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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2020 um 21:06
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wie möchtest Du denn "am Morgen" zeitlich definiert wissen?
Na, spätestens um 12.00 ist Mittag. Und die Flugmodus-Einschaltung wurde mit "früher Nachmittag" bezeichnet, was ich als frühestens 13.00 und spätestens 15.00 interpretieren würde.

Ich schließe aber auch nicht aus, dass der Brötchenzeuge sich geirrt haben könnte. Wir wissen halt nicht, wie er seine feste Überzeugung begründet hat. Wenn er z.B. sicher war, dass er nur Samstag früh beim Bäcker gewesen sein kann, weil z.B. der Bäcker Karfreitag und Ostersonntag geschlossen war , dann würde ich das schon für ziemlich glaubwürdig halten. Aber, wie gesagt, solche Infos haben wir leider nicht.

Zur unklaren Uhrzeit: Auch wenn der Zeuge das Auto gegen 9.30 gesehen hat, könnte es ja schon seit 6.00 dort stehen. Oder seit dem Vorabend.. Weiss man halt nicht.

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16.12.2020 um 21:12
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Wenn er z.B. sicher war, dass er nur Samstag früh beim Bäcker gewesen sein kann, weil z.B. der Bäcker Karfreitag und Ostersonntag geschlossen war , dann würde ich das schon für ziemlich glaubwürdig halten.
Ja, aber er muss doch nicht nur wissen, dass er Karsamstag früh beim Bäcker war, sondern dass er genau diese und kein anderes rotes Auto gesehen hat. Und wie so was laufen soll - dann muss er sich doch die komplette Nummer gemerkt haben, da reicht doch nicht "rotes Auto" und vielleicht noch die Marke. Und dass er über Wochen sich irgendeine x-beliebige Nummer eines Autos, das ihn nullkommanichts angeht, einfach so merkt, also sorry, das glaube ich einfach nicht. Er hat doch an dem Karsamstag nicht gewusst, dass dieses Auto später mal gesucht werden wird.


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16.12.2020 um 21:16
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Aber, wie gesagt, solche Infos haben wir leider nicht.
Doch die haben wir. Ich hatte bei der Bäckerei in Büchenbeuren angerufen

Beitrag von mitH2CO3 (Seite 224)
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 18.11.2020:Nach meinem Verständnis wäre die Bäckerei in Büchenbeuren demnach an Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag geöffnet gewesen.



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16.12.2020 um 21:21
Zitat von TritonusTritonus schrieb:da reicht doch nicht "rotes Auto" und vielleicht noch die Marke. Und dass er über Wochen sich irgendeine x-beliebige Nummer eines Autos, das ihn nullkommanichts angeht, einfach so merkt,
Es reicht doch, wenn man sich die Farbe, den Fahrzeugtyp und die ersten beiden Buchstaben des Kennzeichens merkt. Und da denke ich schon, dass das möglich ist.
Ich sags mal so, dass Kennzeichen war doch das aus ihrer Heimat, wenn ich mich richtig erinnere. Dazu war das der einzige PKW um diese Uhrzeit auf dem Gemeindehausparkplatz.
Das kann man sich schon merken.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2020 um 21:28
Klar kann man sich das merken, man kann sich noch wesentlich kompliziertere Dinge merken, aber die Frage ist doch: warum? Wenn es überhaupt keinen Anlass dafür gibt, sich Ort, Zeit und Kennzeichen in Kombination zu merken und das über Wochen, da ist die Frage erlaubt: stimmt das so, oder verknüpfen sich da im Gedächtnis im Nachhinein mehrere Tatsachen zu einer einzigen.


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16.12.2020 um 21:35
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Na, spätestens um 12.00 ist Mittag. Und die Flugmodus-Einschaltung wurde mit "früher Nachmittag" bezeichnet, was ich als frühestens 13.00 und spätestens 15.00 interpretieren würde.
Es kommt darauf an, wie man die Begrifflichkeit eben definiert, d.h. in diesem Kontext, wie die Polizei in ihrem Bericht "am Morgen" definiert
Welche Tageszeiten gibt es in Deutschland?

Für den deutschsprachigen Kulturraum wurden Tageszeiten mit Uhrzeiten festgelegt. Diese werden in Sommer- und Winterzeit differenziert. Im Sommer verschieben sich die Zeiten jeweils eine Stunde nach hinten. Der Tag gliedert sich in sechs Abschnitte: Morgen, Vormittag, Mittag, Nachmittag, Abend und Nacht. Die folgenden Uhrzeiten sind nicht starr festgesetzt, sondern gelten als Orientierung.

Tageszeiten im Winter mit Uhrzeit

Morgen: 6 bis 10 Uhr
Vormittag: 10 bis 12 Uhr
Mittag: 12 bis 14 Uhr
Nachmittag: 14 bis 17 Uhr
Abend: 17 bis 21 Uhr
Nacht: 21 bis 6 Uhr
Quelle: https://www.t-online.de/leben/familie/id_88749070/tageszeiten-in-deutschland-wann-beginnt-eigentlich-die-nacht-.html

Wenn die Polizei mit "am Morgen" zwischen 06:00 und 10:00 Uhr meinen sollte, welche Zeiten könnten die anderen Zeugen dann noch für "am Morgen" angegeben haben?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2020 um 21:35
Zitat von TritonusTritonus schrieb:sondern dass er genau diese und kein anderes rotes Auto gesehen hat
Ja, ok, ich vermute er wird ein rotes Auto mit SU-Nummernschild registriert haben. Oder vielleicht nicht mal das SU, sondern nur dass es ein fremdes Nummernschild war.

Wenn da jetzt sowas gelaufen ist wie bei dem Fall Hartmut Weiske, welcher 2 gleichartige Autos besaß, mit (natürlich) unterschiedlichen Nummernschilden, welche dann auch noch vertauscht waren und nicht am dazugehörigen Auto angebracht waren. ... So ein Szenario hab ich jetzt nicht berücksichtigt.

@mitH2CO3

Dass du dort angerufen hast geht aus dem verlinkten Beitrag erstmal so nicht hervor, aber es war ja eh nur ein Beispiel. Es kann auch andere Gründe geben, die den Brötchenzeugen glaubwürdig machen können.
Ich sage ja nicht, dass er glaubwürdig ist. Auch nicht, dass er unglaubwürdig ist. Wir wissen halt nicht, wie er es begründet, warum er so sicher ist.

Im Mordfall Schemmer aus Koblenz waren sich die Bäcker-Zeugen ja auch so sicher, dass sie die Mordopfer noch am Tag nach der Tat beim Bäcker gesehen haben. Auch wenn alles andere (Todeszeitermittlung, Zeitungen im Briefkasten etc.) dagegen sprach. Also Kripo Koblenz kann schon ein Lied singen von Bäckerzeugen.. Die werden den Zeugen nicht umsonst mehrfach befragt haben.. dejavu..


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2020 um 21:41
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:welche Zeiten könnten die anderen Zeugen dann noch für "am Morgen" angegeben haben?
Das ist doch relativ egal. Wichtig wäre ein Zeuge, der sagen könnte:" Also um 7.00 stand das Auto ganz sicher noch nicht dort! "
Dann könnte man den Zeitraum des Abstellens näher eingranzen, nämlich z.B. zwischen 7.00 und 10.00.
Noch liegen wir bei Freitag abend 19.00 (Schichtbeginn von BA) und irgendwann vor dem 11.4. (falls der Bäckerzeuge unzuverlässig sein sollte).


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16.12.2020 um 22:08
Das blieb auch weiterhin die primäre Frage nach dem eingestellten Zitat:
Zitat von T68T68 schrieb am 18.05.2015:Ihr Pkw, ein roter Renault Scenic mit dem amtlichen Kennzeichen SU-UA 256 wurde am Samstag, 11. April 2015, auf dem Parkplatz des Gemeindehauses in Lautzenhausen, Mühlenweg aufgefunden. Nach Zeugenaussagen dürfte feststehen, dass das Auto bereits am Morgen des Ostersamstags 4. April 2015, also am Tag ihres Verschwindens, dort stand. Die Uhrzeit, seit wann der Pkw dort abgestellt war, ist aber nach wie vor unklar.

- Wer kann etwas zur Abstellzeit des Renault Scenic sagen?
Nach meinem Dafürhalten gibt es bis heute keine einzige Aussage der Ermittler, dass man von einer bestimmten Uhrzeit ausgeht.
Aber sie gehen davon aus, dass der Wagen seit dem 04.04.2015 auf dem Parkplatz stand.
Eine der zentralen Fragen war: Wie lange stand das rote Auto schon hinter dem Gemeindehaus? Ein Anwohner ist sich sicher: bereits seit dem Ostersamstag. Er gab an, zwischen 9.30 und 10 Uhr zum Bäcker gefahren zu sein. Da habe der Wagen schon in der hintersten Parkbucht gestanden. "Wir haben ihn mehrfach befragt, er blieb dabei. Wir gehen deshalb davon aus, dass das Auto schon am Tag ihres Verschwindens hier abgestellt worden ist", sagt Bernd Kreuter.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Es muß schlußendlich jeder selbst entscheiden welche Erkenntnisse er/sie bei der Entwicklung einer These zugrunde legt.
Für mich ist die Brötchen-Zeugen-Sichtung jedenfalls nicht relevant.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2020 um 23:43
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Wenn da jetzt sowas gelaufen ist wie bei dem Fall Hartmut Weiske, welcher 2 gleichartige Autos besaß, mit (natürlich) unterschiedlichen Nummernschilden, welche dann auch noch vertauscht waren und nicht am dazugehörigen Auto angebracht waren. ... So ein Szenario hab ich jetzt nicht berücksichtigt.
Das meinte ich auch gar nicht.
Jetzt stell dir doch einfach vor, du fährst an einem Tag X nach Y zum Brötchenholen und wieder zurück, da siehst du unterwegs ich weiß nicht wieviele Autos. Merkst du dir da irgendeine Autonummer? Oder auch nur den Anfang einer Autonummer? Und weißt du noch Wochen später, dass du genau an diesem Tag diese oder jene Autonummer gesehen hast? Das bezweifle ich sehr stark, ich merke mir so was auch nicht, kein Mensch macht das. Das Problem ist nur, dass im Nachhinein, wenn was Schlimmes passiert ist, plötzlich alle möglichen Leute sich vermeintlich an irgendwas genau erinnern.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.12.2020 um 00:26
@Tritonus
Ja, deshalb hab ich ja die Bäckerzeugen vom Schemmer Mord angeführt. Die sind sich immer noch sicher, dass sie die Schemmers am Tag nach der Tat noch gesehen haben.

Ich halte in diesem Fall (BA Fall) beides für möglich. Dass der Brötchenzeuge richtig liegt und dass er falsch liegt auch. Ich selbst komme auch aus nem "Kaff" und aus einer ruhigen Wohngegend. Ich achte auch ein bisschen auf Autokennzeichen, einfach aus "Interesse": "Oh, wo kommt der denn her?" Ich habe sogar vor ein paar Tagen mir bewusst ein Kennzeichen gemerkt, eben wegen dieses Threads hier.. Und ok, ich weiss noch die Stadt und ich weiss auch noch, dass die anderen Buchstaben IS waren... (wg Terror ja relativ leicht zu merken) .. Aber schon jetzt könnte ich dir nicht mehr Farbe und Typ des Autos sagen... Obwohl ich extra drauf geachtet hatte.. Allerdings würde ich auch nicht behaupten, dass ich sicher bin, ein bestimmtes Auto hier gesehen zu haben.

Für den Brötchenzeugen spricht, dass es eben so ein abgelegener Parkplatz ist. Wenn dort ein Auto steht, länger dort steht, ganz allein dort steht, kann das schon auffallen. Vielleicht ist er auch nicht nur daran vorbeigefahren, sondern auch vorbeigelaufen und hat z.B. die Walkingstöcke gesehen. Und es ging dann beim Erinnern nur noch darum, wann der Wagen ihm zuerst aufgefallen ist.. Dabei kann es aber trotzdem sein, dass der Wagen, an den er sich da erinnert, nur ein ähnlicher war und nicht wirklich BAs.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.12.2020 um 08:50
Angenommen der Broetchenzeuge irrte sich. Was bedeuetet das? Nur um den Flugmodus sinnvoll zu erklaeren und BA tatsaechlich spaeter dort parkte? Damit waere aber ein Suizid Szenario hinfaellig. Niemand ruht sich vor einem Suizid noch stundenlan aus. Es wird immer der Broetchenzeuge in Frage gestellt aber nie die Zeugin vom Backshop. Dann wuerde der Fall allerdings eine ganz andere Wendung nehmen. Wichtig wird sein, ob die Klappbox am Fundort ist. Warum sollte BA bei einem Suizid die Box vernichten? Falls die Frau tatsaechlich auch nur eine Jacke dabei hatte, warum hat sie diese nicht angezogen? Die Jacke befand sich auch hinter der Heckklappe und nicht vorne im Auto. Ich hoffe wirklich es gibt noch eine Mitteilung seitens der Ermittler. Schluessig waere ein Suizid anhand der Informationen nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.12.2020 um 09:22
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Falls die Frau tatsaechlich auch nur eine Jacke dabei hatte, warum hat sie diese nicht angezogen? Die Jacke befand sich auch hinter der Heckklappe und nicht vorne im Auto. Ich hoffe wirklich es gibt noch eine Mitteilung seitens der Ermittler. Schluessig waere ein Suizid anhand der Informationen nicht.
Das sehe ich auch genauso. Auch haette es gereicht, wenn BA einfach ihr Auto auf den oeffentlichen weitlaeufigen Flughafen Parkplatz umparkt . Keiner haette da sofort ihr Auto gefunden. Von dort waere es der gleiche Weg zum Fundort gewesen. Handy ausstellen und loslaufen. Auch eine fehlenden Nachricht an ihre Angehoerigen finde ich in ihrer Situation ungewoehnlich.
Fuer mich past das alles nicht zu einem moeglichen Suizid.
Sondern, dass ein moeglicher Taeter versucht hat vom Flughafen abzulenken.

In diesem Bericht erzaehlt eine Nachbarin bei Minute 0.56 , wie sehr sich Birgit Ameis auf ihre Enkelkinder gefreut hat.
https://www.rtl.de/videos/pilzesammler-fand-leiche-von-birgit-ameis-5faacfcc55ea003d8d271356.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.12.2020 um 11:35
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Fuer mich past das alles nicht zu einem moeglichen Suizid.
Sondern, dass ein moeglicher Taeter versucht hat vom Flughafen abzulenken.
Das sehe ich auch so. Es spricht rein gar nichts für einen Suizid, da glaube ich eher noch an einen Unfall, obwohl das auch unwahrscheinlich erscheint denn was sollte sie dort überhaupt gewollt haben, es macht keinen Sinn.
Ich kenne sie zwar nicht aber so wie sie beschrieben wird hätte sie das ihrer Familie garantiert nicht angetan. Wenn sie psychische Probleme gehabt hätte, hätte sie sich wohl erstmal Hilfe geholt, außerdem war von psychischer Erkrankung nichts zu hören.. Kann natürlich trotzdem sein, aber wieso sollte sie den Suizid dann überhaupt dort an ihrer Arbeitsstelle verüben und nicht zuhause, ihre familie solange im ungewissen lassen. Ja wenn man aus dem leben scheiden möchte denkt man darüber vielleicht nicht mehr nach und es ist einen alles egal, aber für mich passt das alles nicht. Ich denke sie wollte einfach nur nach Hause. Tragisch wäre wenn nicht mehr festgestellt werden kann was ihr passiert ist.


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17.12.2020 um 12:24
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Angenommen der Broetchenzeuge irrte sich. Was bedeuetet das? Nur um den Flugmodus sinnvoll zu erklaeren und BA tatsaechlich spaeter dort parkte? Damit waere aber ein Suizid Szenario hinfaellig.
Es wurde hier bereits gefühlte 365 Mal beschrieben: es gibt die unterschiedlichsten Verhaltensweisen vor einem Suizid.
Du selbst hattest Robert Enke erwähnt. Dieser hatte sich z.B. Vormittags im Baumarkt ein Seil gekauft, die Quittung wurde im Auto gefunden. Das Seil war weg. (Gescheiterter erster Suizidversuch?)
RE führte im Laufe dieses Tages mehrere Telefonate. Die Gesprächspartner schilderten ihn während des Telefonates als normal, nicht auffällig. Und ja, es wurden u.A. sogar Zukunftsthemen angesprochen.

Dann hat er noch einen Ölwechsel machen lassen (!), bevor er zu den Gleisen fuhr.

Und bevor argumentiert wird, dass Herr Enke doch bekanntlich länger an Depressionen erkrankt war: ein Suizid setzt nicht zwingend eine nach Aussen hin erkennbare Erkrankung voraus.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es wird immer der Broetchenzeuge in Frage gestellt aber nie die Zeugin vom Backshop. Dann wuerde der Fall allerdings eine ganz andere Wendung nehmen.
Der Bruder hatte von 07:00 Uhr bis ca. 07:45 Uhr mit seiner Schwester gesprochen. Vermutlich konnte man das an den Ein- und Auslogdaten der Mitarbeiterausweise ablesen. Demnach hätte man gesicherte Infos für diesen Zeitraum.

Die Zeugensichtung gegen 08:00 Uhr paßt in etwa zu den o.g. gesicherten Infos. Sie ist aber mit Sicherheit auch nicht in Stein gemeißelt, sonst hätte man sich die genaue Überprüfung des Towers auch schenken können.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Schluessig waere ein Suizid anhand der Informationen nicht.
Das ist Deine Meinung. Ich sehe das anders.


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17.12.2020 um 12:39
@causa_y_efecto
Danke für das Video, sehr interessant, vor allem die Tests!
Sehr gut erklärt, dass unsere Erinnerungen nicht einfach immer wieder abrufbar sind, sondern dass sie sich mit der Zeit verändern durch neue Informationen, dass wir oft unsere Erinnerungen mit dem, was später passiert oder andere uns erzählen, vermischen und wir wirklich an diese modifizierten Erinnerungen glauben; sie haben sich eben für uns unmerklich verändert und stehen so für uns fest.
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Ich habe sogar vor ein paar Tagen mir bewusst ein Kennzeichen gemerkt, eben wegen dieses Threads hier.. Und ok, ich weiss noch die Stadt und ich weiss auch noch, dass die anderen Buchstaben IS waren... (wg Terror ja relativ leicht zu merken) .. Aber schon jetzt könnte ich dir nicht mehr Farbe und Typ des Autos sagen...
Da haben wirs... Würde mir genauso gehen. :-)
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es wird immer der Broetchenzeuge in Frage gestellt aber nie die Zeugin vom Backshop.
Doch, die stelle ich genauso in Frage. Aber diese Zeugenaussage ist jetzt nicht so wichtig für das Geschehen, sie sagt ja nur aus, dass BA evtl durch die Halle ging und nicht draußen entlang.
Ich habe hier im ganzen Forum noch nie von einer Zeugensichtung gehört, die sich im Nachhinein bewahrheitet hat, im Gegenteil, es wimmelt gradezu von falschen Sichtungen, bestes Beispiel der Fall Liam in Hamburg.

@mitH2CO3
Das ist halt das Problem: einen Suizid kann man immer annehmen, weil alles, was dagegen spricht (außer Gewalteinwirkung), auch mit der desolaten psychischen Verfassung des- oder derjenigen erklärbar ist.
Ein Suizid ist hier möglich, klar. Es gibt aber nichts, was wirklich eindeutig dafür spricht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.12.2020 um 12:40
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Und bevor argumentiert wird, dass Herr Enke doch bekanntlich länger an Depressionen erkrankt war: ein Suizid setzt nicht zwingend eine nach Aussen hin erkennbare Erkrankung voraus.
In 90% der Faelle leiden Personen, die einen Suizid begehen an einer psychischen Erkrankung. Auch erkennen Angehoerige im Nachhinein oft dann Anzeichen, die sie vorher uebersehen haben oder falsch gedeutet.
Natuerlich gibt es auch Suizide ohne eine psychische Erkrankung oder ohne ohne irgendwelche Anzeichen, aber das ist sehr selten.
Auch Robert Enke war in Behandlung, seine Frau wusste, dass er Suizid gefaehrdet ist.,
Depression und Suizid sind eng miteinander verbunden. 10-15 % aller Patienten mit einer schweren rezidivierenden Depression sterben letztendlich durch Suizid. Zwischen 40% und 70 % aller depressiven Patienten berichten suizidale Gedanken und 90% aller Menschen, die durch einen Suizid ums Leben kommen, litten an einer psychischen Erkrankung, meist einer Depression.Indikatoren für ein akutes Suizidrisiko sind unter anderem, ernsthafte Suizidgedanken, Hoffnungslosigkeit und Schuldgefühle, ein starker Tatendrang und die direkte und indirekte Ankündigung des Suizids.
Quelle: https://ifightdepression.com/de/fuer-multiplikatoren/pfarrer-seelsorger/suizidrisiko-einschaetzen

Auch muss man, wenn sie wirklich bei dem Mistwetter ohne Jacke losgelaufen ist, einen extremen psychischen Ausnahmezustand vorraussetzen. Davon hat ihr Bruder in seinem Gespraech ueber 45 Minuten nichts mitbekommen.
Das Umparken auf den Parkplatz am Gemeindehaus und einstellen des Flugmodus muesste noch eine klare Entscheidung ( geplant ) gewesen sein, danach ist sie ploetzlich psychisch so instabil, dass sie ohne Jacke loslaeuft....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.12.2020 um 12:50
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Auch muss man, wenn sie wirklich bei dem Mistwetter ohne Jacke losgelaufen ist, einen extremen psychischen Ausnahmezustand vorraussetzen. Davon hat ihr Bruder in seinem Gespraech ueber 45 Minuten nichts mitbekommen.
Das Umparken auf den Parkplatz am Gemeindehaus und einstellen des Flugmodus muesste noch eine klare Entscheidung ( geplant ) gewesen sein, danach ist sie ploetzlich psychisch so instabil, dass sie ohne Jacke loslaeuft....
Lese Dir bitte durch, was ich vorhin zu Robert Enke und dessen Tagesablauf schrieb.
Auch bei ihm hat keiner Verhaltensauffälligkeiten in den Gesprächen bemerkt.
Ich denke, es macht nicht viel Sinn über die Suizid-These zu diskutieren. Auch möchte ich schon garnicht irgendjemanden davon überzeugen.

Wie ist denn Deine These?


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17.12.2020 um 13:06
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wie ist denn Deine These?
Das habe ich doch schon mehrmals geschrieben, ich glaube an einen Taeter aus ihrem Umfeld.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Lese Dir bitte durch, was ich vorhin zu Robert Enke und dessen Tagesablauf schrieb.
Auch bei ihm hat keiner Verhaltensauffälligkeiten in den Gesprächen bemerkt.
Mir ging es nicht um den Tagesablauf, sondern dass den meisten Angehoerigen, spaeter aufgefallen ist, dass es in der Zeit vorher einige Verhaltensauffaelligkeiten gab. So war es ja auch bei Robert Enke.
Ihr gesamten Umfeld hat betont, dass es keinerlei Hinweise auf irgendeine Veraenderung in der Zeit davor bei ihr gegeben hat.
Auch gibt es zwischen BA und Robert Enke keine Gemeinsamkeiten, er litt an einer schweren Depression und es gab bei ihm Anzeichen , er war ja auch deswegen in Behandlung.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:In 90% der Faelle leiden Personen, die einen Suizid begehen an einer psychischen Erkrankung. Auch erkennen Angehoerige im Nachhinein oft dann Anzeichen, die sie vorher uebersehen haben oder falsch gedeutet.
Bei BA haette dieser psychische Ausnahmezustand ja ploetzlich aufgetreten sein muessen, das meine ich damit, dass vielleicht ihrem Bruder irgendetwas aufgefallen waere. Eine Bemerkung zum Beispiel, die ihn im Nachhinein stutzig macht.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ein Suizid ist hier möglich, klar. Es gibt aber nichts, was wirklich eindeutig dafür spricht.
Genauso sehe ich das auch.


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17.12.2020 um 13:40
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Es wurde hier bereits gefühlte 365 Mal beschrieben: es gibt die unterschiedlichsten Verhaltensweisen vor einem Suizid.
Du selbst hattest Robert Enke erwähnt. Dieser hatte sich z.B. Vormittags im Baumarkt ein Seil gekauft, die Quittung wurde im Auto gefunden. Das Seil war weg. (Gescheiterter erster Suizidversuch?)
RE führte im Laufe dieses Tages mehrere Telefonate. Die Gesprächspartner schilderten ihn während des Telefonates als normal, nicht auffällig. Und ja, es wurden u.A. sogar Zukunftsthemen angesprochen.

Dann hat er noch einen Ölwechsel machen lassen (!), bevor er zu den Gleisen fuhr.

Und bevor argumentiert wird, dass Herr Enke doch bekanntlich länger an Depressionen erkrankt war: ein Suizid setzt nicht zwingend eine nach Aussen hin erkennbare Erkrankung voraus
Und deshalb muss er hier so auch sein ? Enke hatte aber Depressionen und galt als gefährdet. Dieses hier im Nebensatz zu erwähnen und es mit BA gleichzusetzten ist nicht Ordnung. Auch nicht im Respekt zu der Familie. Dazu nahm Enke auch Medikamente. Enke hatte starke Verhaltensauffälligkeiten und Veränderungen in seinem Wesen. Das wurde alles nach seinem Suizid bekannt. Das ist alles bei BA nicht der Fall bzw nicht bekannt. Es geht mir nicht um das Ausschließen des Suizides bei BA , empfinde es aber mittlerweile schon empathielos dieses hier mit aller Macht in Einklang zu bringen. Jeder hier hat eine Meinung zu diesem Fall. Natürlich ist Suizid möglich, nur es passt nicht zu der bekannten Faktenlage. Die Ermittler werden sicherlich nicht alles bekannt gegeben haben. Nur warum ging man nach Auffinden des Autos sofort von einem Tötungsdelikt aus ? Diese Aussage hat die Polizei mehrfach getätigt. Das ist eine brisante Aussage und hat keinen Spielraum. Es muss demnach Auffälligkeiten am/im Auto dafür gegeben haben.
Warum hinterlässt eine Frau bei Suizid diese "Rätsel" ? Flugmodus ? Abschleppseil ? Box verschwunden ? Das Auto wird aber im Ort abgestellt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit gefunden zu werden.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Bei BA haette dieser psychische Ausnahmezustand ja ploetzlich aufgetreten sein muessen, das meine ich damit, dass vielleicht ihrem Bruder irgendetwas aufgefallen waere. Eine Bemerkung zum Beispiel, die ihn im Nachhinein stutzig macht
Es hätte einen radikalen Auslöser geben müssen. Wie ich gestern erwähnte benötigt man für starke Schmerzmittel, Schlaftabletten etc ein ärztliches Rezept. Wenn jetzt wieder jemand schreibt, das kann man sich besorgen : Nein, nur mit krimineller Energie. Wenn am Fundort kein Strick, Messer oder ähnliches gefunden wurde wird es schwierig mit Suizid. Viele Menschen legen sich auf Schienen, schmeißen sich vor einen Zug , erschien sich oder springen in einen Fluß. Der Fundort deutet eher auf einen Ablageort.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Schluessig waere ein Suizid anhand der Informationen nicht.
Das ist Deine Meinung. Ich sehe das anders.
Das kannst du nicht anders sehen, das kann niemand eigentlich hier. Niemand kannte die Frau oder kennt die Angehörigen, daher ist Suizid nicht 100% gewährleistet. Genau das sagt meine Aussage aus. Nach den uns bekannten Information ist der Suizid nicht schlüssig. Möglich gewiss, aber nicht in Stein gemeißelt.


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