Doppelmord Babenhausen

Lindström schrieb:A.D. wäre nicht dazu fähig gewesen? Aber warum sollte dann ein anderer Mensch dazu fähig sein, was auch den Tatablauf betrifft??

Ein perfekter Täter hätte natürlich seine DNA aufgesammelt, vor Verlassen des Tatorts.

Was ich übrigens nicht ganz verstehe: Warum hat der Verschwörungstäter denn nicht zusätzlich zu den Fehlspuren die er auf A.D. gelegt hat nicht auch noch DNA von A.D. am Tatort verstreut?

@Lindström

Lindström schrieb:Aber wenn du so argumentierst, dann dürfte kein Mensch diese Tat verübt haben. Aber wer/was sonst hätte es sein können? Der hl. Geist?

A.D. wäre nicht dazu fähig gewesen? Aber warum sollte dann ein anderer Mensch dazu fähig sein, was auch den Tatablauf betrifft??

Die Tat ist passiert und ich bin wie du überzeugt davon, dass es nicht der heilige Geist war.

Mindestens EIN anderer Mensch hat die Tat verübt!

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Es wundert mich jetzt, dass du deine eigene Recherche anzweifelst und nicht überzeugt ist, dass der Adapter zu einem PET-Gewinde passt. Alle diese Unwägbarkeiten musste auch der Täter erfahren und überwinden.

Am Ende nun auch noch die P38 als Tatwaffe in Frage zu stellen ist ebenso legitim wie von den Urteilsgegnern einen anderen Täter anzunehmen.

Nicht ganz. Meine "recherche" auf google hat 15 Sekunden gedauert. Wollte ich wirklich einen PET Schalldämpfer für eine P 38 bauen, würde ich vermutlich etwas länger recherchieren.

Übrigens machst Du hier einen typischen Fehler in dieser Diskussion: das Urteil, welches die ausschliessliche Informationsquelle für uns hier ist, ist ja keineswegs ein Komplett-Protokoll der gesamten Ermittlungen der Kriminalpolizei. Wir haben keine Ahnung, was diese noch ermittelt hat, ob diese auch Zugriffe auf google unter bestimmten keywords ermittelt hat usw. All das findet man in den Ermittlungsakten, die der Richter kennt, aber nicht wir. Man sollte sich immer daran erinnern: das Urteil ist ein Urteil, kein Ermittlungsprotokoll.

Und letztens: selbst das Urteil spricht nicht davon, dass es unbedingt eine P 38 gewesen sein muss. Und ja, mich hat die Festlegung auf diese Waffe schon immer an dem Urteil gestört, das ist ein Punkt, an dem ich die Richter kritisiere. Das ändert aber nichts an den grundsätzlichen Fragen. Ob der Täter nun A.D. war oder nicht entscheidet sich nicht daran, welche Waffe verwendet wurde, da man in keinem Fall ausschliessen kann, dass er die tatsächlich verwendete Waffe besass.

@Ma_Ve

Die Nachbarn sind wohl durch die letzten Schüsse wachgeworden, als der Schalldämpfer bereits "zerschossen" war. Das letzte Opfer war Astrid Toll, von der schon alleine auf Grund ihrer Behinderung wenig Gefahr für den Täter ausging - selbst wenn sie nicht komplett schlaftrunken und orientierungslos gewesen wäre.

@KonradTönz

Ein perfekter Täter hätte natürlich seine DNA aufgesammelt, vor Verlassen des Tatorts.

Was ich übrigens nicht ganz verstehe: Warum hat der Verschwörungstäter denn nicht zusätzlich zu den Fehlspuren die er auf A.D. gelegt hat nicht auch noch DNA von A.D. am Tatort verstreut?/ZITAT]


Der Täter war etwas klüger in seiner Überlegung. Er hat keine DNA hinterlassen, um keine aufsammeln zu müssen!

Vielleicht dachte der Täter, es sei nicht notwendig DNA zu verstreuen, weil diese ohne am Tatort ist.
Schliesslich handelt es sich um den Nachbarn und DNA könnte umweltbedingt ohnehin dort sein.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Die Tat ist passiert und ich bin wie du überzeugt davon, dass es nicht der heilige Geist war.

Mindestens EIN anderer Mensch hat die Tat verübt!

Und warum nicht A.D.? Weil A.D. keinen SD bauen konnte, aber ein anderer dageben schon?

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Übrigens machst Du hier einen typischen Fehler in dieser Diskussion: das Urteil, welches die ausschliessliche Informationsquelle für uns hier ist, ist ja keineswegs ein Komplett-Protokoll der gesamten Ermittlungen der Kriminalpolizei. Wir haben keine Ahnung, was diese noch ermittelt hat, ob diese auch Zugriffe auf google unter bestimmten keywords ermittelt hat usw. All das findet man in den Ermittlungsakten, die der Richter kennt, aber nicht wir. Man sollte sich immer daran erinnern: das Urteil ist ein Urteil, kein Ermittlungsprotokoll.

Und letztens: selbst das Urteil spricht nicht davon, dass es unbedingt eine P 38 gewesen sein muss. Und ja, mich hat die Festlegung auf diese Waffe schon immer an dem Urteil gestört, das ist ein Punkt, an dem ich die Richter kritisiere. Das ändert aber nichts an den grundsätzlichen Fragen. Ob der Täter nun A.D. war oder nicht entscheidet sich nicht daran, welche Waffe verwendet wurde, da man in keinem Fall ausschliessen kann, dass er die tatsächlich verwendete Waffe besass.

Ich habe desöfteren darauf hingewiesen, dass es wir nur das Urteil kennen und dies sehr vieles der Ermittlungen nicht enthält bzw. enthalten kann.

Wir sind uns doch einig darüber, dass eine Recherche nach einem Adapterstück aufgeführt worden wäre, wenn es auch nur den kleinsten Hinaweis darauf gegeben hätte!

Oder?

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Wir sind uns doch einig darüber, dass eine Recherche nach einem Adapterstück aufgeführt worden wäre, wenn es auch nur den kleinsten Hinaweis darauf gegeben hätte!

Ich nehme mal an, eine Internetrecherche schon. Aber was, wenn der Täter einfach zum nächsten Obi Markt gefahren ist und dort nach passenden Adaptern geschaut hat?

@Marie1234

Marie1234 schrieb:Die Nachbarn sind wohl durch die letzten Schüsse wachgeworden, als der Schalldämpfer bereits "zerschossen" war. Das letzte Opfer war Astrid Toll, von der schon alleine auf Grund ihrer Behinderung wenig Gefahr für den Täter ausging - selbst wenn sie nicht komplett schlaftrunken und orientierungslos gewesen wäre.

Wie soll das gehen??

Die Nachbarn werden durch die letzten beiden Schüsse wach aber Astrid Toll schläft weiter als ihre im Zimmer unter ihr Mutter erschossen wird?

Die Zeit die der Täter braucht um die Waffe im nachzuladen und zu ihr ins Zimmer zu kommen nutzt sie nicht um sich wenigstens einzuschliessen????

Bei aller Vorstellungskraft, halte ich das für nicht realistisch!

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Ich nehme mal an, eine Internetrecherche schon. Aber was, wenn der Täter einfach zum nächsten Obi Markt gefahren ist und dort nach passenden Adaptern geschaut hat?

Haben die Ermittler nicht Vergleichsbauschäume gekauft?
Warum dabei nicht auch mal nach Adaptern ermitteln?

Wäre der kleinste Hinweis auf den Kauf oder gar auch nur Nachfragen nach einem solchen ermittelt worden und hätte AD angelastet werden können, stünde es im Urteil.

Dessen sind wir uns doch einig?

@Ma_Ve

Also so unrealistisch erscheint mir das nicht. Im Schlaf nimmt man eventuell Geräusche wahr, kann sie aber sehr oft nicht einordnen und nimmt sie dann auch nicht als Gefahr wahr.

Wir wissen nicht, wie deutlich die Schüsse zu hören waren. Aber gerade Personen, die nicht gewohnt sind, Schüsse zu hören, können diese oft nicht richtig als solche erkennen und im Schlaf noch weniger. Astrid T. oder auch Frau T. mögen Geräusche gehört haben, aber vielleicht meinten sie, das muss der Vater gewesen sein, der im Haus herumwerkelt...

Ich überlege mir gerade: Angeblich hat die Fam. Toll, dh. wohl vor allem die beiden Frauen, nachts des öfteren nicht "geschlafen" , sondern seltsame Geräusche und Lärm gemacht. Daher die Ohrstöpsel von AD.
Dafür - für den Lärm und die Durchschlafmodin gab es keinen Stundenplan
Ist es nicht ein grosses Risiko, darauf zu hoffen, dass die beiden Frauen genau in dieser Nacht tief und fest schlafen??
Stellen wir uns mal vor, die wären wach gewesen, oder gerade mal wieder aufgewacht- und der Mörder käme ins Haus... Aaaalso mir wäre dieses Riskiko zu hoch gewesen- zumal ich ja gewusst hätte, dass die beiden für lautes Rumschreien bekannt sind.
Hmm???

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Also so unrealistisch erscheint mir das nicht. Im Schlaf nimmt man eventuell Geräusche wahr, kann sie aber sehr oft nicht einordnen und nimmt sie dann auch nicht als Gefahr wahr.

Wir wissen nicht, wie deutlich die Schüsse zu hören waren. Aber gerade Personen, die nicht gewohnt sind, Schüsse zu hören, können diese oft nicht richtig als solche erkennen und im Schlaf noch weniger. Astrid T. oder auch Frau T. mögen Geräusche gehört haben, aber vielleicht meinten sie, das muss der Vater gewesen sein, der im Haus herumwerkelt...

Ich verstehe was du meinst.

Folge ich deiner Argumentation gilt dasselbe für die Zeugen die von den Schüssen geweckt wurden und zum Teil sehr weit entfernt waren! Auf jeden Fall aber waren sie nicht im selben Haus!

An der Situation von Astrid wird es für mich deutlich:

Sie kann mindestens die Schüsse auf ihre Mutter gehört haben. Der Täter muss dann noch ein Stockwerk höher und möglicherweise das Licht einschalten. Zudem muss er die Waffe noch nachladen.

Darüber kann sie wach werden und einordnen, dass etwas nicht stimmt.

Andere schreiben es waren die letzten beiden Schüsse, die die Zeugen geweckt haben.
Das passt alles hinten und vorne nicht.

@ ma-ve et all:
Noch was: mir ist wage in Erinnerung, dass es mal hiess, dass der ermittelnde Komissar mit Frau Darsow bekannt war, Jugendfreund oder etwas in der Art
Kann sich da wer dran erinnern??
Evtl. war der sogar damals an der Ermittlung des 1. Mordes in der Strasse beteiligt.
Kann aber auch sein, dass ich da was verwechsle oder durcheinanderbringe.

Wer kann weiterhelfen?

@Ma_Ve

Nachladen nicht unbedingt. Kommt immer auf die Magazingrösse an. Und sonst: ja, kann. Muss aber nicht.

@trusty
Oder umgekehrt: selbst wenn die beiden wach sind und die Tat bemerken, und dann um Hilfe schreien: gerade weil sie auch sonst öfter Lärm machen und schreien, kann der Täter dann nicht gerade davon ausgehen, dass andere Nachbarn dem keine Bedeutung zumessen werden?

@ Andy

Ja, aber gerade weil die beiden angeblich so unkontrollierbar sind, geht er doch bei dieser Mordvariante ein unvorhersehbares Risiko ein, oder net?

Also ich hätte mich das nicht getraut

Du nicht. Er offensichtlich schon.

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Nachladen nicht unbedingt. Kommt immer auf die Magazingrösse an. Und sonst: ja, kann. Muss aber nicht.

Mal ehrlich, was soll das?

Guck doch mal wieviele 15 Schuß Magazine für eine P38 produziert wurden! Da wäre es sicher einfacher gewesen auf dem Schwarzmarkt einen Schalldämpfer gleich mit zu besorgen.

Und jetzt bitte nicht wieder auf einen anderen Waffentyp umschwenken. Die P 38 muss ja sein, weil AD sie entweder vom Bund oder vom Opa hat.

@Ma_Ve
Dann hat er halt nachgeladen. Die ganze Diskussion darüber scheint mir nirgends hinzuführen. Der Täter hat nun einmal offensichtlich genug Zeit gehabt.

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Dann hat er halt nachgeladen. Die ganze Diskussion darüber scheint mir nirgends hinzuführen. Der Täter hat nun einmal offensichtlich genug Zeit gehabt.

Du schreibst es!

Er hatte Zeit! Zeit ist ein wesentlicher Faktor!

AD hatte keine!