er dann quasi umsonst zwei Menschen erschossen hat.

(Ich glaube nicht daran, dass A.D. jemand den Doppelmord in die Schuhe schieben wollte.)

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Aber auch ein behinderter Mensch ist nicht 24 Stunden wach, wenn er tagsüber einer Arbeit nachgeht. Die Opfer wurden ja auch (bis auf den Vater) schlafend erschossen, oder?

Davon gehe ich mal aus, dass ein (behinderter) Mensch keinen Krach macht, wenn er schläft. Außer er würde schnarchen wie ein Sägewerk. Wobei wir nicht wissen, wie spät abends da noch Lärm herrschte und/oder ob jemand von Fam. T. des nachts häufiger wach war und Lärm fabrizierte..

@Lindström

Lindström schrieb:Ich dachte, die Tochter der Fam. T. wäre tagsüber in einer Behindertenwerkstätte?

Ich verstehe nicht, was du damit sagen möchtest?

Lindström schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dem "Unbekannten", der A.D. den Mord in die Schuhe schieben wollte, egal ist, dass er dann quasi umsonst zwei Menschen erschossen hat.

Es könnte dem "Unbekannten" darum gehen nicht als Täter entlarvt zu werden, um nicht im Gefängnis zu landen!

Ich denke nicht, dass der Unbekannte getötet hat, um es jemand in die Schuhe zu schieben, sondern weil der Unbekannte ein Motiv hatte.

@Ma_Ve

@Lindström

"Lindström schrieb:
Ich dachte, die Tochter der Fam. T. wäre tagsüber in einer Behindertenwerkstätte?"


Ich verstehe nicht, was du damit sagen möchtest?

Du hast vorher folgendes geschrieben:

Ma_Ve schrieb:err Toll war Makler und hatte sein Büro im Haus! Wäre es dort so gewesen wie @KonradTönz die Umstände beschreibt, hätte er in den Jahren zuvor keine Häuser verkaufen können, weil die Kunden abgeschreckt worden wären.

Wenn aber die Tochter von Fam. T. tagsüber in der Behindertenwerkstätte war, dann wären keine Kunden von Herrn T. verschreckt worden. Das wollte ich damit ausdrücken.