@Füchschen :
Füchschen schrieb:Wenn man über alle eingegrenzten Möglichkeiten nachdenkt, kommt man auf diese Idee:
sallomaeander schrieb am 10.11.2021:
Die Auffindesituation des Renault, das Abschleppseil, das Nicht-Finden der Toten trotz umfangreicher Suche usw. hat mich auf folgendes Szenario gebracht:
BA wollte nach dem Gespräch mit ihrem Bruder die Heimreise nach Lohmar mit ihrem Auto antreten. Im morgendlichen Lautzenhausen wird sie von einem zivilen Streifenwagen der Polizei zum Folgen aufgefordert und sie soll ihr Auto auf dem Parkplatz hinter dem Gemeindehaus parken. BA weiß, dass ihre HU fällig ist und parkt deshalb rückwärts ein, in der Hoffnung, dass das so nicht entdeckt würde. Ein Polizist in zivil weist sich aus und führt eine allgemeine Fahrzeugkontrolle durch, lässt sich Warndreieck und Verbandskasten zeigen. Dabei durchwühlt BA nervös ihren Kofferraum, so dass das Abschleppseil oben zu liegen kommt.
Füchschen schrieb:Ergänzend würde ich sagen, dass der Täter eine Kelle vielleicht gestohlen hat. Den Ausweis hat er nachgemacht. Dabei fällt mir ein, ich weiß gar nicht wie ein echter Polizeiausweis aussieht.
Und ein Zivilfahrzeug würde ich nie erkennen.
In der Box hätte man ihren Verbandskasten, das Abschleppseil und das Warndreieck transportiert, um es auf der Wache zu untersuchen.
Ich befürchte, ich wäre in das Auto des „Polizisten“ eingestiegen 😱 .
Der Täter hätte mich überrumpelt in dem Moment, wenn er gesagt hätte: „ Bei ihnen stimmt ja so einiges nicht! Wann wurde alles das letzte Mal geprüft!? Und ich habe gesehen, ihre Bremsleuchten funktionieren nicht. So können sie nicht weiterfahren, viel zu gefährlich!“
Das alles setzt einen sehr, sehr erfahrenen Täter voraus mit sehr viel Kreativität und Menschenkenntnis. Vielleicht ist er ein unbekannter Serientäter, der auf dem Fundus seiner Erfahrungen mit der Polizei, die er genauestens beobachtet, aufbauen kann.
Ich habe jetzt nicht nachgesehen, ob ich 2021 schon auf den Gedankengang von
@sallomaeander reagiert habe, ich halte ihn aber für problematisch.
Die Heimfahrt hätte B.A. in die völlig entgegengesetzte Richtung geführt. Wäre sie dabei zum Folgen aufgefordert worden, hätte die nächste Möglichkeit zum Halten und einer Kontrolle
nicht auf dem Gemeindehausparkplatz gelegen.
Über eine Auffälligkeit bzgl. anstehender HU an B.A.´s Auto ist nichts bekannt. Abgesehen davon ist das letzte HU-Datum im Fahrzeugschein vermerkt, da kann man parken, wie man will.
So, wie das Auto stand, wäre B.A. nicht an den Kofferraum gekommen, um darin rumzuwühlen, ohne in die Grünanlage zu latschen. Inwieweit der Kofferraum überhaupt aufgegangen wäre, weil ein Parkplatzschild dahinter stand, ist zudem fraglich.
Auch Deine Zusätze halte ich für extrem konstruiert.
Selbst, wenn man den "unbekannten Serientäter", den Du ins Spiel bringst, annehmen wollte, fehlen vergleichbare Opfer vor- und nachher.
Was mir auch fehlt, sind Hinweise auf "falsche Polizisten" oder meinetwegen auch auf Echte, die in der Gegend ihr Unwesen trieben. Die von Dir oder
@sallomaeander angenommene Vorgehensweise würde auf ausgeklügelte Planung hindeuten. Würde so ein Täter gleich beim ersten Versuch eine Entführung mit anschließendem Mord durchziehen? Oder erstmal probieren, ob seine Verkleidung funktioniert?
MfG
Dew