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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 13:04
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wie rekonstruiert man den Tathergang ohne Kenntnis des Tatortes?
Darum geht es ja gerade bei so einer Rekonstruktion eines möglichen Tathergangs, es ist ja gerade der Job der Fallanalytiker die Lücken der Erkenntnisse mit wahrscheinlichen Möglichkeiten zu füllen. Die nehmen sich die Eckpunkte und spielen verschiedene Möglichkeiten des Tathergangs durch.

Das bedeutet ja nicht, dass die Polizei am Ende weiß, wie der Tathergang genau war, nur welche möglichen Versionen des Tathergangs es gibt. Und daraus kann man wieder Rückschlüsse auf den Täter ziehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 13:09
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Welche Schranke meinst du?
Die Schranke von der hier ewig hin und her diskutiert wird, ob man sie umfahren kann oder ob der Täter wegen dieser Schranke zwingend von oben an den Ablageort herangefahren ist.

Ich finde halt die Schlussfolgerung, dass der Töter Ortskenntnisse hatte, wenn er von oben gekommen ist nicht zulässig. Man unterstellt, dass er oben rum gekommen ist, weil er wusste, dass unten eine Schranke ist.

Er kann aber auch einfach rum gefahren sein, durch Zufall diesen weg gefunden haben und dann den Ablageort spontan als geeignet empfunden haben. Er muss keineswegs ganz gezielt und über den kürzesten Weg genau an diesen Ort gefahren sein, weil er den Ablageort als Ortskundiger kannte und deshalb auch den besten Weg dorthin.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 13:13
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die Schranke von der hier ewig hin und her diskutiert wird, ob man sie umfahren kann oder ob der Täter wegen dieser Schranke zwingend von oben an den Ablageort herangefahren ist.
Okay, ich hatte nur vorsichtshalber nachgefragt, weil es am oberen Weg auch eine Schranke gibt. Die Schranke hat auf Bildern aus dem Jahr 2020 zwar keinen Schlagbaum und erfüllt aufgrund dessen ihre Funktion als Schranke nicht mehr, aber wir wissen ja nicht wie die Situation im Jahr 2015 war. Vielleicht existierte der Schlagbaum damals noch und der Täter hätte am oberen Weg auch eine Schranke gehabt, die ihm den Weg versperrte.

Allerdings stellt sich auch die Frage, wie die Situation am unteren Weg im Jahr 2015 war.


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07.04.2021 um 13:38
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Auf dem von der Polizei veröffentlichten Bild ist die B50 und die K77 farblich markiert.
Heißt das, dass die Polizei davon ausgeht, dass der Täter die Leiche auf dieser Route zum Ablageort brachte?
Interessant ist auch die Länge der Linien. Vermuten sie einen Täter aus dem Umkreis?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 13:53
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Parkte Birgit Ameis ihren Pkw selbst oder wurde er vom Täter gefahren?
Es wäre ja auch denkbar, wenn der Täter den Wagen gefahren hat, das Erdspuren im Auto waren. Und die kann man zum Beispiel dem Tatort zuordnen. Da reichen ja auch kleinste Partikel... Aber mögliche Spuren, die gefunden wurden, gibt es ja wie Sand am Meer. Da muss man wohl abwarten, ob und was die Polizei der Öffentlichkeit preisgibt... Ich vermute auch, dass der Täter an Ostern unter Druck gesetzt werden sollte, deshalb die Veröffentlichung.


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07.04.2021 um 13:53
BA hätte dann jemanden (Umfeld Flughafen?) näher kennen müssen. Angeblich gibt es dafür keine Anhaltspunkte. Diese Person muss dazu ein Mordmotiv gaben.


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07.04.2021 um 13:56
Wenn ich an die Fotos der Zeitungsberichte im Nov. 2020 vom Waldweg denke, meine ich mich zu erinnern, dass dieser gut asphaltiert war. So hätte der Täter auch nach der Verbringung der Leiche keinen schmutzigen Wagen gehabt, weil er nicht auf schlammigem Untergrund im Wald hätte herumfahren müssen. Die Reifen wären sauber geblieben, keine verräterischen Spuren. Einfach das Auto am Fahrbahnrand abstellen und die Leiche ein Stück weit in die Schonung schleppen - fertig!

Das einzige Risiko waren wohl wirklich Spaziergänger/Jogger, aber wenn die Tat nachts oder am Ostersamstag ausgeführt wurde, waren die Leute eher mit Schlafen oder Einkaufen beschäftigt. Insofern relativ risikoarm.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 13:57
Zitat von HalinkaHalinka schrieb:Interessant ist auch die Länge der Linien. Vermuten sie einen Täter aus dem Umkreis?
So kommt es mir vor. Die Frage, wer BA im Großraum Hahn gesehen hat, könnte darauf hindeuten. Man scheint es für möglich zu halten, dass BA den PKW selbst in Lautzenhausen abgestellt hat.
Vielleicht hat ihr Handy ja doch ein bisschen mehr verraten als die Funkzelle in der es eingeloggt war?
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Raissa
Kannst Du belegen, wieso dem so sein sollte, denn das habe ich mich auch schon gefragt. Wenn man nun das Tatgeschehen rekonstruieren konnte, so deutet die Stelle im Wald mehr auf einen Tatort hin, als einen alleinigen Fundort? Danke.
Die anderen haben dankenswerterweise ja schon in meinem Sinn geantwortet.

BA wurde in einer vor fünf Jahren noch jungen dichtbewachsenen Nadelholzplantage gefunden. Dies ist weder ein Ort, wo man sich üblicherweise zum Sterben hinlegt, noch eignet er sich für ein Stelldichein, in dessen Verlauf einer erschlagen wird.

Frag jetzt nicht nach Belegen fürs Erschlagen. Es gibt keinen. Ist nur mein Tipp.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 14:02
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:So hätte der Täter auch nach der Verbringung der Leiche keinen schmutzigen Wagen gehab
...aber definitiv schmutzige Schuhe. Vielleicht hat er diese entsorgt am Tatort. Dann hat man schon direkt eine Schuhgröße...
Zitat von RaissaRaissa schrieb:BA wurde in einer vor fünf Jahren noch jungen dichtbewachsenen Nadelholzplantage gefunden
Wenn es beim Ablegen dunkel war... und der Täter bisschen unerfahren war... und er unter Druck stand, sie schnell loszuwerden, hat er vielleicht gar nicht drauf geachtet, wo er sie ablegt. Ich finde den Ablegeort generell nicht so gut gewählt, wenn doch viele Jogger und Co dort herumlaufen. Einerseits klar, irgendwo im Nirgendwo hinterm Flughafen, keine Ecke für den typischen Sonntagsspaziergang, aber man hätte ja doch damit rechnen müssen, dass da Leute mit Hund oder so vorbeigehen, die schnell auf die Leiche aufmerksam werden.
Deshalb denke ich, es war eher ein unüberlegtes Ablegen oder ein Ablegen unter Druck...bzw. wie zuerst gesagt im Dunklen, wo die dünnen Bäumchen nicht so aufgefallen sind.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 14:07
Manchmal sind solche Plantagen zum Schutz vor Wild auch eingezäunt. Unwahrscheinlich, dSs sich jemand ins Dickicht verirrt, wenn es drumherum "schönen Wald" gibt.
Ich finde der Ort ist sehr gut ausgesucht.

Es kostete nicht viel Zeit sie sehr gut zu verstecken.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 14:10
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Ich finde der Ort ist sehr gut ausgesucht.
Es war aber, wenn man sich die Fotos aus der Zeitung anschaut, ziemlich nah am Waldweg.
Spaziergänger hätten es sicher nicht direkt gesehen, aber deren Hunde hätten es schnell finden können. Es war ja auch mal die Rede, dass Verwesungsgeruch von Joggern wahrgenommen wurde... Die Nähe zum Weg ist doch nicht unerheblich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 14:11
@Halinka
@Raissa

Das finde ich auch schwierig zu sagen, ob gut oder nicht gut ausgesucht. Ich tendiere eher zu nicht gut ausgesucht und verdammt viel Glück gehabt. Alleine die Nähe zum Waldweg und das Wahrnehmen von Verwesungsgeruch (was ja offenbar auch mal passiert ist), ist grenzwertig.

Oder eben sehr gut ausgesucht (mit Ortskenntnis bzw. Kenntnis über Waldpflege u.ä.).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 14:12
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Kenntnis über Waldpflege
Das ist ein guter Aspekt, der bisher nicht genannt wurde!
Das spricht auch für gute Ortskenntnisse.


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07.04.2021 um 14:20
Wie man es auch dreht und wendet, ob mit oder ohne Ortskenntnis oder Kenntnisse über Baumanbau im Wald: Der Täter hätte m. E. schon früher mit dem Auffinden der Leiche rechnen können.

Nicht jeder Hundehalter hat seinen Hund an der Leine, dann wäre es vorstellbar gewesen, dass das Tier einfach ein Stück in den Wald hineingelaufen wäre und der Hundehalter hinterher. Oder einer der Jogger hätte austreten müssen und wäre zum Pinkeln ein Stück in den Wald hineingelaufen als Sichtschutz. Es hätte so viele Möglichkeiten und dumme Zufälle geben können...

Eingezäunt war die Schonung ja offenbar damals nicht, sonst hätte der Täter kaum an die Ablagestelle gelangen können, ohne den Zaun zu beschädigen oder zu zerstören. Er wird vermutlich kaum nach der Leichenablage auch noch die Nerven gehabt haben einen Zaun zu flicken.

Jedenfalls irritiert mich die Ablage der Leiche so nah an einer Straße, die nicht gänzlich unbelebt war/ist.


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07.04.2021 um 14:22
Und anscheinend war "Kommissar Zufall" im November 2020 ein Pilzsammler.


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07.04.2021 um 14:25
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich finde vor allem die Schlussfolgerung daraus, dass der Täter ggfls. die Schranke gezielt umfahren hat, unzulässig. Es kann genauso gut sein, dass er mit der Leiche im Auto durch den Wald gefahren ist, um eine passende Stelle zu suchen, in einige Waldwege kurz reingefaheren ist und mehrmals gewendet hat, und dann halt gewendet hat, wenn ihm die Stelle eher ungeeignet vorkam.

Ich finde nicht, dass man sicher sein kann, dass er die endgültige Ablagestelle gezielt angefahren ist, weil er sich in dem Gebiet gut auskannte.
Wenn er die nachfolgende Strecke gefahren sein sollte, hätte er die Schranke doch umfahren können:

Bild 199
2020-12-24 11 41 49-Google MapsOriginal anzeigen (1,0 MB)


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07.04.2021 um 14:27
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Wenn ich an die Fotos der Zeitungsberichte im Nov. 2020 vom Waldweg denke, meine ich mich zu erinnern, dass dieser gut asphaltiert war. So hätte der Täter auch nach der Verbringung der Leiche keinen schmutzigen Wagen gehabt, weil er nicht auf schlammigem Untergrund im Wald hätte herumfahren müssen. Die Reifen wären sauber geblieben, keine verräterischen Spuren.
Ja, ganz genau, es ist kein Waldweg, sondern eine richtige, asphaltierte Straße, die alte Straße nach Lötzbeuren, die aber beim Bau des Flughafens stillgelegt wurde. Man muss sich noch nicht mal besonders detailliert auskennen in der Gegend, um von dieser alten Straße zu wissen. Wer dort öfter mal ist oder dort arbeitet, der kennt diese Straße vermutlich eher, als den Glascontainer am Gemeindeparkplatz :-D
Also wie gesagt, dort ist überall Wald, und der Täter hätte es überhaupt nicht nötig gehabt, unbefestigte Wege zu fahren.

@mitH2CO3
Wie denn das? Die Route, die du eingezeichnet hast, führt doch über die Schranke.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 14:28
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Route, die du eingezeichnet hast, führt doch über die Schranke.
Die Schranke befindet sich auf dem kurzen, nicht rot markierten Stück (südlich von dem blauen Punkt).


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07.04.2021 um 14:45
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Wenn ich an die Fotos der Zeitungsberichte im Nov. 2020 vom Waldweg denke, meine ich mich zu erinnern, dass dieser gut asphaltiert war.
Nein.....keiner der Waldwege ist asphaltiert. Nur die ehem. Strasse mit der Schranke.

@mitH2CO3
Richtig. Diesen Weg kann man auch nehmen. Wobei das letzte grade Stück vor der aspahltierten Strasse schon sehr holprig für ein Auto ist.

Nochwas.....von der Schranke zur Höhe des Auffindeortes sind es ca. 1,5 Minuten Fußweg (gibt da ein Video das das dokumentiert)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.04.2021 um 14:47
Ich hatte per PN eine knackige Antwort auf meine Frage erhalten
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Aber ich weiss eben leider nicht, ob die Profiler den Tathergang ohne Tatort rekonstruieren können?
und stelle sie hier mal ein, weil ich sie -für Laien wie mich- so gut verständlich finde:
Die Zeitachse, die Auffindesituation von Auto und der Leiche, evtl. Verletzungsmuster, die besagten Gegenstände lassen Rückschlüsse auf ein Tatgeschehen zu. Der Tatort ist dabei erstmal zweitrangig.
Demnach beschränkt sich die Rekonstruktion des Tathergangs auf bekannte Fakten zu vorgenannten Bereichen,
und bedeutet nicht zwingend (wie ich fälschlicherweise annahm) einen Kontext zum Tatort.


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