ist es nicht. http://truecrime.forumieren.com/t14p45-der-fall-als-solcher und das ist noch lange nicht alles. Ich möchte darüber h i e r aber nicht mehr diskutieren.Lorea schrieb:Verstehe ich absolut nicht. Das alles ist stimmig. Plausibel.
Tu ich nicht. Ich glaube an G***, und ich bin mir sicher, dass es so war, wie im Urteil geschildert.aberdeen schrieb:Wer so etwas glaubt, der stellt sich auch den lieben Gott als alten Mann mit Rauschebart vor!
Laut einer Psychologin sind es ganz oft diese unauffälligen Typen, sogar die, die am meisten lieben, die so verrückt nach Familie sind. Dieser Mann, um den es heute abend bei Maischberger ging, war lärmempfindlich. Es kann durchaus ein Auslöser sein.
Die Anzahl kenn ich nicht auswendig, da müsste ich googlen. Und das manche Menschen niedrige Reizschwellen besitzen, weiß man. Die Knäste sind voll von ihnen. Auch dass es Leute gibt, die Hass oder Rache als Mordmotiv haben, ist bekannt. Eben die niederen Beweggründe. Was ist daran selten? Habgier zählt auch dazu. Warum werden Menschen für 10,00 Euro bspw. getötet? Unvorstellbar?
Man kann von der Aussenwirkung eines Menschen nicht auf sein Inneres schließen. Das wäre ein Fehler. Ich denke grad an Ted Bundy. Ein charismatischer Frauentyp. Ohne Vergleiche ziehen zu wollen. Aber auch der nette Mann von nebenan ist oft alles andere als das.
Im Grundprinzip ist es ja irrelevant, ob Herrn D. das nächtliche Fegen und Müllentsorgen stark belastet hat oder die spitzen Schreie, das Türenschlagen, Poltern, spätabendliche Staubsaugen, animalische Grunzen oder was auch immer.
Wenn da etwas zu holen gewesen wäre, hätte das bereits in der Revision passieren müssen. Für ein Wiederaufnahmeverfahren wird das nicht reichen. Eine Wiederaufnahme ist meines Wissens nur möglich, wenn zwischenzeitlich RELEVANTE neue Erkenntnisse vorliegen - wenn etwa die Tochter zwischenzeitlich etwas brauchbares ausgesagt hätte, was den Verurteilten entlasten würde.
1. Der nicht genau ermittelte Todeszeitpunkt der Opfer lässt etwas Spielraum für ein eventuelles Alibi des Verurteilten.
2. Ob die Tochter nicht doch als Zeugin hätte vernommen werden können (unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter der Leitung eines Psychiaters der auf Asperger-Autismus spezialisiert ist).
Das versuche ich auch die ganze Zeit zu erklären. Ein Motiv ist subjektiv und nicht messbar - es lässt sich nur indirekt erschließen. Und da der Verurteilte in diesem Falle sein Gefühl der Belästigung mehrfach auf verschiedene Weise zum Ausdruck gebracht hat, kann Lärmbelästigung hier eben sehr wohl TEIL eines Motivs sein. Darüber hinaus geht ja aber selbst das Urteil von einer komplexeren Motivlage aus: Die Lärmbelästigung war offensichtlich der Ausgangspunkt eines Dauerkonfliktes. Dieser Konflikt erschien für den Verurteilten aufgrund des uneinsichtigen, agressiven und rücksichtslosen Verhaltens des Nachbarn unlösbar.
