Doppelmord Babenhausen

Frau.N.Zimmer schrieb:Na, wie ist denn das sonst zu verstehen? Diese sinnlose Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Ermittler, wozu sollte die denn dienen? Du sagst doch selbst " nah dran" aber nicht identisch.

Dein Problem ist, dass du nur von jetzt in die Vergangenheit denkst.

Der Ermittler wusste damals nicht das, was du heute weißt!

Wenn der Ermittler erfährt, dass vermutlich ein Schalldämpfer mit Bauschaum gebaut wurde und sein Verdächtiger zufällig in einer Baufirma arbeitet in der er sich denselben hätte entnehmen können, dann hat er dies zu überprüfen!

Einfacheres Beispiel.

Der Verdächtige arbeitet in einem Waffenladen. Dann wird auf vollzähligkeit des Waffenbestandes überprüft.

Butzeller schrieb (Beitrag gelöscht):Ja und die Inventur stimmt ja auch immer. Es geht immer auf. ;)

Man könnte auch sagen, trau nur der Inventur, die du selbst gefälschst hast :D

Ma_Ve schrieb:Es war am Tatort vermutlich gar kein Bauschaum, sondern etwas was diesem bei einer chemischen Untersuchung lediglich nahe kommt!

*^ironieon* Vielleicht waren es ja auch kleine Wattebäuschchen*^ironieoff* Was nämlich auch egal wäre, denn geht es hier um Bauschaum? Nein, es geht nach wie vor einzig darum, dass es keine PET-Flasche war laut Gutachten. Somit ist die Diskussion über den Bauschaum im Prinzip sogar OT.

Ma_Ve schrieb:Der Verdächtige arbeitet in einem Waffenladen. Dann wird auf vollzähligkeit des Waffenbestandes überprüft.

Jetzt wirds albern. Kann denn jeder in einen Waffenladen spazieren uns sich jede Menge an Waffen besorgen? Bauschaum ist ein Allerweltsartikel, den man an jeder Straßenecke bekommt. Das auch noch völlig legal und ohne Altersbeschränkung.

emz schrieb:Somit ist die Diskussion über den Bauschaum im Prinzip sogar OT.

Jetzt wo du es sagst! Danke, für die Erinnerung :)

emz schrieb:Was nämlich auch egal wäre, denn geht es hier um Bauschaum?

Es geht deiner Meinung nach nicht um Bauschaum?

Um was geht es dann?

Ma_Ve schrieb:Es geht deiner Meinung nach nicht um Bauschaum?

Um was geht es dann?

Meine Meinung möchte ich jetzt mal ganz außen vor lassen sondern mich einzig auf den Schlusssatz von Dr. Strate beziehen, in dem er sich einzig auf die PET-Flasche bezieht.

emz schrieb:Meine Meinung möchte ich jetzt mal ganz außen vor lassen sondern mich einzig auf den Schlusssatz von Dr. Strate beziehen, in dem er sich einzig auf die PET-Flasche bezieht.

Interessant.

Ich bin gespannt auf das was du aus diesem Satz an Informationen ziehst!

@Ma_Ve

Aus alledem – neuen Beweisen und neuen Beweismitteln – ergibt sich: Bei den todbringenden Schüssen auf Klaus und Petra Toll sowie den Schüssen auf Astrid Toll ist ein aus einer mit Bauschaum gefüllten PET-Flasche gefertigter Schalldämpfer nicht zum Einsatz gekommen.

Ich gedenke nicht zu ziehen.

Aus dem Urteil gegen Darsow, S. 110:

"Zum einen steht nämlich nach den Ausführungen des Sachverständigen Dr. Sandler fest, dass es sich bei allen im Bereich der verschiedenen Tatorte gefundenen und asservierten Partikeln zweifelsfrei "eindeutig und um nichts anderes als um Bauschaum" handelt."

@Wozzeck

Ich weiß auch nicht, warum das immer wieder Thema ist. Ich maße mir als Nichtfachmann nicht an, die Beurteilung eines vereidigten Sachverständigen anzuzweifeln. Aber, dass es sich bei den Spuren am Tatort um Bauschaum handelt, wird ja seitens G. Strate auch nicht angezweifelt. Wenn ich mir 359 StPO Punkt 5 ansehe und das Urteil ins Gedächtnis rufe, dann kann ich nicht erkennen, dass dieses Urteil, aufgrund der neuen Gutachten, kassiert wird.
Dass die Anleitung für den Schalldämpfer sehr allgemein gehalten wird und beispielsweise keine bestimmte PET-Flasche vorgeschrieben wird, ist dort Schwarz auf Weiß zu lesen.