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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.418 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 15:00
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich unterschreibe es nicht, dass die Polizei angeblich nicht viel weiß.
Das solltest Du aber unterschreiben! Selbst wenn der Bordcomputer ausgelesen werden konnte - was ist die winzige Information über die letzte Bewegung des Autos im Vergleich zu den Dutzenden von ungeklärten und wohl dauerhaft unklärbaren Fragen?

- Die Tatzeit ist nicht einmal auf den Tag genau eingrenzbar - geschweige denn auf die Stunde.
- Der Tatort ist genauso unklar. Man weiß nicht einmal, ob er draußen war, in einem Auto, in einer Wohnung oder wo auch immer.
- Frau Ameis' Tagesablauf bis zu ihrem Tod ist unklar (u. a. weil das Auto ja auch vom Täter bewegt worden sein kann).
- Der Ablagezeitpunkt der Leiche ist unklar, und dadurch auch die Frage, ob die Leiche irgendwo zwischengelagert wurde.
- Es kann sogar sein, dass die Polizei nicht einmal weiß, wie Frau Ameis getötet wurde. (Ich vermute das, aber es ist nicht sicher).
- Vermutlich hat die Polizei auch keine DNA des Täters. (Auch nicht ganz sicher, aber sehr wahrscheinlich).
- Das Motiv dürfte der Polizei genauso unklar sein wie uns hier. Man konnte nicht einmal mögliche Motive ermitteln.

Wenn das nicht "wenig" ist, was die Polizei in diesem Fall weiß, dann verstehe ich die deutsche Sprache nicht mehr. Ich kenne nur einen einzigen Fall in unserem schönen Forum hier, bei der die Polizei ähnlich wenig weiß und von Anfang an wusste: das ist der Fall Herbert Kahrs (der ja sowieso ein paar Parallelen zu diesem Fall hier aufweist).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 15:06
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Heute habe ich auch kein Abschleppseil mehr im Auto - vor zehn Jahren aber schon noch.
meist war es so, je älter das Auto um so mehr konnte man mit einer plötzlichen Panne rechnen.
Wir haben früher meist alte gebrauchte Fahrzeuge gefahren, da war in jedem Auto (immer nach dem Verkauf im neuen) das Abschleppseil drin.
Danach dann ein sogenannter Abschleppgurt - der sich dann automatisch "nachzieht".
Grund - kurz off topic - das Seil konnte durchhängen - war sehr schwer zu fahren - dass man immer die gleiche Geschwindigkeit hält usw. - der Gurt war da moderner - weil der sich automatisch "nachspannte".

Es war immer was im Auto. So hätte bei einem "Liegen bleiben" - Panne - auch jederzeit ein anderer Autofahrer helfen können.

Es stand auch , (Quelle finde ich leider nicht mehr), dass bei Frau A. der Autoschlüssel gefunden wurde und im Auto , die Schlüssel für das Haus und das Appartementhaus.

Also Appartementhaus - Schlüssel separat - leuchtet mir ein, nur hat doch eigentlich jeder (ich gehe mal davon aus) an seinem Autoschlüssel auch die Haustürschlüssel zum eigenen Zuhause.

Ich habe von meinem Fzg auch einen einzelnen Schlüssel , wann benutzt man den ? es ist nur der Ersatzschlüssel zum Auto.
Wenn ich den benutze - muss ich jedes Mal daran denken den Haustürschlüssel mitzunehmen...
viel zu umständlich.

Im Fahrzeug von ihr wurden ja nur DNA - Spuren von Familie und Bekannten gesichert.

Hat sie ihr Fahrzeug so oft verliehen ?

also unser Fahrzeug fahren höchsten mal Familienmitglieder.

könnte es sich bei dem bei der Leiche gefundenen Schlüssel um den Ersatzschlüssel des Autos handeln ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 15:07
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Selbst wenn der Bordcomputer ausgelesen werden konnte - was ist die winzige Information über die letzte Bewegung des Autos im Vergleich zu den Dutzenden von ungeklärten und wohl dauerhaft unklärbaren Fragen?
Die Bewertung dieser Information hängt stark von der Frage ab, ob man den Täter innerhalb eines der Polizei namentlich bekannten Personenkreises vermutet (d.h., der Name taucht irgendwo in der Akte auf), oder ob man einen gänzlich unbekannten Täter für möglich hält.

Im ersten Fall sind die Bewegungsdaten des Autos (u.U. aus dem Bordrechner auslesbar, vgl. Urteil zum Doppelmord von Horchheim) genauso wichtig wie die Daten des Handys.

Bei einem eingrenzbaren Personenkreis spielen nachweisbare Zeiten eine entscheidende Rolle.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 15:33
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:as solltest Du aber unterschreiben! Selbst wenn der Bordcomputer ausgelesen werden konnte - was ist die winzige Information über die letzte Bewegung des Autos i
Ich beziehe mich nun auf diesen Teil. Wenn das Bewegungsdatum mit Uhrzeit auslesbar gewesen sein sollte, dann weiß einiges um den Ablauf von BA bzw des Täters mit dem Fahrzeug. Ausserdem könnte man die Aussage des Zeugen damit in Verbindung setzen.

Was wäre denn z. B wenn die Uhrzeit im Bordcomputer , das ist jetzt rein fiktiv, 08.00 Uhr vom Samstag anzeigt ? Der Zeuge hätte sich nicht geirrt und BA hätte das Auto unmöglich dort abstellen können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 15:37
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Im ersten Fall sind die Bewegungsdaten des Autos (u.U. aus dem Bordrechner auslesbar, vgl. Urteil zum Doppelmord von Horchheim) genauso wichtig wie die Daten des Handys.
Ich glaube, ich verstehe nicht ganz, was Du meinst. Beim Doppelmord Horchheim ging es doch um den Bordcomputer im Auto der Täterin. Wir sprechen hier aber doch vom Bordcomputer im Auto des Opfers. (Also, der Post, auf den ich reagiert hatte, bezog sich jedenfalls darauf). Mir ist schon klar, dass man einem Tatverdächtigen, wenn man ihn denn hat, ggf. Vieles nachweisen kann, wenn man den Bordcomputer in seinem Auto ausliest.

Im Fall Birgit Ameis könnte man aber selbst bei erfolgreicher Analyse nur herausfinden, wann Frau Ameis' Auto von irgendjemandem zum Parkplatz gefahren wurde. Klar, das wäre ein wichtige Information, aber bei weitem keine mit der man die Geschehnisse an jenem Sonnabend lückenlos würde rekonstruieren können.

Davon abgesehen leuchtet mir auch nicht ganz ein, warum Du es für eine realistische Variante hältst, dass der Täter bereits in der Akte steht, aber trotzdem noch nicht überführt wurde. Gerade in diesem Fall war es doch vermutlich ziemlich gut möglich, alle Personen, die in der Akte stehen, als Täter auszuschließen. Frau Ameis kannte doch kaum Leute in der Nähe des Flughafens, also werden nur wenige Leute aus der Region in der Akte gestanden haben. Und die paar Leute konnte man checken: Alibis, Handy-Spuren, was weiß ich ...

An ihrem Heimatort wird Frau Ameis mehr Leute gekannt haben, aber nicht uferlos viele, was mit ihrem Lebenswandel und ihrer Lebensphase zu tun hat. Viele Bezugspersonen dürften außerdem Frauen gewesen sein. Der wichtigste Punkt aber ist, dass ein Täter aus Lohmar und Umgebung gleich mehrere Stunden unbeobachtet hätte sein müssen, um die Tat mit An- und Abfahrt überhaupt begehen zu können. Die Leute, die so viel Zeit gehabt hätten (und ein Auto und einen Füherschein), kann man schnell manuell herauspicken und dann detailierter checken - z. B. durch Untersuchung der Bordcomputer ihrer Autos.

Also, mir persönlich scheint es sehr, sehr unwahrscheinlich zu sein, dass der Täter schon in der Akte steht. Es wird schon so sein, wie die meisten hier ja auch denken: Frau Ameis hatte Kontakt zu einem Mann in der Nähe des Flughafens, wie auch immer flüchtig der Kontakt gewesen sein mag, und hat diesen Mann nie gegenüber Dritten erwähnt und sich seinen Namen nirgendwo notiert. Und genau das war der größte Glücksfall für den Täter, der ja auch sonst nicht gerade wenig Glück hatte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 15:44
Die Leiche von B.A. wurde ja im tiefen Dickicht gefunden - dort wo die Pilzsammler hingehen -
da baut man doch keine Netze / Fangdrähte für Vögel auf - also nicht in dieser Tiefe _ ich kenne solche Vogelfangnetze aus südlichen Ländern - Bsp. Malta -
hier habe ich sowas noch nie gehört und auch nicht gesehen.

Könnte es sein, dass sie aber mit so einem Netz / Draht ermordet wurde und deswegen die Ermittler so danach fragen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 15:47
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Im ersten Fall sind die Bewegungsdaten des Autos (u.U. aus dem Bordrechner auslesbar, vgl. Urteil zum Doppelmord von Horchheim) genauso wichtig wie die Daten des Handys.
Wichtig schon, aber nicht zwangsläufig auch entscheidend. Handydaten und DNA sind hier ja mittlerweile sowas wie "Ach ja, der Fall ist ja bald gelöst, wenn man die Handydaten/DNA-Spuren hat..." - nur kommt es auch auf die Umstände an.

Bei den Daten des Autos und den Daten eines Handys ist ja in erster Linie mal gesagt, wo sich das Gerät befand bzw. wo das Auto gefahren wurde.

In dem Horchheim-Fall war das wichtig, weil man da durch die Umstände wusste, dass die Täterin mit dem Auto gefahren ist.

Aber bei BA weiß ich am Ende nur, wann das Auto auf dem Parkplatz abgestellt wurde - aber eben nicht von wem.

Und auch ein Handy kann von einer bestimmten Person in der Tasche herumgeschleppt werden. Oder von jemand anderem. (welcher Fall war das noch, wo das Handy eines Mordopfers an einem LKW befestigt wurde, der nach Spanien fuhr, so dass das Ding plötzlich dor geortet wurde, obwohl das Opfer nie dort war?).

Natürlich sind diese Informationen wichtig, aber ob sie zum Täter führen oder überhaupt sicher aufklären, was an dem besagten Tag geschehen ist, das ist nicht sicher.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 16:03
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:da baut man doch keine Netze / Fangdrähte für Vögel auf - also nicht in dieser Tiefe
Das sehe ich genauso. Wenn die Drähte wirklich direkt bei der Leiche gefunden wurden, sagen wir im Umkreis von 10 Metern, dann waren sie ziemlich sicher nicht für den Vogelfang gedacht. Genau wie Du sagst: In Südeuropa kann man sehen, dass die Fallen dort installiert werden, wo viele Vögel in relativ schnellem Flug durchkommen - und eben nicht in den Tiefen einer schwer durchdringlichen Fichtenschonung.

Jetzt weiß man allerdings nicht genau, was die Polizei meint, wenn sie sagt, solche Drähte seien "in der Nähe" der Leiche gefunden worden. Die Formulierung ist ja doch sehr dehnbar.

Deine Idee, die Drähte könnten das Tötungswerkzeug gewesen sein (oder ein Fesselungswerkzeug?) könnte durchaus zutreffend sein. Ich glaube allerdings, dass die Polizei wirklich nicht genau weiß, was es mi diesen Drähten auf sich hat. Vielleicht hält sie es auch für möglich, dass sie beim Mord eine Rolle gespielt haben, ist sich aber nicht sicher und fragt daher lieber eher allgemein nach diesen Drähten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 16:12
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:welcher Fall war das noch, wo das Handy eines Mordopfers an einem LKW befestigt wurde, der nach Spanien fuhr, so dass das Ding plötzlich dor geortet wurde, obwohl das Opfer nie dort war?
Meinst Du Alexandra R. aus Nürnberg? Deren Handy wurde doch in Italien von einem LKW-Fahrer entdeckt, auf dessen Fahrzeug es an der Ladung angebracht worden war. Als es klingelte, hat er es bemerkt und ging auch ran.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 16:21
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Beim Doppelmord Horchheim ging es doch um den Bordcomputer im Auto der Täterin. Wir sprechen hier aber doch vom Bordcomputer im Auto des Opfers.
Es ging beim Horchheimer Fall schon um den Audi der Opfer; verschiedene Zeugen wollten die späteren Opfer mit ihrem eigenen Auto im Ort unterwegs gesehen haben, was der später verurteilten Schwiegertochter ein Alibi verschafft hätte. Dies konnte aber durch Auslesen der Zeitstempel zum Motorstart widerlegt werden.

Ein aufwändiges Verfahren, bei dem sogar der Speicherbaustein des Bordcomputers durch den Gutachter ausgelötet, und extern auf Fehler überprüft wurde.

Es ging aber um eine herstellerinterne Gegebenheit von Audi/VAG, die im OBD-Standard nicht gefordert wird, und deshalb beim Renault von Frau A. nicht vorhanden gewesen sein muss. Die aber zu Test- und Diagnosezwecken sehr nützlich ist, und daher vielleicht auch bei Renault implementiert wurde.

Nochmals: Unter der Annahme eines bekannten Verdächtigen halte ich einen exakten Zeitstrahl aller Geschehnisse im Fall Ameis für sehr entscheidend - auch, um potentiell Verdächtige zweifelsfrei auszuschließen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 16:46
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es ging beim Horchheimer Fall schon um den Audi der Opfer; verschiedene Zeugen wollten die späteren Opfer mit ihrem eigenen Auto im Ort unterwegs gesehen haben, was der später verurteilten Schwiegertochter ein Alibi verschafft hätte. Dies konnte aber durch Auslesen der Zeitstempel zum Motorstart widerlegt werden.
Okay, danke, das wusste ich nicht. Ich stecke in dem Horchheim-Fall nicht so drin.

Ich zweifele auch nicht generell daran, dass die Analyse moderner Bordcomputer der Kripo erstaunlich viele Erkenntnisse liefern kann (und schon geliefert hat). Nur haben wir eben im Ameis-Fall das Problem, das ein Bewegungsprofil des Opfer-Autos nicht zwangsläufig auch ein Bewegungsprofil des Opfers darstellt. Ich persönlich glaube zwar, dass Frau Ameis ihr Auto selber und alleine zum Parkplatz gefahren hat, aber das ist beileibe keine gesicherte Erkenntnis.

Und ich glaube eben auch nicht daran, dass der Täter schon in der Akte steht, und dass man ihn irgendwann mal mit einer Bordcomputer-Analyse wird überführen können. Das wäre nämlich schon längst passiert ...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 17:41
In den letzten 3 Jahren hat sich nichts mehr geändert:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 17.10.2022:Die Behörden haben keine Hinweise auf irgendeinen Täter. Der Fall ist kalt.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 18:05
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 17.10.2022:Die Behörden haben keine Hinweise auf irgendeinen Täter. Der Fall ist kalt.
Ganz genau so sieht es aus. Still ruht der Fall. Dennoch bat man um weitere Hinweise, weil eben kein möglicher Täter im Fokus steht.
Fall Birgit Ameis: Ermittlungen ruhen

Mittlerweile, zehn Jahre nach dem Verschwinden von Birgit Ameis, ist die Soko "Hahn" aufgelöst. Laut Polizei Koblenz ruht das Verfahren. Ein Polizeisprecher sagte auf SWR-Anfrage, dass es in den letzten beiden Jahren keine weiteren Hinweise mehr gegeben habe. Die polizeilichen Ermittlungen im Fall Birgit Ameis seien deshalb abgeschlossen.

Polizei bittet weiter um Hinweise

Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass der Täter noch gefunden wird. Eingehenden Hinweisen wird laut Polizei auch nach zehn Jahren noch nachgegangen. Deshalb bitten die Behörden weiter um Zeugenhinweise, sie könnten noch immer entscheidend sein. Wer Informationen oder Beobachtungen zu dem Fall hat, wird gebeten, sich bei der Kriminalwache in Koblenz unter 0261-92156390 zu melden. Details, Bilder und Fragen zu dem Fall hat die Polizei hier veröffentlicht.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/gewaltverbrechen-verschwinden-birgit-ameis-10-jahre-danach-100.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 18:43
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 17.10.2022:Die Behörden haben keine Hinweise auf irgendeinen Täter. Der Fall ist kalt.
Korrekt es ist ein Cold case, Ob es nicht dennoch Hinweise auf eine Täter- oder Mittäterschaft gibt wissen wir nicht. Um jemanden festzunehmen bedarf es echte Beweise und nicht nur Indizien oder leichte Indizien. Es ist beides möglich. Es gab oder gibt einen Verdacht oder man hat tatsächlich keine Ahnung und ist völlig blank. Ein weiteres Problem im Strafrecht taucht auf falls ein im Fokus stehender möglicher Täter nicht mehr lebt. Ermittlungen gegen Tote sind schwierig bzw gegen Tote wird nicht ermittelt. Falls man einen Mittäter vermutet wird es noch komplexer. Wenn es nun Kriminalfälle gibt bei deinen ein im Fokus stehende Person nicht mehr leben sollte, bleibt dann die Akte offen weil der endgültige Nachweis fehlt oder wird sie geschlossen ?
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Ich zweifele auch nicht generell daran, dass die Analyse moderner Bordcomputer der Kripo erstaunlich viele Erkenntnisse liefern kann (und schon geliefert hat). Nur haben wir eben im Ameis-Fall das Problem, das ein Bewegungsprofil des Opfer-Autos nicht zwangsläufig auch ein Bewegungsprofil des Opfers darstellt. Ich persönlich glaube zwar, dass Frau Ameis ihr Auto selber und alleine zum Parkplatz gefahren hat, aber das ist beileibe keine gesicherte Erkenntnis.
Naja unter Umständen kann eine gesicherte Uhrzeit zu bestimmten Annahmen seitens der Ermittler führen. Man kann eine Idee / These für den Ablauf erhalten. Die Profiler haben nach dem Fund der Überreste eine Tathergangsthese rekonstruiert. Das ist eigentlich bemerkenswert. Aus den Informationen die wir kennen ist es kaum möglich. Demnach gibt es Details die dafür eine Basis lieferten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 19:13
Zitat von antheanthe schrieb:Meinst Du Alexandra R. aus Nürnberg?
Ja, danke, genau den Fall meinte ich, war nur irgendwie nicht mehr so ganz drin ;)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 19:13
Ich springe als sonst stille Mitleserin mal rein, ich wohne auf dem Hunsrück, arbeite in der Nähe des Flughafens und, schwer zu beschreiben, berührt mich Frau Ameis' Tod. Bezugnehmend auf deine letzten Beiträge, @musikengel, zu Schlüssel und Vogelfang, und auf andere ältere Beiträge anderer zu den Gegenständen bei BA:
Nichts ist so ungewöhnlich, als dass nicht noch jemand es genauso macht.
Ich hab meinen Autoschlüssel auch gesondert, weil der am Ring nicht gut hält und wenn ich wandere oder spazierengehe, hab ich so wenig wie möglich mit, auch schon mal nur loses Geld und den Schlüssel. Dann bleibt alles andere im Auto - aufgebrochene Autos sind auf dem Hunsrück selten (ich kenne keinen Fall), da verliere ich eher mein Portemonnaie oder den Schlüsselbund im Wald, als dass jemand meinen langweiligen kleinen Wagen durchstöbert.

In einer Nadelbaumschonung und an deren Rändern kann man schon ne Menge Singvögel fangen, nicht im Durchflug, aber an Rast- und Lockplätzen sicher mit Drahtschlingen und kleinen Netzen, Finken, Meisen, Amseln, Drosseln, vielleicht auch mal einen Häher oder Specht. (Ich finde es ja erschreckend, dass Leute das hier tun und geh noch aufmerksamer durch die Wälder.)
Hat der Vogelfänger etwas bemerkt? Wann hat er die Drähte montiert? Wie oft hat er kontrolliert?

Ein Abschleppseil braucht man hier genauso viel oder wenig wie im Rheinland oder an der Ostsee, ist eher eine Typfrage, ähnlich wie Überbrückungskabel etc., mit Schutzbrief ruft man doch eher direkt den Abschleppdienst.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 19:38
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:gegen Tote wird nicht ermittelt
Und deshalb würde es auch keinen Sinn machen in dieser Hinsicht wie folgt vorzugehen
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Eingehenden Hinweisen wird laut Polizei auch nach zehn Jahren noch nachgegangen.
Denn sofern sich Zusammenhänge zu einem Verstorbenen ergeben würden, wären diese überhaupt nicht gerichtsverwertbar, sondern sogar ungesetzlich. Demnach: nach wie vor weder ein verstorbener noch ein lebender Tatverdächtiger in Sicht.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:oder man hat tatsächlich keine Ahnung und ist völlig blank.
Genau so.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 20:34
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Profiler haben nach dem Fund der Überreste eine Tathergangsthese rekonstruiert.
Diese Information ist an mir vorbeigegangen. Woher hast Du sie? Und kennst Du Einzelheiten dieser Tathergangshypothese? Haben wir sie hier schon diskutiert? Kann gut sein, dass ich die entsprechenden Stellen überlesen habe. Ich kenne zwar den ganzen Thread, aber man merkt sich ja doch nicht alles.

Hier im Forum enden die Hypothesen ja immer auf dem Parkplatz, wo es nach Ansicht vieler Diskutanten zur entscheidenden, aber zunächst freiwilligen Begegnung zwischen Frau Ameis und dem späteren Täter kam. (Aber selbst dieser Mini-Hypothese stimmen nicht alle zu; eine Fraktion nimmt ja wohl zum Beispiel an, dass die entscheidende Begegnung (und vielleicht auch die Tat) schon auf dem Flughafengelände stattfand. Wäre natürlich interessant zu wissen, in welche Richtung die Polizei damals so dachte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

gestern um 23:43
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Profiler haben nach dem Fund der Überreste eine Tathergangsthese rekonstruiert.
Die würde mich auch mal interessieren, bitte einen Link.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 00:05
Zitat von TritonusTritonus schrieb:bitte einen Link
Selber goggeln hilft auch weiter :)
Wie die Polizei mitteilte, haben Profiler aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz das Tatgeschehen rekonstruiert und neue Ermittlungsansätze aufgezeigt, sodass die Polizei von einem Gewaltverbrechen ausgeht.
https://www.24rhein.de/rheinland-nrw/soko-hahn-birgit-ameis-lohmar-leichenfund-spuren-zeugen-kriminaltechnik-aktenzeichen-xy-90316443.html


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