Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

@Nina75
letztlich ist das eine frage der herangehensweise und der psychologioschen bewertung. ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass ein suizid auf diese art und weise nachts stattgefunden hat, da das suchen einer geeigneten stelle für das versenken des autos mühsam und die machbarkeit im vorfeld gar nicht realistisch einschätzbar ist.
der reiz bei solchen diskussionen liegt natürlich darin möglichst absurditäten in den vordergund zu rücken und natürlich kann sie sich samt fahrzeug in einen sofort abfallenden see versenkt haben, aber mir scheint dieses szenario wenig wahrscheinlich, weil es schlichtweg wenig sinn ergibt sich samt pkw umzubringen und nun ausgerechnet eine der eher seltenen stellen zu suchen, wo das auto auch auf nimmerwiedersehen verschwindet.. ich wüsste auch nicht, woher sie die kenntnisse haben sollte, wie und wo die tiefe von flüssen und seen ein verschwinden ermöglicht und wie die zugänglichkeit dort gegeben ist.
bei allen szenarien die nicht suizidal sind, kann das auto aber ein wichtiges beweismittel sein, so dass es ein interesse geben könnte selbiges verschwinden zu lassen, da es ggf. spuren enthält. letzteres halte ich für naheliegender.

Wohin " verschwindet " eigentlich ein Auto , wenn man es an diese "Ticketverteiler" vertickt ?

Wie läuft sowas ab ?

Öfters hat man diese kleinen Zettelchen am Auto haften ..... :|

kommt auf das auto drauf an. manche bleiben in deutschland, manche nach afrika, manche in den osten europas... grundsätzlich ist der typ vermutlich für den export nicht so wahnsinnig attraktiv. dass da ausgerechent so eine möhre ohne papiere aufgekauft wird, kann man eigentlich ausschließen. auch wenn die branche nicht sehr seriös ist, einen brief wollen die schon...sonst können die ja gleich die autos klauen.

Wenn 100 Hinweise eingegangen sind, ist das ja erstmal super. Sagt leider nix darüber aus, wie brauchbar die sind. Aber es wird ja jetzt alles abgearbeitet.

Ich hatte auch schon daran gedacht, dass das Auto vielleicht von R.S. irgendwo abgestellt und geklaut wurde.

Eín freiwilliges Untertauchen halte ich, da sie verschreibungspflichtige Medikamente nehmen muss, für beinahe ausgeschlossen.

Wir werden wohl abwarten müssen ob bei den Hinweisen was dabei ist, ansonsten wird eine Aufklärung fast unmöglich.

@Thoelke

Danke für die Info ....klingt logisch.

gibt es was neues??

@Walkarin

Scheinbar haben die vielen Hinweise nichts ergeben und Frau S. bleibt mit ihrem Auto verschwunden.
Zumindest konnte ich bisher nichts in der Tagespresse dazu finden.

Wenn eine Person samt Auto verschwindet, liegt eigentlich die Vermutung nahe, dass sie in einem Gewässer ihren Tod fand.

An ein Verbrechen und ein freiwilliges Verschwinden glaube ich nach wie vor nicht.

Entweder Suizid oder Unfall. Mir tut die Familie sehr leid und ich hoffe, sie bekommen irgendwann Gewissheit.

guten abend,


...nachdem ich exakt 3 wochen über eine zufällige begebenheit sinniert habe, möchte ich nun den thread hier daran teilhaben lassen:

seit wenigen monaten arbeite ich mit einem neuen arbeitskollegen zusammen, und vor eben jenen drei wochen erzählte ich diesem eher beiläufig von einem kriminalfall aus einem buch, das ich zu der zeit gerade las (weiterbildung...).

und siehe da, es stellte sich im laufe der unterhaltung heraus, daß der arbeitskollege zum (näheren) umkreis der familie von roswitha s. gehört.

der arbeitskollege ist kein aufschneider, oder wichtigmacher, er machte angaben zur familie und zum sachstand der ermittlungen, welche ich zum teil auch durch die infos hier aus dem thread nachvollziehen konnte.

was so im thread nicht herüberkam, ist nach seinen angaben, daß roswitha s. kaum einen grund gehabt hätte, so niedergeschlagen zu sein, um sich etwas anzutun.

die krebserkrankiung habe sie überstanden gehabt, mit alzheimer-erkrankung wäre nichts gewesen, und ihre hunde hätte sie schon gar nicht im stich gelassen.

was mich denn aber doch verblüfffte, waren seine angaben bezüglich der entwicklung in sachen "familienstand"- hier möchte ich aber von der veröffentlichung der erhaltenen infos vorerst absehen.

stattdessen möchte ich mitlesende, die vor ort einblicke haben, bitten, sich mit mir per pn in verbindung zu setzen, um vorab den wahrheitsgehalt sicher überprüfen zu können.

@hedwig5029 hätte hier sicherlich sofort weiterhelfen können- leider ist sie nicht mehr angemeldet (einen schönen gruß, falls sie dennoch mitliest!).

ps: sowohl roswitha s., als auch ihr fahrzeug, sind immer noch wie vom erdboden verschwunden.


mfg: domlau

domlau schrieb:was mich denn aber doch verblüfffte, waren seine angaben bezüglich der entwicklung in sachen "familienstand"- hier möchte ich aber von der veröffentlichung der erhaltenen infos vorerst absehen.

Das würde ich hier nicht diskutieren, auch wenn der Stand der Dinge bekannt ist.
Man kann eigentlich nur darüber diskutieren in welchem Gewässer -oder wo auch immer, der PKW und seine Besitzerin zu finden sein könnten.
Ich vermute beides irgendwo in Frankreich, vielleicht auch Belgien oder auch in Luxembourg.

@TatzFatal, heute um 01:14


guten tag,

und danke für deine rückmeldung auf meinen beitrag.

TatzFatal schrieb:Man kann eigentlich nur darüber diskutieren in welchem Gewässer -oder wo auch immer, der PKW und seine Besitzerin zu finden sein könnten.

wenn ich dich da richtig verstehe, dann wäre also bei dieser diskussion von vornherein die möglichkeit ausgeschloßen, daß roswitha s. zwischenzeitlich über die polizei vermeldet haben könnte, daß es ihr gut gehe, sie mit ihrem alten leben abgeschloßen habe, und man(n) in der alten heimat nicht mehr mit ihr zu rechnen bräuchte?

TatzFatal schrieb:Ich vermute beides irgendwo in Frankreich, vielleicht auch Belgien oder auch in Luxembourg.

vermutest du auch, daß beides irgendwo in frankreich, vielleicht auch belgien oder auch luxembourg, bleibt, oder könnte nicht roswitha s. eines tages, aus heiterem himmel gewißermaßen, plötzlich einfach wieder vor der tür stehen?

(...und, hat sie denn überhaupt einen haustürschlüßel, oder müßte sie dann klingeln?)


mfg: domlau

@domlau
Meines Wissens wird sie immer noch vermisst, das ist der Stand von vor ca drei Monaten.
Personen die an Demenz erkrankt sind, sind selten in der Lage sich ein neues Leben aufzubauen.

Ich denke das Frau S. nur noch durch Zufall gefunden werden könnte. Da sie mit ihrem PKW verschwunden ist, liegt der Verdacht nahe das sie in einem der zahlreichen Seen zu finden sein wird.

Das Frau S. noch lebt denke ich nicht. Dafür hätten sich gewiss Anhaltspunkte gefunden in dieser langen Zeit.

@domlau
http://www.sol.de/neo/nachrichten/saarbruecken/Frauen-Horst-Ort-Polizisten-Wintergaerten-Aerztliche-Schweigepflicht-Verzweifelt-gesucht-Rosi-Strohfus-aus-Dudweiler-wird-seit-Wochen-vermisst;art34275,4510731 (Archiv-Version vom 04.10.2016)


"Auf dem Stuhl neben H. Strohfus sitzt sie sonst immer, macht ihre Sudoku-Rätsel."

Jemand der an Alzheimer erkrankt ist, aber Sudoku-Rätsel lösen kann ist schwer vorstellbar. Der Beginn dieser Erkrankung ist ja das die Leute zuerst Probleme mit Zahlen haben.
Im XY Filmbeitrag wird aber dargestellt das Frau S. bereits Probleme hatte mit dem Kochen. Überhaupt die Darstellung wie ein an Alzheimer erkrankter Mensch (ganz gleich ob Alzheimer oder andere Demenzformen) mit der Situation "kochen" überfordert ist, findet nicht wie dort dargestellt statt.
Dieser Filmbeitrag von XY ist entweder nicht gut recherchiert oder sehr eigenartig umgesetzt worden.

@TatzFatal, gestern um 18:55


guten tag,

...aus eigener erfahrung (pflege und betreuung der eigenen mutter) weiß ich sehr gut über demenz bescheid.

eines vorweg: niemand von uns hier kann wohl aus der ferne einschätzen, ob bei roswitha s. eine demenz vorlag- und wenn, in welchem grad!

ganz allgemein kann ich hierzu sagen, daß eine demenz ganz unscheinbar und einschleichend beginnt- hauptsächlich betroffen ist da wohl das kurzzeitgedächtnis.

es beginnt damit, daß man termine, wörter, kochzutaten vergißt, alsdann sucht man andauernd seinen haustürschlüßel, oder auch geldbeutel, verdächtigt in einem späteren stadium versteckt bis offen angehörige, diese getohlen zu haben.

manchmal schüttet man auch salz, statt zucker, in den kaffee- was natürlich (aus sicht des betroffenen) eine üble unterstellung ist...

dies alles ist eher noch dem anfangsstadium zuzuordnen.

es folgt u.a. unruhe, bzw. weglauftendenz, und damit zusammenhängend auch einschlafschwierigkeiten- für mich in jedem falle fraglich, daß roswitha s. ein solches stadium erreicht hatte, denn: sie fuhr schließlich auto, was bei einem fortgeschrittenen demenz ausgeschloßen wäre- aus gründen der eigen-, als auch fremdgefährdung.

aus diesem grunde kommt dann auch, über kurz oder lang, der zeitpunkt, wo man demenzerkrankte nicht mehr alleine lassen kann- pflege und (amtsgerichtliche) betreuung werden notwendig.

die betroffenen selbst leiden eher weniger unter den symptomen einer demenz, versuchen stattdessen, die probleme klein- oder wegzureden; für die näheren angehörigen ist hingegen mit so etwas (aus verschiedensten gründen) schon viel schwerer umzugehen.

eines ist in jedem falle sicher: der stetige kontakt mit einem demenzerkrankten ist sehr, sehr, sehr nervenaufreibend!


mfg: domlau

@domlau

Ich kann Dir da in allen Punkten nur recht geben.
Auch ich habe meine Erfahrungen in der Pflege und Betreuung gemacht uns das gleich 2x. Alles was Du schreibst kann ich bestätigen.

demenz hin oder her ,hier soll die krankheit doch nur eine erklärung geben ,für das nächtliche verschwinden.
aber ist es so das ein demenzerkrankter auto fährt und wenn er das tun sollte ,wo würde er anhalten,was würde er dann tun.?

Ich kenne jemanden, der hat schon viel nicht mehr gekonnt, aber Soduko ging immer noch. Und als es nicht mehr ging, hat er noch lange geglaubt er könne es und war glücklich beim lösen.

Auto fahren wollen und auch noch können, habe ich auch bei zwei dementen Personen erlebt. Erst die Abnahme und das verstecken des Schlüssel beim einen und beim anderen der Verkauf des Wagens hat dazu geführt, dass das Fahren unterblieb.

Fahren geht noch lange scheinbar. Vieles ist verinnerlicht und ja schon lange gelernt.

Rosi Strohfus hat am 26.12.2014 den Weihnachtstag mit Ehemann auf Besuch bei der Familie verbracht.
Irgendwann wird Rosi der ganze Trubel zu viel und sie beschließt, vorzeitig alleine nach Hause zu fahren. So heißt es in dem XY-Film.
Warum lässt man sie dann - wenn sie schon ihr Unbehagen ausdrückt - zu viele Leute und zu laut –
alleine losfahren. Das kann ich nicht nachvollziehen.
War es niemandem von einem Familienfest mit vielen Leuten dann möglich, Rosi zu begleiten?
Und könnte sich Rosi vielleicht über irgendetwas geärgert haben und deswegen fluchtartig
das Fest verlassen haben? Deswegen auch der Schaden am Auto, weil sie „schnell weg“ wollte und
durch Aufregung unachtsam war und mit dem Auto an der Gartenmauer streifte.
Und hat dies keiner gehört oder bemerkt? Hat ihr keiner nachgewunken oder nachgeschaut, irgendwas in der Art?
Es ist ja der Familie nicht unbekannt, dass Rosi krank ist und angeblich Demenz hat usw…
Lässt man dann so jemanden einfach alleine gehen. Das kann ich nicht verstehen und würde
in unserer Familie sooo nicht geschehen.
Hat Rosi irgendetwas unangebrachtes unangenehmes gesehen - bemerkt – erfahren – sie aufgeregt – und sie wollte fluchtartig weg…
Vielleicht hat sie sogar heimlich und unbemerkt von den anderen das Haus verlassen?
War sie wirklich in der Nacht noch zuhause oder vielleicht seitdem Verlassen des Familienfestes schon weg?
Mehr darf ich hier nicht zum Ausdruck bringen. Natürlich reine Spekulation.

guten morgen,


ich wurde von einem threadmitglied darauf aufmerksam gemacht, daß roswitha s. wohl nicht an einer demenz litt, sondern eher mit aphasie/apraxie zu kämpfen hatte.

nun, ich las an unterschiedlichen stellen von beidem: sowohl demenz, als auch aphasie/apraxie.

http://www.sprachtherapie-buecheler.de/leistungen/sprachstoerungen/aphasie_dysarthrie_und_apraxie/index.html

im grunde macht es keinen unterschied bei den symptomen- bei meiner mutter zeigten sich (bei alzheimer-erkrankung) ebenfalls (u.a.) aphasie/apraxie-symptome.

bei roswitha s. müssen diese symptome wohl eine folgeerscheinung ihrer beiden (erwähnten) schlaganfälle sein.

symptome wären z.b. sprachstörungen, wie wörter falsch aussprechen, oder begriffe nicht finden, aber auch störungen in bewegungsabläufen, wie z.b. beim türöffnen, statt den schlüßel, den zeigefinger ins schlüßelloch stecken wollen.

hervorgerufen wird das ganze durch schädigung bestimmter gehirnbereiche- bei alzheimer mit fortschreitendem zerfall, bei roswitha s. dürfte der grad des handicaps hingegen gleichbleibend (gewesen) sein.

allerdings würde ich dann wiederum bei ihr unruhezustände, oder gar eine weglauftendenz eher ausschließen.

(nicht zu vergessen: die zwingende dauerhate einnahme von medikamenten.)

ja, es bleibt, wie es bleibt: der stetige kontakt mit einem aphasie/apraxie-betroffenen ist sehr, sehr, sehr nervenaufreibend!


mfg: domlau