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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 21:17
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Da Frage ich mich nur was so auffällig an ihrem Auto war, daß der Brötchen Zeuge sich Wochen später noch daran erinnert hat.
So viel ich weiß hat er doch diese Aussage erst ca 4 Wochen später gemacht.
Es gibt Leute die nach Möglickeit immer denselben Parkplatz anfahren. Vielleicht war das hier der Fall und “sein Parkplatz“ war durch das rote Auto blockiert, und er sich aus diesem Grund noch erinnerte.
Wobei man nicht ausschließen kann, das an dem Morgen ein ähnlich rotes Auto dort stand. Oder hat der Brötchenzeuge sich das Kennzeichen gemerkt? Aber warum sollte er das tun.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 21:31
Wenn der Brötchenzeuge an dem Auto "vorbeigefahren" ist, dann muss er da wohnen, denn, wie gesagt, der Mühlenweg ist eine Sackgasse und liegt zudem noch ganz am Rand von Lautzenhausen. Und von der Hauptstraße aus kann er es nicht gesehen haben. Also muss er es nicht nur an dem Samstag beim Brötchenholen gesehen haben, sondern auch die ganze Zeit, vielleicht sogar von seinem Haus aus.
Er kann sich im Tag geirrt haben oder auch in der Uhrzeit.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2022 um 21:47
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Verstehe ich dich richtig, bedeutet deine Antwort,der Täter hat bei seiner geplanten Tat gewartet, bis es wettertechnisch "ideale" Bedingungen gab ?
Ich fand das nur paradox. Dass es dem Täter zupass kam, ist ohne Frage richtig. Ob es wirklich so akribisch geplant war, weiß man nicht.
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Das Auto wurde nicht von einer fremden Person gefahren.
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Deshalb sind alle Spekulationen, Fabulationen sowie Mutmassungen darüber müssig, wer den Wagen Renault Scenic auf diesen Parkplatz gefahren hatte.
Interessant ist aber, dass die Ermittlungsbehörden es nicht ausschließen. Zumindest, bei fremde Person im Sinne von: "Nicht BA". Da ich mal davon ausgehe, dass der Kenntnisstand dort etwas umfangreicher ist, sehe ich keinen Anlass, die Überlegungen der Ermittlungsbehörden in Frage zu stellen, geschweige denn zu behaupten, das wäre so.
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Einzig an Lenkrad, Schalthebel usw. DNA vom Mordopfer sowie seiner Familie ausschliesslich.
Das ist nicht richtig. Es wurde nur gesagt, das Lenkrad wurde nicht abgewischt. Es wurde gesagt, nur DNA von Familie und Freunden. Familie wurde als Täter Kreis ausgeschlossen. Es ist auch die Frage, wo die DNA Spuren gefunden wurden. Dort, wo sie üblicherweise zu erwarten waren, z. B. als Beifahrer? Oder an anderer Stelle, wo sie nicht zu erwarten waren.
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Der "Zeuge", ihr Handy, hat die Funkzelle nicht verlassen.
Dass Handy und BA irgendwann getrennt wurden, ist ja eine Binsenweisheit. Sonst wäre das Handy "bei der Leiche" gewesen. Aber das war ja auch gar nicht dein Argument. Aber theoretisch hätte das Handy auch ganz woanders als sie selbst sein können, was ich aber auch nicht glaube.

Das Handy hat die Funkzelle nicht verlassen, das stimmt. Aber die Frage ist ja, wer hatte bis wann Herrschaft über das Handy. Immerhin hält es die StA für "naheliegend", dass es der Täter in den Flugmodus versetzt hat.

Abgesehen davon, das letzte Telefonat mit dem Handy lag zwei Tage zurück, vor ihrem Verschwinden. Ob das Handy da ein so guter "Zeuge" ist? Vielleicht wird BAs Handy Affinität von dir etwas überschätzt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 00:11
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:das Auto musste irgendwo hin und es stand nicht viel Zeit zur Verfügung
Kursiv von mir.

Das könnte schon darauf hindeuten, dass jemand zwischen zwei Arbeitsintervallen das Auto möglichst schnell und möglichst sicher irgendwo verstecken musste. Zeit, es Richtung Lohmar und entlang der Strecke irgendwo in den Graben zu fahren, war jedenfalls nicht. Ich hab grad mal bei Maps geguckt: Fahrtzeit Building 669 - Gemeindeparkplatz = 2 Minuten. Das muss jemand gewesen sein, der genau wusste, dass das Auto vom Flughafen weg muss, weil es sonst (dem Bruder / Kollegen) auffällt, da Birgit ja bereits hatte aufbrechen wollen, und/oder, da es dort bei einer Suchaktion zu schnell gefunden würde. Aus diesem Grund, und auch wohl weil man da bezahlen muss, schied auch aus, es auf dem großen Flughafenparkplatz einfach zwischen die Reiseautos zu stellen.

Ich komme immer auf jemanden, der im Umfeld des Flughafens arbeitet. 2 Minuten, hin und zurück dann 4 - rechnen wir mal mit Einparken, vielleicht das Seil drapieren, Handy tüdeln, am Flughafen wieder zum Arbeitsplatz gehen usw. insgesamt 10 Minuten. Jemand, der vielleicht eine Viertelstunde maximal Zeit hatte für die ganze Aktion, bevor er wieder bei der Arbeit antanzen muss. Jetzt müsste man gucken, wer außer den Leuten beim DWD solche Intervalle abzuarbeiten hatte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 00:41
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Jemand, der vielleicht eine Viertelstunde maximal Zeit hatte für die ganze Aktion, bevor er wieder bei der Arbeit antanzen muss.
Inklusive oder Exklusive der Tötung von BA ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 00:44
Zitat von sören42sören42 schrieb:EchoM1 schrieb:
Einzig an Lenkrad, Schalthebel usw. DNA vom Mordopfer sowie seiner Familie ausschliesslich.

Das ist nicht richtig. Es wurde nur gesagt, das Lenkrad wurde nicht abgewischt. Es wurde gesagt, nur DNA von Familie und Freunden. Familie wurde als Täter Kreis ausgeschlossen. Es ist auch die Frage, wo die DNA Spuren gefunden wurden. Dort, wo sie üblicherweise zu erwarten waren, z. B. als Beifahrer? Oder an anderer Stelle, wo sie nicht zu erwarten waren.
Was soll hier nicht richtig sein?? Du bestätigst exakt genau das, was ich geschrieben habe. Das ergibt keinerlei Sinn.


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01.09.2022 um 01:35
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Ich komme immer auf jemanden, der im Umfeld des Flughafens arbeitet. 2 Minuten, hin und zurück dann 4 - rechnen wir mal mit Einparken, vielleicht das Seil drapieren, Handy tüdeln, am Flughafen wieder zum Arbeitsplatz gehen usw. insgesamt 10 Minuten. Jemand, der vielleicht eine Viertelstunde maximal Zeit hatte für die ganze Aktion, bevor er wieder bei der Arbeit antanzen muss. Jetzt müsste man gucken, wer außer den Leuten beim DWD solche Intervalle abzuarbeiten hatte.
So ein Gehetze nur um das Auto vom Apartment wegzufahren? Und wann hatte er dann Zeit um Fr.A. zu töten?
Möchte bezweifeln das der Täter an dem Tag gearbeitet hat.


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01.09.2022 um 07:33
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Das könnte schon darauf hindeuten, dass jemand zwischen zwei Arbeitsintervallen das Auto möglichst schnell und möglichst sicher irgendwo verstecken musste. Zeit, es Richtung Lohmar und entlang der Strecke irgendwo in den Graben zu fahren, war jedenfalls nicht.
In meiner Vorstellung hatte der Täter schon mehr Zeit zur Verfügung als in dem von Dir berechneten Szenario. Mit "wenig Zeit" meinte ich eher, ähnlich wie Du auch schreibst: Nicht genug Zeit um das Auto irgendwo entlang der Strecke nach Lohmar abzustellen, damit es so aussieht, als wäre BA in diese Richtung gefahren und ihr auf dem Weg etwas zugestoßen.

Dafür hätte man einen halben Tag mindestens zur Verfügung haben müssen. Das wäre so die Größenordnung, die ich meinte. Und dass der Täter soviel Zeit eben nicht hatte, muss gar nicht mal mit Arbeit zu tun haben, könnte es natürlich. Z. B. Beginn einer Schicht am Abend. Aber denkbar wäre z. B. auch Familie, die ihn vermisst hätte wenn er nicht rechtzeitig zum Essen erscheint oder so.


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01.09.2022 um 21:05
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:2 Minuten, hin und zurück dann 4 - rechnen wir mal mit Einparken, vielleicht das Seil drapieren, Handy tüdeln, am Flughafen wieder zum Arbeitsplatz gehen usw. insgesamt 10 Minuten. Jemand, der vielleicht eine Viertelstunde maximal Zeit hatte für die ganze Aktion, bevor er wieder bei der Arbeit antanzen muss.
Und wie ist er zurück gefahren in 2 Minuten? Er hat doch das Auto von BA auf dem Parkplatz stehen lassen. Wenn schon, dann müsste er zu Fuß zurück zum Flughafen gegangen sein, falls er aus diesem Umfeld kam.
Das hat dann schon etwas länger gedauert und jemand könnte ihn auf dem Weg gesehen haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 21:15
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nicht genug Zeit um das Auto irgendwo entlang der Strecke nach Lohmar abzustellen, damit es so aussieht, als wäre BA in diese Richtung gefahren und ihr auf dem Weg etwas zugestoßen.

Dafür hätte man einen halben Tag mindestens zur Verfügung haben müssen. Das wäre so die Größenordnung, die ich meinte.
Und es hätte sich das zusätzliche Problem der Rückfahrt ergeben, wenn man keinen Komplizen/Helfer hat, der einen am Abstellort abholt, damit man von dort wieder zum Ausgangspunkt (Flughafen) kommt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:In meiner Vorstellung hatte der Täter schon mehr Zeit zur Verfügung als in dem von Dir berechneten Szenario.
Vor allem kann man nicht davon ausgehen, dass der Täter so eiskalt kalkuliert wie hier aufgeführt. Für ihn würde ja viel daran hängen, dass er das Auto unbemerkt abstellen kann und seine Abwesenheit sicher nicht auffällt. Natürlich kann die Hinfahrt, das Abstellen des Autos, das Einstellen des Flugmodus, das Drapieren des Seils und den Rückweg in ca. 15 Minuten schaffen. Man kann aber eben nicht sicher davon ausgehen, dass man es in dieser Zeitspanne schafft.

Vielleicht stehen da Leute auf dem Parkplatz, weshalb man lieber erst mal vorbei fährt, vielleicht springt das Auto nicht gleich an, vielleicht ist man nach so einer Tat auch mit den Nerven blank und braucht deshalb für die Handyfummelei mehr Zeit als gedacht. Und allgemein wäre mir das zu knapp kalkuliert, wenn ich als Täter eh nervös bin und ich weiß, dass das ein kritischer Schachzug ist, bei dem ich nicht erwischt werden darf.

Wenn es tatsächlich der Täter war, der das Auto abgestellt hat, dann hatte er sicher genug Zeit dazu. Ist vielleicht auch an ein paar potentiellen Abstellplätzen vorbei gefahren und dieser erschien ihm dann am geeignetsten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 22:29
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Vor allem kann man nicht davon ausgehen, dass der Täter so eiskalt kalkuliert wie hier aufgeführt. Für ihn würde ja viel daran hängen, dass er das Auto unbemerkt abstellen kann und seine Abwesenheit sicher nicht auffällt. Natürlich kann die Hinfahrt, das Abstellen des Autos, das Einstellen des Flugmodus, das Drapieren des Seils und den Rückweg in ca. 15 Minuten schaffen.
Naja, da widersprichst Du Dir aber selbst: Einerseits soll der Täter nicht kalkuliert haben, dann aber gehst Du davon aus, dass er bis zum Abschleppseil alles drapiert hat. Was ist denn das, wenn nicht kalkuliert?

Wer so gerissen ist, dass er mit einem auf der Rückbank liegenden Abschleppseil eine Autopanne simuliert, der kommt auch auf den Gedanken, dass es sinnvoll sein kann, ein Auto weiter weg abzustellen, damit die Suche erst einmal irgendwo auf der Strecke zwischen Hahn und Lohmar einsetzt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und es hätte sich das zusätzliche Problem der Rückfahrt ergeben, wenn man keinen Komplizen/Helfer hat, der einen am Abstellort abholt, damit man von dort wieder zum Ausgangspunkt (Flughafen) kommt.
Es gibt auch öffentliche Verkehrsmittel. Ist natürlich nicht so bequem und auch zeitaufwendig, aber möglich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 22:50
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und es hätte sich das zusätzliche Problem der Rückfahrt ergeben, wenn man keinen Komplizen/Helfer hat, der einen am Abstellort abholt, damit man von dort wieder zum Ausgangspunkt (Flughafen) kommt.
Vom Gemeindeparkplatz ist es nicht weit zum Flughafen. Dafür wird man wohl kaum einen Komplizen einweihen, das wäre wohl weitaus risikoreicher als einfach zu Fuß zurückzugehen. Oder mit einem mitgebrachten E-Roller ;)

Geschweige denn
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:öffentliche Verkehrsmittel
für die paar Meter zu bemühen... falls es denn auf der Strecke welche gegeben hätte. Sowas ist immer ganz schlecht aus Tätersicht (mögliche Zeugen).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 22:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, da widersprichst Du Dir aber selbst: Einerseits soll der Täter nicht kalkuliert haben, dann aber gehst Du davon aus, dass er bis zum Abschleppseil alles drapiert hat. Was ist denn das, wenn nicht kalkuliert?
Mit dem "so eiskalt kalkuliert" bezog ich mich auf die Zeit. Dass er also ganz cool minutengenau kalkuliert hat, dass er für die Hinfahrt 2 Minuten braucht, für das Umstellen des Handys 1 Minute, für das Drappieren des Seils 1 Minute und für den Rückweg zu Fuß zurück zum Flughafen 5 Minuten, er damit auf 9 Minuten kommt, so dass er das locker in seiner Frühstückspause von 15 Minuten erledigen kann.

Ich jedenfalls würde in einer solchen Situation, in der ich eh schon so unter Druck stehe, nicht so rechnen, sondern würde mir einen Zeitpunkt suchen, an dem ich keinen Zeitdruck habe. Deshalb glaube ich nicht dass man nach solchen Leuten, wie hier geschrieben schauen muss:
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Jemand, der vielleicht eine Viertelstunde maximal Zeit hatte für die ganze Aktion, bevor er wieder bei der Arbeit antanzen muss. Jetzt müsste man gucken, wer außer den Leuten beim DWD solche Intervalle abzuarbeiten hatte.
Ich finde eben nicht, dass es nahe liegt dass jemand, der nur so ein kleines Zeitfenster zur Verfügung hatte, als Täter in Frage kommt.

(Wenn man davon ausgeht, dass es tatsächlich der Täter war, der das Auto in Lautzenhausen abgestellt hat.)


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01.09.2022 um 22:55
Zitat von sören42sören42 schrieb:Vom Gemeindeparkplatz ist es nicht weit zum Flughafen. Dafür wird man wohl kaum einen Komplizen einweihen, das wäre wohl weitaus risikoreicher als einfach zu Fuß zurückzugehen. Oder mit einem mitgebrachten E-Roller ;)
Ja, das meine ich doch gerade. Das mit dem Komplizen bezog sich auf diese Aussage:
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:In meiner Vorstellung hatte der Täter schon mehr Zeit zur Verfügung als in dem von Dir berechneten Szenario. Mit "wenig Zeit" meinte ich eher, ähnlich wie Du auch schreibst: Nicht genug Zeit um das Auto irgendwo entlang der Strecke nach Lohmar abzustellen, damit es so aussieht, als wäre BA in diese Richtung gefahren und ihr auf dem Weg etwas zugestoßen.

Dafür hätte man einen halben Tag mindestens zur Verfügung haben müssen. Das wäre so die Größenordnung, die ich meinte.
Ich stimme @brigittsche da zu, dass man für ein weiteres Verbringen des Autos deutlich mehr Zeit benötigt hätte. Aber hinzu käme dann eben auch noch das Problem, wie man vom Abstellort wieder weg kommt. Wenn man das Auto also nicht irgendwo an einem Bahnhof abstellt, sondern wie vorgeschlagen, irgendwo an der Strecke nach Lohmar im Graben, braucht man einen zweiten Mann, der einen von dort abholt und zum Ausgangspunkt (= dem Standort des eigenen Fahrzeugs, der eigenen Wohnung oder der eigenen Arbeitsstelle) zurück bringt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 23:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es gibt auch öffentliche Verkehrsmittel.
Aber nicht oder fast nicht im Hunsrück, schon gar nicht an schulfreien Tagen oder Wochenende. Kann sein, dass es da ein paar Shuttlebusse gibt, das wärs dann aber auch.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Vom Gemeindeparkplatz ist es nicht weit zum Flughafen. Dafür wird man wohl kaum einen Komplizen einweihen, das wäre wohl weitaus risikoreicher als einfach zu Fuß zurückzugehen.
Vom Gemeindeparkplatz zum Flughafen braucht man keine 10 min zu Fuß.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 23:10
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ja, das meine ich doch gerade. Das mit dem Komplizen bezog sich auf diese Aussage
Oh, da hatte ich nicht genau gelesen. Richtig.

Wenn er mit dem Fahrzeug die Autobahn genommen hätte, könnte man die Kennzeichenerkennung (KESY) auswerten. Man hätte womöglich Spuren.

Während so noch nicht mal klar ist, ob es überhaupt der Täter war, der das Fahrzeug dort abstellte.

Also im Sinne von Zeitersparnis und Verschleierung die für den Täter vorteilhaftere Variante.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 23:20
Zitat von sören42sören42 schrieb:Also im Sinne von Zeitersparnis und Verschleierung die für den Täter vorteilhaftere Variante.
Ja, das sehe ich auch so. Es war wohl die nächstbeste und praktikabelste Abstellmöglichkeit.

Spontan denkt man, dass es geschickter wäre, das Auto möglichst weit weg zu bringen, weil man davon ausgeht, dass Suchmaßnahmen in der Umgebung veranlasst werden. Aber tatsächlich stellt das nur einen unverhältnismäßig hohen Aufwand dar, das Risiko, auf der Fahrt geblitzt oder kontrolliert zu werden, oder aus Pech einen Unfall zu haben. Und in einer fremden Gegend, in der man sich nicht auskennt, kann es schwer sein, einen unauffälligen Abstellplatz zu finden.

Da gleiche gilt für die Leiche. Die lag ja recht nahe am Verschwindeort. Aber de facto reicht die Entfernung, dass in diesem Umkreis nicht jeder Quadratmeter abgesucht werden kann. Und selbst wenn die Leiche in großer Entfernung zum Verschwindeort gefunden würde, wäre eine Identifizierung durch einen Abgleich mit den deutschlandweiten Vermisstenfällen wahrscheinlich ziemlich schnell möglich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 23:32
@cododerdritte
Man ist halt einfach nicht auf die Idee gekommen, in Lautzenhausen nach dem Auto zu suchen, weil man BA ja auf der Strecke Hahn - Lohmar vermutete. Die Familie hat alle Raststätten und Parkplätze auf dieser Strecke abgesucht, was ja auch logisch war. Ich finde es auch ein weiteres Indiz dafür, dass BA überhaupt nichts mit Lautzenhausen zu tun hatte, jedenfalls wusste keiner von ihren Freundinnen oder Verwandten davon, sonst hätte man dort ja mal nachgesehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 23:45
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Man ist halt einfach nicht auf die Idee gekommen, in Lautzenhausen nach dem Auto zu suchen, weil man BA ja auf der Strecke Hahn - Lohmar vermutete. Die Familie hat alle Raststätten und Parkplätze auf dieser Strecke abgesucht, was ja auch logisch war. Ich finde es auch ein weiteres Indiz dafür, dass BA überhaupt nichts mit Lautzenhausen zu tun hatte, jedenfalls wusste keiner von ihren Freundinnen oder Verwandten davon, sonst hätte man dort ja mal nachgesehen.
Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob es der Täter war, der das Auto dort abgestellt hat oder ob es BA war, die unter einem Vorwand vom Täter dort hin gelockt wurde.

Wenn ein Verwandter oder Freund von mir nicht wie geplant zu Hause ankommen würde würde ich auch zuerst denken, dass etwas auf der Fahrt passiert sein könnte. Zumal ja der Bruder am Flughafen war und den Angehörigen bestätigen konnte, dass BAs Sachen aus dem Appartement weg sind und dass das Auto nicht mehr auf dem Parkplatz am Appartement steht. Man musste also annehmen, dass sie am Flughafen wie geplant losgefahren ist. Der Schachzug, den Wagen in Lautzenhausen abzustellen anstatt ihn

a) einfach auf dem Parkplatz am Appartment stehen zu lassen (minimalster möglicher Aufwand, wenn die Tat am Appartement stattgefunden hat)

oder

b) ihn möglichst weit weg zu fahren, damit er erst möglichst spät gefunden wird (größter möglicher Aufwand)

war also durchaus geschickt kalkuliert. Wenn der Täter das aber so einkalkuliert hat, muss er BAs Pläne für den Tag (geplante Heimfahrt am Vormittag) und ihre Lebensumstände (am Flugplatz gemietetes Arppartement, letzte Schicht in der Woche, ggfls auch, dass der Bruder ebenfalls dort arbeitet und mit ihr ein Appartement teilt) gekannt haben. Dann scheidet ein Zufallstäter, der hinter einen Busch auf eub Opfer gelauert hat und dem sie zufällig über den Weg gelaufen ist, aus.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.09.2022 um 23:58
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob es der Täter war, der das Auto dort abgestellt hat oder ob es BA war, die unter einem Vorwand vom Täter dort hin gelockt wurde.
Das kann auch sein, aber was ist danach passiert? Bleibt eigentlich nur, in ein anderes Auto umsteigen. Unter welchem Vorwand? Und sie hat außer ihrem Autoschlüssel nichts mitgenommen, evtl das von SAT1Gold erwähnte Handtäschchen, aber ohne Inhalt, der normalen Handtascheninhalt war ja in der Umhängetasche im Kofferraum.
Das Auto stand auf dem allerletzten Parkplatz der Straße, also da wo es am wenigsten auffällt.


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