Ja, aber die brechen auch nicht alle Brücken zu der Welt da draußen ab...Rotkäppchen schrieb:die sich für eine Weile in Klöstern zurückziehen, dort leben, ohne Mönch zu sein/zu werden.
Er wirkt ja doch auch insgesamt wie jemand mit einer halbwegs normalen geregelten Lebensführung. Da sind 8 Dinge, die man kündigen muss, eher wenig: Versicherungen, Abonnements, ... Ich denke eben an Sachen, wo ansonsten irgendwann Rückfragen kämen, wo sich Post ansammeln würde usw. Also, ich käme da schnell auf 8 Dinge (und mehr), aber vermutlich hat PB einiges davon auch schon zuvor erledigt. Jedenfalls könnte man die 8 Briefe auch gut mit "amtlichen" Schreiben erklären, statt mit persönlichen Abschiedsbriefen.Kraftwerker schrieb:Wenn das so ist, dann könnte man Schlüsse daraus ziehen, oder zumindest weitere Fragen stellen...
Z.B. daß er einiges zu kündigen bzw. regeln hatte. 8 Briefe!
Ich persönlich glaube auch nicht, dass er in einem Kloster gelebt hat. Menschen, die sich eine Auszeit in einem Kloster nehmen, tun dies doch meist um inneren Frieden zu finden und nicht, um sich anschließend umzubringen. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass er seinen inneren Frieden dort vielleicht nicht gefunden hat.
Ganz genau so sehe ich das auch.
Mich interessieren sehr deine Beweggründe.
Das käme auf den konkreten Einzelfall an. Natürlich gäbe es auch Szenarien, in denen ich mich nicht an so eine Bitte halten könnte. Aber wenn von dem Bekannten für mich einigermaßen plausible Gründe genannt würden, oder ich diese für mich selbst erschließen könnte (diese quasi auf der Hand lägen), so würde ich mich an die Bitte halten. Dass da noch ein Fall offen ist, um den sich niemand mehr ernsthaft kümmert, wäre für mich jedenfalls kein Grund, einen anonymen Hinweis zu geben.
Davon ist auszugehen, aber ... ohne die Kloster-Idee als must be anzunehmen ... vielleicht liess er sich von dem Suizid-Gedanken nicht abbringen, was am Ende dazu führte, dass er das Kloster verlassen musste.
Für Mönche gilt Versicherungsfreiheit Versicherungsfreiheit, aber selbst wenn, die Versicherungskosten werden von dem jeweiligen Orden getragen und dann wird derjenige eben abgemeldet, weil er dem Orden nicht mehr angehört.
Du schreibst es selbst, hat ´meist` noch Familienangehörige, aber eben nicht immer.
Womit wir wieder bei den Briefen wären und ist er aus dem Orden ausgetreten, warum sollte er dann noch im Sinne seiner Ex-Gemeinschaft handeln ?
Dann ist jede Theorie bisher ein Hirngespinst.
Welchen Sinn macht es, so kurz vor seinem Tod noch irgendetwas zu kündigen ? Mal ab davon, dass er dann einiges an Papieren hätte mit sich rumschleppen müssen, er ist dann tot, so what ? Vor allem gibt es für alles auch Kündigungsfristen, also was hätte er davon ?
Dass er einfach nur ordnungsliebend war, weisst du genau woher ? Ansonsten habe ich kein Indiz abgeleitet, nur zu bedenken gegeben, dass, neben der ´einfachen` Ordnungsliebe, das ordentliche Zusammenlegen der Kleidung auch auf einen Aufenthalt in einer Institution hinweisen _könnte_.
Es ist doch sehr interessant, dass es immer Leute geben muss, die, neben halbgaren Versuchen der Ironie, nicht umhin können, als überdeutlich jeden wissen zu lassen, dass sie die einzigen sind, die den Durchblick haben. Das nur am Rande.
Es könnte ja auch sein, dass ein anderer die Sachen am Strand gefunden hat, und sie zusammenlegte, weil er ordentlich ist.wagner schrieb:Dass er einfach nur ordnungsliebend war, weisst du genau woher ? Ansonsten habe ich kein Indiz abgeleitet, nur zu bedenken gegeben, dass, neben der ´einfachen` Ordnungsliebe, das ordentliche Zusammenlegen der Kleidung auch auf einen Aufenthalt in einer Institution hinweisen _könnte_.
Ich weiß gar nix, genau wie du ebenso. Ich habe nur eine Meinung, und wüsste auch nicht, warum ich die hier nicht vertreten könnte. Ich sage nur, dass man nicht in alles etwas hineininterpretieren muss. Dass du das machen kannst, solange du lustig bist, habe ich ja nicht in Abrede gestellt.
Selbe Frage wie oben ... das weisst du genau woher ?
Nein. Nur solche Theorien die von keinem bekannten Anhaltspunkt ausgehen. Ich könnte ja sagen, daß meine Theorie ist, das er Zahnarzt war. Macht genauso viel Sinn. Und trägt genauso viel zur Lösung bei. Nämlich: gar nichts.
Dann ist jede Theorie bisher ein Hirngespinst.
So sehe ich das auch. Im Endeffekt gibt es nur wahrscheinlichere Theorien, plausiblere Theorien und folgerichtigere Theorien. Theorien bleibt trotzdem jede für sich. Wir wissen ja nicht einmal, ob die gekauften Briefmarken überhaupt verwendet wurden - fabulieren aber darüber (was ja im Prinzip auch völlig okay ist), was für Abschiedsbriefe er geschrieben hat. Es gibt ja keine Brieftasche die gefunden wurde. Vielleicht waren die Marken ja dort noch drin.
Warum Mönch? Warum nicht Knastbruder?
Wenn schon: warum, eigentlich, nicht Außerirdischer?
Das sind keine Theorien, weil sie auf nichts basieren.
Eine "Theorie" wäre, daß unser Mönch Frater Petrus nie dazu gekommen ist, sich seiner alltäglichen Kutte vollständig zu entledigen, da sein Herz ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und der Herr ihn etwas frühzeitig zu sich nahm?
Was könnte man daraus ableiten?
Ich kenne Menschen, die haben immer Bargeld für solche Ausgaben in der Hosentasche. Und ich kenne welche, die zahlen alles auf dem Geldbeutel heraus. Und man hat in seinen Hosen ja nix gefunden. Hat er eigentlich immer dieselben getragen?
Ich meinte es in dem Sinne, dass er vermeiden wollte, dass durch unbezahlte Rechnungen / Beiträge oder überquellenden Briefkasten (Zeitungsabos...) sein Verschwinden offenbar wird. Wenn ich keine Spuren hinterlassen will, dann denke ich auch an solche Spuren und melde mich vorher "ordentlich" und mit "plausibler Erklärung" ab.
Welchen Sinn macht es, so kurz vor seinem Tod noch irgendetwas zu kündigen ?
Nein, das würde man nicht tun: Jemanden der suizidgefährdet ist, einfach auf die Straße setzen.
Ja, aber die Versicherung wird in einem solchen Fall nachfragen, wie es denn jetzt weitergeht. Und wenn dann jemand einfach nicht reagiert, das fällt schon auf.
