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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2023 um 17:59
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das kommt noch hinzu, wobei es eben ein schmaler Grat ist: Einerseits war diese Person dann so "wichtig" dass BA ihm vertraut hat, andererseits dann aber wieder so "unwichtig" dass sie niemandem davon erzählt hat.
Angenommen es war solch eine Person bzw ein Mann, und dieser hat sie dazu gebracht, auf den Parkplatz am Gemeindehaus zu fahren, muss das ja nicht unbedingt etwas mit Vertrauen im tieferen Sinne zutun gehabt haben, sondern eher damit, dass sie keine Gefahr getwittert hat und ihm nichts Böses zutraute. Sei es, dass er sie in irgendeiner Weise um Hilfe bat und sie einfach hilfsbereit sein wollte oder dass er ihr irgendein Angebot machte, das für sie verlockend klang.
Was die Hilfe angeht, finde ich es aber immer noch schwierig, da ich persönlich eher den Eindruck/das Gefühl habe, dass niemand auf dem Beifahrersitz gesessen hatte.
Zwei Täter? Der eine lockte sie in die Falle, der andere wartete auf sie? Halte ich eher für unwahrscheinlich, zwar nicht für unmöglich, aber was sollte das Motiv gewesen sein?

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.11.2023 um 18:15
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:muss das ja nicht unbedingt etwas mit Vertrauen im tieferen Sinne zutun gehabt haben, sondern eher damit, dass sie keine Gefahr getwittert hat und ihm nichts Böses zutraut
So meinte ich den Begriff auch.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2023 um 18:11
Ich möchte nochmal das Thema Flugmodus und die Möglichkeit des Zufalls aufgreifen. Der Fall BA ist leider ein Kriminalfolge mit einer Tötung. Die Umstände sind weiterhin unklar. Ich argumentiere gewisse Dinge, Umstände im Zusammenhang mit dem Ergebnis. Das Ergebnis ist der Fund der Leiche und damit der vorausgegangenen Gewalttat an BA vermutlich ausgeführt an dem Ostersamstag. Wenn ich nun anhand dieser Erkenntnis den Parkplatz, das Abschleppseil, rückwärts parken und den Flugmodus betrachte und in die Überlegungen und den Tatablauf einbeziehe dann sind diese Dinge kein Zufall. Der Mord, die Tötung ist bei mir das gedankliche Hindernis für ein Versehen oder Zufall. Das Ergebnis ist für mich so stark, das der Flugmodus an diesem Samstag kein Zufall sein kann. Die Kombination der beschriebenen Sachverhalte ist in Summe : Absicht des Flugmodus.

Es ist technisch kein Hexenwerk anhand des vorhandenen Handy festzustellen (Logfiles im Handy..) ob der Flugmodus regelmässig genutzt wurde. Wenn es der Täter nicht gewesen ist muss es zwangsweise BA getan haben. Warum ? Bei einem Treffen mit einer Bekanntschaft hätte sie das Handy mitnehmen können. Ausserdem wäre sie bis zum frühen Nachmittag erreichbar gewesen und dann plötzlich nicht mehr ? Wie würde jemand aus der Familie reagieren wenn sie nicht erreichbar ist ? Flugmodus für die Heimfahrt ? Siehe Begründung der Technik oben, das wüsste man. Ausserdem müsste sie in dem Fall das Handy nicht in den Kofferraum legen.

Eine entscheidende Information wurde nie mitgeteilt. Handytyp und wie der Flugmodus überhaupt aktiviert werden kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2023 um 18:54
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Mord, die Tötung ist bei mir das gedankliche Hindernis für ein Versehen oder Zufall.
Ich verstehe was Du meinst, aber es wäre ja umgekehrt interessanter: Wenn man von der Tötung ausgehend zum Flugmodus zurückkäme. Kommt man aber nicht, weil es keinen wirklichen Sinn ergibt, warum ein Täter das Handy in den Flugmodus schalten sollte, er könnte es genausogut ausschalten, kaputtschlagen oder ganz verschwinden lassen. Oder ignorieren.

Oder, um mit einem anderen Beispiel zu operieren: Nehmen wir mal an, man hätte in BAs Apartment ihre Liebligskaffeetasse kaputt im Mülleimer gefunden. Wenn jetzt jemand analog argumentiert: "Also, wenn ich bedenke, dass ihr Auto wenig später so komisch abgestellt wurde, ein Abschleppseil auf dem Rücksitz lag und sie dann auch noch umgebracht wurde - dann muss es mit der kaputten Lieblingskaffeetasse doch irgendwas auf sich haben!" dann würde man doch auch fragen: "Aha, und warum? Was hat die Tasse ZWIGEND mit dem Mord zu tun? Die ist doch wahrscheinlich einfach nur zufällig runtergefallen!"

Nur weil etwas höchst ungewöhnliches (=Mord) passiert ist, muss ja nicht zwangsläufig alles andere das auch sonst an diesem Tag ungewöhnlich war, ebenfalls damit zu tun haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2023 um 20:21
@brigittsche
Das Handy unterscheidet sich von der Kaffeetasse insofern, als dass ein eingeschaltetes Handy geortet werden kann. Im Flugmodus ist es so gut wie ausgeschaltet und kann nicht mehr geortet werden, also macht das für einen Täter absolut Sinn. Man kann natürlich jetzt nachhaken und fragen, warum er es nicht weggeschmissen oder kaputt gemacht hat. Aber ein fehlendes Handy würde halt noch mehr auf ein Verbrechen hinweisen.
Ich finde den Flugmodus überhaupt nicht seltsam, wenn man den Brötchenzeugen in Frage stellt. Dann hat entweder BA nach einem etwas längeren Ausruhen ihn betätigt oder eben der Täter nach der Tat, die nicht am frühen Morgen sondern mittags/früh am Nachmittag stattgefunden hätte. Für beide macht es Sinn: BA wollte nicht gestört werden, bzw der Täter wollte, dass Auto plus Handy nicht geortet werden. Der Flugmodus ist nur schwer erklärbar, wenn man annimmt, das Auto habe schon am Morgen da gestanden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2023 um 21:22
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Im Flugmodus ist es so gut wie ausgeschaltet und kann nicht mehr geortet werden, also macht das für einen Täter absolut Sinn. Man kann natürlich jetzt nachhaken und fragen, warum er es nicht weggeschmissen oder kaputt gemacht hat. Aber ein fehlendes Handy würde halt noch mehr auf ein Verbrechen hinweisen.
Ja, aber die Argumentation hinkt dann auch wieder: Einfach ausschalten ist noch unauffälliger. Wie es jeder tun würde, was also am allerwenigsten auf ein Verbrechen hindeutet.

Ich stimme Dir ja zu, was den Zeitpunkt angeht, DER ist interessant. Aber darum ging es bei @Enterprise1701 auf dessen Beitrag ich geantwortet habe, ja gar nicht, sondern es ging um den Flugmodus als solchen.

Und wo der jetzt auf ein Verbrechen hindeutet, sehe ich nicht. Sondern da wird umgekehrt darauf geschlossen, dass das etwas mit dem Mord zu tun haben müsste, eben weil es später einen Mord gab.

Um es mal zugespitzt zu formulieren: Es gibt hier im Forum immer drei Wunderwaffen, die bei jedem ungeklärten Mord irgendwann mal rauf und runter diskutiert werden: DNA-Spuren, Mantrailer-Hunde und Handydaten. So als könnte man damit schnell und einfach jeden Mord aufklären. "Ja, hat man denn die Handydaten ausgewertet?" wird dann gefragt, so als wäre die Polizei so doof, dass sie auf diese Idee noch nicht gekommen wäre und dass das doch DIE Möglichkeit zur Lösung wäre, weil man im Fall XY ja damit den Täter überführen konnte.

Offenbar ist die Erwartungshaltung groß, dass man damit jedem Täter auf die Spur kommt. Und so sieht man dann eben unbewusst im Flugmodus die vermeintlich mögliche Lösung.


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22.11.2023 um 21:42
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Aber ein fehlendes Handy würde halt noch mehr auf ein Verbrechen hinweisen.
Naja, eigentlich nicht unbedingt. Jedenfalls nicht so schnell. Es könnte ja sein, dass BA es (ausgeschaltet, leer, im Flugmodus) bei sich hatte (später irgendwo entsorgt hat). Das dem nicht so war wäre erst beim Fund der Leiche 5 Jahre später aufgefallen. So wie es z.B. bei Tanja Gräff war.
Tanjas Handy wurde letztmals an jenem 7. Juni 2007 um 4:13 Uhr auf dem FH-Gelände einer Funkzelle zugeordnet, als sie mit ihrem Bekannten in der Innenstadt telefonierte; seitdem war es vermutlich abgeschaltet und wurde im Mai 2015 zusammen mit den sterblichen Überresten Gräffs gefunden.
Quelle: Wikipedia: Todesfall Tanja Gräff#Fahndung
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, aber die Argumentation hinkt dann auch wieder: Einfach ausschalten ist noch unauffälliger. Wie es jeder tun würde, was also am allerwenigsten auf ein Verbrechen hindeutet.
Weiß jemand ob es Handy Modelle gab, bei denen man bei aktivierter Sperre den Flugmodus einschalten konnte, zum ganz ausschalten aber die Sperre deaktivieren musste. Irgendwie glaube ich, dass das bei einem meiner Handys so war, bin mir aber absolut nicht sicher.


Ich überlege auch gerade.. was hatte es für Auswirkungen, wenn das Handy im Flugmodus war?

- Es konnte nicht geortet werden.
- Es klingelte nicht, Passanten konnten nicht darauf aufmerksam werden.
- Anrufer bekamen kein Freizeichen sondern die Nachricht, dass der Teilnehmer vorübergehend nicht erreichbar ist (o.ä.) Das könnte an einem Funkloch liegen, an einem leeren Akku, daran, dass das Handy aus war... Anrufer würden vielleicht 2,3 mal ca. 10 Minuten warten und es dann nochmal probieren...


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23.11.2023 um 11:29
W
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:ch verstehe was Du meinst, aber es wäre ja umgekehrt interessanter: Wenn man von der Tötung ausgehend zum Flugmodus zurückkäme. Kommt man aber nicht, weil es keinen wirklichen Sinn ergibt, warum ein Täter das Handy in den Flugmodus schalten sollte, er könnte es genausogut ausschalten, kaputtschlagen oder ganz verschwinden lassen. Oder ignorieren.

Oder, um mit einem anderen Beispiel zu operieren: Nehmen wir mal an, man hätte in BAs Apartment ihre Liebligskaffeetasse kaputt im Mülleimer gefunden. Wenn jetzt jemand analog argumentiert: "Also, wenn ich bedenke, dass ihr Auto wenig später so komisch abgestellt wurde, ein Abschleppseil auf dem Rücksitz lag und sie dann auch noch umgebracht wurde - dann muss es mit der kaputten Lieblingskaffeetasse doch irgendwas auf sich haben!" dann würde man doch auch fragen: "Aha, und warum? Was hat die Tasse ZWIGEND mit dem Mord zu tun? Die ist doch wahrscheinlich einfach nur zufällig runtergefallen!"
Danke für die Rückmeldung. Ich versuche den Sachverhalt genauer zu formulieren worum es mir geht. Zunächst habe ich nicht ZWINGEND geschrieben. Es geht mir um die einzelnen Auffälligkeiten oder nennen wir es einfach Fakten/Erkenntnisse. Eine kaputte Tasse im Zusammenhang mit der Tötung kann durchaus einen Gedankengang in Richtung Auseinandersetzung auslösen unabhängig davon ob die Tasse nicht doch zufällig kaputt gegangen ist. Die Puzzelteile wie schon aufgeführt muss die Polizei in irgendeiner Art und Weise für den Fall betrachten und damit auch bewerten. Darum geht es mir eigentlich. Die Erkenntnisse können nicht ausser Betracht gelassen werden. Vielleicht konnte man durch technische Auswertungen feststellen, das Handy befand sich ansonsten nie im Flugmodus. Nun gibt es aber das Verbrechen mit Todesfolge.
Zum Flugmodus noch eine technische Anmerkung: Wir wissen nicht WO das Handy in den Flugmodus aktiviert wurde. Hätte der Täter das Handy ausgeschaltet wäre adhoc ein Abmeldeping an Mobilfunkprovider gegangen. Ein Flugmodus sendet adhoc kein Signal. Die Zeit wird aber im Handy festgehalten. Wenn sich ein Handy generell in ein Mobilfunknetz anmeldet wird ein Ping gesendet: Hallo ich möchte in dem Netz aktiv sein. Es erfolgt ein Rückmeldeping. Nun erfolgt in unregelmässigen Abständen eine Ping Kommunikation mit dem Handy und dem Netzbetreiber. Wir die Nutzer erkennen es immer daran , dass wir noch im Netz eingeloggt sind. Der Flugmodus sendet kein Ping. Das Netz kontrolliert aber wie beschrieben ob die Nutzer mit ihren Geräten noch angemeldet sind. Aus dem Log des Handys wissen wir wann der Flugmodus aktiviert wurde. Nebulös ist die Aussage: am frühen Nachmittag. Aber zu dem Zeitpunkt kann das Handy durchaus noch als "angemeldet" im Netz gewesen. Wenn ich davon ausgehe, dass der Täter ein deutliches Abmeldesignal vermeiden wollte kann der Flugmodus Sinn machen. Das kann ein Zeitgewinn sein oder für Unklarheit sorgen. Das setzt wiederum voraus, das der Täter sich mit Technik ausgekannt hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2023 um 12:44
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Erkenntnisse können nicht ausser Betracht gelassen werden. Vielleicht konnte man durch technische Auswertungen feststellen, das Handy befand sich ansonsten nie im Flugmodus. Nun gibt es aber das Verbrechen mit Todesfolge.
Schon klar, ich verstehe ja wie Du es meinst, aber es fehlt mir eben die Verbindung, was und wie denn dieser Flugmodus inhaltlich mit dem Mord zu tun haben kann: Also, ganz konkret: Warum soll ein Mörder das machen? Oder: Warum soll BA das machen kurz bevor sie einem Verbrechen zum Opfer fällt?

Das hat noch niemand schlüssig erklären können. Da hast Du aber natürlich Recht, dass mein Beispiel mit der Kaffeetasse eben gerade doch eher eine Verbindung mit dem Verbrechen nahelegt (kaputte Tasse=mögliche Auseinandersetzung). Anders als der Flugmodus.

Nur weil eben ungewöhnliche Dinge am gleichen Tag passiert sind, haben die noch lange nichts miteinander zu tun.

Und wie gesagt: Irgendwas mit Handy wird hier immer gerne als Lösungsweg postuliert und möglicherweise misst man daher dem Handy mehr Bedeutung bei, als ihm eigentlich zukommt.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn ich davon ausgehe, dass der Täter ein deutliches Abmeldesignal vermeiden wollte kann der Flugmodus Sinn machen. Das kann ein Zeitgewinn sein oder für Unklarheit sorgen. Das setzt wiederum voraus, das der Täter sich mit Technik ausgekannt hat.


Aber das bringt dem Täter doch nichts: Wenn jemand am besagten Tag versucht, BA anzurufen ("Hallo Birgit, wo bleibst Du denn, wir warten auf dich!") merkt er den Unterschied nicht. Ob das Ding nun ausgeschaltet ist oder im Flugmodus macht doch in dem Augenblick keinen Unterschied. Der Anrufer kann sie nicht erreichen. Damit macht er sich genausoviel oder genausowenig Sorgen.

Und wenn es dann erst einmal so weit ist, dass die Polizei das Handy zu orten versucht, dann ist doch ohnehin schon alles im Gange. Vor allem wenn das Auto mit dem Handy darin an einem öffentlichen Ort abgestellt ist. Da wird man im Zweifelsfalle halt das Auto finden, wahrscheinlich sogar noch vor der Handyortung.

Und dass das Ding am Nachmittag in den Flugmodus gestellt wurde, hat die Polizei dann feststellen können, als sie das Handy im Original gefunden hat. Macht also auch keinen Unterschied: Die Polizei weiß, das das Ding am Nachmittag noch mal benutzt wurde - ob es nun in den Flugmodus gestellt, ausgeschaltet oder damit Tetris gespielt wurde ist dabei völlig egal.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2023 um 13:36
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wenn es dann erst einmal so weit ist, dass die Polizei das Handy zu orten versucht, dann ist doch ohnehin schon alles im Gange. Vor allem wenn das Auto mit dem Handy darin an einem öffentlichen Ort abgestellt ist. Da wird man im Zweifelsfalle halt das Auto finden, wahrscheinlich sogar noch vor der Handyortung.
Das Auto wurde eben nicht schnell gefunden, weil es berechtigterweise kein Mensch da vermutet hat. Der Täter wusste zwar nicht, wann die Polizei mit dem Orten anfängtaber eine gute Vorsichtsmaßnahme war es von ihm schon - falls er es war. Außerdem muss man auch Gewohnheiten in Betracht ziehen (die wir leider nicht kennen). Vielleicht hat ja BA ganz oft ihr Handy in den Flugmodus gestellt, und die Polizei wundert sich nur über den Zeitpunkt. Wissen wir halt alles leider nicht. Ich z.B. stelle mein Handy alle naselang in den Flugmodus, einfach weil es mich oft nervt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2023 um 16:32
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das Auto wurde eben nicht schnell gefunden, weil es berechtigterweise kein Mensch da vermutet hat.
Stimmt, da hast Du Recht, das hatte ich falsch in Erinnerung. Ich weiß aber nicht, wann die Polizei mit dem Orten eines Handys bei einem Vermisstenfall beginnen darf, ob das schon sehr schnell möglich ist (könnte ich mir denken, wenn man hofft, jemanden finden zu können, der evtl. einen Unfall hatte). Vielleicht weiß das jemand?

Aber auch dann bleibt es dabei: Es macht keinen Unterschied, ob das Handy eben zuletzt in dieser Funkzelle war (und dann abgeschaltet wurde) oder eben zuletzt in dieser Funkzelle war (und dann in den Flugmodus ging). Begonnen wird mit der Suche doch immer am Anfangspunkt - Man sagt ja nicht: "Oh, das Handy ist im Flugmodus, dann fangen wir mal nicht da an, wo es zuletzt in Betrieb war sondern mal so 150 km entfernt...Wenn es abgeschaltet worden wäre, dann hätten wir natürlich im Bereich der letzten Funkzelle angefangen, aber so nicht!" Das würde keinen Sinn machen.

Abgesehen davon ändert es nichts daran, dass das Auto an einem öffentlichen Ort abgestellt war, und wer das macht, kann doch nicht ernsthaft glauben, dass irgendwelche Handyspielchen ihn retten würden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.11.2023 um 16:47
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich weiß aber nicht, wann die Polizei mit dem Orten eines Handys bei einem Vermisstenfall beginnen darf, ob das schon sehr schnell möglich ist (könnte ich mir denken, wenn man hofft, jemanden finden zu können, der evtl. einen Unfall hatte). Vielleicht weiß das jemand?
Mit Sicherheit hängt das sehr vom Einzelfall ab. Ich weiß von einem Vorgang im Großraum Hamburg, bei dem der Vermisste (glaubhaft und mit entsprechender Vorgeschichte) seinen Suizid angekündigt hatte. Da wurde faktisch sofort mit der Ortung begonnen. Aber wenn eine erwachsene Person ohne erkennbare Gefährdung für eine ohnehin längere Autofahrt kurz vor Ostern länger braucht? Man wird vermuten, dass sie einen Umweg gefahren ist, um noch schnell etwas zu besorgen oder dergl.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Abgesehen davon ändert es nichts daran, dass das Auto an einem öffentlichen Ort abgestellt war, und wer das macht, kann doch nicht ernsthaft glauben, dass irgendwelche Handyspielchen ihn retten würden.
Na ja, bisher hat man ihn nicht. In der Gesmtheit hat es also funktioniert.


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23.11.2023 um 18:47
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Na ja, bisher hat man ihn nicht. In der Gesmtheit hat es also funktioniert.
Ja, aber eben nicht, weil das Auto so gut versteckt war. Oder weil er das Handy in den Flugmodus gestellt hatte. Genauso auch mit der Leiche, wenn der Sache mit dem Verwesungsgeruch besser nachgegangen worden wäre....

Ich versuche ja mit meiner Argumentation nachzuvollziehen, was der Täter sich gedacht haben könnte, zu dem Zeitpunkt als er dieses oder jenes getan hat.


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26.11.2023 um 19:32
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 13.11.2023:Tritonus schrieb:
Alles in allem hat man den Eindruck, als sei sie nur ganz kurz aus dem Auto gestiegen: keine Jacke, wichtige Sachen im Kofferraum. (Ich würde bei diesem schlechten Wetter auch für 20m eine Jacke anziehen...) Vorausgesetzt sie ist selbst zum Parkplatz gefahren.
Vielleicht hat sie ja Pipi gemußt und traf dann auf einen Zufallstäter
Eine Frage an die Ortskundigen.
Folgendes Szenario: Ich fahre los und dann fällt mir ein, dass ich eventuell etwas Wichtiges vergessen haben könnte (Handy, Schlüssel, Geldbeutel, …)
Ich möchte nur kurz anhalten um nachzuschauen, ob der Gegenstand an Bord ist.
Würde dann die Abfahrt an besagter Stelle Sinn machen, also liegt es auf der Strecke und wäre der Parkplatz eine Option um den Check vorzunehmen?


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26.11.2023 um 20:03
Das ist quasi eine Sackgasse. Sie hätte bequem zurück fahren können. Es sind nur 2-3 Minuten Fahrt


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26.11.2023 um 21:04
Zitat von angellostangellost schrieb:Ich möchte nur kurz anhalten um nachzuschauen, ob der Gegenstand an Bord ist.
Würde dann die Abfahrt an besagter Stelle Sinn machen, also liegt es auf der Strecke und wäre der Parkplatz eine Option um den Check vorzunehmen?
Nein, so was von überhaupt nicht. Um zu diesem Parkplatz zu kommen, muss sie von ihrer Strecke abweichen und in einer großen Schleife in dieses Kaff fahren. Und nur um kurz was nachzusehen, hält man auch nicht auf dem allerletzten Platz und parkt dort rückwärts ein.
Es sind schon alle Möglichkeiten durchgespielt worden, warum sie diesen Parkplatz angesteuert haben könnte, aber selbst den Ermittlern fällt dazu nichts ein.
Dass das Auto erst nach einer Woche gefunden wurde, liegt z.T. auch genau daran, dass dieser Platz in Bezug auf Apartment und Heimweg im wahrsten Sinn des Wortes so völlig abwegig ist.


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14.12.2023 um 18:21
Zitat von angellostangellost schrieb am 26.11.2023:Ich möchte nur kurz anhalten um nachzuschauen, ob der Gegenstand an Bord ist.
Man soll nicht immer von sich selbst ausgehen. Aber ich kenne einige die den Blinker setzen und kurz aussteigen um nachzusehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.12.2023 um 19:26
Zitat von mistermister schrieb:Man soll nicht immer von sich selbst ausgehen. Aber ich kenne einige die den Blinker setzen und kurz aussteigen um nachzusehen.
Ja, das ist schon richtig, aber es macht halt im Bezug auf diesen Parkplatz keinen Sinn, weil man dazu a) ziemlich weit von der Fahrstrecke abweichen muss und b) sich, wenn man nur kurz gucken will, nicht die Mühe macht rückwärts einzuparken und dadurch dann auch noch schlechter an den Kofferraum kommt.

Da hätte es an der eigentlichen Fahrstecke genug Möglichkeiten gegeben, selbst wenn man wirklich aussteigen und ums Auto herumlaufen will um hinten nachzugucken.


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14.12.2023 um 21:06
Ich denke, es ist nicht zielführend, über das rückwärts Einparken nachzudenken, da wir die Gewohnheiten nicht kennen. Das wurde hier auch schön mehrmals angebracht.
Ich bin eine Frau und parke fast immer rückwärts ein, egal ob da viel Platz ist oder nicht. Das mache ich auch, wenn ich an den Kofferraum muss.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.12.2023 um 09:57
Zitat von MiaSanMiaMiaSanMia schrieb:Ich bin eine Frau und parke fast immer rückwärts ein, egal ob da viel Platz ist oder nicht. Das mache ich auch, wenn ich an den Kofferraum muss.
Auch wenn dahinter ein Schild steht und du den Kofferraum dadurch nicht richtig öffnen kannst?

@brigittsche hat es schon richtig erläutert. Der gewählte Parkplatz liegt abseits, man findet ihn nur, wenn man ihn vorher kennt und ganz bewusst den Umweg von der normalen Fahrstrecke in Kauf nimmt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da hätte es an der eigentlichen Fahrstecke genug Möglichkeiten gegeben, selbst wenn man wirklich aussteigen und ums Auto herumlaufen will um hinten nachzugucken.
So sieht's aus.

Entweder hat Frau Ameis aus einem ganz bestimmten Grund ( weil sie zum Beispiel dort jemanden treffen wollte ) ganz bewusst diesen Parkplatz am Gemeindehaus angesteuert oder der Täter hatte sich diese Stelle ganz genau überlegt.

Egal ob vorwärts oder rückwärts eingeparkt macht dieser Ort als zufällig auf der Heimfahrt mal kurz dort angehalten Null Sinn.


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