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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 16:20
Ich halte die Ausführungen von sören42 für sehr plausibel und den "Brötchenzeugen" verschiebe ich gedanklich auf einen Tag später. Ich vermute den Täter im Umfeld des Appartementhauses und halte ihn für einen Nachbarn, der sie zwar durch Beobachten sehr gut kannte, sie sich dessen aber nicht bewußt war. Er kann bei ihr an der Tür geklopft haben, als sie sich kurz hinlegen wollte und sie hat geöffnet. Das Haus soll ja sonst eher einsam gewesen sein. Wie das Nachtatverhalten abgelaufen sein soll, hat sören42 plausibel beschrieben. Dem Täter war auf jeden Fall der Bruder bekannt, der heimkommt und wenn das Auto noch da gestanden wäre, wäre die Tat sofort entdeckt worden. Ach Spuren wären entdeckt worden im Haus. Mit dem wegschaffen des Autos gegen 15h, hatte der Täter genug Zeit sein Opfer zu verbringen. Sehr wahrscheinlich im Schutz der Dunkelheit. Da das Auto eine Woche unentdeckt blieb, hat dem Täter geholfen Spuren zu beseitigen. Und auch wenn die Polizei von Anfang an von einem Verbrechen ausging, so wurde im Appartementhaus doch nicht wirklich gesucht. Noch nicht mal mit Leichenspürhunden. Und dieses halbherzige schriftliche Befragen der Flugbegleiter bringt nicht viel.

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31.08.2022 um 16:23
@melody4
Hab niemand direkt im Verdacht, jemand aus der Heimat der sehr vertraut mit ihr ist scheint mir am Wahrscheinlichsten.


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31.08.2022 um 16:35
Zitat von HerrC.ausM.HerrC.ausM. schrieb:Mit dem wegschaffen des Autos gegen 15h, hatte der Täter genug Zeit sein Opfer zu verbringen. Sehr wahrscheinlich im Schutz der Dunkelheit.
Das hieße, er hätte die Leiche einen halben Tag oder länger irgendwo aufbewahrt, denn vermutlich ist sie nicht später als am frühen Nachmittag getötet worden. Das ist ziemlich riskant, denn wo sollte er sie liegen lassen. Und in dieser Zeit entwickelt sich Totenstarre und für die Hunde bemerkbarer Leichengeruch, der dann auch im Auto des Täters zu finden wäre.
Ich denke eher, er hat sie sofort nach der Tat verbracht, also irgendwann zwischen 8 und ca 14 Uhr. Sie kann ja um die Mittagszeit getötet worden sein, dann lägen Tat, Verbringung, Auto wegstellen und Handy in den Flugmodus stellen dicht beieinander. Brötchenzeuge fällt dann weg, aber Zeugenaussagen sind eh immer das schwächste Glied in der Kette.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 16:45
Zitat von TritonusTritonus schrieb:ch denke eher, er hat sie sofort nach der Tat verbracht, also irgendwann zwischen 8 und ca 14 Uhr.
Ich bin auch nie von Zwischenlagerung ausgegangen, weil das sowohl für eine geplante als auch für eine spontane Tat erhebliche Risiken birgt, wie eben das Einsetzen und Lösen der Leichenstarre. Auch der Ort der Lagerung hätte bombensicher sein müssen, nicht dass noch jemand über die Leiche gestolpert wäre.

Der Brötchenzeuge behauptete ja, dass er schon morgens das Auto am Gemeindehausparkplatz gesehen habe. Für mich ist das zeitlich auch schwierig, aber eigentlich in der oben genannten Zeitspanne kein absolutes K.O.-Kriterium. Kommt eben auf den Tatablauf an, den wir hier alle nur vermuten können.

Und es stellt sich die Frage, ob der Zeuge sich mit Automarken und -modellen auskannte oder ob er nur auf die Farbe achtete. Dass er den Tag verwechselte, halte ich für wenig wahrscheinlich, weil es der Tag vor Ostersonntag war, wo er vermutlich noch mal viel beim Bäcker einkaufen wollte und sich somit daran erinnerte.


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31.08.2022 um 16:58
Der Täter muss sich sehr sicher gefühlt haben, falls er es wirklich war, der das Auto auf dem Gemeindehausparkplatz abgestellt hatte. Mir fällt immer wieder ein Foto des Users Dew ein, das er von dieser Parkplatzreihe gemacht hat, und da waren auch Häuser von Anwohnern im Hintergrund zu sehen. Leider kann ich im Moment keinen genaueren Hinweis geben, vielleicht findet es noch jemand.

Durch einen dummen Zufall hätte gerade just in dem Moment aus dem Fenster blicken können, wenn er das Auto dort abgestellt und ausgestiegen wäre. Gut, es waren winterliche Außenverhältnisse und er war vermutlich dick eingepackt, aber man hätte zumindest feststellen können, ob es ein Mann oder eine Frau war und hätte eine Beschreibung der Klamotten gehabt.

Ich finde, so einsam wie dieser Gemeindeparkplatz dargestellt wurde, ist er eigentlich gar nicht. Etwas abgelegen und wenig frequentiert ja, aber keinesfalls ohne Häuser und Anwohner.


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31.08.2022 um 17:11
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Mir fällt immer wieder ein Foto des Users Dew ein, das er von dieser Parkplatzreihe gemacht hat, und da waren auch Häuser von Anwohnern im Hintergrund zu sehen. Leider kann ich im Moment keinen genaueren Hinweis geben, vielleicht findet es noch jemand.
Da kann dir geholfen werden.


2484ced220 HunsrueckAprill2017 035.01Original anzeigen (2,6 MB)


Ich finde es auch nicht einsam, war auch ein weiter Grund warum ich persönlich an eine andere Version glaube.
Zitat von DewDew schrieb am 04.05.2017:Weiter mit dem Panorama, das B.A. rückwärts eingeparkt gesehen haben könnte.
Von links aus:
In den folgenden Beiträgen vom User Dew ist eine Rundumsicht der Gegend am Gemeindehaus.


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31.08.2022 um 17:23
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ich finde es auch nicht einsam, war auch ein weiter Grund warum ich persönlich an eine andere Version glaube.
Ich persönlich hatte immer einen Teil der Tatausführung in der Dämmerung/Nacht vermutet.
Wie hell ist es eigentlich morgens gegen 8 im April?

Andererseits, wenn der Täter sich völlig natürlich bewegte, also kein Aufhebens machte und zügig einparkte, wird niemand auf ihn geachtet haben. Besonders wenn es keine Autos gab, die zur gleichen Zeit neben ihm eingeparkt haben. Anwohner könnten darauf nicht geschaut haben, weil sie vielleicht noch schliefen oder mit Ostervorbereitungen beschäftigt waren. Auf dem gegenüberliegenden Spielplatz wird vermutlich auch nichts los gewesen sein.

Denkbar ist vieles.


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31.08.2022 um 17:30
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Ich finde, so einsam wie dieser Gemeindeparkplatz dargestellt wurde, ist er eigentlich gar nicht. Etwas abgelegen und wenig frequentiert ja, aber keinesfalls ohne Häuser und Anwohner.
Einsam ist er nicht, aber er liegt halt in einer Sackgasse. Man fährt da nur rein, wenn man wirklich hin will. Auf diesen Weitwinkelfotos sieht das alles größer aus als es ist.
Mit dem Gesehen-Werden: wie oft sieht man Leute in Autos ein- und aussteigen und ankommen und wegfahren, da merkt sich doch kein Mensch eine Uhrzeit oder die Automarke oder wie der Fahrer angezogen ist, und schon gar nicht kann man eine Woche später darüber genau bescheid geben. Noch nicht mal auf dem Land. Ich könnte dir keinen einzigen nennen, der bei uns in den letzten Tagen in der Straße aus dem Auto ein- oder ausgestiegen ist.
Dass da mehrere Häuser drum herumstehen und dass es so ein halb öffentlicher Parkplatz ist, war sogar günstig für den Täter. Etwas abgelegen, aber doch nicht so einsam, dass gleich jedes Auto auffällt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 17:48
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Ich persönlich hatte immer einen Teil der Tatausführung in der Dämmerung/Nacht vermutet.
Wie hell ist es eigentlich morgens gegen 8 im April?
Wenn ihr Bruder sich um 7.00 Uhr noch eine dreiviertel Stunde mit ihr unterhalten hat, hat sie um diese Uhrzeit noch gelebt.
Man wird sicherlich anhand der Chipkarte und den durchgebenen Daten vom Wetterdienst überprüft haben, ob diese Aussage stimmt.
Zusätzlich gibt es noch die Sichtung auf Höhe des Backshops, die die Aussage des Bruders bestätigt.

Vermutest du, daß der Täter ihr Auto zu dieser Zeit am Gemeindehaus abgestellt hat?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Einsam ist er nicht, aber er liegt halt in einer Sackgasse. Man fährt da nur rein, wenn man wirklich hin will. Auf diesen Weitwinkelfotos sieht das alles größer aus als es ist.
Ich habe mir die gesamten Fotos von dem User Dew angeschaut.
Es gibt dort schon die Möglichkeit,daß man von einem etwaigen Zeugen gesehen wird. Dem Brötchenholer ist ja angeblich sogar ihr gepartes Auto in Erinnerung geblieben.

Wenn die Tat geplant war,konnte der Täter auch nicht im voraus wissen,welches Wetter an dem Tag ist. Ich vermute ihr baldiger Arbeitsplatzwechsel war Grund für die Ausübung an diesem Ostersamstag. Bei Graupelschauer und Null Grad geht keiner ohne Grund freiwillig um diese Uhrzeit zu Fuß vor die Tür. Das war natürlich sehr von Vorteil für den Täter, auch beim verbringen der Leiche.
Bei Sonnenschein und ein paar Grad mehr, würde ich mit eventuellen Joggern und Gassirunden auf der stillgelegten Straße rechnen.


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31.08.2022 um 18:16
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dass da mehrere Häuser drum herumstehen und dass es so ein halb öffentlicher Parkplatz ist, war sogar günstig für den Täter. Etwas abgelegen, aber doch nicht so einsam, dass gleich jedes Auto auffällt.
Stimmt, es ist vielleicht sogar von Vorteil gewesen.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn die Tat geplant war,konnte der Täter auch nicht im voraus wissen,welches Wetter an dem Tag ist.
Na ja, die Wettervorhersage gibt ja einige Tage vorher ein bisschen was her. Natürlich nicht 100 Prozent Erfolgsquote, aber die Marschrichtung kalt - warm, Regen/Schnee - Sonne dürfte ja schon angezeigt worden sein.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Bei Sonnenschein und ein paar Grad mehr, würde ich mit eventuellen Joggern und Gassirunden auf der stillgelegten Straße rechnen.
Sehe ich genauso. Ein relativ warmer, sonniger Tag wäre ein höheres Risiko gewesen.


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31.08.2022 um 18:28
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn die Tat geplant war,konnte der Täter auch nicht im voraus wissen,welches Wetter an dem Tag ist. Ich vermute ihr baldiger Arbeitsplatzwechsel war Grund für die Ausübung an diesem Ostersamstag. Bei Graupelschauer und Null Grad geht keiner ohne Grund freiwillig um diese Uhrzeit zu Fuß vor die Tür. Das war natürlich sehr von Vorteil für den Täter, auch beim verbringen der Leiche.
Wirklich paradox, dass die Wetterbeobachtung des Täters beim Tod von BA, die von Berufs wegen Wetterbeobachterin war, eine Rolle gespielt haben mag.


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31.08.2022 um 18:45
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wirklich paradox, dass die Wetterbeobachtung des Täters beim Tod von BA, die von Berufs wegen Wetterbeobachterin war, eine Rolle gespielt haben mag.
Verstehe ich dich richtig, bedeutet deine Antwort,der Täter hat bei seiner geplanten Tat gewartet, bis es wettertechnisch "ideale" Bedingungen gab ?

Wenn er alles so akribisch geplant hat, warum dann Ausübung des Mordes ausgerechnet in der Umgebung des Flughafens ? Das leuchtet mir einfach nicht ein. Gab es doch auf ihren Walking Touren und Wanderungen viel einfachere Möglichkeiten ohne etwaige Zeugen und Kameras für ein perfekt geplantes Verbrechen .


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 19:11
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn er alles so akribisch geplant hat, warum dann Ausübung des Mordes ausgerechnet in der Umgebung des Flughafens ? Das leuchtet mir einfach nicht ein. Gab es doch auf ihren Walking Touren und Wanderungen viel einfachere Möglichkeiten ohne etwaige Zeugen und Kameras für ein perfekt geplantes Verbrechen .
Deswegen spricht ja so viel dafür, dass der Täter eben keine Wanderbekanntschaft war. Und dann ist es halt schwierig, BA in einen abgelegenen Winkel des Hunsrück zu locken.
Es ist doch recht wahrscheinlich, dass der Täter aus dem Umfeld des Flughafens kommt, eben weil sie da gefunden wurde und ihr Handy sich nicht aus der Funkzelle wegbewegt hat. Und mit relativ großer Sicherheit ist sie in dieser nahen Umgebung auch getötet worden.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Es gibt dort schon die Möglichkeit,daß man von einem etwaigen Zeugen gesehen wird.
Man wird immer irgendwo von irgendjemand gesehen, das ist doch gar nicht zu vermeiden. Aber es ist auch nicht weiter schlimm, weil man fast immer sofort wieder vergessen wird. Solche Belanglosigkeiten wie Leute, die ihr Auto auf- und zuschließen, merkt man sich einfach nicht, schon gar nicht über Wochen und mit genauem Tag, Uhrzeit, Bekleidung... Denk mal dran, wen du am 25. August so alles auf der Straße gesehen hast und gib eine genaue Personenbeschreibung mit Uhrzeit, Automarke usw. Geht nicht? Bei mir auch nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 19:16
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es ist doch recht wahrscheinlich, dass der Täter aus dem Umfeld des Flughafens kommt, eben weil sie da gefunden wurde und ihr Handy sich nicht aus der Funkzelle wegbewegt hat. Und mit relativ großer Sicherheit ist sie in dieser nahen Umgebung auch getötet worden.
Genau das denke ich auch.

Aber ob ein perfekt geplanter Täter das Risiko eingeht, daß man aufgrund des FH Rückschlüsse auf ihn ziehen kann, weil er selber eine Verbindung dazu hat, da habe ich halt so meine Zweifel.


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31.08.2022 um 19:20
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Denk mal dran, wen du am 25. August so alles auf der Straße gesehen hast und gib eine genaue Personenbeschreibung mit Uhrzeit, Automarke usw. Geht nicht? Bei mir auch nicht.
Das ginge tatsächlich nur, wenn es an diesem Datum besondere Umstände gegeben hätte, die diesen Tag oder die spezielle Uhrzeit besonders einprägsam gemacht hätten.

Ein Geburtstag. Ein Ausflug. Ein Unfall. Ein Feiertag. Ein Abweichen von einer herkömmlichen Route. Eine Serie von Pleiten, Pech und Pannen, die etwas erinnerungswürdig macht usw. und so fort.

Also ich kann mich tatsächlich noch an einige Begebenheiten an meinem Geburtstag in diesem Jahr erinnern, weil wir einen Ausflug gemacht haben. An der Örtlichkeit, die wir besucht haben, gab es z.B. 2 Familien, eine mit kleinen Kindern und Oma und Opa, der eine Kappe trug, im Schlepptau, die andere Familie mit Teenagerkindern, ein Junge und ein Mädchen. Außerdem kann ich mich auch an verschiedene Personen und Dinge beim anschließenden Restaurantessen erinnern.

Es ist also durchaus möglich, aber hängt von den Umständen ab. Wen ich zufällig am 25. August auf der Straße gesehen habe, da müsste ich jetzt auch passen ;-)


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31.08.2022 um 19:33
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Man wird immer irgendwo von irgendjemand gesehen, das ist doch gar nicht zu vermeiden. Aber es ist auch nicht weiter schlimm, weil man fast immer sofort wieder vergessen wird. Solche Belanglosigkeiten wie Leute, die ihr Auto auf- und zuschließen, merkt man sich einfach nicht, schon gar nicht über Wochen und mit genauem Tag, Uhrzeit, Bekleidung...
Das ist ein wichtiger Punkt - daher finde ich den Parkplatz, wenn denn der Täter das Auto dort abgestellt hat, eigentlich unter den vermutlich gegebenen Umständen (das Auto musste irgendwo hin und es stand nicht viel Zeit zur Verfügung) gar keine so schlechte Wahl. Dass jemand auf einem Parkplatz parkt und aussteigt kommt jeden Tag vor, weil es halt ein Parkplatz ist. Es ist also ein ganz normaler Vorgang, den man nur so nebenbei bemerkt und gleich wieder vergisst.

Wenn ich das Auto dagegen irgendwo in einer Wohnstraße abstelle, in der nur sehr wenig Verkehr herrscht, besteht die Gefahr dass die neugierige Oma Erna mich sieht und genau hinschaut, weil halt nur selten etwas in dieser Gegend passiert während sie den ganzen Tag am Fenster sitzt. Oder Opa Karl beobachtet mich argwöhnisch, weil er Angst hat, ich könnte seine Ausfahrt blockieren und dann Richtung Flughafen und Sommerurlaub verschwinden. Und dann auch noch ein Auto mit fremdem Nummernschild, herrjeh, wie verdächtig!


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31.08.2022 um 19:59
Das Auto wurde nicht von einer fremden Person gefahren.
Es wurde akribisch untersucht, jede Person verliert Haare und Hautschuppen.
Es wurde nichts dergleichen gefunden.
Einzig an Lenkrad, Schalthebel usw. DNA vom Mordopfer sowie seiner Familie ausschliesslich.
Das Lenkrad wurde nicht abgewischt.

Theoretisch kann das eine fremde Person schaffen, wenn sie einen der weissen Polizeilichen Spurensicherungsanzüge tragen würde.
Sie reichen um die Schuhsohlen bis über den Kopf, Arme und Hände eingeschlossen, nur damit bleiben Haare und Hautschuppen innerhalb des Anzuges.
Eine solche Annahme wäre nicht im mindesten realistisch, sondern sogar äusserst Weltfremd.

Deshalb sind alle Spekulationen, Fabulationen sowie Mutmassungen darüber müssig, wer den Wagen Renault Scenic auf diesen Parkplatz gefahren hatte.

Darüber hinaus gibt es keinerlei gesicherte Erkenntnis darüber, wann Frau A. das Gelände um Hahn verlassen hat und wann sie ihren Wagen an diesem Gemeindzentrum abgestellt hatte und der Zeit dazwischen. Der "Zeuge", ihr Handy, hat die Funkzelle nicht verlassen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 20:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn ich das Auto dagegen irgendwo in einer Wohnstraße abstelle, in der nur sehr wenig Verkehr herrscht, besteht die Gefahr dass die neugierige Oma Erna mich sieht und genau hinschaut, weil halt nur selten etwas in dieser Gegend passiert während sie den ganzen Tag am Fenster sitzt. Oder Opa Karl beobachtet mich argwöhnisch, weil er Angst hat, ich könnte seine Ausfahrt blockieren und dann Richtung Flughafen und Sommerurlaub verschwinden. Und dann auch noch ein Auto mit fremdem Nummernschild, herrjeh, wie verdächtig!
Da stimme ich dir hundertprozentig zu. Ich wohne in einem Wohngebiet mit Sackgasse. Steht bei uns auf dem Wohnhof ein Auto mit fremden Kennzeichen wird das von meiner älteren Nachbarin notiert 🤦

Da gebe ich natürlich allen Recht, ein fremdes Kennzeichen ist durch die Flugplatz bedingte Parkplatz Situation in Lautzenhausen nicht aufgefallen.
Da Frage ich mich nur was so auffällig an ihrem Auto war, daß der Brötchen Zeuge sich Wochen später noch daran erinnert hat.
So viel ich weiß hat er doch diese Aussage erst ca 4 Wochen später gemacht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 21:06
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:So viel ich weiß hat er doch diese Aussage erst ca 4 Wochen später gemacht.
Das stimmt, und deswegen finde ich diese Aussage auch etwas fragwürdig. Er war es auch nicht, der den Wagen, als er gesucht wurde, der Polizei gemeldet hat.
Man braucht ihm deswegen nichts Böses unterstellen, das muss keine Lüge sein, aber es ist doch bekannt, das grade bei Sichtungen o. ä. uns das Gedächtnis gerne einen Streich spielt. Man vermischt im Nachhinein verschiedene Dinge, die nichts miteinander zu tun haben, oder glaubt, etwas selbst erlebt zu haben, wovon man in Wirklichkeit nur gehört hat. Ist mir auch schon passiert. Besonders oft passiert das bei Kriminalfällen, die sehr publik gemacht werden. Je bekannter ein Fall, desto häufiger die "Sichtungen" und desto weniger stimmen sie. Darüber gibt es viel Interessantes im Netz zu lesen, kann ich nur empfehlen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 21:11
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Theoretisch kann das eine fremde Person schaffen, wenn sie einen der weissen Polizeilichen Spurensicherungsanzüge tragen würde.
Sie reichen um die Schuhsohlen bis über den Kopf, Arme und Hände eingeschlossen, nur damit bleiben Haare und Hautschuppen innerhalb des Anzuges.
Das ist so nicht ganz richtig. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass jeder Mensch, wo er geht und steht, auf jeden Fall verwertbare DNA in irgendeiner Form hinterlässt. Oft ist das so, aber nicht immer. Ich kann dir empfehlen, die Beiträge von @Rick_Blaine zu diesem Thema hier zu lesen.


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