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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.850 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 19:45
Zitat von DewDew schrieb:Verabredungsgemäß setzte er sein Auto neben BA´s und sie stieg um.
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Vielleicht hatte sie ja doch einen Bekannten.
Mir fällt es schwer an eine Bekanntschaft (nennen wir es mal so) zu glauben, da ich mir nur schwer vorstellen kann, dass eine solche Bekanntschaft den Terminkalender und/oder das Handy bei den Hinterlassenschaften seines Opfers gelassen hätte.

Diese Bekanntschaft hätte immer damit rechnen müssen, dass trotz allergrößter Verschwiegenheitsabsprachen BA irgendeine verräterische Notiz im Terminplaner und/oder Handy hinterlassen hätte.

Irgendein Namenskürzel oder einen Termin, den sie selbst vorher für unverfänglich gehalten hat, der die Ermittler aber im Nachhinein auf die Spuren der Bekanntschaft gebracht hätte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter, der offenbar ansonsten sehr besonnen gehandelt hat, das Risiko eingegangen wäre ihren Kalender und ihr Handy im Auto zu lassen.

Diese beiden Gegenstände sprechen für mich eher für einen Täter, der entweder nahen Kontakt hatte und für den eine eventuelle Eintragung unverfänglich gewesen wäre oder einen komplett unbekannten Täter, der nicht befürchten mußte, dass es einen Eintrag geben könnte.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 19:47
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Von welchem Dorf ist hier die Rede? Von Lautzenhausen oder Lohmar?
Ich dachte an Lautzenhausen, Büchenbeuren, Hahn und was es da sonst noch gibt.

Edit
Lohmar hat 30 000 Einwohner.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 19:50
@Kreuzbergerin

Sehe ich genauso. Entweder inner circle oder völlig unbekannt. Eine Affäre oder irgendeine andere Art von Bekanntschaft, die verfänglich gewesen wäre, hätte persönliche Gegenstände von BA mitgenommen, da er/sie nicht hätte wissen können, ob ihm/ihr die Dinge hätten gefährlich werden können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 19:54
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Diese beiden Gegenstände sprechen für mich eher für einen Täter, der entweder nahen Kontakt hatte und für den eine eventuelle Eintragung unverfänglich gewesen wäre oder einen komplett unbekannten Täter, der nicht befürchten mußte, dass es einen Eintrag geben könnte.
Da stimme ich dir zu.

Allerdings bestünde noch die Möglichkeit - wenn auch nicht so wahrscheinlich - dass der Täter alles gefilzt hat, bevor er die Handtasche ins Auto legte. Das könnte auch der Grund für den Flugmodus sein: das Handy durfte vielleicht nicht ganz ausgeschaltet werden, weil die PIN nicht bekannt war. BA hatte ihr Telefon bestimmt nicht geschützt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:00
Eines sollte man auch noch in Erwägung ziehen.
Es wurde ja mal gesagt ,das keine" Fremdspuren" im Auto gefunden wurden.
Das heisst das durchaus "Bekannte" Spuren gefunden worden sein könnten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:01
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Allerdings bestünde noch die Möglichkeit - wenn auch nicht so wahrscheinlich - dass der Täter alles gefilzt hat, bevor er die Handtasche ins Auto legte. Das könnte auch der Grund für den Flugmodus sein: das Handy durfte vielleicht nicht ganz ausgeschaltet werden, weil die PIN nicht bekannt war. BA hatte ihr Telefon bestimmt nicht geschützt.
Das glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. Wenn auch nur die kleinste Wahrscheinlichkeit besteht, dass in ihrem Handy und wenn es nur ueber das Bewegungsprofil ist, ein Hinweis auf den Taeter existiert, serviert er es doch den Ermittlern nicht auf dem Silbertablett.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:02
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter, der offenbar ansonsten sehr besonnen gehandelt hat, das Risiko eingegangen wäre ihren Kalender und ihr Handy im Auto zu lassen.
Ich finde nicht, dass der Täter besonnen gehandelt hat. Die Leiche war relativ schlecht versteckt und im näheren Umfeld des letzten bekannten Aufenthaltortes. Ein Täter konnte in keinster Weise damit rechnen, dass es fünf Jahr dauern würde, bis die Leiche an der Stelle gefunden worden wäre. Das hätte an der Stelle auch schon nach 2 Wochen passieren können. Und dass er irgendwie wusste, wie weit der typische Suchradius der Polizei ist und das einkalkuliert hat, daran glaube ich nicht. Es war einfach Zufall und Glück für den Täter, dass es so lange gedauert hat.

Auch das Auto in Lautzenhausen abzustellen, um 14.00 Uhr den Flugmodus einzuschalten, anstatt es auszuschalten, mitzunehmen und zu entsorgen, die Wanderschuhe und die Jacke im Auto zu lassen (was dazu führt, dass man eher ausschließt, dass BA an einem so kalten Tag einfach noch eine Runde gewandert ist) , die Klappbox mitzunehmen, waren in meinen Augen eher wenig besonnene Schachzüge, denn diese Tatsachen haben dazu geführt, dass man keinen logischen "natürlichen" Tagesablauf konstruieren konnte, in den diese Punkte passen.

Ich gehe auch von einem Täter aus dem engeren oder weiteren Bekanntenkreis aus. Allerdings glaube ich nicht, dass die Tat geplant war. Ich gehe nicht davon aus, dass jemand BA zielgerichtet zunächst irgendwohin gelockt und dann dazu gebracht hat, in sein Auto zu steigen mit dem Hintergedanken, sie dann töten und wegbringen zu können. Ich kann mir eher eine unfreiwillig und ungeplant eskalierte Auseinandersetzung vorstellen. Das erklärt dann das in meinen Augen eher unbesonnene Verhalten des Täters, denn der stand dann plötzlich mit einer Leiche da, die er möglichst kurzfristig loswerden muss.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:09
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das erklärt dann das in meinen Augen eher unbesonnene Verhalten des Täters, denn der stand dann plötzlich mit einer Leiche da, die er möglichst kurzfristig loswerden muss.
Aber wenn man mal genauer ueber den Ablageort nachdenkt. Auf dieser Strasse ist doch im Gegensatz zu einem ruhigen Waldweg schon wesentlich mehr los. Jogger, Gassigaenger, Fahradfahrer, selbst bei dem ungemuetlichen Wetter muessen ja Hunde raus und wer regelmaessig Sport treibt macht trotzdem seine Joggingrunde.
Warum ausgerechnet dort, obwohl da die Wahrscheinlichkeit besteht gesehen zu werden. Und man vor den Steinen sein Auto auch noch wenden muss, oder sehe ich das falsch auf den Bildern.
Ich glaube der Ablegeort ist bewusst gewaehlt worden, nicht wegen der Strasse , sondern die Naehe zum Flugplatz war da entscheidend.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:15
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ich glaube der Ablegeort ist bewusst gewaehlt worden, nicht wegen der Strasse , sondern die Naehe zum Flugplatz war da entscheidend.
Bewusst insofern, als dass es relativ nahe zum Flughafen ist und man nicht viel Zeit braucht, um von dort dort hinzukommen? Immerhin muss man davon ausgehen, dass der Täter von dort oder von Lautzenhausen aus agiert hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:16
Was mich vollends irritiert ist, dass ich mir kein schlüssiges Motiv vorstellen kann bei einem Bekannten...Geld - kann ich mir nicht vorstellen, sexuelles Motiv - ohne, dass es Hinweise im Sinne eines vermehrten Kontaktes gegeben hat auch schwer vorstellbar....Wut/Kränkung - Emotionen, auch negative müssen sich ja irgendwie aufbauen, schwer vorstellbar, dass das nicht aufgefallen wäre im Umfeld.....was bleibt noch? Bei einem flüchtig bekannten Täter wäre noch Affekttat möglich, aber was wäre dann da das Motiv, vormittags überfällt man doch eher keine Frau, noch dazu direkt am eigenen Arbeitsplatz (Flughafen)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:17
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Bewusst insofern, als dass es relativ nahe zum Flughafen ist und man nicht viel Zeit braucht, um von dort dort hinzukommen? Immerhin muss man davon ausgehen, dass der Täter von dort oder von Lautzenhausen aus agiert hat.
Weil der Taeter in irgendeiner Art einen Bezug zum Flughafen hat. Wieso wurden Gegenstaende vom Taeter gefunden, hat er vielleicht etwas bewusst am Fundort zurueckgelassen...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:20
Gerade ist mir eine Situation eingefallen, sie kommt zurück und überrascht jemandem beim Stehlen, der auch am Flughafen arbeitet...dann kommt es zur Affekttat, allerdings wären dann sicher Kampfspuren erkennbar gewesen und er hätte wissen müssen welches ihr Auto ist, außer da standen nicht viele Autos zur Auswahl


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:22
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich finde nicht, dass der Täter besonnen gehandelt hat.
Immerhin besonnen genug, dass er es geschafft hat, so offensichtliche Fehler zu vermeiden, dass er bis jetzt sechs Jahre nach der Tat noch nicht gefasst werden konnte.

Ich finde das besonnen, man kann es auch nervenstark oder abgebrüht nennen oder ein anderes Wort nehmen, das sein Nachtatverhalten beschreibt.

Unbesonnen würde ich das Nachtatverhalten auf jeden Fall nicht nennen.

Über eine geplante oder ungeplante Tat sagt das Wort auf jeden Fall nichts aus.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:24
Motive: 1. Geld verliehen und zurückfordern
2. Spielsucht
3. Erbstreitigkeiten
4. Mobbing am Arbeitsplatz
5. Drogensucht
6. Misgunst und Neid


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:33
Zitat von FliesenrieseFliesenriese schrieb:Motive: 1. Geld verliehen und zurückfordern
2. Spielsucht
3. Erbstreitigkeiten
4. Mobbing am Arbeitsplatz
5. Drogensucht
6. Misgunst und Neid
Und diese Liste ließe sich ja noch um sehr viele mögliche Motive erweitern.

Die Tatsache, dass für uns als "Zeitungs- und Internetleser" ohne jeglichen persönlichen Bezug zum Opfer kein offensichtliches Motiv erkennbar ist, heißt ja nicht, dass es das nicht gibt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 20:50
@Fliesenriese
Natürlich, es gibt prinzipiell zahlreiche Motive, einige davon zb Neid sind allerdings auch mit negativen Emotionen verbunden -> das fällt normalerweise wem auf in der Umgebung (Streit, Beobachtungen,...) bzw hätte sie das ihrer Familie erzählt, auch größere Geldbeträge verborgen hätte sie wem erzählt und wenn nicht wäre das ev. am Konto nachweisbar oder in Nachrichten (Chat, Sms, Email), das verleiht man selten an einen flüchtig Bekannten
Auch Erbstreitigkeiten zb wären nehme ich an einigen Menschen bekannt....wie auch immer, ich bin gespannt auf das Motiv, wenn der Täter überführt wird


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 22:16
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die Tatsache, dass für uns als "Zeitungs- und Internetleser" ohne jeglichen persönlichen Bezug zum Opfer kein offensichtliches Motiv erkennbar ist, heißt ja nicht, dass es das nicht gibt.
Das sind wahre Worte! Keiner von uns kannte BA und/oder ihre Familie. Und auch das in den Medien gezeichnete Bild ist sicher nur ein Ausschnitt. Man will ja eine gesuchte Person möglichst positiv darstellen, damit die Leser/Zuschauer angesprochen werden. Eventuelle Konflikte und Probleme wird man da sicher nicht eigens ausbreiten wenn dies nicht unbedingt nötig ist, auch um die Privatsphäre der Beteiligten zu schützen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 22:26
@Kreuzbergerin

Ob der Täter sich bei der Tat besonnen verhalten hat, kann man schlecht beurteilen.
Zum einen ist es sicherlich ein extrem Situation, wobei man immer Fehler machen kann.
Man bringt ja nunmal nicht jeden Tag jemanden um die Ecke.
Sicherlich ist ihm auf jedenfall zu Gute gekommen ,das es keine Leiche gab, 5 Jahre lang.
Aber was mir dabei noch aufgefallen ist.
Es stand ja im Bericht,das Gegenstände die dem Täter zuzuordnen sind,gefunden wurden.
Da stellt sich mir die Frage,er wusste ja das da Gegenstände bei der Leiche liegen,die Ihn Überführen könnten.
Warum hat er sie da nicht weggeholt.Er hatte 5 Jahre Zeit dafür.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 22:28
Zitat von FliesenrieseFliesenriese schrieb:Warum hat er sie da nicht weggeholt.Er hatte 5 Jahre Zeit dafür.
Wahrscheinlich wusste er es nicht und selbst wenn, ob man wirklich noch einmal dahin gehen würde? Ich kann es mir kaum vorstellen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.04.2021 um 22:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und auch das in den Medien gezeichnete Bild ist sicher nur ein Ausschnitt. Man will ja eine gesuchte Person möglichst positiv darstellen, damit die Leser/Zuschauer angesprochen werden. Eventuelle Konflikte und Probleme wird man da sicher nicht eigens ausbreiten wenn dies nicht unbedingt nötig ist, auch um die Privatsphäre der Beteiligten zu schützen.
Es geht ja nicht nur um das Bild, dass die Medien (bewusst oder unbewusst) darstellen oder wie die Polizei es malt. Auch als Angehöriger mag man wahrscheinlich über jemanden, den man liebt und vermisst oder noch schlimmer, von dem man fürchtet, dass er vielleicht tot ist, gegenüber der Polizei nicht unbedingt negativ reden. Viele Menschen achten sehr auf den äußeren Schein. Auch wenn das in der Situation gegenüber der Polizei sicher nicht zielführend ist, aber ich kann mir vorstellen, dass man da eine gewisse, irrationale Hemmschwelle hat.

Wenn ich als Tochter, Sohn oder Ehemann gefragt würde, ob ich mir vorstellen kann, dass meine Mutter schon länger heimlich eine Affäre hatte, würde ich das intuitiv strickt zurückweisen und hätte, wenn man mir sagen würde, dass es Anzeichen dafür gibt, wahrscheinlich dass Gefühl, dass man dem Vermissten etwas ehrenrühriges anhängen will.

Ich wundere mich auch immer über diese klassische Frage der Tatort-Kommissare: " Wissen Sie, ob XY vielleicht Feinde hatte?" Ich kenne in meinem weiteren Bekanntenkreis keinen einzigen Menschen, von dem ich denken würde, dass er "Feinde" hat. Konkurrenten bei Geschäftsleuten, Nachbarn, die sich über einen geärgert haben, Verwandte, mit denen man sich zerstritten hat, findet man sicher bei jedem, aber "Feinde", von denen man sich einen so großen Hass vorstellen kann, dass sie deswegen einen umbringen, übersteigen echt mein Vorstellungsvermögen.


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