Der Fall Birgit A. aus Lohmar

schluesselbund schrieb:Ich gehe davon aus, dass Flughafenmitarbeiter ihr Handy während der Arbeit den Flugmodus aktivieren.

Meinst du jetzt die Mitarbeiter im Tower, ausschließlich, oder?
Ich finde Frage nämlich auch interessant. Das müsste man bestimmt herausfinden können.

Hier noch ein paar Gedanken:

Der rote Wagen BA's ist weg aus dem Blickfeld des Flughafen-Verkehrs. Jeder, dem oder der ihr Auto jetzt auffallen würde, ist erstmal gründlich getäuscht (alle Kollegen und natürlich ihr Bruder).
Das Versteck ist aber nicht besonders raffiniert gewählt (Zeitmangel, keine Ortskenntnis?) und die persönlichen Gegenstände des Opfers werden lässig zurück gelassen, nicht versteckt. Nur minimal manipuliert, eventuell (der Flugmodus, das abschleppseil?).

Es geht also nur um sie, BA, ohne Jacke, eventuell mit etwas Proviant (klappbox)? Hat man sie vielleicht verwechselt, mit einer Person, mit der man jemanden hätte erpressen können?

Vielleicht wurde das Abschleppseil auch mehr oder weniger " drapiert "?

( wäre es durch ein Fenster sichtbar gewesen ? )
, um Leuten aus dem Dorf ( evtl. auch Politesse ( männlicher Begriff dazu fehlt mir leider ) ), denen das abgestellte Auto auffällt ,

vorzugaukeln ....

Auto musste abgeschleppt werden ,....

wird schon irgendwann geholt ?!

Würde für einen Täter sprechen , der Zeit gewinnen wollte .

Nur müsste derjenige dann B.A. zu diesem Ort am Mühlenweg irgendwie gelockt haben ( weil das eine sehr planvolles Tat wäre )

Bin echt ratlos 😑

@gruselich

Ob dies nur Tower Mitarbeiter so handhaben weiss ich nicht. Dort aber sehr gut vorstellbar. Auch ob es überhaupt eine Vorschrift gibt weiss ich nicht.

gruselich schrieb:Der rote Wagen BA's ist weg aus dem Blickfeld des Flughafen-Verkehrs. Jeder, dem oder der ihr Auto jetzt auffallen würde, ist erstmal gründlich getäuscht (alle Kollegen und natürlich ihr Bruder).

Verstehe ich nicht so recht. Was willst du damit sagen?

Der Wagen scheint so abgestellt zu sein, als dass er irgend wann auffällt. Vermutlich hat BA den Flugmodus selber aktiviert. Und das Abschleppseil kann in einem anderen Zusammenhang auf die Rückbank gelegt worden sein. So gesehen fehlt eigentlich nur der Zündschlüssel und die Box.

Btw. Handy ausschalten .....das kam wohl schon öfter , dass Täter dies tun .....

Flugmodus einschalten , ist echt kreativ ....irgendwie , sollte es einen Täter geben

@noctua

noctua schrieb:Kann man das bei einem Handy im Nachhinein im Rahmen der kriminaltechnischen Auswertung feststellen (gelöschter Kontakt, gelöschtes Foto)?

Ja, kann man mittels Mobilfunk-Forensik.

@gruselich

gruselich schrieb:Bereits Samstag war mit einem Mantrailer-Hund versucht worden, die Spur der 54-Jährigen aufzunehmen. Leider vergeblich (...)

Das Auto stand genau eine Woche auf dem Parkplatz. In der Zwischenzeit kann ihre Duftspur erkaltet sein, denn deren Haltbarkeit ist begrenzt. Ein gut ausgebildeter Hund kann die Spur auch noch nach mehreren Tagen finden und verfolgen. Kaltes Wetter behindert allerdings den Geruchssinn. Der älteste belegte ausgearbeitete Trail ist 16 Tage alt. Ich hab mich noch mal schlau gemacht weil mich interessiert warum keine Fremd-DNA im Auto gefunden wurde.
Eine Erklärung dafür wäre, dass menschliche Zellen unterschiedlich lange haltbar sind, Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen bis zu 120 Tage. Demzufolge hätte man nach einer Woche keine DNA fähigen Hautschuppen mehr im Auto finden können. Die Spuren von Familie und Freunden müssen über ein anderes Trägermaterial dorthin gekommen sein. Vllt kennt sich ja jemand mit der Halbwertzeit von Kontaktspuren aus und kann uns das noch mal genauer ausführen?!

Der rote Wagen BA's ist weg aus dem Blickfeld des Flughafen-Verkehrs. Jeder, dem oder der ihr Auto jetzt auffallen würde, ist erstmal gründlich getäuscht (alle Kollegen und natürlich ihr Bruder).

Verstehe ich nicht so recht. Was willst du damit sagen?

Eigentlich wollte ich damit nur sagen, dass das Auto bewegt sein könnte, um Kollegen, inklusive dem Bruder vorzutäuschen, BA befinde sich auf dem Heimweg.
Denn wenn das Fahrzeug an einer für sie üblichen Stelle geparkt geblieben wäre (Mitarbeiter-Parkplatz), wäre dies sicherlich schnell aufgefallen. Allen voran dem Bruder, aber vielleicht auch einem x-beliebigen Kollegen, der ihr Auto kennt.

Irgendwie gibt es doch überhaupt gar keine Hinweise auf irgendeine Art von Täter.
Alles sieht so aus, als wenn BA selbst dort hingefahren ist.
Sachen im Auto, alles völlig normal, keine Spuren ...

Es würde mich nicht wundern, wenn sie irgendwann, irgendwo dort in der Nähe gefunden wird und es ein Unfall, welcher Art auch immer, war. Klar, es wurde alles durchsucht, aber das kennt man ja ...

@stefan33

stefan33 schrieb:Es würde mich nicht wundern, wenn sie irgendwann, irgendwo dort in der Nähe gefunden wird.

Ja, gut möglich. Fragt sich nur, wie weit sie in der Kälte bei Graupel ohne Jacke gekommen ist? Das könnte ja eigentlich nur ein überschaubares Gebiet um diesen Parkplatz herum gewesen sein. Es wurden aber bereits 400 Hektar Wald und Wasserbecken rund um den Flughafen durchsucht. Hubschrauber und Hunde waren dabei im Einsatz. Aber das muss ja alles nichts heißen.

Mich erinnern einige Umstände in diesem Fall ein bisschen an den von der inzwischen leider tot aufgefundenen Anett Wagner aus Lichtenau bei Chemnitz. Die Frau wollte nur Spazierengehen, hatte außer dem Hausschlüssel nichts dabei. Auch dort gab es keinerlei Anhaltspunkte für ihr Verschwinden und ihre Laufroute sowie die nähere Umgebung waren mehrmals abgesucht worden. Nach vier Monaten wurde sie im April 2016 dann bei einer erneuten Suchaktion in einem Bach ganz in der Nähe gefunden. Über die Todesursache ist bis heute nichts bekannt. Vermisst: Anett Wagner (51) seit 21.12.2015 aus Lichtenau b. Chemnitz

Hoffen wir in diesem Fall, dass es bitte anders ausgehen möge.

inextenso schrieb:Ja, gut möglich. Fragt sich nur, wie weit sie in der Kälte bei Graupel ohne Jacke gekommen ist? Das könnte ja eigentlich nur ein überschaubares Gebiet um diesen Parkplatz herum gewesen sein. Es wurden aber bereits 400 Hektar Wald und Wasserbecken rund um den Flughafen durchsucht. Hubschrauber und Hunde waren dabei im Einsatz. Aber das muss ja alles nichts heißen.

Ich gehe davon aus, BA hätte ihrem Bruder an dem Morgen , wenn auch eher beiläufig, erzählt, wenn sie noch was im Nachbarort was zu erledigen habe oder noch spazieren gegangen wäre.

Nach ihr gesucht wurde dann wohl , ohne dass man wusste vom neuen nahen Standort ihres Fahrzeugs in Lautzenhausen , in Nähe des Flughafen , wenn dies erst eine Woche später gefunden wurde .

Dem Handy nach kann sie sich dort in der Gegend noch aufgehalten bis zum frühen Nachmittag , bis der Flugmodus eingeschalten wurde , aber sie hätte dann doch auch die Möglichkeit wahrgenommen, wenigstens einen ihre Angehörigen über den Grund ihrer verzögerten Rückfahrt zu unterrichten?

Ist das von einer Fremdperson vorgenommen worden , der hat sich dann sicherlich zu Fuß dem Fahrzeug genähert , hatte weiter weg geparkt....

Ich habe mir den Sternbeitrag in Bezug auf Neuigkeiten zu dem Fall BA durchgelesen.

Wie dem Beitrag zu entnehmen ist, hatte BA wohl keine familiären Probleme und ihr Ehemann wird als introvertierter Mensch beschrieben, der einfach seine Ruhe haben möchte.
Somit ist davon auszugehen, dass die Vermisste eher keinen Grund hatte wegzulaufen bzw. sich das Leben zu nehmen, zumal ihre Tochter ja zu der Zeit schwanger war und BA das sicher auch wusste. Im Übrigen schätze ich nach Durchlesen des Threads Birgitt A. so ein, dass die Frau doch eher ihre Familie nicht im Ungewissen lassen wollte, hätte sie Suizidgedanken.

Ob BA möglicherweise eine Verbindungen zu einem Unbekannten hatte dem sie am Ende zum Opfer fiel, wissen wir nicht und konnte bisher auch nicht ermittelt werden.

Wenn man sich das Szenario mal "zurechtbastelt", dann wurde ermittelt, dass BA ohne Jacke bei Kälte nur mit einer Plastikbox und dem Autoschlüssel (kein Schlüsselbund) 
an dem Tag zumindest für eine kurze Zeit "unterwegs" war. Ihr Handy wurde an dem Tag, also dem Tag ihres Verschwindens, nachmittags auf Flugmodus geschaltet.
Weiter wird in dem Sternbeitrag erwähnt, dass BA zu Ostern grillen wollte. Das kann sein, ich kenne Leute die Grillen nicht nur im Sommer.

Es wurde hier im Thread mal gesagt, womöglich wollte sie von einem uns Unbekannten hier Grillfleisch in dem Behältniss transportieren und bei dieser Aktion könnte es zu einem Übergriff gekommen sein...

Wir durften auch durch den Sternbericht erfahren, dass sich die Ermittler grosse Mühe gemacht haben und weiterhin machen, in Bezug auf Rekonstruktion der Geschehnisse, insbesondere das Absuchen der örtlichen Gegebenheiten und dem Umfeld nebst Parkplätzen und Wald im Bereich um den Flughafen Frankfurt Hahn. 
BA muss ja irgendwo geblieben oder verblieben sein. Sie kann sich ja nicht in Luft aufgelöst haben, selbst bei einem Suizid, an den ich nicht glaube, müsste die Frau bzw. die sterblichen Überreste ja irgendwo sein.

Es sei denn, der Täter hat sie damals zeitnah an einem unbekannten Ort verscharrt.

Das BA ggf. eine andere Idendität angenommen haben könnte, davon gehe ich nicht aus. Der Fall ist mysteriös, weil es hier wirklich nur spärliche Zeugenaussagen gibt, die wie wir sehen zum spekulieren veranlassen. Es bleibt zu hoffen, dass sich hier bald eine Spur findet, die die tatsächlichen Geschehnisse an dem Tag, der Wahrheit näher bringen.
Auf alle Fälle war der Gang an die Presse seitens der Ermittler ein guter Schritt.

@krimifan.

krimifan. schrieb:Wir durften auch durch den Sternbericht erfahren, dass sich die Ermittler grosse Mühe gemacht haben und weiterhin machen, in Bezug auf Rekonstruktion der Geschehnisse, insbesondere das Absuchen der örtlichen Gegebenheiten und dem Umfeld nebst Parkplätzen und Wald im Bereich um den Flughafen Frankfurt Hahn.
BA muss ja irgendwo geblieben oder verblieben sein. Sie kann sich ja nicht in Luft aufgelöst haben, selbst bei einem Suizid, an den ich nicht glaube, müsste die Frau bzw. die sterblichen Überreste ja irgendwo sein.

grundsätzlich würde ich es nicht ausschließen, dass sie iwo in der nähe liegt. gerade die rubrik kriminalfälle hat in der vergangenheit gelehrt, dass ein durchkämmen einer gegend nicht bedeutet, dass eine vermisste oder vermisster im nachhinein nicht doch dort noch gefunden wird. das ist keine generelle kritik an der polizeiarbeit, sondern einfach ein feststellung: eine hunderprozentig kann man sich bei solchen suchmaßnahmen nicht sein.


ansonsten:
ich denke der sternartikel hat einen entscheidenden punkt herausgearbeitet: auch wenn es noch so undurchsichtig ist, die sichtung des wagens am morgen passt nicht zum flugmodus beim handy. nicht umsonst steht da geschrieben, dass man den zeugen mehrmals befragt hat, ob er sich sicher sei. dies ist er wohl. wenn ba das handy selbst umstellte, dann stellt sich die frage was sie in der zwischenzeit tat.


mich würde interessieren ob in der gegend auch gezielt nacht der box gesucht wurde. damit meine ich auch tatsächlich mit aushängen usw. ich nämlich kenne zB kein bil bzw vergleichsstück dieser box. möglich nämlich, dass diese von irgendjem., der nichts mit der tat zu tun hat , mit genommen wurde.

@Vorsichtfalle

Das ist mir auch aufgefallen , dass diese Sichtung des Wagens an dem besagten Morgen mehrfach hinterfragt werden musste .

Ich persönlich halte sie nicht zu 100 Prozent gesichert

Ob der Wagen dort schon Samstag früh stand oder nicht , beruht auf der Aussage eines einzelnen Zeugen !
Da muss man schon kritisch bleiben , auch wenn der Zeuge sich scheinbar sehr sicher war

Viel eher würde ich davon ausgehen , dass B.A. nach einer 12 ? Stunden Schicht sich wirklich erstmal im Gebäude 669 ausruhen wollte und dies auch tat.

Spricht irgendetwas dagegen , dass sie dies tat ?

wenn man die Sichtung des PKW's am Samstag Morgen am Gemeindehaus mal aussen vor lässt ?

Ich möchte die Sichtung des Zeugen nicht völlig verwerfen, vor allem deshalb weil der Wagen so "auffällig" geparkt schien. Am hinteren Ende eines sonst leeren Parkplatzes und das rückwärts eingeparkt.

@Cyenita

Ich möchte die Zeugenaussage auch nicht verwerfen , denn sie hat enorme Brisanz in diesem Fall .

Deshalb wurde der Zeuge ja auch gleich mehrfach befragt .

Es gibt eben leider nur diesen einen Zeugen , auf dessen Aussage die Polizei Vertrauen muss .

@Ollie
Dass es für das Abstellen des Wagens am Morgen nur einen Zeugen gibt überrascht mich ja auch etwas. Der Mann hat das Auto ja bemerkt als er zum Bäcker ging. Es müssen ja noch mehr Leute an diesem Morgen (zumal es noch mit Ostersamstag ein Haupteinkaufstag war) zum Bäcker gegangen sein. Möglicherweise wurde das Auto dazwischen nochmal bewegt und wurde erst wieder gegen 14 Uhr dort abgestellt

Ollie schrieb:Viel eher würde ich davon ausgehen , dass B.A. nach einer 12 ? Stunden Schicht sich wirklich erstmal im Gebäude 669 ausruhen wollte und dies auch tat.

Das wäre der eher normale Ablauf gewesen. Frühstück ,vllt. gab es sowas am Backshop im Tower , danach noch etwas ausruhen.

Es wird ja nicht ihre erste Nachtschicht gewesen sein , so dass "man" in etwa ihre Abfahrtszeiten kannte , "man" sich Zeit lassen konnte , bis zum Nachmittag .....aber wer interessierte sich dafür ?

Ich würde beim zeitlichen Ablauf den Feiertag nicht außer Acht lassen. Möglicherweise wollte sie gleich heim um die Ostertage vorzubereiten. Also bei uns in der Familie ist der Ostersamstag eine Art "Großkampftag" da werden Kuchen gebacken, der Festtagsbraten zubereitet, Eier gefärbt... Selbst bei Familien in meinem Bekanntenkreis wo es ruhiger zugeht ist an diesem Tag einfach mehr zu tun als an einem normalen Samstag.

Wäre die Polizei sich nicht sehr sicher, dass die Aussage des Zeugen hinsichtlich des PKW der Vermissten auf dem Parkplatz am Gemeindehaus verlässlich ist, hätte sie diese Info so nicht an den Stern weitergegeben.

Man muss bedenken, dass dieser Parkplatz nicht von jedem benutzt werden darf. Er ist nämlich mit einem Schild "13 Stellplätze für Besucher des Gemeindehauses" versehen. Das kann man gut auf Foto Nr. 24 unter http://www.rhein-zeitung.de/bilder/bilder-regional/fotos-rhein-hunsrueck-zeitung_galerie,-frau-vermisst-grosse-suchaktion-im-hunsrueck-12-april-2015-_costart,27_mediagalid,36175.html erkennen.

Am Ostersamstag, an dem das Gemeindehaus geschlossen ist und auch keine Veranstaltungen zu erwarten sind, dürfte ein PKW auf einem der Stellplätze Anwohnern besonders auffallen. Sicherlich ist man in diesem Ort wegen der Flughafennähe ganz grundsätzlich sensibilisiert, wenn es um auswärtige Falschparker geht, die nach Möglichkeiten suchen, Parkgebühren direkt am Flughafen zu sparen.

@Cyenita

Cyenita schrieb:Möglicherweise wollte sie gleich heim um die Ostertage vorzubereiten.

@Krimifan

womöglich wollte sie (...) hier Grillfleisch in dem Behältniss transportieren.

Ja, das kann ich mir beides gut vorstellen. An diesem Tag gibts immer viel zu tun. Deswegen könnten potenzielle Zeugen in Lautzenhausen auch mit sich beschäftigt und nicht so aufmerksam wie sonst gewesen sein.

Stichwort "Vorbereitungen": Wenn die Familie Grillen wollte, standen mglw noch Besorgungen an. Die Kiste könnte zum Transport von Grillfleisch o.ä. gedient haben. Mglw handelte es sich um einen Lieferanten aus der Region. Evtl wurde eine Übergabe in Lautzenhausen vereinbart, auf dem Gemeindeparkplatz, weil zentral und nicht zu verfehlen. Zu dem Einkaufsszenario passt aber nicht, dass die Geldbörse im Auto verblieb. In diesem Fall könnte es mglw eine Vereinbarung gegeben haben, später zu zahlen evtl zusammen mit einem weiteren Einkauf. Bestellung und Verabredung könnten telefonisch erfolgt sein, mglw nicht mit dem Handy sondern via Festnetz. Oder auch vollständig mündlich. Vllt war sie Neukundin, wollte das mal ausprobieren, so dass andere nicht unbedingt davon wussten. Vllt spielten Zeitgründe eine Rolle. Der Lieferant hatte die Ware aber nicht dabei und konnte das gut begründen. Er könnte BA das Angebot gemacht haben, doch schnell mitzukommen, um die Sachen abzuholen und sie danach wieder zurückzubringen nach Lautzenhausen. Da bekannt ist, dass BA sich für die Herkunft ihrer Lebensmittel interessierte, könnte sie mitgefahren sein. Danach ist dann was passiert. Wenn sich die Familie vegetarisch oder vegan ernährt, fällt die Grillfleisch-Theorie natürlich aus, alternativ könnten es andere Lebensmittel sein. Gehen wir mal davon aus, dass sämtliche Telefonverbindungen und Emails gecheckt worden sind. Bestimmt hat man auch verschiedene Kontakte überprüft. Demnach hat sich nach derzeitiger Lage nichts Verdächtiges in diese Richtung ergeben. Es besteht aber die Mglk, dass jmd auf der Liste nicht die Wahrheit sagt oder dass eben alles mündlich verabredet wurde und man keinen Ansatz hat, ob es der Fleischer, Bäcker oder Gärtner war.

Neben dem Areal hinter dem Gemeindehaus in Lautzenhausen hält die Polizei noch drei weitere Tatorte für möglich: den Tower, das Apartment im Gebäude 669 und den kleinen Parkplatz neben dem Gebäude.
Zum Tower fällt mir erst mal nichts ein, außer dass es ein Hochsicherheitsbereich ist. In diesem Fall kämen nur direkt dort Angestellte in Betracht oder Personen, die sich mit großem Aufwand unerlaubt Zugang verschafft haben müssten. Beim Apartment und Parkplatz gibts mehr Ansatzpunkte: Befinden sich beide auf dem Betriebsgelände, also immer noch in der Sicherheitszone. Hier hat aber vmtl ein erweiterter Personenkreis Zugang. Neben Angestellten (das gesamte Boden- und Flugpersonal) kämen Zulieferer aller Art, Kurier-, Post- und Packetdienst sowie dienstliche Gäste (siehe spanische Flugbegleiter) oder verirrte Passagiere :-) und andere Personen in Betracht, die sich unerlaubt Zugang verschafft haben müssten. Die Liste ist erweiterbar.

Auch wenn vier potenzielle Tatorte ermittelt wurden, bleibt in allen Fällen ein mgl Motiv unklar. Warum sollte ausgerechnet BA jmd etwas antun wollen? Wäre etwas auf dem Flughafengelände passiert, also im Arbeitskontext, kann mMn eine Beziehungstat nicht ausgeschlossen werden. Mit welchem Hintergrund auch immer. BA muss dabei gar nicht gewusst haben, dass sie im Fokus von jmd war. Daneben wäre eine Zufallstat mgl, vllt wurde sie unfreiwillig Zeugin irgendwelcher unrechtmäßigen Sachen. Die Zufallstat könnte auch einen anderen situativen Hintergrund haben. In allen diesen Fällen müsste vmtl jemand anderes das Auto vom Gelände gefahren haben. Wirklich zu dumm, dass die Aufzeichnungen der Ü-Kameras nicht mehr existieren (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Wenn sie selbst das Flughafengelände in Richtung Lautzenhausen verlassen hat, könnte sie verabredet gewesen oder spaziert und dann überfallen und entführt worden oder verunfallt sein. Tja, Rätselraten. Vmtl sollte man noch mal detaillierter in Lautzenhausen suchen und das Suchgebiet dabei ausdehen.