Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

Nebelzauberer schrieb:Laut einem früheren Zeitungsbericht ist nicht bekannt, ob sie sich angezogen hat. Sie hat nur ihr Nachthemd im Keller ausgezogen.

Gut, das würde nach meinen Überlegungen etwas mehr Sinn ergeben.

grizzlyhai schrieb:In Deutschland sind Lackschäden eher auffällig, als z.B. in Spanien, da fällt eher auf, wenn kein Lackschaden am Auto ist.

Das ist aber längst kein Grund sich Fragen zu stellen, es ungewöhnlich zu finden oder gar auf die Idee kommen es der Polizei zu melden. Der Lackschaden ist eher der einzigste Strohhalm an dem sich die Polzei festhält. Ist ungefähr genau so als wenn man fragen würde ob sich jemand an was ungewöhnliches am 16.5.1971 zwischen 15.10-15.24 vor der Sparkasse einer mittelgroßen Stadt erinnern kann....

Sie hat sich demzufolge im Keller umgezogen, damit der Mann nicht aufwacht und damit eventuell die Hunde nicht zu bellen anfangen. Sie hat sich also bewusst aus dem Staub gemacht, um sich voraussichtlich etwas anzutun und wollte auf keinen Fall aufgehalten werden.

@Suinx
Einen Suizid auf Verlangen in der Schweiz kann man ebenso wie in den näheren Belgien oder Holland ausschließen. Man braucht dazu Dokumente und auch muss der Verstorbene registriert und ordentlich beerdigt werden.

@Robin76
Das würde ich auch daraus ablesen. Mit der Familienfeier, gerade an Weihnachten, die sie vorzeitig verlassen hat, wäre auch ein Auslöser für die Umsetzung des vielleicht schon länger gefassten Entschlusses nachvollziehbar. Im Sinne von "so kann es nicht weitergehen".

http://www.sol.de/neo/nachrichten/saarbruecken/Frauen-Horst-Ort-Polizisten-Wintergaerten-Aerztliche-Schweigepflicht-Verzweifelt-gesucht-Rosi-Strohfus-aus-Dudweiler-wird-seit-Wochen-vermisst;art34275,4510731

Hier steht sogar etwas von Depressionen und dass sie schon mal kurz weg und bei ihrer Tochter war.

Ich würde mir überlegen, ob sie irgendwo sehr gerne war, ob es einen Urlaubsort gab, den sie besonders liebte?

Wenn der Fahrzeugbrief nicht zu Hause ist und sie die Möglichkeit hätte, das Auto zu verkaufen, so frage ich mich, weshalb sie diesen auffälligen Kratzer nicht zuvor reparieren lassen hat.

Das Auto könnte auf jeden Fall eine Spur sein. Eventuell kann sich eine Werkstatt auch an den Wagen erinnern.

@Nebelzauberer

OK, Suizid auf Verlangen schließe ich nun auch aus, ihr habt micht überzeugt! Das geht so wirklich nicht, wie ich mir das gedacht habe...

Ich gehe hier sehr stark von einem Suizid oder Unfall aus. Sie wird mit ihrem Auto in ein abgelegenes Waldgebiet gefahren sein und man hat das Auto bis heute nicht gefunden. Dass sie in einen See gefahren ist, wäre auch möglich, aber ich denke, dass sie es irgendwo abgestellt hat. Vielleicht stieg sie aus, irrte umher und kam in der kalten Witterung ums Leben, vielleicht beging sie Suizid.

Merkwürdig, dass dieser Fall in XY gezeigt wurde. Das macht einen dann doch wieder skeptisch.

Sie ging früher von der Weihnachtsfeier. Überforderung wegen ihrer Krankheit, oder gab es einen Streit? Überstürztes, emotionales Aufbrechen würde das Hängenbleiben an der Hofeinfahrt (mit)erklären. Hat sie noch jemand nach der Weihnachtsfeier gesehen, außer dem Ehemann?

Ich finde es seltsam das dieser Fall bei XY gezeigt wird. Aber nun gut.

Der Filmbeitrag ähnelte eher einem Drama als einem sachlichen Beitrag. Nun ja- egal.

Es ist wahrscheinlich das Fr. Strohfus ohne fremde Hilfe das Haus verlassen hat.
Da meiner Meinung nach die Hunde sonst Lärm gemacht hätten.

Geld, Tasche alles wurde im Haus zurückgelassen.

Ich kann keine Anzeichen für ein Verbrechen erkennen.
Außer Sie ist auf dem Weg zu Ihrem Suizid, Opfer von einem Verbrechen geworden. Aber das halte ich nicht für wahrscheinlich.

@swinedog

swinedog schrieb:Sie ging früher von der Weihnachtsfeier. Überforderung wegen ihrer Krankheit, oder gab es einen Streit?

Schlaganfallpatienten sind viel schneller überfordert, vor allem wenn dann mehrere Personen zugleich sprechen, können sie teilweise nichts mehr herausfiltern. Zudem litt sie an Apaxie, konnte sich also vielleicht stellenweise auch nicht richtig unterhalten. Es muss also keinen Streit gegeben haben. Aber mich wundert es doch etwas, dass sie von ihrem Mann nicht nach Hause begleitet wurde, vor allem da er ja bemerkt haben muss, dass ihr alles zu viel wurde.


Aber naja, vielleicht wollte er ihr auch gerade deswegen ihre Ruhe lassen. Er kannte sie besser und wusste voraussichtlich mit ihrer Krankheit umzugehen.

Diesen Fall habe ich gestern Abend auch bei XY verfolgt. Wenn es keinerlei begründete Anzeichen und Aspekte für ein Verbrechen geben würde, hätte man diesen Fall wirklich bei XY aufbereitet? Ich denke nicht.

Ich glaube auch nicht, dass sie unter den gegebenen gesundheitlichen Umständen in größerer Entfernung ist. So, wie ich das gesehen habe, hat sie wohl nichts mitgenommen.

Ich kann mir auch weniger vorstellen, dass sie nachts umher gefahren ist, um einen geeigneten See oder Stelle mit Zugang zum Fluss zu finden. Die Kripo wird sich sicherlich alle Gewässer im Umkreis angesehen haben, nach Reifenspuren, umgeknickten Schilf oder oberflächliche Ölspuren auf dem Wasser, etc...

Wobei ich mir nicht vorstellen kann, wie ich oben schon sagte, dass XY diesen Fall so groß aufbereitet, wenn es quasi "nur" um einen Suizid bzw. Vermisstenfall ginge.

Lindström schrieb:Wobei ich mir nicht vorstellen kann, wie ich oben schon sagte, dass XY diesen Fall so groß aufbereitet, wenn es quasi "nur" um einen Suizid bzw. Vermisstenfall ginge.

Der Ermittler selbst hat aber gesagt das es sich u.a. um einen Suizid handeln könnte.

Lindström schrieb:Wobei ich mir nicht vorstellen kann, wie ich oben schon sagte, dass XY diesen Fall so groß aufbereitet, wenn es quasi "nur" um einen Suizid bzw. Vermisstenfall ginge.

@Lindström
Du gehst also davon aus, dass doch Anzeichen für ein Verbrechen da sind? Sind die nicht meistens da, wenn eine Person spurlos verschwindet?

Eigentlich hätte sie bereits nach Abfahren von der Party die Gelegenheit gehabt, unterzutauchen, sich ein stilles Plätzchen zu suchen. Aber sie fuhr zuerst heim und hat - falls es ein Suizid war - ihren Plan erst nachts geschmiedet, als ihr Mann schlief. Aber durch ihre Krankheit können wir bei R.S. auch nicht von rationalem Handeln ausgehen, das wir nachvollziehen können.

Die Familie hatte Schlaftabletten im Haus. Man kann sich kaum vorstellen, dass sie diese nicht mitgenommen hat und sich ein stilles Plätzchen suchte. Was wollte sie mit dem Auto? Aber auch wenn ein Verbrechen vorliegen würde, stellt man sich die Frage, wo das Auto seither abgeblieben ist.

Mir wurde das zu einseitig dargestellt, vieles konnte nur auf Grund der Aussage des Ehemannes rekonstruiert werden, das finde ich generell nie so gut. Ein Suizid kann ich mir nicht so recht vorstellen, nicht so, mitten in der Nacht, losfahren und dann auf dem Schirm haben, selber und das Auto nie zu finden, find ich etwas eigenartig.

In dem Zeitungsbericht weiter oben steht, dass sie von mehreren Zeugen nach dieser Nacht noch gesehen worden sein soll, u.a. an Silvester.

Vielleicht ist das der Grund, warum der Fall bei XY vorgestellt wurde.

Wobei ich persönlich von solchen Zeugenaussagen die die Person nicht persönlich gekannt haben, nicht viel halte.

Natürlich kann grundsätzlich jeder Vermisstenfall auch einem Verbrechen zu Grunde liegen. Aber warum wird dann gerade dieser Fall so groß in XY aufbereitet, wenn man tatsächlich stark von einem Suizid ausgehen würde? Es gibt doch in Deutschland etliche Vermisstenfälle, da hätte XY ja gar nichts anderes mehr zu tun.

Klar musste die Kommisarin auch auf die Möglichkeit eines Suizides hinweisen, auch wenn es (wir wissen es ja nicht) Anhaltspunkte geben würde, die dagegen sprechen, aber die Möglichkeit dennoch bestehen würde.

Wobei mich der Hinweis auf die Schlaf- bzw. Beruhigungstablette stutzig macht. Gerade wenn man dann müde wird (manche mehr, manche weniger, ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich), aber gehen wir mal davon aus, dass sie zumindest ein wenig müde geworden ist, neigt man dann eher nicht dazu, dass man "entspannt" ist?

Auch ist mir nicht schlüssig, warum die Frau so kämpferisch und stark dargestellt wurde..

Wenn sich das Auto noch innerhalb Deutschland befindet, hoffe ich, dass es früher oder später doch noch auftaucht. Ich weiß nicht, inwiefern die Kripo Möglichkeiten hat, Seen und Gewässer nach Autos bzw. Metall zu scannen.

@Robin76

Robin76 schrieb:Eigentlich hätte sie bereits nach Abfahren von der Party die Gelegenheit gehabt, unterzutauchen, sich ein stilles Plätzchen zu suchen

Ich finde, das ist ein entscheidender Aspekt. Sie hätte immer damit rechnen müssen, dass der Mann wach wird. Von daher ist eine spontane Entscheidung eher wahrscheinlich.
In die Berge fahren und von einer Klippe fahren, wo man nicht so schnell gefunden wird ? In einen See fahren ? Kann ich mir als spontane Tat nicht vorstellen.
Den Mann würde ich komplett ausschliessen, ich denke, wer so lange schon mit den Einschränkungen lebt, der findet sich dann auch damit ab. Auch wenn der Abschied beim Weihnachtsessen ungewöhnlich erscheint.
Wäre interessant zu wissen, ob die von vornherein mit 2 Autos zur Feier gefahren sind.

P.S.: Woher kommt das mit den Schlaftabletten ? Könnte die Einblendung nicht auch darauf hindeuten, dass sie allgemein ihre Tabletten nicht mitgenommen hat ?

Also mit einem Auto in einen See zu fahren ist schon sehr "deftig". Vor allem für eine Frau.

Auch in die Berge zu fahren, da wäre das Auto auch schon längst aufgetaucht.

Wie gesagt, wenn es spontan war, wird sie sicherlich nicht ewig herum gefahren sein und sich evtl. stundenlang eine geeignete Zufahrt zu einem See oder Fluss gesucht haben. Wirklich ominös das ganze.

Irgendwer will sie an Silvester noch am Bahnhof gesehen haben. Das würde aber besagen, dass sie sich bis zu diesem Zeitpunkt noch irgendwo aufgehalten haben muss. Bei Bekannten oder in einem Hotel, irgendwo müsste sie in dieser Zeit genächtigt haben. Wenn natürlich diese Person mit ihrem Verschwinden zu tun hätte, würde diese sich natürlich nicht melden.
Das Auto liegt entweder irgendwo in unwegsamen Gelände, abgestürzt - mit ihr oder ohne ihr oder in einem See oder Fluss (Rhein?). Natürlich könnte das Auto auch irgendwo in einer Garage stehen in einem abgelegenen, unbewohnten Gebäude, wo nie jemand hinkommt.

Was hatte sie für Freunde? Sie interessierte sich für Western Square Dance. Was für Kontakte hatten sich daraus ergeben?

Was mich an diesem Fall stutzig macht das in einem Radio Interview mit dem Ehemann gesagt wurde das sie unter anfäglicher Demenz leidet, das wurde aber gestern ausdrücklich verneint.

Von den Freunden kam wohl nur die Aussage das sie ab und zu nach Wörtern gesucht hat, das Geschenk nicht öffnen können auf der Weihnachtsfeier sagt für mich auch nichts aus. Jeder von uns bekommt doch ab und zu mal eine Verpackung, Flasche oder was auch immer nicht auf. Das der Partner dann das öffnen übernimmt ist für mich völlig normal.

Nur vom Ehemann kamen die Aussagen das sie keine Nudeln, oder Gulasch mehr kochen konnte.

Nun frage ich mich wie schlimm die Ausfallerscheinungen wirklich waren, dazu hätte man vielleicht weitere Familienangehörige oder Freunde befragen müssen.