mitH2CO3 schrieb:Zumindest -wie Du ja auch zuvor festgehalten hast- schliesst diese Meinung Familienangehörige, nebst Bruder, und auch Bekannte aus, die den Wagen benutzt haben könnten.
Ich kann mich an keinen einzigen komplizierteren Kriminalfall erinnern, in dem ein naher Angehöriger des Opfers sich sicher war, dass ein anderer naher Angehöriger, oder auch nur ein Freund, der Täter ist.
Wenn der Täter mit dem Messer neben der Leiche steht, dann sind auch die Angehörigen überzeugt, dass er der Täter ist. Aber in ungeklärten Kriminalfällen, in denen es auch keinen konkreten Verdächtigen gibt, geben die Angehörigen regelmäßig solche Statements ab. Niemand kann und will sich vorstellen, dass jemand, der ihm und/oder dem Opfer nahe stand, zu so einer Tat fähig oder willens ist und was er für ein Motiv haben könnte.
De facto widerspricht das aber der Erfahrung der Polizei, wonach bei dem ganz weit überwiegenden Anteil von Kapitalverbrechen der Täter zum direkten Umfeld das Opfers gehört.
Insofern handelt es sich halt um persönliche Einschätzungen der nächsten Angehörigen. Der Sohn sagt ja sogar wörtlich, das es sich um die Hoffnung, also einen Wunsch der Familie handelt. Eigentlich heißt das doch nur, dass die Familie gehofft hat, dass der Täter über diese Proben würde ermittelt werden können. Er sagt aber eben nicht: "Wir sind uns sicher, dass es keiner aus unserer Familie war."
Außerdem weißt du doch nicht, wie weit er dieses WIR definiert. Sind das Vater, Mutter, Kind, oder gehören Onkel und Tanten, Großväter und Großmütter und Cousins da auch noch dazu?