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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

761 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

28.12.2015 um 00:21
@gittelinding

Danke für die Kommentare !

Die Zeigen das es da doch wohl nichts zu Zweifeln gibt an dem Urteil !

Schön wie Du Schreibst das alle Tiere gut untergekommen sind,auch deine Gedanken zu
den Opfern und der Täter Familie teile ich !

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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

28.12.2015 um 04:15
Also es ging wohl um das Licht zwischen den Gebäuden. Das ältere Opfer muss es nach den Überlgungen des Gerichts geschaltet haben. Mit anderen Worten als es dunkel war lebte das zweite Opfer noch, als es hell war nicht mehr. So habe ich es verstanden.
Die Pferde waren angebunden, der erste Schuß von hinten und die Heugabel in der Hand. Daraus kann man folgern: Das Opfer war beim Misten, (arglos /wehrlos/hinterlistig) und konnte die Arbeit eben nicht beenden. Daraus folt dann wohl die besondere schwere der Schuld( ?).


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

28.12.2015 um 11:00
Jetzt verstehe ich das mit dem Außenlicht. Das ältere der Opfer wurde in der Zeitspanne vorbeifahrender Party-Zeuge und Eintreffen Feuerwehr getötet.

Da war die Jüngere, wie schon ganz am Anfang des Threads angenommen, beim Misten, als sie getötet wurde.

Was die "besondere Schwere der Schuld" anbelangt, da sag ich mal lieber nichts, (wozu haben wir denn unsere Hausjuristen ;) ) nur, dass er nach 15 Jahren nicht rauskommen wird.


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

28.12.2015 um 12:13
Ich verstehe leider immer noch nicht, warum sich in einem Fahrzeug, das gewerblich von einer Kfz-Werkstatt genutzt wird und ein Zweisitzer ist, ein Kindersitz befindet.
Nach deiner Schilderung, @gittelinding , habe ich jetzt verstanden, dass der Kindersitz auf dem Beifahrersitz befestigt war und dass es sich um einen richtigen Kindersitz mit Armlehnen handelt und nicht nur um eine Sitzerhöhung für größere Kinder.
Wurde irgendwas gesagt, warum der Sitz dort war? Kinder sind ja im Haushalt des Täters bzw. der Verlobten nicht vorhanden.

Weiter verstehe ich nicht, wieso die Sachen mit den Diebstählen und Versicherungsbetrügereien als Tatsachen hingestellt werden. Wurde der Angeklagte denn auch wegen dieser Sachen verurteilt? Oder wird ihm deswegen noch ein Prozess gemacht, wo er gemeinsam mit seinen mutmaßlichen Komplizen angeklagt wird? Hat er in diesem Fall dann nicht für unschuldig zu gelten, bis er wegen dieser Sachen verurteilt ist?

Für mich ist die Sache mit dem Licht auf dem Hof unlogisch. Wenn die jüngere Frau im Stall beim Misten oder Füttern war, warum war da das Licht nicht an? Ist sie im Dunkeln in den Stall gegangen? Im November ist es doch spätestens um 18.00 Uhr stockdunkel. Warum hat die jüngere Frau kein Licht auf dem Hof gemacht, als sie in den Stall ging? Oder war es noch hell, als sie dort hinging? Wie lange dauert es denn, Pferde für die Nacht zu versorgen?
Übrigens, nach meiner bescheidenen Meinung hat sie nicht gemistet, denn dann hätte sie eine Mistgabel in der Hand gehabt. Da @gittelinding jedoch "Heugabel" schrieb, nehme ich an, dass sie die Pferde gefüttert und dabei auch mit Heu versorgt hat.
Der Angeklagte hatte behauptet, er sei auf dem Hof gewesen, um an einem Pferdeanhänger etwas zu reparieren. Ich weiß nicht mehr, welche Uhrzeit er angegeben hat, aber auch das wird er ja nicht ohne Licht gemacht haben.
Oder hat das Gericht das mit der Reparatur nicht geglaubt?

Als die Zeugin vorbeifuhr, war kein Licht an und der Stall brannte nicht. Das Gericht meint, da sei die jüngere Frau gerade getötet worden? Dann habe die ältere Frau im Wohnhaus des Hoflicht eingeschaltet, wahrscheinlich weil sie die beiden Schüsse gehört habe, und sei in den Stall gegangen, um nachzusehen, was dort los sei. Dies zufällig genau dann, als die vorbeifahrende Zeugin außer Sichtweite war.
Oder vielleicht lebte die jüngere Frau zu diesem Zeitpunkt sogar noch und die beiden Schüsse fielen erst, nachdem die Zeugin um 20.5x Uhr vorbeigefahren war. Dann würde das Zeitfenster für den Täter noch kleiner. Wie lange braucht denn eine über 80jährige mit offenen Beinen, um aus dem Wohnhaus zu kommen und über den Hof in den Stall zu gehen?

Um 21.05 Uhr sieht der nächste Zeuge, dass der Stall brennt. Den Täter sieht er nicht davonfahren, also ist der schon weg.

Auf die Urteilsbegründung bin ich ehrlich gespannt. Ich weiß nicht, was ich von dem Urteil halten soll. Erinnert mich an den Fall des Dachdeckers aus Bergisch-Gladbach (?), der auch 2 Frauen getötet haben soll und gegen den auch nur ein paar mickrige Indizien vorlagen.


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

28.12.2015 um 12:21
Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

Den hier meine ich.


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28.12.2015 um 16:41
@eldec

Das ist eigentlich ein Fall der zeigt wie schwierig es ist sich anhand von begrenzten Infos
ein Theoretisches Bild zu machen.

Ich muss auch ganz klar sagen das ich nur sehr begrenzt verstehe wie dieses Urteil
so zustande gekommen ist.


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

28.12.2015 um 17:11
@eldec

Ist das nicht völlig egal, warum sich auf dem Beifahrer- ein Kindersitz befand und wem er gehört? Er war halt da, und er wies Anhaftungen auf. Und das ist entscheidend.

@gittelinding hatte von einem Zeugen, aber nicht explizit von der 20:5? Zeugin gesprochen, der die ausgeschaltete Hofbeleuchtung bemerkt hatte. Der erste Partyzeuge fuhr bereits um 20:15 Uhr am Hof vorbei, dem folgten weitere. Welcher es nun war, wissen wir nicht, aber das Zeitfenster dürfte auf jeden Fall groß genug sein.

Wann das jüngere Opfer in den Stall ging, wird sich nicht mehr feststellen lassen.

Heu- oder Mistgabel? Ich behaupte mal, dass die Wenigsten auf Anhieb parat haben, worin sich die beiden Gabeln unterscheiden, wenn sie nicht gerade mit der Landwirtschaft zu tun haben.

Ist irgendwo festgehalten, dass der Pferdeanhänger im Freien stand, als er vermeintlich repariert wurde? Der Hof verfügt über diverse Scheunen, die vermutlich über Beleuchtung verfügen dürften.

Wenn @gittelinding schreibt "Bei drei ausstehenden muss die Versicherung nicht bezahlen, bei zwei ausstehenden schon usw. usw.", dann sieht mir das so aus, als sei hier bereits eine gerichtliche Entscheidung getroffen worden, weshalb die Unschuldsvermutung hinfällig sein könnte.


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

28.12.2015 um 20:02
Die Verlobte hat immer wieder ihren Neffen betreut. Sie hatten einen Kindersitz der dann im jeweiligen von ihr benutzten Auto reingesetzt wurde.
Die Versicherung hat keine Anzeige erstattet, und wollte erstmal das Ergebnis des Prozeßes abwarten.
Man wirft ja kein Geld zum Fenster raus. Der Mann sitzt 30 Jahre im Knast, ihr Geld sehen die nie wieder, warum also klagen, kostet nur, oder ?
Verlesen wurden aber z.B. die Überweisungen in der Beweisaufnahme, und die zeigten halt exemplarisch wie der Angeklagte vorgegangen ist.
Das jüngere Opfer hat ihre Stallarbeit in der Regel zwischen 20 und 22 Uhr 30 erledigt. Die Pferde inkl. Hengst waren kurz angbunden , dicht nebeneinander! Ob sie nun gemistet hat oder Heu verteilt hat ist eigentlich egal. Im Stall war immer, also immer Licht an, nur eben an diesem Abend nicht laut Aussage eines ehemaligen Landwirts und Partybesuchers.
Der Pferdeanhänger wurde genau begutachtet. An ihm wurden die Öffnungsmechanismen optimiert. Wann weiß keiner.

Auf die eventl. Veröffentlichung der Urteilsbegrndung bin ich auch gespannt. Erfolgt dies regelhaft?
Im Nachinein ärgere ich mich das ich mir nichts notiert habe während des Prozeßes. Aber eigentlch muss es dann auch mal gut sein.

Übrigens finde ich die Verteidigungsstrategie selber nichts auszusagen und alles den Anwälten zu überlassen total dämlich. Macht für mich nur Sinn, wenn man wirklich Dreck am Stecken hat. Ich glaube so überzeugt man keine Kammer von seiner Unschuld. Und schon gar nicht mit Handy in der JVA. Mein gott wie konnte er nur!

Hab heute nacht geträumt ich besuche den Verurteilten in ein paar Jahren in Lübeck und spreche mit ihm über seine Tat.


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28.12.2015 um 20:11
Ich glaube jeder dem es möglich ist wird ein Handy in der Haft haben. Ein kleines Fenster zur Außenwelt. Vielleicht ein mal die Woche für eine Stunde Besucher. Da freut man sich über jede Minute die man mit Freunden oder Familie sprechen kann.
Soweit ich weiß ist es auch keine Straftat sondern zieht nur Ausganssperre nach sich. Ausgang bekommt der Täter aber wohl frühestens in 12 Jahren. Noch viel zeit zum telefonieren.


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

28.12.2015 um 21:59
@thomas74
Nur Ausgangssperre? Da gibt es schon noch andere Möglichkeiten, Päckchen, Besuche usw.


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30.12.2015 um 13:26
@gittelinding
Übrigens finde ich die Verteidigungsstrategie selber nichts auszusagen und alles den Anwälten zu überlassen total dämlich. Macht für mich nur Sinn, wenn man wirklich Dreck am Stecken hat.

Beharrliches Schweigen einen zu Unrecht Beschuldigten finde ich auch - grundsätzlich - merkwürdig ... und erweckt bei mir - im vorliegenden Fall - schon lange die Schuldvermutung.
Ggf. war die Verteidigungsstrategie sogar eine sehr schlaue: In letzter Zeit erfuhren wir doch so einiges über den Schlauheitsgrad dieser Bekanntschafts- und Verwandtschaftsmischpoke des Verurteilten. Ggf. hätte sich der Verurteilte schon bei der ersten an ihn gerichtete Nachfrage verrannt, verquatscht ...


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30.12.2015 um 15:32
@Nordlicht2

Nichts zu sagen, ist das gute Recht eines jeden Angeklagten. Daraus perse eine Schuld abzuleiten ist falsch. Gerade wenn er wie in diesem Fall noch andere Straftaten verübt hat, tut er gut daran, nichts zu sagen.

Wenn etwas dämlich war, dann, dass er mit der Polizei noch in der Tatnacht mitgefahren ist und sich dort zunächst als Zeuge hat vernehmen lassen. So doof kann man eigentlich nicht sein.


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30.12.2015 um 18:29
@emz
Nichts zu sagen, ist das gute Recht eines jeden Angeklagten.

Weiß ich. Und das ist sinnvoll und richtig so.

@emz
Daraus perse eine Schuld abzuleiten ist falsch.

Auch das weiß ich. Diesem Vorurteil unterliege ich aber leider von Beginn dieses Falles an; übrigens eine interessante, nicht vermutete Erfahrung für mich.

@emz
Gerade wenn er wie in diesem Fall noch andere Straftaten verübt hat, tut er gut daran, nichts zu sagen.

Das sehe ich aber ganz anders: Wenn ich fälschlicherweise eines Doppelmordes verdächtigt wäre, aber demgegenüber tatsächlich (relativen) "Kleinscheiß" am Hacken habe, plaudere ich ganz sicher umfassend über diesen. Um eben nicht für ein Mehrfaches an Zeit verurteilt zu werden. Durch Versicherungsbetrüge, Einbrüche, Unterschlagungen kommen wohl nicht 15 Jahre plus heraus!?


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

30.12.2015 um 19:26
@Nordlicht2

Wenn ich eines Doppelmordes verdächtig bin, dann plaudere ich bestimmt nicht umfassend über diesen "Kleinscheiß", weil mich das als Person noch schlechter dastehen lässt.
Bei so viel Dreck am Stecken macht es vielleicht Sinn zu sagen, beweist mir das erst mal.


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

30.12.2015 um 20:28
Nach Wahrscheinlichkeit war er es ->

kriminelle Energie vorhanden -> siehe andere Vorwürfe

Motiv vorhanden -> check

Zeitortnah am Tatort -> check

War er es tatsächlich? Keine Ahnung.

Aber ich kann verstehen warum er verurteilt wurde.

Alles andere möge die Revision entscheiden.


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

30.12.2015 um 21:36
@Rorschach

Die Tatsachen selbst werden aber in der Revision nicht mehr geprüft.


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

31.12.2015 um 10:16
Zitat von emzemz schrieb:Die Tatsachen selbst werden aber in der Revision nicht mehr geprüft.
Falls aber die Revision Erfolg hat und das Revisionsgericht zu dem Ergebnis kommt, dass entlastende Umstände nicht ausreichend berücksichtigt wurden (wie z.b. in dem Fall in Gütersloh), dann wird der neue Prozess der 1. Instanz noch einmal eine komplette Beweisaufnahme durchführen.


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

31.12.2015 um 10:54
@ Nordlicht2
Genauso sehe ich das auch. Habe mich bisweilen während des Prozessverlaufes in die Situation des Verurteilten gedacht.

Nehmen wir mal an er hat die beiden nicht getötet.
Das Waschen der Arbeitsklamotten und des Autositzes sind einfach dumme Zufälle, die Sachen wahren wirklich total versifft und mussten in die Wäsche. Das war nun mal seine Lieblingshose, er war knapp mit Geldmitteln und konnte sich keine neue Hose leisten. Das Blut der älteren Dame wurde von dem jüngeren Opfer an die li. Armlehne verbracht ebenso an die Heckscheibe. Offene Beine entstehen durch eine oberflächliche Blutzirkulationsstörung und müssen täglich durch Kompressionsverbände gepflegt werden. Die wurde normalerweise durch die Tochter sicher gestellt. Da kann ich mir gut vorstellen das immer wieder Wundflüssigkeit in mikroskopisch kleinen Anteilen durch die Tochter auf dem Hof verteilt wurden. Es handelt sich ja nicht um eine chirurgische Ambulanz sondern um einen abgerockten Bauernhof. Steriles und sauberes Arbeiten ist da wohl nicht anzunehmen. So nach dem Motto schnell die Mutter versorgt und dann gehts weiter mit der vielen Arbeit. So kann man dann ja die Spuren im Zweisitzercombo gut erklären. Da hat die teure Doppelverteidigung echt gepennt meiner Meinung. Überhaupt war vor allem der Verteidiger S., immer sonnengeebräunt sein Geld nicht wert. Dicke Hose und Nichts dahinter. Nur der ruhige, blasse Anwalt W. war immer gut vorbereitet. Seinen Leistungszenit hatte er dann auch während des Plädoyes.
Sein abgeschaltetes Handy kann ich auch nachvollziehen. Ich habe meins mittlerweile oft aus. Auch den Festnetzanschluß bisweilen. Eigentlich ist das doch der Trend. Die Telefonsozialplazenta einfach ausschalten und Ruhe ist.
Kleinkriminelle fangen bei Polizeikontakt sofort an gestresst zu sein. Sie lügen, dass sich die Balken biegen. So kann man vieler seiner Aussage in der Tatnacht und in den ersten Tagen erklären. Im Vergleich zu den Neumünsterbanausen machte er ja eher einen harmlosen Eindruck. Hätte er gleich ein umfassendes Geständnis abgelegt wäre er wahrscheinlich seines Lebens nicht mehr sicher gewesen. So schätze die zwei Alibigeber jedenfalls ein. Die waren schon ein anderes Kaliber. So hat er sich dann immer weiter reingeritten. Für mich noch erklärbar.
Nicht erklärbar ist für allerdings die Tatsache das nach der Inhaftierung nicht alles, aber auch wirklich alles offenbart wurde. Anwaltlichen Beistand hatte er doch zu diesem Zeitpunkt. Dann ist doch mal gut mit der Flunkerei. Die Benutzung der Handys in der JVA waren dann wohl letztendlich entscheidend. Die Richter sind ja auch nur Menschen. Der Vorsitzende hat immer so schön formuliert, daß wenn man den logischen Denkansätzen folgt eben nur Dennis N. als Täter in frage kommt. Meiner Meinung nach ist aber die Denklogik der Richter eben eingefärbt durch das oben genannte Blödsinnsverhalten des Täters nach über 6 Monaten U Haft und sein 2 emotionsloses Schweigen während des Prozesses.
Also die Verteidigung des Verurteilten war schon echt mies muss ich sagen, die waren ihr Geld nicht wert. Bin zwar kein Jurist, kenne aber Anwälte die für mich zivilprozeße geführt haben die deutlich mehr auf zack waren. Und da gings im Vergleich um Nichts.

Übrigens habe ich ja berichtet das über öffentlich zugängliche Fb Profile der beteiligten einiges zu erfahren ist. Besonders interessant sind dann auch nach Prozeßende eben sog. Freundschaften die gekündigt worden sind. Ich habe dort für mich jedenfalls interessante ( wahrscheinlich schwache) Indizien gefunden, die eine Täterschaft für mich doch eher wahrscheinlich machen. Kann aber natürlich auch sein dass ich da zuviel reininterpretiere.

So vielleicht gehts hier noch weiter in ein paar Wochen, falls der Revision stattgegeben wird. Denn ob die entlastenden Momente richtig gewürdigt und beachtet wurden, vermag ich natürlich nicht zu beantworten, könnte mir aber vorstellen das dem so ist. Auch die Verwertung der Aussagen in der Tatnacht sind fraglich und können wohl ein Grund für eine Neuaufnahme sein, soweit ich die rechtskundigen hier verstanden habe.
Ich würde mir dann allerdings mal einen anderen Anwalt besorgen, vielleicht läuft dann besser.
Guten Rutsch!!!


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Brand in Pferdestall sollte Mord an Mutter und Tochter vertuschen

14.11.2016 um 17:35
Auch wenn hier lange nichts mehr geschrieben wurde, will ich die letzte Neuigkeit dokumentieren.

Der Revisionsantrag ist gescheitert.
Die Strafe wird der Dennis N. voll absitzen müssen, "besondere Schwere der Schuld".

Vor Ort hat sich die Sache auch beruhigt, so langsam glaubt keiner mehr an eine Unschuld des Täters...


###
von shz.de

Fast zwei Jahre nach dem Doppelmord von Haale gilt der Fall jetzt als juristisch abgeschlossen. Der Bundesgerichtshof in Leipzig hat den Revisionsantrag des zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilten Mörders Dennis N. (30) aus Beringstedt als „offensichtlich unbegründet“ verworfen. Der Mann war vom Landgericht Kiel schuldig gesprochen worden, die Hofbesitzerin Regina F. (57) und ihre Mutter Inge S. (83) aus Habgier getötet und ihren Hof anschließend angezündet zu haben. Die Richter stellten zudem eine besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist ausgeschlossen, dass die Freiheitsstrafe von N. nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden kann.

Der Fünfte Strafsenat des Bundesgerichtshofes entschied über den Revisionsantrag am 26. Oktober, wie gestern das Landgericht Kiel mitteilte. Der BGH-Senat besteht aus fünf Richtern, die nach Aktenlage entscheiden. Ihre Beschlüsse müssen einstimmig sein. Den Einwohnern Haales gibt die Entscheidung letzte Gewissheit und Erleichterung. Die Bürger wollen einen Schlussstrich ziehen. Bürgermeister Bernd Holm sagte zur Landeszeitung: „Der Doppelmord ist hier im Ort kein Thema mehr, es ist Gras über die Sache gewachsen. Alle sind froh, dass sie nicht mehr darüber sprechen müssen.“

Der Doppelmord hatte wegen seiner brutalen Ausführung bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Dennis N. war nach Auffassung des Gerichts am 18. November 2014 zu dem Hof seiner Opfer gefahren. Er tötete Regina F. durch Schüsse in Rücken und Hals, als sie gerade ihre Pferde versorgte. Ihrer hinzueilenden Mutter durchtrennte er von hinten die Kehle und schoss ihr dann in den Hinterkopf. Um die Tat zu vertuschen, zündete der Mörder die Leichen an.

Das Motiv war Habgier. Die Hofbesitzerin wollte von dem Automechaniker Dennis N. für 7900 Euro einen VW-Transporter kaufen. Er nahm das Geld, lieferte jedoch das Fahrzeug nicht. Mit immer neuen Ausflüchten hielt er die Frau hin. Als diese ihn unter Druck setzte und „Geld oder Fahrzeug“ forderte, eskalierte die Situation. Wie der Staatsanwalt in seinem Schlussplädoyer vor dem Landgericht sagte, habe der hochverschuldete Dennis N. das Geld nicht zurückzahlen können und mit dem Mord seine drohende Privatinsolvenz verhindern wollen.

Dennis N. wurde nach einem aufwändigen Indizienprozess verurteilt. Er selbst schwieg zur Tat. Für das Landgericht war unter anderem entscheidend, dass an und in seinem Auto Blutspuren von Inge S. gefunden wurden. Zudem hatte er nach der Tat seine Arbeitskleidung gewaschen, um Spuren zu beseitigen. Über seine Verteidiger ließ N. den Mordvorwurf bestreiten.

###

http://www.shz.de/lokales/landeszeitung/doppelmoerder-von-haale-scheitert-mit-revisionsantrag-id15261801.html


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