Dew schrieb:Interessanter gedanklicher Ansatz. Wohin führt er Dich im Fall Ameis?
Ich finde die Idee von
@Coscoroba auch sehr erfrischen. Mal sehen.
- Frau A., 45 Jahre, verheiratet, Kinder, bald Großmutter, aus Lohmar, arbeitet beim Wetterdienst am Flughafen Hahn. Sie teilt sich mit ihrem Bruder eine Art Appartment und wird von ihm am Karsamstag 2015 um 7:00 Uhr morgens aus einer langen Schicht abgelöst.
- Sie möchte nach Hause fahren, um mit der Familie Ostern zu feiern.
- Ihr Auto wird (erst) eine Woche nach ihrem Verschwinden rückwärts eingeparkt auf dem Parkplatz des Gemeindezentrums in Lautzenhausen, unweit des Flughafens, gefunden.
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Trotz groß angelegter Suchaktionen rund um das Flughafengelände - mit Spürhunden, Hubschrauber und Tauchern, die Gewässer durchsuchten - blieb Birgit Ameis verschwunden.
Quelle:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/gewaltverbrechen-verschwinden-birgit-ameis-10-jahre-danach-100.html- Die Leiche der Frau A. wird am 5.11.2020, also fünfeinhalb Jahre nach ihrem Verschwinden in einem Waldstück zwischen Lötzenbeuren und Flughafen Hahn gefunden (Knochenfund durch Pilzsammler). (Quelle siehe oben).
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So betrachtet (Also ohne "Bäckerzeugin", Abschleppseil, Klappbox, Flugmodus, obdachlose Vodkatrinker in Gebüschen, Rehen, Welpen und Moosen, Vogelfängern sowie Autoschwämmchen...) fällt mir auf, dass die Leiche bei der "groß angelegten Suchaktion" nicht gefunden wurde, jedoch viel später von einem unbedarften (man ahnt es schon) Pilzsammler entdeckt wude.
Das heißt für mich, entweder, der Fundort war damals in der Suche "rund um das Flughafengelände" nicht mehr mit drin oder die Leiche lag damals da noch nicht (und wurde vielleicht erst deutlich später abgelegt).
(Bevor jetzt die DNA im Auto genannt wird: Zwar konnte diese damals nur Familie und "Freunden" zugeordnet werden, aber erstens bleibt offen, wie viele Personen das abdeckt und zweitens werden die meisten Morde nun mal von Menschen begangen, die das Opfer gut kannten. Das soll kein Verdacht sein, sondern eine statistische Bemerkung, die die Ermittler damals gewiss bedacht haben werden.)