Vermisstenfall Lars Mittank

@marco23523
Genau dieses "Auf den Stand der Dinge bringen" könnte sich fatal auf die Suche auswirken, wenn Lars im Internet die Suche verfolgen würde.
Soll man da Falschmeldungen bringen, um die Neugier zu befriedigen? Das würde doch erst recht einen Shitstorm auslösen, wenn es bekannt würde. (Und einige sprechen ja schon angesichts der bekannten Maßnahmen von einer "Hexenjagd".)

@FF

FF schrieb:Genau dieses "Auf den Stand der Dinge bringen" könnte sich fatal auf die Suche auswirken, wenn Lars im Internet die Suche verfolgen würde.

Für den Fall, das Lars im Internet die Suche verfolgen
würde, dürfte schon auf der FLM-Seite nicht ein Wort darüber
gesagt werden dürfen, welche Medienstrategien man
derzeit und zukünftig verfolge, und von wo es Meldungen
darüber gab, wo man ihn evtl. gesehen haben könnte.

Denn wir diskutieren hier ja auch nur anhand
der Informationen von der FLM-Seite.

Bei allem Optimismus (den ich aus bereits erwähnten Gründen nicht teile), kann ich mir selbst bei einem freiwilligen fernbleiben (für das m.M. nach nichts spricht) keinen Lars vorstellen, der vor einem PC sitzt und unsere Beiträge durchliest.

@FF

FF schrieb:Genau dieses "Auf den Stand der Dinge bringen" könnte sich fatal auf die Suche auswirken, wenn Lars im Internet die Suche verfolgen würde.

Wenn der Hintergrund ein lebender Lars wäre, der die Suche im Internet verfolgen kann und am weiteren Abhauen gehindert werden soll, dürften weder Spenden gesammelt noch Behörden einbezogen werden.

Dann wäre die Suche auf dieser Ebene Betrug.

Forseti70 schrieb:Bei allem Optimismus (den ich aus bereits erwähnten Gründen nicht teile), kann ich mir selbst bei einem freiwilligen fernbleiben (für das m.M. nach nichts spricht) keinen Lars vorstellen, der vor einem PC sitzt und unsere Beiträge durchliest.

Sehe ich genauso.

Auf den letzten Seiten wurde versucht aus einzelnen Aussagenbruchstücken von Beteiligten spektakuläre Erkenntnisse für diesen Fall zu konstruieren. Der Detektiv, der "Ermittlungstechnisch" mit "Ermittlungstaktisch" (wenn überhaupt) verwechselt hat, die Mutter, die die Aussage mit der Todesangst höchstens relativiert hat.
Bei dieser Erbsenzählerexegese hat man aber etwas ganz Entscheidendes außer Acht gelassen:
Dass Alltagsaussagen, noch dazu wenn sie unter emotionalem Stress in einem informellen Kontext erfolgen, immer einer gewissen Unschärfe unterliegen.

@Kältezeit
@FF
mehr als ihr geschrieben habt, kann man zum derzeitigen "Sturm in Wassserglas" nicht sagen. Perfekt!


@30marple12

30marple12 schrieb:Wenn der Hintergrund ein lebender Lars wäre, der die Suche im Internet verfolgen kann und am weiteren Abhauen gehindert werden soll, dürften weder Spenden gesammelt noch Behörden einbezogen werden.

Dann wäre die Suche auf dieser Ebene Betrug.

nur braucht man sich darüber überhaupt keine Gedanken zu machen. Die Einschätzung, ob es ein " rechtlich ein Vermisstenfall" oder ein freiwilliges Weggehen eines Menschen ist, dem die Behörden nicht nachgehen dürfen wurde von wem getroffen? Richtig, vom LKA/BKA und nicht von der Mutter oder Gütig.

schönen Tag.

@lawine
Und auf welcher Grundlage?

Gedanken sollte man sich immer machen.

Ich kann die derzeitige Verzweiflung der Familie verstehen. Auch, dass sie derzeit mit Plakaten etc.. versuchen, eine Spur von Lars zu finden.

Ich bin mir im Moment nur nicht so sicher, ob zu viel nicht auch das Gegenteil bewirken könnte. Bis jetzt spricht noch nichts für ein Verbrechen oder Verschwinden durch Fremdeinwirkung. Falls er an einer Psychose leiden würde, könnte er sich durch Medienaufrufe etc.. erst recht verfolgt fühlen und sich immer mehr zurückziehen. Oder Angst haben, sich jemanden anzuvertrauen .... . Wir wissen ja noch nicht einmal ob er im Moment gefunden werden will. Oder ??

@30marple12
zur Einschätzung des LKA/BKA:
die Mutter hat ihren Eindruck geschildert, ihre Gespräche widergegeben und garantiert mit allen Details. Andere wären froh, wenn man ihrer Einschätzung folgen würde, die bekommen aber oft genug nur ein "erwachsene Personen können ihren Aufenthalt frei bestimmen" zu hören.
weiterere Punkte: der Arzt. auch er hat seine Einschätzung abgegeben. Dazu der Taxifahrer und die im Taxi fahrende Frau. Das Hotelpersonal....

nachdem diese Zeugen ALLE gehört wurden, bleibt: LKA/BKA sehen einen Vermisstenfall (nach den vorgegebenen Kriterien)

sich dagegen aufzulehnen, mag einen gewissen Unterhaltungswert haben aber es entspricht nicht der realen Situation.
ich beteilige mich daran nicht.

Wir hatten das Thema schon oft, aber das sind die Kriterien des BKA für eine Personenfahndung.
Das kann jeder auf den Seiten dort nachlesen. Zu beachten ist im zweiten Teil zwischen dem zweiten und dritten Kriterium das Wort "und".

Die Personenfahndung dient u.a. dem Zwecke des Schutzes von vermissten Personen

http://www.bka.de/nn_217886/DE/Fahndungen/Personen/personen__node.html?__nnn=true (Archiv-Version vom 11.08.2014)


Die Polizei leitet eine Vermissten-Fahndung ein, wenn
##eine Person ihren gewohnten Lebenskreis verlassen hat,
##ihr derzeitiger Aufenthalt unbekannt ist und
##eine Gefahr für Leib oder Leben (z.B. Opfer einer Straftat, Unfall, Hilflosigkeit, Selbsttötungsabsicht) angenommen werden kann.

http://www.bka.de/nn_206014/DE/ThemenABisZ/Vermisstensachbearbeitung/vermisstensachbearbeitung__node.html?__nnn=true#doc227018bodyText2 (Archiv-Version vom 18.07.2014)

@lawine

lawine schrieb:weiterere Punkte: der Arzt. auch er hat seine Einschätzung abgegeben.

Aber genau diese Einschätzung des
Arztes wird doch jetzt als fragwürdig oder falsch
dargestellt, weil außer dem Arzt niemand
dabei war, der seine Aussage stützen könne.

Das kommt nicht von den Usern
hier, oder von Unbeteiligten auf fb,
sondern von SM selbst.

@lawine
Dass es zur Befragung der anderen Aufgezählten überhaupt gekommen ist, bedeutet, dass das LKA schon involviert war.

Und das allein auf Grund der berichteten Telefonate.

Etliche der von dir benannten Zeugen wurden von Gütig befragt. Dass da das LKA in Bulgarien tätig gewesen wäre, ist nicht belegt. Wenn, dann war es die bulgarische Polizei auf Amtsersuchen aus D.

Man darf gerne seine Meinung haben, aber andere sachliche Meinungen als Unterhaltungswillen zu bezeichnen, halte ich für grenzwertig.

inci2 schrieb:Aber genau diese Einschätzung des
Arztes wird doch jetzt als fragwürdig oder falsch
dargestellt, weil außer dem Arzt niemand
dabei war, der seine Aussage stützen könne.

Das war doch auch vorher schon so???

Alle diese Aussagen von Lars haben wir nur aus zweiter Hand: Von der Mutter oder vom Arzt. Ihr überseht völlig , dass ein und dieselbe Person unterschiedlichen Menschen unterschiedliches erzählen kann, oder das unterschiedliche Personen dasselbe verschieden wahrnehmen können.

@stormi
Der einzige Grund für eine Aufnahme in die Vermisstendatei des BKA ist die "Gefahr für Leib und Leben". Das wird in der Aufzählung durch das "und" vor diesem Punkt spezifiziert.

Gefahr für Leib und Leben können nicht durch " erweiterte Pupillen" und Nervosität ( Taxifahrer, Sozialarbeiterin, Arzt) abgeleitet weren. Erweiterte Pupillen sind gar nichts. Hände reiben und nervös sein beim Arzt auch nicht. Nicht einmal Wegrennen ohne Verfolger stellt einen Verdacht auf Gefahr für Leib und Leben dar.

Das sind einfach wertfreie Fakten.

Nur Aussagen zu Todesangst, Verfolgung durch Dritte, etc. bedienen diesen Punkt.

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Das war doch auch vorher schon so???

Alle diese Aussagen von Lars haben wir nur aus zweiter Hand: Von der Mutter oder vom Arzt. Ihr überseht völlig , dass ein und dieselbe Person unterschiedlichen Menschen unterschiedliches erzählen kann, oder das unterschiedliche Personen dasselbe verschieden wahrnehmen können.

Richtig, aber lawine hat hier noch einmal herausgestellt,
daß, (erst) nachdem alle Zeugen, auch der Arzt gehört wurden,
seien die Behörden (LKA/BKA) aktiv geworden seien.

Jetzt aber wird seitens SM die Aussage des
Arztes in Frage gestellt, weil niemand dabei
war, der den Wortlaut des Gespräches von
Arzt und LM bezeugen könne, und die
Aussage "Angst um sein Leben" habe sei
den Beteiligten von den Medien in den Mund
gelegt worden, da es nie Bestandteil des
Telefonats zwischen Mutter und Sohn gewesen sei.

Aber genau diese Worte "Er habe Angst um sein Leben",
werden in dem XY-Beitrag als Bestandteil des
Telefonats zwischen Mutter und Sohn berichtet.

inci2 schrieb:Jetzt aber wird seitens SM die Aussage des
Arztes in Frage gestellt, weil niemand dabei
war, der den Wortlaut des Gespräches von
Arzt und LM bezeugen könne

Nochmal: Was ändert das an der bisherigen Situation? Wo ist die spektakuläre Wende? Die Aussage des Arztes konnte nie von einem anderen bestätigt werden, unabhängig davon ob SM das jetzt bemerkt. Frau Mittank hat ihre Aussage gemacht und der Arzt hat seine Aussage gemacht. Wenn die sich widersprechen kann es daran liegen, dass Lars beiden etwas anderes gesagt hat. Genausogut könnte es auch daran liegen, dass Lars beiden zwar dasselbe gesagt hat, jeder aber etwas anderes verstanden hat.

Nichts, absolut nichts hat sich durch die hier allseits abgefeierte Aussage der Mutter an unserem Kenntnisstand geändert.

@30marple12
Lars ist im Vorwege durch Dritte verletzt worden, die Umstände sind oder waren ungeklärt.
Die Mutter informierte früh die Botschaft, diese die Polizei. Lars verließ ohne ersichtlichen Grund rennend den Flughafen, hierzu gibt es Videoaufnahmen. Das Gepäck blieb herrenlos zurück. Die Umstände dieser "Flucht" sind ungeklärt. Der Arzt ist mit Sicherheit gleich vernommen worden und hat seine Aussage gemacht, anzunehmen auch zur Art der Verletzung. Lars wird seitdem vermisst.
Das alles wird wohl ausgereicht haben für Polizei, LKA und auch das BKA, eine Personenfahndung herauszugeben. Wenn man die Kriterien des BKA liest, läßt sich darauf schließen, dass sie die Situation zumindest so eingeschätzt haben, nachdem sie alle Beteiligten doch sehr zeitnah befragt haben.

@inci2
Dein erster Absatz ist sachlich nicht richtig. Dass diese Personen befragt wurden, IST schon Ermittlung.
Die Behörden (Auswertiges Amt) sind sofort nach dem Anruf der Mutter tätig geworden.

Und nicht, weil eine besorgte Mutter ihren Sohn eine Stunde nicht telefonisch erreichen konnte. Sondern weil von Angst, Verstecken, Verfolgen die Rede war. Von Gefahr.

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Nochmal: Was ändert das an der bisherigen Situation? Wo ist die spektakuläre Wende? Die Aussage des Arztes konnte nie von einem anderen bestätigt werden, unabhängig davon ob SM das jetzt bemerkt.

An der Situation ändert das nichts. Lars ist verschwunden
und wurde bis jetzt nicht gefunden.

Aber wenn jetzt die Aussagen des Arztes über
den Inhalt des Gesprächs zwischen ihm und
dem Arzt in Zweifel gezogen werden, bleibt
zwar immer noch der Sprint aus der Praxis am
Flughafen.

Möglicherweise gibt es jetzt eine andere
Motivation als bisher hier angenommen als Grund dafür.

Darüber hinaus geht die Mutter ja noch weiter
in ihrer Bemerkung. Denn sie sagt auch, daß
ihr Lars gegenüber am Telefon nie von Todesangst
gesprochen habe. Er habe sich "unsicher gefühlt"
schreibt sie jetzt auf FB.

@stormi
Wenn man die Zeiten nach Belieben durcheinanderschmeisst, hast du Recht.

Aber ursprünglich hat EIN Telefonat der Mutter ausgereicht. Nicht der Arzt hat den Vorfall gemeldet und auch nicht der Flughafen.

Und Lawine hat insofern Recht, dass viele andere Anfragen einfach abgeschmettert werden. Dieser Fall nicht, weil von einer fortgeführten Bedrohung seit dem vorangegangenen Abend die Rede war. Seitens der Mutter.

Wegen einer Schlägerei im Saufurlaub wird keine deutsche Behörde tätig, es sei denn, es gibt mindestens Schwerverletzte. Der Vorfall wurde ja zu der Zeit nicht mal in Bulgarien angezeigt. Und danach wurde noch weitergefeiert.