Frankfurt1999 schrieb:Da B.A. doch eher ein sportlicher Typ war, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie zur ihrer Outdoorjacke die selbstgestrickte Mütze und auch selbige Handschuhe getragen hat. Meiner Meinung nach, passen die Stulpenhandschuhe nicht zu B.A. Diese Art von Handschuhen sehen etwas eleganter aus.
lucyvanpelt schrieb:Einen kleinen Haken gibt es,durch den breiten umgekrempelten Rand sind diese Handschuhe nicht geeignet fürs Walking. Zumindest stelle ich es mir sehr umständlich mit den Schlaufen der Walking Stöcke vor.
wagner schrieb:Ich gehe jetzt mal davon aus, dass BA auch Sachen besessen hat, die nichts mit Walking zu tun haben.
Leute, hört doch bitte mal auf, hier über den Charakter von BA zu spekulieren und dann aus dem Ergebnis Rückschlüsse auf die Fundsachen ziehen zu wollen.
Niemand von uns hat BA näher gekannt, die einzige etwas ergiebigere Quelle ist der Stern.-Artikel. Aus dem geht hervor, dass sie gerne wanderte, dass sie Walking-Stöcke im Auto hatte und das sie als weiteres Hobby handarbeiten gemacht hat. Dann gibt es noch zwei Fahndungsfotos, auf denen sie in Wanderkluft zu sehen ist.
Daraus kann man aber doch nicht ableiten, dass sie die Handschuhe eines bestimmten Typs nicht getragen oder gekauft hätte. Dass sie als Hobby Nordic-Walking und Stricken hatte, heißt doch nicht automatisch, dass sie ausschließlich selbstgestrickte Handschuhe mit besonderer Eignung für Nordic-Walking gekauft hat.
Sie mag ja noch viele andere Hobbys gehabt haben, über die nichts berichtet wurde, weil sie die eben nicht am Hahn ausgeübt hat und sie deshalb nicht berichtenswert waren. Vielleicht hat sie gerne geangelt, geritten oder geklettert, alles Hobbys, für die man Spezialhandschuhe kaufen kann. Da wir darüber nichts wissen, könnten wir hier doch nicht einfach ausschließen, dass ein gefundener Reithandschuh von BA stammt, denn die hätte ja schließlich sicher nur selbstgestrickte Handschuhe oder Walking-Handschuhe gekauft.
Ich finde das fast übergriffig, wie einige hier eine Bild vom Charakter, den Lebensgewohnheiten und den Vorlieben des Opfers zeichnen, alles anhand von zwei Fahndungsfotos und eines zweiseitigen Zeitschriftenartikels. Da ist von "einer unscheinbaren, grauen Maus" die Rede, die deshalb sicher keine Affäre hatte, von einer sportbegeisterten Frau, die deshalb extra weit weg vom Glascontainer parkt, weil sie den morgendlichen Gang bei 0°C und Graupelregen als "sportliche Herausforderung" sieht oder eben einer strickenden Nordic-Walkerin, zu der "elegante Stulpenhandschuhe* " einfach nicht passen würden.
* bei denen es sich in Wirklichkeit eher um einen harmlosen Wegwerfartikel für wenige Euro handelt, den sich einige Leute einfach ins Auto legen, um sie griffbereit zu haben, wenn sie die Scheiben frei kratzen müssen.