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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

4.194 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Saarland, Aktenzeichen Xy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 21:11
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:Vllt war er auch nur übefordert, weil er als Angehöriger so im Mittelpunkt stand.
Ich denke mal, dass du das ironisch meinst ?

Übrigens: Wenn man nachtblind ist, heißt das dennoch nicht, dass man komplett unfähig ist im Dunkeln zu fahren, immerhin gibt es am Auto Licht und Fernlicht und man kann die Geschwindigkeit anpassen.

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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 21:33
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Menschen, denen es gut geht, nehmen keine Schlafmittel.
Das ist ja nun sehr platt geschlussfolgert.

Niemandem geht es nur gut und niemandem geht es nur schlecht.
Auch gesunde, glücklich verheiratete und beruflich erfolgreiche Menschen haben immer mal wieder einzelne Tage oder Phasen im Leben, in denen es ihnen weniger gut geht. Einfach, weil gerade sehr viel zu tun, zu entscheiden, zu erledigen ist. Weil es auch gesunde Menschen mal krank werden, auch glückliche verheirate mal Konflikte mit dem Partner oder den Kindern haben. Oder weil selbst im Traumjob nicht immer alles rund läuft.

Im Grunde ist es eh müßig zu diskutieren, ob RS nun aufgrund ihrer Erkrankungen suizidgefährdet war oder nicht. Nur weil jemand sehr krank ist, bedeutet das nicht automatisch, dass er seine Situation als perspektivlos empfindet. Und umgekehrt kann jemand, der ansonsten gesund ist und dem der Arzt sagt, dass er in Zukunft kleinere gesundheitliche Einschränkungen haben will, das als totalen Schlag empfinden, der ihm den Boden unter den Füßen weghaut.
Wir wissen eben nicht, wie RS mit ihrer Situation zurechtgekommen ist. Im XY-Filmfall wurde gezeigt, dass sie arg mit der Situation zu kämpfen hatte und nach dem ein gesundheitlicher Schlag überstanden war (Krebs) der nächste kam. Wenn die Polizei das im Film thematisiert denke ich schon, dass das ein recht großes Thema für sie war.

Die Aussage der Polizei, dass man "von einem Gewaltverbrechen oder einem Suizid ausgeht", die in dem SZ-Artikel zitiert wird, stammt überings von 2016 und wurde in einem Statement im Zusammenhang mit der XY-Sendung gemacht.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/blaulicht/saarbruecken-angler-findet-auto-in-weiher-leiche-geborgen-fall-war-bei-aktenzeichen-xy_aid-85219777

Bisher scheint die Polizei noch keinen Aussage gemacht zu haben, ob sie nach dem Fund des Autos in diesem See auch einen Unfall für möglich hält. Ich denke, das wird sie auch erst nach dem Abschluss der kriminal-technischen des Autos und der Obduktion tun.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 21:47
Der Weiher aus dem BILD Beitrag mit dem Drohnenfoto ist aber definitiv ncicht der Netzbachweiher :-(
Komisch.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 21:56
Inhalte aus sozialen Medien oder irgendwelchen Chats sind nicht gestattet.

Quellen sind immer zu verlinken und vorher ist zu prüfen, ob sie hier erlaubt sind.

Bitte keine Einzeiler, Chatbeiträge oder einfach nur Satzzeichen in einem Beitrag und keine Mehrfachbeiträge hintereinander (Beiträge kann man noch fünf Minuten nach dem Absenden bearbeiten und etwas hinzufügen).

Hier sind nochmals die Krimiregeln:

Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 22:09
@knubbelinchen
Ihr Auto wurde auch nicht im Netzbachtalweiher gefunden sondern im Steinbachweiher.
Der Steinbachweiher wurde damals nicht abgesucht sonder der Netzbachtalweiher.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 22:15
Zitat von Leabeirer17Leabeirer17 schrieb:Ihr Auto wurde auch nicht im Netzbachtalweiher gefunden sondern im Steinbachweiher.
Wie weit ist es von dort zu Rosis Haus? Wie lange fährt man und wie viele Kilometer etwa?


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 22:20
@Rotmilan
Bei normalen Straßenverhältnisse ca 12-14.
Bekomm leider die Karte hochgeladen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 22:58
Hier mal ein paar Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, nachdem das Auto mit der Leiche in diesem Weiher gefunden wurden.

Prinzipiell gibt es ja drei Möglichkeiten: Unfall, Suizid oder Gewaltverbrechen bzw. Fremdverschulden.

Einen Unfall halte ich aufgrund der Lage des Weiher, der ja sehr abgelegen liegt, für sehr unwahrscheinlich. Da fährt niemand rum und lenkt dann unabsichtlich und aus versehen ins Wasser.

Wenn ich mit meinem Auto in einem See Suizid begehen wollte, in dem ich es zum Untergehen bringe, wäre es mir wichtig, dass das Auto sicher und tief genug sinkt, damit es einen sichere Methode ist. Ich hätte sorge, dass ich es mit dem Autonicht tief genug in den See/Fluß hineinschaffe, bevor mir der Motor wegen Überflutung absäuft und/oder ich zu früh im Schlamm des Seegrunds stecken bleibe.
Ich denke, dass die Vorstellung, dass er jemandem erklären muss, warum die Feuerwehr ihn aus einem im Uferbereich eines Weihers mitten im Wald festgefahrenen Auto befreien musste, für jemanden der sich umbringen will, sehr schrecklich ist und er sich deshalb auf jeden Fall eine möglichst "sichere" Methode suchen würde.
Ich würde deshalb nach einem See/Weiher/Fluß bzw. einer Stelle mit möglichst steil abfallendem Grund im Uferbereich, also z.B. einem Baggersee suchen. Oder eine Stelle wählen, an der ich aus einiger Entfernung geradeaus auf befestigtem Untergrund in das Gewässer hineinfahren kann, um so genug "Anlauf" nehmen zu können und genügend Geschwindigkeit erreicht zu haben, um mit dem Auto möglichst weit in den See hinaus zu kommen. Also z.B. eine Bootsrampe am Ende einer Straße.

Kennt jemand die Gegebenheiten an dem Weiher? Also wie tief der Weiher ist, ob das Ufer steil abfällt und ob es dort eine Stelle gibt, die ein hindernisloses Hineinfahren mit gewissem Tempo ermöglichen würde?

Im Prinzip würde ich die gleichen oder ähnliche Überlegungen anstellen, wenn ich als Täter ein Auto mit einer Leiche in einem See versenken wollte. Wahrscheinlich wäre hier eine Bootsrampe nicht mal ausreichend, man bräuchte eher einen steil abfallenden Gewässergrund. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ein Auto so weit in einen Waldsee mit morastigem Untergrund schieben kann, dass es vollständig und auch bei Pegelschwankungen sicher unter Wasser ist und jahrelang nicht entdeckt wird.

Und dass sich jemand in das Auto setzt und es vom Fahrersitz aus in den See fährt und dann im Wasser aussteigt, halte ich rein technisch für ausgeschlossen. Sobald das Wasser auch nur auf halber Höhe des Autos steht, lässt sich die Tür nicht mehr öffnen um auszusteigen, er müsste das Fenster auf der Fahrerseite von innen einschlagen und darüber aussteigen. Das wäre sehr riskant und waghalsig.
Und er bräuchte wahrscheinlich einen Helfer, der ihn in einem Fahrzeug nach Hause fährt, weil die Kleidung verschmutzt und vor allem vollständig durchnässt wäre. Und wir reden hier ja vom Dezember mit Schneefall, also Temperaturen von 0 °C und weniger.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 23:12
@cododerdritte
...sehr gute Überlegungen. Wenn ich ergänzen darf:
Ich muss über diese Beschaffenheiten (Zufahrt, Neigungswinkel , Wassertiefe etc) extrem verlässliche Informationen haben um mein Vorhaben zu verwirklichen.
Wo oder von wem bekomme ich diese Informationen ?


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 23:24
Ihr glaubt doch nicht, dass ein Selbstmörder erst eine Analyse anstellt. "Extrem verlässliche Infos..."...Anderenfalls wäre der Versuch eben schief gegangen, so wie bei tausenden anderen jedes Jahr.

Sie kannte das Gewässer und der Erfolg gibt ihr nachträglich recht.

Alles andere ist an den Haaren herbeigezogen. Brille? Hatte sie mehrere. Schlafmittel? Und steht um 2:00 auf? Hunde? Schlagen nicht an, ist ja das Frauchen. Kleidung? Nicht bekannt.

Fakt bleibt ihr Zustand als Motiv: Schlaganfälle, Ausfallerscheinungen, Depressionen, beginnende Alzheimer, Krebs, angewiesen auf ständige Medikamente. Für mich bei weitem ausreichend.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 23:36
Wenn sie die Brille nur zum autofahren braucht, wird sie noch genug sehen im Alltag. Nur im Auto größere Entfernungen nicht mehr.
Fahren kann man dann trotzdem noch.

Gegen Nachtblindheit spricht auch, dass sie ja im dunklen von der Party heimfuhr.

Ausserdem ist quasi alles (auch die Stadtautobahn) ausgeleuchtet. Und im Wald kann sie problemlos langsam fahren und ihr kommt kein Licht entgegen.


Viele haben scheinbar keine Vorstellung davon, wie klein das Saarland ist und wie nah Dudweiler, Rußhütte und Saarbrücken zusammenliegen und wie problemlos man (vor allem nachts) auf Nebenstrecken, statt Autobahn, ausweichen kann.



Übrigens Krebs war besiegt, Schlaganfälle überstanden, Aphasie kam später. Dass sie Depressionen hatte, war nicht zu lesen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 23:45
Also, Krebs besiegt man erstmal nur vorläufig. Da darfst du jedes Jahr vor der Nachkontrolle zittern. Zwei Schlaganfälle mit 59, Junge, da geht dir bestimmt die Muffe, mir würde sie gehen. Depressionen steht überall.
Es haben ganz andere wegen nichts das Handtuch geworfen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.02.2023 um 23:45
Zitat von PaterBrownPaterBrown schrieb:Ich muss über diese Beschaffenheiten (Zufahrt, Neigungswinkel , Wassertiefe etc) extrem verlässliche Informationen haben um mein Vorhaben zu verwirklichen.
Wo oder von wem bekomme ich diese Informationen ?
Ja genau, ein Angler z.B., der auf dem See mit einem Boot fischt, könnte das vielleicht abschätzen können.
Zitat von above12above12 schrieb:Sie kannte das Gewässer und der Erfolg gibt ihr nachträglich recht.
Es mag sein, dass RS den Weiher von ihren Spaziergängen mit den Hunden gekannt hat. Aber nur weil ich ein paar Mal drumrum gelaufen bin, würde es mir trotzdem schwer fallen, abzuschätzen, ob ich da "erfolgreich" mit dem Auto reinfahren könnte.

Ich empfinde "mit dem Auto in einen See fahren und ertrinken" als eine sehr brutale Art, sich umzubringen. Und ich glaube schon, dass sich jemand, der überlegt, sich umzubringen, schon Gedanken darüber macht, wie "sicher" die Methode ist. Wenn ich mir wie gesagt vorstellen würde, dass ich bei 0 °C nachts um 2.00 Uhr auf halber Strecke mit meinem Auto im Uferbereich dieses Weihers stecken bleiben würde, ohne Handy, dann empfinde ich das als ziemliches Worst-Case-Szenario. Mag sein, dass jemand, der wirklich den Entschluss gefasst hat, sich das Leben zu nehmen, ganz anders denkt. Aber ich denke ich würde mir solche Dinge überlegen und dieser Weiher wäre nicht eine der naheliegenden Optionen.

Aber wie ich oben schrieb, ich halte eben auch einen Unfall für sehr unwahrscheinlich und ein Täter, der auf diese Weise ein Fahrzeug verschwinden lassen will, müsste sich im Grunde die gleichen Überlegungen machen, wie jemand, der in Selbsttötungsabsicht mit dem Auto in diesen Weiher fahren will. Für den wäre die Vorstellung am nächsten Morgen der Polizei, die das Auto im Uferschlamm feststeckend gefunden hat, erklären zu müssen, warum seine Kleidung und die Schuhe klitschenass und schlammverschmiert sind ein noch gewichtigerer Ausschlusspunkt.
Aber irgendwie muss das Auto mit der noch lebenden oder schon toten Rosi Strohfus ja in diesen Weiher gelangt sein. Ich hoffe, dass die technische Untersuchung des Autos und die Obduktion die Ermittlungen der Polizei dazu weiterbringen werden.
Zitat von above12above12 schrieb:Fakt bleibt ihr Zustand als Motiv: Schlaganfälle, Ausfallerscheinungen, Depressionen, beginnende Alzheimer, Krebs, angewiesen auf ständige Medikamente. Für mich bei weitem ausreichend.
Ja, aber nicht jeder der in den Augen anderer Menschen ein Motiv dafür hat, bringt sich auch tatsächlich um. Für den einen ist es eine Horrorvorstellung, dass es ab jetzt immer schlimmer werden wird, der andere sagt sich, dass er die Tage, die ihm noch bleibem, möglichst intensiv und positiv durchleben will.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

20.02.2023 um 00:14
Wenn man Suizid begehen will, denkt man vielleicht nicht mehr darüber nach ob ein See tief genug ist weil man einfach davon ausgeht. Oder man weiß es weil man die Stelle ausgekundschaftet hat das man problemlos ins Wasser fahren kann. Wobei Letzteres wahrscheinlicher ist denn es soll ja schließlich gelingen.
Was aber wieder gegen einen Suizid sprechen könnte ist mMn die Schlaftablette. Man möchte doch dann die Nacht durchschlafen. Warum soll man die Tablette noch einnehmen wenn man vorhat sich heute Nacht das Leben zu nehmen
Macht irgendwie keinen Sinn.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

20.02.2023 um 00:28
Wenn man das Auto in den Weiher geschoben hätte, müsste doch der Gang rausgenommen worden sein. Wäre es reingefahren worden, müsste der erste oder zweite Gang eingelegt sein.

Im Fall, dass der Gang rausgenommen war, muss man von Mord ausgehen. Mit eingelegtem 1. oder 2. Gang von Suizid.

Das müsste die KTU doch festgestellt haben. Da wird sich doch auch durch die Jahre im Gewässer noch feststellen lassen.

Bei Automatik müsste es dann doch für das Schieben eine Nullstellung sein? Ich bin noch nie Automatik gefahren.

Schon beim Rausziehen müsste man bei 1.oder 2. Gang ein sehr schwergängiges an Blockieren grenzendes Rollen bemerken, weil die Räderbewegung auf die Kraftübertragung beim Motor gestellt ist.

Wenn der Gang rausgenommen ist, ist keine Kraftübertragung an die Achsen angelegt.

Beim Reinschieben muss der Gang rausgenommen werden.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

20.02.2023 um 00:46
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Was aber wieder gegen einen Suizid sprechen könnte ist mMn die Schlaftablette. Man möchte doch dann die Nacht durchschlafen. Warum soll man die Tablette noch einnehmen wenn man vorhat sich heute Nacht das Leben zu nehmen
Aber von der Schlaftablette weiß man nur, weil der Ehemann dies der Polizei gesagt hat. Wenn sie wirklich einen Suizid geplant hat, könnte sie auch dem Ehemann gegenüber nur behauptet haben, eine Schlaftablette genommen zu haben. Z.B. um ihn in Sicherheit zu wiegen, dass sie tief und fest schläft und er nicht ahnt, dass sie kurz nachdem er eingeschlafen ist, das Haus verlassen will.

Oder um ihn dazu zu bewegen, ebenfalls eine Schlaftablette zu nehmen, damit er tiefer schläft und ihren Aufbruch nicht mitbekommt. Zumindest im XY-Film wurde das, meine ich mich zu erinnern, ein bisschen so dargestellt: sie sagt, dass sie eine Schlaftablette nimmt und fragt ihn, ob er auch eine will.

Und selbst wenn der Ehemann gesehen hat, dass sie die Tablette tatsächlich nimmt, kann sie sie kurz danach wieder ausgespuckt und im Klo runtergespült haben.

Insofern kann man nicht sicher sein, dass sie wirklich eine Schlaftablette genommen hat.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Im Fall, dass der Gang rausgenommen war, muss man von Mord ausgehen. Mit eingelegtem 1. oder 2. Gang von Suizid.

Das müsste die KTU doch festgestellt haben. Da wird sich doch auch durch die Jahre im Gewässer noch feststellen lassen.
Ja genau, das würde ich auch vermuten, dass es auch nach 8 Jahren Liegezeit im Wasser möglich sein sollte, das durch technische Untersuchung des Autos festzustellen:
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber müsste man nicht feststellen können, in welcher Position sich der Zündschlüssel befand und ob ein Gang eingelegt war?

Wenn sie selber reingefahren ist, müsste der Motor ja gelaufen haben, also Zündschlüssel an und Gang eingelegt.

Wenn jemand dagegen das Auto mit der Leiche darin im Weiher versenkt hat, würde ich mir vorstellen, dass er das Auto in den Weiher geschoben hat. Dann dürfte kein Gang eingelegt sein.
Oder lässt man dazu das Auto im ersten Gang langsam fahren und läuft neben her, um zu lenken?



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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

20.02.2023 um 01:01
Beim Suizid braucht man eine gewisse Geschwindigkeit, damit das Auto nicht im seichten Uferbereich stecken bleibt. Sie müsste also ordentlich Gas geben, anfangs schwimmt der PKW auf, wegen der geschlossenen Türen.

Das Auto ist quasi eine Badewanne die in den See eingelassen wird. Irgendwann versinkt diese Metallhülle, was aber bei geschlossenen Türen relativ lange dauert.
Ein grausamer Tod, das Auto lässt sich nicht mehr manövrieren, die Türen lassen sich nicht mehr öffnen.

Bei Suizid ist ja nicht das Ziel, dass das Auto unauffindbar versinkt, sondern "nur" dass man ertrinkt.

Beim Steckenbleiben im seichten Uferbereich, wäre die Wasserlinie evtl. nur im Bauchbereich, die Tür wäre mit gebündelten Kräften evtl. noch zu öffnen, wenn man das Fenster öffnet.
Damit hätte man den Widerstand vom Fenster hätte man dann nicht mehr. Wenn man dann sitzen geblieben wäre, würde man an Unterkühlung sterben.

Wenn Uferbereich abschüssig ist, müsste das mit dem Reinschieben ganz gut funktionieren.

Ob Suizid oder Mord, die Stelle wo das Fahrzeug in den Weiher gelangte, muss zuvor ausgekundschaftet worden sein.

Ein Täter müsste eigentlich eine Stelle wählen, von der die Polizei ein Unfallgeschehen vermüssten müsste, um nicht als Täter aufzufallen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

20.02.2023 um 01:20
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Sie müsste also ordentlich Gas geben, anfangs schwimmt der PKW auf, wegen der geschlossenen Türen.

Das Auto ist quasi eine Badewanne die in den See eingelassen wird. Irgendwann versinkt diese Metallhülle, was aber bei geschlossenen Türen relativ lange dauert.
Danke für die Erklärung. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich dachte, dass das Auto sozusagen auf dem Boden des Gewässers weiter fährt/rollt
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Bei Suizid ist ja nicht das Ziel, dass das Auto unauffindbar versinkt, sondern "nur" dass man ertrinkt.
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich frage mich, warum dann jemand nachts um 2.00 Uhr so einen abgelegenen Weiher wählt? Warum er überhaupt diese Methode wählt, bei der ich mir den Tod im Vergleich zu eine Schlafmitteleinnahme ziemlich grausam, langsam und qualvoll vorstelle?
Ich dachte schon dass es darum geht, dass man nicht gefunden werden will.
Auf der anderen Seite ist dann natürlich die Frage, warum man diese schreckliche Ungewissheit seinen Angehörigen zumuten will?

Insofern hast Du wahrscheinlich Recht, dass es tatsächlich primär "nur" um das Ertrinken geht, weniger um eine Versenken und damit Verstecken des Autos.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

20.02.2023 um 01:29
Sie kann ja erstmal los gefahren sein, ohne das Ziel in den Weiher zu fahren. Vielleicht hatte sie erst einen anderen Plan oder fasste den Suizid-Entschluss spontan.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

20.02.2023 um 01:48
Achtung, eine Vorwarnung, denn das Video ist ziemlich beklemmend anzusehen, darum setze ich keinen direkt Link hier. In dem Video auf YouTube unter der Überschrift" DLRG Übung " Bitte nicht nachmachen" Troisdorf 2007 WDR 3, kann wer möchte es sich ansehen.
Ab Minute 1.50 beginnt der wesentliche Teil des Videos.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Danke für die Erklärung. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich dachte, dass das Auto sozusagen auf dem Boden des Gewässers weiter fährt/rollt
Ist in dem Video sehr gut dargestellt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Warum er überhaupt diese Methode wählt, bei der ich mir den Tod im Vergleich zu eine Schlafmitteleinnahme ziemlich grausam, langsam und qualvoll vorstelle?
Mit Benzodiazepinen kann man sich nicht suizidieren. Heute gibt es auf dem Markt keine Schlafmittel, die für sich genommen tödlich sind, anders als früher die Barbiturate, die es heute nicht mehr im Handel gibt. Aber das Ertrinken ist tatsächlich so ziemlich die grausamste Suizid Methode.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich dachte schon dass es darum geht, dass man nicht gefunden werden will.
Es reicht doch völlig aus, wenn man erst gefunden wird, wenn man auch tatsächlich tot ist.

Nur ein Mörder müsste das Bestreben haben, dass Leiche und PKW möglichst nie gefunden werden.


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