Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.850 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.09.2022 um 09:13
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das kann auch sein, aber was ist danach passiert? Bleibt eigentlich nur, in ein anderes Auto umsteigen. Unter welchem Vorwand? Und sie hat außer ihrem Autoschlüssel nichts mitgenommen, evtl das von SAT1Gold erwähnte Handtäschchen, aber ohne Inhalt, der normalen Handtascheninhalt war ja in der Umhängetasche im Kofferraum.
Das Auto stand auf dem allerletzten Parkplatz der Straße, also da wo es am wenigsten auffällt.
Wenn ich mal nur von meinem Instinkt und der damit verbundenen Wahrnehmung ausgehe ( wie es heißt, sei die Intuition ein sicherer Weggefährte ), hat diese Auffindesituation des Autos etwas Eiliges.

Schnell dort abstellen, schnell aussteigen ( Täter oder Opfer ? ), schnell umsteigen in ein anderes Fahrzeug bzw. schnell weglaufen.

Im Falle des Opfers:
Ohne Jacke, weil sie hatte nicht vor, lange draußen zu bleiben.
Ohne Tasche, sie wollte nicht schlendern und brauchte die Tasche nicht.
Nur schnell etwas erledigen.

Im Falle des Täters:
Schnell abstellen und wieder verschwinden.

Anzeige
melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.09.2022 um 11:59
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Aber nicht oder fast nicht im Hunsrück, schon gar nicht an schulfreien Tagen oder Wochenende. Kann sein, dass es da ein paar Shuttlebusse gibt, das wärs dann aber auch.
Deshalb schrieb ich ja, dass es möglich wäre, aber sehr zeitaufwendig und kompliziert. Allerdings muss der Täter ja nicht unbedingt wieder zum Hahn zurückkommen. Irgendwo in den Tiefen dieser Diskussion wurde mal die Idee aufgebracht, der Täter wäre unmittelbar nach der Tat vom Hahn aus in Urlaub geflogen. Das glaube ich zwar nicht, aber theoretisch wäre es möglich, dass er irgendwo weiter weg wohnt und daher die Möglichkeit bestanden hätte, von einem Abstellort aus nach Hause zu fahren, was möglicherweise eben nicht um den Hahn herum sein muss und auch nicht der Abstellort des Autos. Ist natürlich nur Theorie, da das Auto ja in Lautzenhausen abgestellt wurde, aus welchen Gründen auch immer.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Spontan denkt man, dass es geschickter wäre, das Auto möglichst weit weg zu bringen, weil man davon ausgeht, dass Suchmaßnahmen in der Umgebung veranlasst werden. Aber tatsächlich stellt das nur einen unverhältnismäßig hohen Aufwand dar, das Risiko, auf der Fahrt geblitzt oder kontrolliert zu werden, oder aus Pech einen Unfall zu haben. Und in einer fremden Gegend, in der man sich nicht auskennt, kann es schwer sein, einen unauffälligen Abstellplatz zu finden.
Das ist vollkommen richtig. Wenn man das in Erwägung ziehen würde, muss man schon genau vorher wissen, welcher Platz in Frage kommt und wie man als Täter von dort aus wieder nach Hause kommt. Das habe ich vorausgesetzt.

Aber trotz allem wäre es zunächst einmal ein Vorteil gewesen, wenn das Auto irgendwo gefunden wird, und die Polizei sich die Zähne ausbeißt warum es denn ausgerechnet DA steht. Und das würde man übrigens am ehesten erreichen, wenn man das Auto nicht auf der Strecke Richtung Lohmar abstellt. Sondern z. B. exakt in entgegengesetzter Richtung, so dass erst einmal das Rätselraten losgeht: "Was wollte sie denn hier, da hat sie doch gar keine Verbindung hin!"

Und da man keinerlei Spuren des Täters gefunden hat, wäre der Verdacht, dass er da etwas inszeniert hat oder auch nur mit dem Auto ein Stück weit geflohen ist, auch wieder relativiert worden.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.09.2022 um 16:23
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das kann auch sein, aber was ist danach passiert? Bleibt eigentlich nur, in ein anderes Auto umsteigen.
Aus Tätersicht ist es optimal, dass BA mit ihrem eigenen PKW von ihrem Parkplatz beim Apartement losfährt, für den Fall, dass jemand aus dem Fenster schaut. So ein Risiko wird der Täter nicht eingegangen sein. Für mich wird es immer wahrscheinlicher, dass BA selbst ihren PKW zum Gemeindeparkplatz fuhr.

Was hat der Täter also gesagt zu ihr: "Ich wollte hier bei dir nicht parken, sonst sieht mich noch jemand und zeigt mich an, weil ich unbefugt parke hier. Ich habe meinen Wagen beim Gemeindeparkplatz abgestellt. Jetzt störe ich da ja niemanden. Packe du noch in Ruhe zu Ende. Ich warte auf dich am Gemeindeparkplatz; hier ist es doch etwas ungemütlich bei dem Wetter."

BA fuhr ihr Auto zum Gemeindeparkplatz, um
1. entweder in der Klappbox Lebensmittel für ein gemeinsames, kurzes Frühstück zu transportieren
2. oder etwas einzupacken, das der Täter ihr übergeben wollte
3. oder weil sie etwas darin verpackt hatte, um es dem Täter zu geben.

Der Gemeindeparkplatz sieht so vertrauenerweckend aus. Es wirkt, als ob die Häuser einen beschützen. BA war arglos und alles fühlte sich für sie an wie immer.

Auf dem Gemeindeparkplatz ist sie entweder in sein Auto gestiegen, um .... ja was eigentlich? Hier passt nur, wenn er sie zum Frühstücken zu einem interessanteren Ort fahren wollte. Jeder frühstückt bei sich im Auto, passt nicht. Und BA frühstückt beim Täter im Auto, wie ungemütlich auf dem Gemeindeparkplatz!

Oder , was auch wahrscheinlich ist: er hat er sie überwältigt auf dem Gemeindeparkplatz. Da der Parkplatz nun doch nicht so einsam lag, gehe ich davon aus, dass der Täter einen Transporter hatte, in den er BA von hinten in den hinteren Teil hereinstoßen konnte. Etwaige Zuschauer von den Häusern werden das gar nicht gesehen haben, wenn beide Türen offenstanden und BA die Klappbox hinten reinstellen wollte in den Transporter. Er wird so geparkt haben, dass es einen uneinsehbaren Platz gab, wenn beide Türen des Transporters hinten offenstanden. Oder es war ein Transporter mit Schiebetüren. Dann muss man sich das alles so ausdenken, dass es mit Schiebetüren passt. Lag sie erst mal hinten drin, gab es niemanden mehr, der sie im Auto hätte sehen können.

Dann fuhr der Täter zum Tatort.

Nach wie vor finde ich, dass die Anhöhe, wo die Klappbox gefunden wurde, sich gut als Tatort eignet. Jedenfalls wird der Täter nicht sehr weit gefahren sein, sondern sich gleich ein Versteck gesucht haben im Wald, wo es ruhig ist, weil er ja die Leiche ungesehen vom Tatort wegbringen musste. Es muss ein Tatort in der Nähe des Ablageortes sein. Das ergibt aus Tätersicht einen reibungslosen und schnellen Ablauf. Der Tatort für den Mord könnte der Transporter gewesen sein, wenn er einen schnellen Mord vorhatte. Für einen langsamen Mord, der Tage dauert, wird er entweder eine Unterkunft in der Nähe gehabt haben oder sogar einen Wohnwagen, wie ich schon vorher schrieb.


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.09.2022 um 18:10
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Hier passt nur, wenn er sie zum Frühstücken zu einem interessanteren Ort fahren wollte. Jeder frühstückt bei sich im Auto, passt nicht. Und BA frühstückt beim Täter im Auto, wie ungemütlich auf dem Gemeindeparkplatz!
Oder, wenn man auf dem Gemeindeparkplatz beim gemeinsamen Frühstück nicht gesehen werden will (durch die Autoscheibe). Z. B. von neugierigen Kollegen oder Anwohnern, die dann tratschen könnten. Das könnte auch eine für BA plausible Erklärung gewesen sein, warum der Täter mit ihr irgendwo hinfahren wollte, selbst wenn es von ihr aus egal gewesen wäre, wenn man sie gesehen hätte und sie den Gemeindeparkplatz nicht ungemütlich fand.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.09.2022 um 19:38
@Füchschen
Ich glaube nicht, dass sie in ein anderes Auto umgestiegen ist. Mein von dir zitierter Satz war nur eine Reaktion auf einen anderen Post, das geht daraus hervor, wenn man meinen Beitrag ganz liest :-)


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.09.2022 um 23:24
MMn. hatte Fr.Ameis als sie auf den Täter traf ihr Handy nicht dabei. Denn dann hätte doch die Möglichkeit bestanden dieses sofort in den Flugmodus zu versetzen. Wußte der Täter das sie wahrscheinlich keine Anrufe bekommt weil sie sich nach der Schicht ja ausruhen und dann losfahren wollte?
Ich könnte mir vorstellen das er beim Ablegen der Leiche vielleicht gegen 14 Uhr? erst daran dachte, das ihr Handy da es nicht in der Handtasche war, sich im Auto befindet.
Er hätte dann zum Parkplatz fahren müssen, Handy in den Flugmodus stellen und wieder zum Ablageplatz wegen der Autoschlüssel die man ja dort fand. Macht keinen Sinn aber was weiß man was in den Kopf dieses Täters vor sich ging.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 09:24
Es gibt drei Aussagen zum näheren Tagesablauf um Birgit A.:

1. Sie packt Taschen, Trolley und die ominöse rote Klappbox in ihrem App. zusammen. Da berichtete jedenfalls ihr Bruder und Kollge, als er am Karfreitag abends seinerseits im/am App. eintraf.
2. Nach ihrem Dienstschluss verweilt sie ca. eine dreiviertel Stunde und unterhaltet sich mit ihm. Auch diese Aussage ist von ihrem Bruder/Kollegen. Sie verlässt letztendlich um ca. 7.45 Uhr die Arbeitsstelle im Tower und wird um ca. 8.00 Uhr im Terminal von einer Flughafenkollegin gesehen.
3. Sonntags hat sie die Kinder zum Grillen eingeladen, so steht es in ihrem Terminkalender, den man im roten Auto auf dem Gemeindeparkplatz findet. Hat sie die Einkäufe für das lange Osterwochenende delegiert oder selbst schon eingeholt? Wenn nicht, wäre das schon eine Ochsentour gewesen. Ausruhen, nach Lohmar fahren, alles noch einkaufen etc.

Was Ungereimtheiten aufwirft ist folgendes: Freitags vor dem Dienst packt sie alles zusammen, weil es eventuell schnell wegfahren will, aber samstags nach dem Dienst trödelt sie dann. Dabei wäre eine rasche Rückfahrt nach Lohmar das Sinnvollste gewesen, wenn sie den Osterreiseverkehr auf der A3 bspw. vermeiden wollte? Außerdem fragt man sich dann schon, wenn in den Taschen ihr Bettzeug gefunden wurde, hatte sie ihr Bett schon freitags abgezogen oder wollte sie dies erst final tätigen, nachdem sie etwas geschlafen hatte? Dann fragt man sich schon, wie kommt dann ihr Auto an den Parkplatz an der Gemeindehalle, das der Brötchenzeuge zwischen ca. 9.00 und 10.00 Uhr gesehen haben will? Hat sie sich gar nicht ausgeruht/geschlafen und war schon früher unterwegs? Oder stellte sie ihr Auto gleich nach ihrem Dienst und dem Eintreffen im App. auf dem vorgenannten Parkplatz ab und lief sie zu Fuß zum App. oder an eine andere Stelle zurück? Denkbar wäre, dass sie eine wie auch immer geartete Verabredung hatte und sich deshalb im App. bis zum Termin ausruhte? Der Umwelt suggerierte sie aber, dass sie schon länger unterwegs nach Lohmar wäre? Keine Ahnung, wie diese mögliche Verabredung gewesen sein könnte? Jedenfalls war sie es, die scheinbar ihr Ladekabel im App. vergessen hatte, weil sie höchstwahrscheinlich nur noch ihr Bett abziehen musste, in eine Tasche verstauen und dann hurtig mit der gepackten Tasche an den Parkplatz an der Gemeindehalle, wo ihr gepacktes Auto abfahrbereit stand, zu gelangen, zu Fuß - es sei denn, sie wurde von Ihrem Termin abgeholt, was eher ungewöhnlich gewesen wäre, weil man sie in ein mögliches Auto einsteigend eher bemerkt hätte. Wahrscheinlich fällt eine Fußgängerin am später Morgen, frühen Nachmittag weniger auf und ein Auto böte mehrere Anhaltspunkte wie bspw. Fahrer, Marke, Typ, Farbe, Modell und Kennzeichen.

Ähnlich stellt sich die Sache mit ihrem Handy dar?
1. Letztes Telefonat war am Gründonnerstag, 2. April 2015
2. Letzte SMS war am 31.03.2015, beide Male mit ihrer Tochter.
3. Mail am Karsamstag um 5.56 Uhr an eine Wanderfreundin mit dem Inhalt der Verabredung am Ostermontag zum Walken mit Ostergrüßen.

Ich hinterfrage die Mail am Karsamstag. Meine Lesart ist, dass sie eine private Mail auf dem PC bei der Arbeit schrieb. Nichts außergewöhnliches bis jetzt. Aber es handelt sich um eine Terminabsprache zum Walken. Hätte sie auch jederzeit per SMS oder privatem Whatsapp-Account machen können? Daher die Frage, hatte sie ihr Handy zu dieser letzten Schicht gar nicht dabei? Denn schon am ganzen Karfreitag gab es auf ihrem Handy keinerlei Aktivitäten, SMS oder sonstige Zugriffe. Hatte sie es in ihrem App. vergessen, weil es aufgeladen werden sollte oder hatte sie vlt. ihr Handy irgendwo - wo auch immer - liegen lassen? Aber: Sie brauchte ja unbedingt ihr Handy, bevor sie nach Lohmar zugefahren wäre. Sie hatte Dienstrundenschluss und wäre viele Tag in Lohmar und Umgebung ohne Handy gewesen. Dieser Zustand ist sicherlich ungewöhnlich und würde viele Fragen aufwerfen. Beispiel "Warum gehst Du nicht ans Handy?" und sie müsste dann klein beigeben, dass sie ihr Handy "verloren, verlegt, vergessen etc." hatte? Wenn dem so wäre, dass sie ihr Handy an einem anderen Ort vergessen hätte und dahinter würde eine Person stehen, die sie ein- oder mehrere Mal getroffen hätte, eine Person, die sie eventuell vom Hahn und dem Flughafenumfeld her hannte, eine Person, mit der man sich nicht telefonisch oder per Mail verabreden musste, weil man sie immer und evtl. überall am Hahn antreffen konnte, eine Person, mit der sie dann die Übergabe des Handys am Karsamstag (früher Nachmittag) verabredete, bspw. inkognito an jenem Parkplatz an der Gemeindehalle und diese Person hätte dann die Mittagszeit vorschlagen können, weil er a. Mittagspause hatte oder b. Nach 12.00 oder 13.00 Uhr ebenfalls Dienstschluss hatte? Vlt. wusste sie auch, dass bspw. diese Person stets um 8.00 Uhr (Pause oder Arbeitsantritt?) einen Kaffee und ein Brötchen am Backshop einnahm?
Nun denn. Es sind die bekannten Aussagen mit ein paar Überlegungen garniert. Es könnte helfen die bekannten Aussagen eventuell zu verstehen. Was nach einem möglichen Treffen am Parkplatz passierte, das wurde hinlänglich schon sehr eifrig diskutiert.


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 11:42
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Er hätte dann zum Parkplatz fahren müssen, Handy in den Flugmodus stellen und wieder zum Ablageplatz wegen der Autoschlüssel die man ja dort fand. Macht keinen Sinn aber was weiß man was in den Kopf dieses Täters vor sich ging.
Der Täter könnte im Besitz eines Zweitschlüssels gewesen sein. Einfachste Erklärung. Damit würde sich das Hin und Her des Schlüssels ganz logisch erklären.

Und da ich mir mindestens zwei "Szenarien" des Mordes vorstellen kann, widerspricht sich das mit dem Zweitschlüssel auch nicht. Es wäre der zweiten These zuzuordnen.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 12:02
@johanneskayser Ich finde ein paar sehr gute Denkansätze in Deinem Post. Welche, über die hier noch nie gesprochen wurde.

Interessant finde ich tatsächlich, dass das Handy die Tage vor ihrem Verschwinden ab dem 31.03.2015 nicht mehr genutzt worden zu sein scheint. Wir gehen einfach mal davon aus, dass dem so war.

Ich gehe davon aus, dass die Polizei weitere Kontaktaufnahmen z.B. zur Tochter geprüft hat. Doch dazu habe ich Fragen.

1. War es normal, dass die beiden so lange nicht miteinander kommunizierten? Es wird gesagt, dass die zwei ein
sehr enges Verhältnis hatten. Da finde ich 5 Tage sehr lang und schon gar vor Ostern. Ich gehe zudem auch
davon aus, dass für das Fest noch Vorbereitungen und die Ausführungen besprochen werden mussten.
( Muss nicht sein, kann. Aber üblich ist es dennoch. )

2. Hat BA eventuell über Festnetz mit der Tochter telefoniert und ihr gesagt, dass ihr Handy verschwunden sei? Oder
kaputt? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass BA 4-5 Tage ihr Handy nicht hat und niemanden davon in
Kenntnis gesetzt hat. Mit ihrem auch außerhalb arbeitenden Ehemann wird sie ja sicherlich auch hin und wieder
gesprochen haben.

3. Sollte sie das Handy tatsächlich bei jemandem vom "Hahn" vergessen haben, könnte ich mir eine mündliche
Verabredung sehr gut vorstellen. Aber - siehe oben. Warum wusste niemand davon? Doch was Heimliches?


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 12:22
Zum Telefon/SMS/Whatsappverhalten: Diese Beobachtung ist sehr gut. Nur würde man das Handy dann tatsächlich selbst in den Flugmodus stellen ?


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 12:28
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Interessant finde ich tatsächlich, dass das Handy die Tage vor ihrem Verschwinden ab dem 31.03.2015 nicht mehr genutzt worden zu sein scheint. Wir gehen einfach mal davon aus, dass dem so war.
Am 2.4. war noch mal ein Handygespräch mit der Tochter.
BA scheint nicht besonders handyfreudig gewesen zu sein. Worüber gar nicht berichtet wird: sie hatte doch sicher Festnetztelefon im Tower, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie dieses benutzt hat. Auch wenn viele fast ausschließlich über das Handy kommunizieren und sich nichts anderes mehr vorstellen können: da sie im Tower Festnetz und Email hatte, brauchte sie ihr Handy dort eigentlich nicht, da hat sie es einfach im Appartement gelassen, kann ich mir denken. Ich würde das auch so machen :-)
2015 ist sieben Jahre her und Birgit war Mitte 50, da ist so ein Handyverhalten überhaupt nicht ungewöhnlich, eher im Gegenteil.
Und außerdem: es gibt Menschen, die kommunizieren am liebsten direkt und live und benutzen Telefon und andere Kommunikationsmittel nur dann, wenns sein muss. Kenne ich etliche.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 12:35
Zitat von TritonusTritonus schrieb:2015 ist sieben Jahre her und Birgit war Mitte 50, da ist so ein Handyverhalten überhaupt nicht ungewöhnlich, eher im Gegenteil.
Und außerdem: es gibt Menschen, die kommunizieren am liebsten direkt und live und benutzen Telefon und andere Kommunikationsmittel nur dann, wenns sein muss. Kenne ich etliche.
Genau das dachte ich auch, somit stimme ich dem absolut zu. Die Freundin muss auch nicht unbedingt WhatsApp gehabt haben. Ich kenne auch etliche Leute, die gar kein WhatsApp haben. Klar wäre sicher auch eine SMS möglich gewesen, aber wir kennen die Gewohnheiten der Freundin auch nicht.

Ich finde es auch nicht so außergewöhnlich, dass sie nicht täglich Kontakt mit der Tochter hatte. Diese war erwachsen, mit einem eigenständigen Leben und hätte die Mutter ja eh bald gesehen, wenn es nicht anders gekommen wäre.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 13:01
Es ist für mich eher der wenige Kontakt mit dem Ehemann ungewöhnlich. Tochter und Freundin werden kontaktiert aber mit dem Ehemann gab es scheinbar keinen Kontakt. Nehme ich noch das lange Gespräch mit dem Bruder hinzu wirkt es auf mich schon ungewöhnlich. Wir können hier ewig über Verhaltensweisen diskutieren, aber gerade nach Schichtende und im Hinblick auf den Osterverkehr und Ostern generell würde ich vor der Abfahrt einen Anruf erwarten.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 13:12
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wir können hier ewig über Verhaltensweisen diskutieren, aber gerade nach Schichtende und im Hinblick auf den Osterverkehr und Ostern generell würde ich vor der Abfahrt einen Anruf erwarten.
War der Ehemann den zu Hause? Er war ja häufig in München. Vielleicht war er zu dem Zeitpunkt selbst noch auf der Arbeit?


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 13:34
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich kenne auch etliche Leute, die gar kein WhatsApp haben.
Ich zum Beispiel. Weil ich keine Lust habe mir ständig ansehen zu müssen, was andere Leute zu Mittag gegessen haben :-D
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Freitags vor dem Dienst packt sie alles zusammen, weil es eventuell schnell wegfahren will, aber samstags nach dem Dienst trödelt sie dann. Dabei wäre eine rasche Rückfahrt nach Lohmar das Sinnvollste gewesen, wenn sie den Osterreiseverkehr auf der A3 bspw. vermeiden wollte?
Guter Punkt, da ist einiges widersprüchlich.
Wobei wir mal wieder ihre Gewohnheiten nicht kennen.
Im Stern heißt es, gewöhnlich habe sie sich nach der Arbeit etwas ausgeruht. Ist ja nach einer 12 Stunden Schicht auch vernünftig. Die Fahrt nach Lohmar dauert ohne Stau 1 Stunde 45 min. Das ist nun nicht so lang, und Zeit für Einkäufe ist da auch noch reichlich. Aber dass sie am frühen Nachmittag, als das Handy in den Flugmodus ging, noch lebend auf dem Hahn war, glaube ich auf keinen Fall.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 14:57
Ich muss gestehen, dass auch ich 2015 noch kein whats-app-fähiges Handy hatte. Ähm...ja gar nicht wusste, was das war und mich Kollegen als "old fashioned" bezeichneten. haha Heute bin ich natürlich up to date ;).

Ich glaube auch, dass BA ihr Handy einfach für das benutzte, für was es ursprünglich mal vorgesehen war. Zum Telefonieren oder ab und an ein SMS zu versenden. Ich kann verstehen, für jemanden, der Handys so gar nicht mag, ist eine SMS zu schreiben Hightech.

Daher kann ich mir auch vorstellen, dass sie ihr Mobiletelefon im Turm gar nicht dabei hatte. Warum auch? Sie hatte die für sie gängigen Kommunikationsmittel vor sich. Festnetz und PC. Und wenn der Arbeitgeber nichts dagegen hatte, dass diese Dinge privat benutzt wurden, dann war doch alles ok.

..

Ob sie am nächsten Tag trödelte, wissen wir auch nicht. Vielleicht war jede Minute gut durchplant und die Taschen wurden deswegen bereits am Vortag gepackt? Sofern das stimmt, denn es gibt keine Zeugen dafür. Alles bezieht sich ausschließlich auf die Aussage des Bruders. Und der kann sich geirrt haben in dem, was er auf den Blick in Birgits Zimmer erhascht haben will. Niemand weiß es oder kann es beglaubigen.

Achso. Die Nachricht an die Freundin. Wurde da nicht immer von einer E-Mail gesprochen? Also ich dachte da sofort an den PC. Nicht an ein Handy.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.09.2022 um 22:39
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:eine Person, mit der sie dann die Übergabe des Handys am Karsamstag (früher Nachmittag) verabredete,
Die Überlegungen zum Handy und auch weitere Überlegungen in deinem Beitrag finde ich plausibel, es könnte tatsächlich so sein, dass das Handy bei jemandem vergessen wurde - oder gar geborgt wurde mit dem Ziel, diesen Kommunikationsweg einerseits abzuschneiden und andererseits einen Vorwand für ein (weiteres) Treffen zu liefern, das womöglich die Ermordung BAs zum Ziel hatte. Das Wissen, dass BA kein Handy dabei hatte, hätte dem Täter weitere Sicherheit verschafft, dass BA nicht z. B. den Notruf wählen konnte.


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.09.2022 um 07:44
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Überlegungen zum Handy und auch weitere Überlegungen in deinem Beitrag finde ich plausibel, es könnte tatsächlich so sein, dass das Handy bei jemandem vergessen wurde - oder gar geborgt wurde mit dem Ziel, diesen Kommunikationsweg einerseits abzuschneiden und andererseits einen Vorwand für ein (weiteres) Treffen zu liefern, das womöglich die Ermordung BAs zum Ziel hatte. Das Wissen, dass BA kein Handy dabei hatte, hätte dem Täter weitere Sicherheit verschafft, dass BA nicht z. B. den Notruf wählen konnte.
Das halte ich persönlich für sehr weit hergeholt.
Wann soll sie denn bei dieser Person gewesen sein?


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.09.2022 um 08:56
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Überlegungen zum Handy und auch weitere Überlegungen in deinem Beitrag finde ich plausibel, es könnte tatsächlich so sein, dass das Handy bei jemandem vergessen wurde - oder gar geborgt wurde mit dem Ziel, diesen Kommunikationsweg einerseits abzuschneiden und andererseits einen Vorwand für ein (weiteres) Treffen zu liefern, das womöglich die Ermordung BAs zum Ziel hatte. Das Wissen, dass BA kein Handy dabei hatte, hätte dem Täter weitere Sicherheit verschafft, dass BA nicht z. B. den Notruf wählen konnte.
Aber wenn sie das Handy bei jemandem vergessen oder es verliehen hätte, hätte sie das dann nicht z.B. Ihrem Bruder gegenüber erwähnt, in dem 45 min. Gespräch? Also wenn man ausgerechnet Ostersamstag vor der Heimfahrt sich noch mit jemandem treffen muß zwecks Handy Übergabe.... Was soll das denn sonst für ein konspiratives Treffen gewesen sein? Und wenn jemand das Handy absichtlich behalten hätte (zwecks späterer Übergabe auf dem Gemeindeparkplatz), hätte er ja nicht wissen können, ob jemand in der Zeit, wo BA ohne Handy ist, sie versucht zu erreichen.
Ich halte das doch für sehr konstruiert und nicht mehr wahrscheinlich, als daß BA vor der Heimfahrt noch beim Glascontainer war oder noch Ostereier kaufen wollte ....


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.09.2022 um 09:28
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Aber wenn sie das Handy bei jemandem vergessen oder es verliehen hätte, hätte sie das dann nicht z.B. Ihrem Bruder gegenüber erwähnt, in dem 45 min. Gespräch? Also wenn man ausgerechnet Ostersamstag vor der Heimfahrt sich noch mit jemandem treffen muß zwecks Handy Übergabe.... Was soll das denn sonst für ein konspiratives Treffen gewesen sein? Und wenn jemand das Handy absichtlich behalten hätte (zwecks späterer Übergabe auf dem Gemeindeparkplatz), hätte er ja nicht wissen können, ob jemand in der Zeit, wo BA ohne Handy ist, sie versucht zu erreichen.
Ich halte das doch für sehr konstruiert und nicht mehr wahrscheinlich, als daß BA vor der Heimfahrt noch beim Glascontainer war oder noch Ostereier kaufen wollte ....
Vielleicht hat sie es ja gerade deswegen nicht dem Bruder gegenüber erwähnt, weil es nicht rauskommen sollte, dass sie sich mit XYZ bzw. irgend einem Unbekannten trifft.

Konspirative Handyübergabe? Würde ich nicht so sehen. Also konspirativ meine ich. Ich fände das schon wichtig, dass ich mein Handy wieder in meiner Nähe wüsste. Es kann ja tatsächlich sein, dass man es versehentlich irgendwo vergisst aber dann würde ich auch sehen, es so schnell wie möglich wiederzubekommen.

Aber alles in allem glaube ich auch nicht an die These, dass jemand BAs Handy absichtlich behalten oder sie es vergessen hat.


Anzeige

1x zitiertmelden