Der Fall Birgit A. aus Lohmar

@sören42
Woher weißt du das? Die können sich tatsächlich 12 Stunden lang aus dem Tower nicht wegbewegen?

Könnte eigentlich die Anwesenheit der "iberischen Flugbegleiter", vermutlich zu einem großen Teil weiblich, einen gewissen Typus ortsansässiger Männer angezogen haben, die sich einbildeten, sich da Chancen ausrechnen zu dürfen?

Hier wurde diese Flugbegleiter-Gruppe ja teilweise eher den potentiellen Verdächtigen zugerechnet.

Aber was wäre, wenn diese Flugbegleiter selbst, zumindest die Frauen, von der Täterschaft als potentielle Opfer angesehen wurden? Die Täter dann aber durch Zufall oder Irrtum an das Appartement von BA gelangten, die ja auch eine Frau war?

Ortskenntnis musste der oder die Täter schon für die spätere Ablage des Opfers haben, vielleicht wussten sie auch vom Quartier der Flugbegleiter in jenem Gebäude, in dem auch der DWD seine Mitarbeiter unterbrachte? Vielleicht kannte der Täter auch jemanden, der ihm Zugang zum Flughafengelände verschaffen konnte?

Oder ist das zu spekulativ gedacht?

Tritonus schrieb:Woher weißt du das? Die können sich tatsächlich 12 Stunden lang aus dem Tower nicht wegbewegen?

Zwischen den Meldungen wäre das möglich. Eine extra Mittagspause kann es nicht geben. Denn dann wäre es nicht möglich, den Betrieb mit nur einer Person in 12-Stunden-Schichten durchzuführen. Das aber hatte ein User hier im Thread recherchiert und mit Quelle belegt, dass dies bei Regionalflughäfen vom DWD seinerzeit so gehandhabt wurde.

sören42 schrieb:Zwischen den Meldungen wäre das möglich. Eine extra Mittagspause kann es nicht geben. Denn dann wäre es nicht möglich, den Betrieb mit nur einer Person in 12-Stunden-Schichten durchzuführen. Das aber hatte ein User hier im Thread recherchiert und mit Quelle belegt, dass dies bei Regionalflughäfen vom DWD seinerzeit so gehandhabt wurde.

Ergänzend hier die Quelle
Beitrag von Plyxe (Seite 238)

sallomaeander schrieb:Aber was wäre, wenn diese Flugbegleiter selbst, zumindest die Frauen, von der Täterschaft als potentielle Opfer angesehen wurden? Die Täter dann aber durch Zufall oder Irrtum an das Appartement von BA gelangten, die ja auch eine Frau war?

Ich denke, wenn man es auf diese abgesehen gehabt hätte, hätte man(n) das auch umgesetzt. Sonst hätte sich der Täter ja nicht genau zu der Zeit dort hingegeben müssen, wenn genau diese Damen dort waren.

sallomaeander schrieb:Aber was wäre, wenn diese Flugbegleiter selbst, zumindest die Frauen, von der Täterschaft als potentielle Opfer angesehen wurden? Die Täter dann aber durch Zufall oder Irrtum an das Appartement von BA gelangten, die ja auch eine Frau war?

Dann hätte man vermutlich gesagt: "Oh entschuldigen Sie, ich habe mich wohl in der Tür geirrt. Die Appartments sehen ja alle so ähnlich aus." Also ganz ehrlich, dass der Täter schlecht informiert war, passt irgendwie nicht, finde ich.

sören42 schrieb:Zwischen den Meldungen wäre das möglich.

o.k., dann halt so. Mir ging es darum, dass es nicht sein kann, dass die Mitarbeiter 12 Stunden lang ihren Platz im Tower nicht verlassen dürfen. Also können sie schon mal während ihrer Schicht ins Appartement rübergehen.

Tritonus schrieb:o.k., dann halt so. Mir ging es darum, dass es nicht sein kann, dass die Mitarbeiter 12 Stunden lang ihren Platz im Tower nicht verlassen dürfen. Also können sie schon mal während ihrer Schicht ins Appartement rübergehen.

Puh, es kommt drauf an würde ich sagen. Ich weiß nicht genau, wie lange man für die Meldung benötigt. Mal angenommen, es wären 10 Minuten. Dann hätte man noch 20 Minuten bis zur nächsten. Wenn man direkt ins Appartment geht, um was (Vergessenes) zu holen, würde die Zeit noch reichen, wenn man pro Strecke weniger als 10 Minuten benötigt. Mal ungeachtet irgendwelcher womöglich bestehender Vorschriften zur Anwesenheit am Arbeitsplatz, die wir jetzt nicht kennen, aber Öffentlicher Dienst hat ja oft hohe Arbeitszeitautonomie.

sören42 schrieb:Dadurch, dass es 12 Stunden Schichten waren mit genau einer Person, übernachteten nie zwei Mitarbeiter gleichzeitig in dem Doppelappartment.

Ja, so ist es auch gemeint. :) Nicht, dass 2 Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten oder im Appartement hocken, sondern das Frau A. eben die Nachtschicht für 3 Tage abdeckte. Ihr Bruder 3 Tage Frühschicht abdeckte. Herr oder Frau X die 4 Tage Frühschicht und Herr oder Frau X 4 Tage Nachtschicht abdeckten im Wechsel, ohne dass man sich, außer zur Übergabe in die Quere kam. Falls das missverständlich rüberkam, hoffe ich, dass das jetzt besser verstanden wird.

Tritonus schrieb:Wenn er sie aber unabhängig vielleicht am nächsten Tag dorthin gebracht haben sollte, macht das noch viel weniger Sinn. Da wirft man sie in einen Container, fertig. Da findet sie kein Mensch.

Im Grunde wäre es eigentlich egal, denn es hätte auch sein können, dass man Container im Ort untersucht bzw. Abfälle der letzten Tage sichtet. Wäre auch nicht das erste Mal, dass solcher Aufwand betrieben wird. Gefunden wurden auch nur die Seitenteile einer Box (diese wahrscheinlich auch nicht vollständig) Wo ist der Boden und der Rest?
Original anzeigen (2,0 MB)


Drängt sich allerdings die Frage auf: war es ein kluger Schachzug eine Leiche in unmittelbarer Umgebung des Arbeitsortes abzulegen? Vielleicht ja, falls der Täter / die Täterin die Untersuchungen der Polizei dort erst abgewartet hat und die Leiche später verbracht hat (denn den tatsächlichen Todeszeitpunkt kennt keiner), spräche das für Ortsbezug des Täters.

Die Lage der Einzelteile der Box fand ich immer schon merkwürdig. Sieht aus wie drappiert, oder ? Es wirkt wie ein Rechteck.

Enterprise1701 schrieb:Die Lage der Einzelteile der Box fand ich immer schon merkwürdig. Sieht aus wie drappiert, oder ? Es wirkt wie ein Rechteck.

Dazu würden die fehlenden Teile passen. Vielleicht hat aber auch nur jemand die zusammenhängenden Überreste mit Wucht auf den Baumstumpf geschlagen? Ob das "Streubild" dann allerdings SO aussieht.. hm, keine Ahnung.

NaturalJuice schrieb:Gefunden wurden auch nur die Seitenteile einer Box (diese wahrscheinlich auch nicht vollständig) Wo ist der Boden und der Rest?

Das ist lediglich eine Box, die gefunden wurde, etwa 2 km von der Leiche entfernt. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass es BAs Box war. Deswegen halte ich es für müßig, über diese Box zu spekulieren.

NaturalJuice schrieb:Dazu würden die fehlenden Teile passen. Vielleicht hat aber auch nur jemand die zusammenhängenden Überreste mit Wucht auf den Baumstumpf geschlagen? Ob das "Streubild" dann allerdings SO aussieht.. hm, keine Ahnung.

Aber hiess es nicht immer die Teile waren an einem Baumstumpf angelehnt ? Dann dieses Foto mit einer anderen Wirkung ? Alles seltsam

sören42 schrieb:Das ist lediglich eine Box, die gefunden wurde, etwa 2 km von der Leiche entfernt. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass es BAs Box war. Deswegen halte ich es für müßig, über diese Box zu spekulieren.

Dass das Thema nervt, verstehe ich, dennoch ist der Zufall nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Eine kaputte Box sieht man vielleicht mal an einem Müllplatz. Sonst sehe ich die nicht so oft herumfliegen. Und überhaupt scheint die Box von B.A. bis zum heutigen Tag verschwunden zu sein, oder?

@Enterprise1701

Habe ich aus alten Beiträgen auch noch so in Erinnerung.

sören42 schrieb:aber Öffentlicher Dienst hat ja oft hohe Arbeitszeitautonomie.

Hier in diesem Fall wohl grad nicht. Also ich habe noch nie von einem Arbeitsplatz gehört, an dem es keine Pausen gibt und bei dem man 12 Stunden lang die paar qm nicht verlassen darf, an dem diese Arbeit ausgeübt wird.

NaturalJuice schrieb:Drängt sich allerdings die Frage auf: war es ein kluger Schachzug eine Leiche in unmittelbarer Umgebung des Arbeitsortes abzulegen? Vielleicht ja, falls der Täter / die Täterin die Untersuchungen der Polizei dort erst abgewartet hat und die Leiche später verbracht hat (denn den tatsächlichen Todeszeitpunkt kennt keiner), spräche das für Ortsbezug des Täters.

Und wieder eine "zwischengelagerte" Leiche... Das ist doch viel riskanter als sie in der Umgebung abzulegen. Und eine mehrere Tage oder gar Wochen alte Leiche im eigenen Auto zu transportieren - wer macht das denn. "Unmittelbare" Umgebung stimmt übrigens auch wieder nicht. Mit dem Auto war es nicht weit, das ist richtig, aber es ist doch abgelegen, und sie lag in einer Fichtenschonung, das ist schon geschickt gemacht.

@NaturalJuice
@Enterprise1701
Wie gesagt, dieser Boxen-Platz liegt zwar an einem Waldrand, aber der ist belebt und gut einzusehen. Ein Weg, eine Bank. Da halten sich alle möglichen Leute auf, die Box war vielleicht von einer Party übrig, und Tage später haben Jugendliche damit Fußball gespielt o.ä. Wie lang die da lag, weiß niemand.
Ich werde auch nicht müde zu sagen, das der Platz wirklich nicht an einem möglichen Hin- oder Rückweg von oder zum Leichenablageplatz liegt. Auch nicht an einem anderen plausiblen Autoweg. Eigentlich ist der sogar für Autos gesperrt und gleichzeitig vom Ort aus bestens zu sehen.
Keine Ahnung, warum das hier kein Mensch wahrhaben will :-)

NaturalJuice schrieb:Dass das Thema nervt, verstehe ich, dennoch ist der Zufall nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Eine kaputte Box sieht man vielleicht mal an einem Müllplatz. Sonst sehe ich die nicht so oft herumfliegen.

Ich möchte nicht wissen, was ich in 2km Umkreis so alles finden würde. Das sind immerhin über 12 Quadratkilometer.

Tritonus schrieb:Auch nicht an einem anderen plausiblen Autoweg. Eigentlich ist der sogar für Autos gesperrt und gleichzeitig vom Ort aus bestens zu sehen.
Keine Ahnung, warum das hier kein Mensch wahrhaben will :-)

Aber irgendwie kam die Box dort hin :-). Nicht zu vergessen der Handschuh und der Schwamm. Was hat es eigentlich mit diesem Luisenhäuschen auf sich ? Ich konnte darüber nichts finden.

Tritonus schrieb:Hier in diesem Fall wohl grad nicht. Also ich habe noch nie von einem Arbeitsplatz gehört, an dem es keine Pausen gibt und bei dem man 12 Stunden lang die paar qm nicht verlassen darf, an dem diese Arbeit ausgeübt wird.

Wenn die Meldung 10 Minuten dauert, hat man pro Stunde 40 Minuten Pause (2 × 20 Minuten). Aber die Zeit ist etwas knapp, um sich weit von dort wegzubewegen. Wenn man sich entsprechend vorbereitet, kann man in der Zeit allerlei nebenher machen.

Enterprise1701 schrieb:Aber irgendwie kam die Box dort hin

Es eine Box, aber eben nicht DIE Box. Das kann man nicht so schreiben. Die Behörden wissen es nicht, wem die Box gehört.

@Enterprise1701
Ja, aber die muss doch nicht der Täter dahin gelegt haben!
Das kann doch irgendjemand gewesen sein. Was liegt denn alles in der Gegend rum, Eimer, Weinkisten, Schuhe, alles mögliche, warum denn nicht ne Klappbox, das ist doch Massenware. Und wie jetzt schon mehrfach erwähnt, das ist ein idealer Platz, an dem sich nach Feierabend oder wann auch immer Leute treffen können, ganz lauschige Ecke, aber max. 10 min vom Ort weg. Da nehmen die Leute halt auch was mit, z.B. in einer Box mit was drin, sind dann aber zu faul die Box wieder mitzunehmen, so was passiert doch täglich. Und wenn die da ne Weile rumliegt, passiert eben so einiges mit ihr, jemand stellt sich rauf, ein anderer kickt sie weg... da muss man doch kein Mysterium draus machen.
Och nee.......