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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

761 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

17.10.2015 um 09:57
Auch von mir ein Danke, @gittelinding
Vielleicht könntest du uns kurz beschreiben, wie wir uns den Angeklagten vorstellen können. Also dass er nicht der Schlankste zu sein scheint, wissen wir ja bereits.

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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

18.10.2015 um 20:41
So bei üblen trüben Dauerregen aufgemacht zum zweiten Prozesstag. Parkplatzsuche war diesmal ganz entspannt, so dass ich schon frühzeitig bei Landgericht ankam und noch Zeit hatte ein wenig im Gebäude zu schlendern. Wieder war die Presse mit Kamera dabei. Staatsanwalt war heute ein anderer, warum wurde nicht gesagt. Mutter und Partnerin/Ehefrau des Tatverdächtigen (Tv) waren heute von Anfang an als Zuschauer dabei.
Insgesamt waren heute wohl ein paar Leute weniger im Saal 232 als beim ersten Tag. Es waren zumindest noch ein paar Plätze frei. Ich hab ich mich auch schon gefragt, wie reagiert wird, falls mehr Zuschauer als Plätze da sind. Ob man dann wieder von dannen ziehen muss oder zusätzliche Stühle bereit gestellt werden, oder man dann einfach stehen darf ?
Kurioser weise kam die wichtigste Person ca. 20 Minuten zu spät. Auf Nachfrage des vorsitzenden Richters sagte er (Tv), er sei erst um zwei Uhr aus der Zelle von den Beamten abgeholt worden. Daraus kann man wohl schließen, dass er zurzeit nicht in Neumünster sondern wohl in der JVA Kiel einsitzt.
Als erstes wurde der Antrag der Verteidigung abgelehnt. Sie hatte ja am ersten Prozesstag beantragt die ersten drei Vernehmungen nicht zur Verhandlung zuzulassen da er nicht als Tatverdächtiger aufgeklärt war sondern vielmehr nur als Zeuge. Erst am 19.11. 2014 um ca. 4 Uhr wurde er darüber aufgeklärt, dass er nun vielmehr als TV gilt. Zwischenzeitlich wurde nämlich eine 9 mm Geschoßhülse in Haale am Tatort gefunden. Aber dazu wurde ja schon ein Artikel gebracht, s.o. Möchte hier auch nicht unbedingt einen Ganzheitsbericht liefern, sondern eher über Dinge berichten die mir persönlich aufgefallen sind. Wird ja auch ausführlich durch die Profis berichtet und hier dann auch veröffentlicht.
Tja was macht der Tv optisch so her. Beim ersten Auftritt hatte so einen Knastpulli an, insgesamt ziemlich ungepflegt. Beim zweiten Prozesstag hatte er sich ein wenig schicker gemacht. Ein knallroter Kupuzzenpulli mit ordentlich Text auf der Brust. Gefallen will zumindest optisch nicht! Desweiteren ist er vom Bautyp weder dem athletisch-pyknischen Muster als noch dem leptosomalen zuzurechnen. Auf mich wirkte er absolut durchschnittlich, allerdings mit reichlich Übergewicht, ordentlich Speckrolle, wabbellig. Schätze mal einfach schlecht ernährt die letzten Jahre. Trägt eine billige Chrombrille, Zähne so weit zu beurteilen nicht reguliert worden, jedenfalls ist im Profil ein deutlicher Überbiss auszumachen.
Von den zwei Beamten wurde auf Nachfrage immer wieder berichtet, dass der Tv zu keinem Zeitpunkt nervös wirkte. In der Tat macht er auch am zweiten Tag oberflächlich betrachtet einen ziemlich ruhigen Eindruck. Bei genauer hinschauen ist mir jedoch in manchen Situationen aufgefallen, dass seine Atemfrequenz doch ziemlich heftig war. Ab und zu schüttelt er den Kopf, beugt sich dann zu einem seiner Rechtsanwälte und flüstert im was ins Ohr wenn er denn sogar nicht einverstanden war. Notizen macht er sich im Gegensatz zu den zwei Nebenklägern sowie seiner Partnerin nicht- das ist mir aufgefallen.
Grundsätzlich reicht es meiner Meinung bisher nicht ansatzweise ihn als Mörder zu verurteilen. Allederdings sind ja auch noch 10 Tage angesetzt. Eine frisch gewaschene Arbeitskleidung und Autositz, ein paar Lügen und Ungereimtheiten bzgl. seiner Schulden bei den zwei Opfern, reichen meiner Meinung bei weitem nicht für eine Verurteilung. Man darf gespannt sein was die bisher ziemlich passive Staatsanwaltschaft und der ziemlich schlaff wirkende Anwalt der Nebenanklage noch bringen werden. Wenn so weiter geht wird er wohl frei zu sprechen sein.
Wie schon erwähnt komme ich aus der Gegend. Meine Frage die ich mir gestellt habe ist,wo die Tatwaffen von dem Tv in der kurzen Zeit entsorgt worden sein könnten. Fährt man nun die Strecke von Haale nach Beringstedt zur Werkstatt mal ab, gibt es nur ein paar Stellen wo man unbemerkt so was loswerden könnte. Anbieten würde sich eine Teichanlage ziemlich zu Beginn der Strecke als auch ein Waldstück. Hier gibt es keine Wohnhäuser und man braucht nur anhalten und den Krempel in weiten Bogen rein werfen. Solche Teiche sind ja ziemlich schlickig, wäre wohl schwierig sie da zu finden. Tja ich kann nur hoffen das bei den ganzen Einsparungen in der Justiz trotzdem noch genügend finanzielle Mittel vorhanden sind eine solche Suche durchzuführen. Vielleicht geht mir aber auch einfach die Fantasie durch. Franz von Schierach hat aber kürzlich einen Artikel im Spiegel veröffentlicht. Thema war ua. Die Einsparungen in der Justiz. Offizialdelikte müssen aber seiner Meinung nach auch mit groen finanziellen Aufwand verfolgt ewerden können. Schließlich liegt das Gewaltmonopol einer zivilisierten Gesellschaft beim Staat und der Bürger muss sich schon verlassen können. Nun gut wir werden sehen.


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19.10.2015 um 01:28
@gittelinding

Ich komme auch aus Schleswig-Holstein,habe mich schon gefragt ob es überhaupt zum
Prozess kommt, hat ja gedauert (ist ein Jahr zwischen Tat und Verhandlung normal ? )
gut beim Prozess "Kim Mirgel" hats auch lange gedauert.

Hoffe Du bleibst als Beobachter am Ball !

Wie Du schon schreibst sehr ergiebig sind die ersten Verhandlungstage ja nicht gewesen
bin mal gespannt was die Staatsanwaltschaft noch so bringt.

Rein Theoretisch finde ich es merkwürdig das sich das Gericht über den Einspruch der
Verteidigung hinweggesetzt hat die Beamten nicht zu Vernehmen die den
Beschuldigten nicht richtig über die Vernehmung aufgeklärt haben sollen.

Soweit ich das in der Theorie weiß muss es Glasklar sein ob ich als Zeuge oder Angeschuldigter
vernommen werde .

Hoffe mal das da alles seine Ordnung hat .

Wurde es den Begründet warum die Beamten verhört werden durften (bestritten sie den
Beschuldigten nicht aufgeklärt zu haben ? )


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19.10.2015 um 03:24
@gittelinding

Danke für deine lebhafte Schilderung.
Wäre schön, wenn du auch von den nächsten Verhandlungstagen berichten könntest.


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19.10.2015 um 11:08
Gegen 0 Uhr ist die Polizei zu Denise S. gefahren. Grund war der Opel Corsa der vor dem Tatort vor der Tür stand. Sie waren sich über die Identität der gefundenen Frauen zu dem Zeitpunkt nicht sicher. Beide Leichen waren stark verbrannt im Gesicht. Ins Haus konnten sie zur der Zeit noch nicht wegen dem Rotweiler. Also wollte sie schauen ob Denise S. nocht lebt. Als sie dann da klingelten sahen sie im Verlauf im Wohnzimmer die Arbeitsklamotten zum trockenen überrm Stuhl hängen. Dennis N. gab u.a. an er sei wegen einer Reparatur bis 20 Uhr auf dem Hof gewesen. Da haben sie sie sich entschieden ihn erstmal mit nach Rendsburg zu nehem, um ihn zu befragen, ua. zur Örtlichkeit, zu den Personen die dort leben. Stutzig seien sie wegen der gewaschenen Klamotten gewesen. Es sei aber als Zeuge mitgenommen worden zu dem Zeitpunk, denn erst im weiteren Verlauf der Nacht wurde klar (Fund der Kugeln), dass es sich um ein Verbrechen handelt. Die Kammer meinte übrigens, das Mitnehmen der Kleidung könnte ja zur Entlastung des Zeugen hellfen. Um 4 Uhr nach der Vernehmung, sowie Fund der Geschoßhülsen wurde er dann als Tatverdächtiger Zeuge geführt und aufgekärt.


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19.11.2015 um 20:58
18.11.2015 - shz
Auf den Tag genau ein Jahr nach dem grausamen Doppelmord von Haale haben die Verteidiger des mutmaßlichen Täters am Ende des fünften Verhandlungstages gestern vor dem Landgericht Kiel für zwei handfeste Überraschungen gesorgt: Zunächst kam es zu einem Eklat, weil die beiden Anwälte Zeugen noch einmal vorladen wollen, die bereits in der vergangenen Woche gehört wurden. Richter Jörg Brommann zeigte sich „sehr irritiert“ über diesen Winkelzug. Darüber hinaus brachten die Verteidiger einen weiteren Zeugen ins Spiel. Der soll bestätigen, dass der Angeklagte Dennis N. (29) die Morde nicht begangen haben kann.
Am 18. November 2014 wurden Regina F. (57) und ihre Mutter Inge S. (83) im Stall ihres Pferdehofs in Haale mit einem Messer und einer Pistole getötet. Um die Tat zu vertuschen, wurden die Leichen mit Benzin und Stroh überschüttet und angezündet. Schnell geriet Dennis N. aus Beringstedt den Fokus der Ermittler. Er hatte Regina F. einen Ersatz für ihren defekten VW-Bus besorgen sollen und dafür bereits 7900 Euro erhalten – lieferte aber nicht. Aus diesem Streit heraus soll der verschuldete Mann die Taten begangen haben. Der Angeklagte schweigt weiterhin.
Mit ihren Anträgen, drei bereits am zweiten Verhandlungstag vernommene Zeugen erneut zu laden, brachten die Anwälte Christian Schumacher und Kai Wohlschläger den vorsitzenden Richter Jörg Brommann regelrecht auf die Palme. Es handelt sich um Gäste einer Geburtstagsfeier in der Nähe des Pferdehofs, die dort am Tatabend zwischen 20.15 Uhr und kurz vor 21 Uhr unabhängig voneinander vorbeifuhren. „Die Anträge irritieren mich. Alle Zeugen sind doch schon vernommen worden“, sagte Brommann ärgerlich. „Was soll das? Wir machen hier keinen Firlefanz“, ermahnte er die Verteidiger. Auf Schumanns Erklärung, dass er die erneute Anhörung für sinnvoll hält, um die zeitliche Abfolge noch einmal genau darzustellen, antwortete Brommann: „Das macht mich fassungslos, ich verstehe es nicht.“ Staatsanwalt Thorsten Holleck wies darauf hin, dass bereits gestellte Fragen an die Zeugen nicht zulässig seien. „Wir wissen, dass die Rekonstruktion der Beweisaufnahme unzulässig ist“, sagte Schumacher. Er und sein Partner wollten jedoch sichergehen, dass alle Aussagen richtig verstanden worden sind. Sie wollen offenbar mit einer minutiösen Beweisführung belegen, dass Dennis N. als Täter nicht in Frage kommt. Dazu beantragen sie, einen zusätzlichen Zeugen zu vernehmen. Der Mann aus Neumünster will gemeinsam mit Dennis N. und einer weiteren Person am Abend der Tat in der Werkstatt in Beringstedt gewesen sein, und zwar bis 20.45 Uhr. Für die 8,7 Kilometer lange Strecke bis zum Pferdehof in Haale brauche man mindestens zwölf Minuten, führte Kai Wohlschläger dazu aus. Sein Mandant hätte also frühestens um 20.57 Uhr dort sein können. Da der Brand jedoch schon um kurz nach 21 Uhr gemeldet wurde, scheide die Täterschaft von Dennis N. aus. Denn: Die Mischung aus Benzin und Stroh, die im Stall gebrannt hat, habe erst nach mindestens zehn, aber höchstens 25 Minuten so viel Rauch entwickeln können, dass der von außen gesehen werden konnte. Das hatte die Befragung eines Feuerwehrmanns bereits ergeben. Die Verteidiger schlossen eine frühere Tat, also zwischen 19 und 20.35 Uhr, ebenfalls aus, da keiner der befragten Geburtstagsgäste ein Feuer bemerkt hatte.
Mit dem gleichen Zeugen will die Verteidigung zudem nachweisen, dass Dennis N. keineswegs unter finanziellem Druck stand. Das Gegenteil war gestern jedoch in mehreren Befragungen deutlich geworden. Mit einem Versicherungsbetrug und durch Hehlerei wollte er sich offenbar Luft verschaffen. Laut Verteidigung passe das Mordmotiv Habgier nicht, da sich Dennis N. jederzeit Geld von dem Zeugen hätten leihen können, um die Anzahlung für den VW-Bus an Regina F. zurückzugeben.
Ob die Zeugen geladen werden, ist noch offen. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Nebenklage behalten sich vor, zu den jüngsten Anträgen Stellung zu nehmen. Der Prozess wird am Freitag, 27. November, um 14 Uhr fortgesetzt.

http://www.shz.de/lokales/landeszeitung/anwaelte-bringen-richter-im-mordprozess-auf-die-palme-id11257927.html (Archiv-Version vom 21.11.2015)


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19.11.2015 um 21:08
Hat hier jemand einen guten Überblick über den zeitlichen Ablauf? Ich meine mich zu erinnern, dass es hieß "er wäre am Abend (gegen Abend?)" bei den Damen auf dem Hof gewesen, um einen Anhänger zu reparieren.
Wann soll denn dass - lt. TV - gewesen sein, wenn er doch lt. brandneuem Zeugen "bis 20.45 Uhr mit anderen in der Werkstatt gewesen ist"?


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21.11.2015 um 10:25
Moin, nur ganz kurz. Ich meine er gab an, oder es wurde gesagt, dass er zwischen 18 und 19 Uhr da gewesen ist um den Anhänger nochmal zu justieren. Aber eigentlich gehts darum ob mann dem Zeugen und einem Kumpel von ihm glauben kann, daß er bis 20 uhr 45 mit dem Tv zusammengesessen hat. Dieser Zeuge ( Michael B.) ist vertdächtigt zusammen mit dem Tv mehrere Einbrüche und schwere Diebstähle (Minibagger) begangen zu haben. Bei dem Michael B. wurden große Summen Bargeld gefunden und daraus leiten die Anwälte ab der Tv habe gar keine Geldnot gehabt da Michael B. ihm jederzeit auch größere Summen geliehen hätte. Der von den Anwälten des Tv so zusammengesetzte Zeitstrahl sowie der zuletzt beschriebene Sachverhalt können ihrer Meinung nur zur Einstellung des Mordanklage führen.

Meiner Meinung nach wird der Antrag der Anwälte am 27.11 von der Kammer abgelehnt, ich hoffe es zumindest.
Bisher reichen die vorgetragenen Indizien meiner Meinung nicht für ein Verurteilung, mein Bauchgefühl sagt mir aber nach 5-6 Verhandlungstagen das der junge Mann es wohl war der die Damen dort umgebracht hat.


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21.11.2015 um 11:57
@gittelinding

Na ja, das das nun Hochkarätige Alibigeber sind.

Warten wir es ab ,wenn ihm zwei Mann ein Alibi geben.

Es wird doch gerne streng getrennt vor Gericht (dies hat damit gar nichts zu tun) ,deshalb
selbst wenn die Alibigeber schwere Diebstähle begangen haben, sie geben ihm
ein Alibi für die Tatzeit.

Warten wir mal ab, bin gespannt !


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21.11.2015 um 12:25
Sehe gerade 1. Alibigeber nicht 2. !


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21.11.2015 um 16:31
Nein es sind zwei Alibigeber Michael B. und S. ?. Sie sind bei ihm gewesen um einen Autokauf zu besprechen. Um 20 Uhr 45 seien sie in Beringstedt abgefahren. Seine Verlobte hat bezeugt ihn gegen 21 Uhr in der eigenen Werkstatt besucht zu haben. Die Feuerwehr war wohl so gegen 21 Uhr 08 vor Ort. Nach Aussage der Feuerwehr hat es max. 15 Minuten gebrannt. Tja wirklich spannend wie es weiter geht. Wie heißt es so schön : in dubio pro reo.

Für mich als Nichtjurist eine sehr lehrreiche Geschichte.


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21.11.2015 um 16:42
@gittelinding

Mit diesen Alibis (Aussage) sollte der Tatverdächtige schon eine Reale Chance haben
aus der Sache herauszukommen.

Echt spannend ob das Gericht diese Alibigeber (Zeugin) vom Tisch wischt oder nicht.

Eigentlich können sie das doch nicht machen, oder ?


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21.11.2015 um 16:47
@gittelinding

Ok. es könnte noch der Antrag der Anwälte abgelehnt werden.

Tut das Gericht das und der Angeklagte wird Schuldig gesprochen bleibt ein Fader
Geschmack über dem Urteil hängen,das nur mal so als Prognose.


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21.11.2015 um 18:30
@ Lawman
Ich glaube der Antrag wird abgelehnt. Das Gericht hat sich wohl hoffentllich vor Eröffnung der Hauptverhandlung, genauestens mit den Zeugenaussagen respektive Zeitstrahl des Tatgeschehens auseinandergesetzt. Bei diversen Haftprüfungsterminen sowie insgsammt 12 Monaten Untersuchungshaft, würde mich jede andere Entscheidung zutiefst erschüttern.
Auf der anderen Seite kommt mir als Laien der ganze Prozeß vor, als wenn es ein genaues Drehbuch gibt, und eine Verurteilung des Täters eigentlich seit Anbeginn feststeht. Nun konnte man beim vorsitzenden Richter, im Moment der Antragstellung der Verteidigung, schon ein überraschendes Moment in der Mimik feststellen. Was das bedeutet werden wir nächsten Freitag um 14 Uhr feststellen. Es bleibt so oder so spannend.


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21.11.2015 um 19:38
@gittelinding

So weit ich das jetzt verstanden habe haben die Beiden Alibigeber plus Freundin schon
einmal vor Gericht ausgesagt und wohl nichts von Alibi gesagt, oder ?

Wenns natürlich so gewesen ist tja, warum haben sie es denn nicht gleich eindeutig
gesagt ?

Bei der Polizei kann man Aussage mäßig ja noch nachbessern aber vor Gericht .


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21.11.2015 um 21:05
Habe gerade noch zwei Zeitungsbeiträge gefunden, die m. E. noch nicht eingestellt wurden.
Mal schaun, ob da noch was Interessantes dabei ist.

16.10.2015 - http://www.shz.de/schleswig-holstein/panorama/doppelmord-in-haale-das-sagen-die-kripobeamten-id10970106.html
09.11.2015 - http://www.shz.de/lokales/kiel/doppelmord-prozess-gericht-hoert-weitere-zeugen-id11155521.html


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21.11.2015 um 21:27
@emz

Danke für die Links !


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21.11.2015 um 21:58
So als Juristischer Laie (Gefühl interessiert ja nicht) dünn finde ich das schon gegen den
Beschuldigten.

Da soll er die beiden Frauen ermordet haben dann den Stall angezündet , wie
kam er dann da weg, mit welchem Fahrzeug (das Auto der Verlobten stand noch dort) ??

Gut dieses Hin und Her mit 7000. Euro für ein Fahrzeug da haute dann etwas nicht hin ?

Auch das die Polizei seine frisch gewaschene Kleidung vorfand, dünn dünn .


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21.11.2015 um 23:30
@gittelinding
@Nordlicht2

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann war nicht nur die Bekleidung des Angeklagten am Tattag frisch gewaschen worden, sondern auf ein Autositz (Schonbezug?)
Von welchem Auto stammte der?


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22.11.2015 um 11:50
@Cosmo69
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:o weit ich das jetzt verstanden habe haben die Beiden Alibigeber plus Freundin schon
einmal vor Gericht ausgesagt und wohl nichts von Alibi gesagt, oder ?

Wenns natürlich so gewesen ist tja, warum haben sie es denn nicht gleich eindeutig
gesagt ?

Bei der Polizei kann man Aussage mäßig ja noch nachbessern aber vor Gericht .
Soweit ich das verstanden habe, sollen nicht die Alibigeber, sondern die Gäste einer Geburtstagsfeier, die an dem Pferdehof vorbeigefahren sind, noch einmal als Zeugen geladen werden, um die zeitliche Abfolge noch einmal zu prüfen.
Zusätzlich geladen werden soll ein Zeuge, der bisher noch nicht in dem Prozess aufgetreten ist und der angeblich aussagen wird, dass er mit dem Angeklagten in dessen Werkstatt sich aufgehalten hat.

@gittelinding
Zitat von gittelindinggittelinding schrieb:Ich glaube der Antrag wird abgelehnt. Das Gericht hat sich wohl hoffentllich vor Eröffnung der Hauptverhandlung, genauestens mit den Zeugenaussagen respektive Zeitstrahl des Tatgeschehens auseinandergesetzt. Bei diversen Haftprüfungsterminen sowie insgsammt 12 Monaten Untersuchungshaft, würde mich jede andere Entscheidung zutiefst erschüttern.
Meines Wissens zählt im Prozess nicht das, womit sich das Gericht vorher beschäftigt hat, sondern das, was in der Hauptverhandlung vorgebracht wird. Schließlich sitzen neben den Berufsrichtern auch zwei Schöffen über den Angeklagten zu Gericht, die die Akten nicht kennen und nicht die Erkenntnisse haben, die die Berufsrichter eventuell schon vor der Hauptverhandlung aus den Akten gewonnen haben.

Außerdem scheint sich erst während des Prozesses herauszukristallisieren, dass das Zeitfenster für die Tatbegehung nur sehr klein ist, so dass es auf jede kleine Einzelheit ankommen könnte.
Sollte das Gericht den Antrag der Verteidiger ablehnen, könnte das eventuell einen Revisionsgrund darstellen.

Warum allerdings der Mann aus Neumünster, der jetzt als Alibi-Zeuge von der Verteidigung genannt wird, nicht schon früher zu der Sache befragt bzw. als Zeuge geladen wurde, ist mir ein Rätsel. Kann das wirklich sein, dass ein Mordverdächtiger nicht alle Personen bei den Ermittlern angibt, die ihn entlasten bzw. ihm ein Alibi bestätigen können?


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